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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Abdichtungsrahmen für Gasschutzmasken.
Die Abdichtung der Gasschutzmasken an Stirn und Gesicht bietet erhebliche Schwierig- keiten. Auf die Ausführung des Maskenabdichtungsrandes muss daher ganz besondere Sorgfalt gelegt werden. Es ist zu diesem Zwecke bereits in Vorschlag gebracht worden, die Maske mit einem Abdichtungsrand zu versehen, der aus drei Teilen, einem am Gesicht anliegenden Dichtstreifen, einem äusseren Deckstreifen und einem zwischen beiden liegenden Polsterstreifen zusammengesetzt. Die Herstellung solcher Abdichtungsränder, die glatt und faltenlos anliegen, ist recht schwierig. Man hat deshalb auch schon versucht, solche dreiteiligen Abdichtungs- ränder getrennt als Abdichtungsrahmen herzustellen und sie nach ihrer Fertigstellung mit dem
Maskenstoff zu verbinden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung solcher dreiteiligen Abdichtungsrahmen. Der Erfindung gemäss geschieht das Herstellungs- verfahren in der Weise, dass auf ein die Stirn-, Kinn-und Gesichtsform darstellendes, aus Blech-o. dgl. Streifen gefertigtes, rahmenartiges Bügelgestell mit einer der Polsterdicke des
Abdichtungsrahmens entsprechend tiefen, ringsherumlaufenden Furche der innere Dichtstreifen derart aufgebracht und durch Recken aufgezogen wird, dass er sich überall dicht anschliessend an die Aussenfläche des Bügelrahmens und der Furche anschmiegt. Auf diese Weise erhält der
Dichtstreifen ringsherum in seinem Mittelteil eine Einbuchtung entsprechend der Tiefe der
Furche oder Rinne des Bügelrahmens. Die Enden des so auf den Bügelrahmen gebrachten Dicht- streifens werden dann miteinander verklebt.
In die Furche oder Einbuchtung des so gebildeten Dichtstreifenrahmens wird dann der Polsterstreifen eingelegt und über diesen und den Dichtungs- rahmen der äussere Deckstreifen gebracht und darauf aufgeklebt. Die Enden des Deckstreifens werden miteinander verbunden, so dass über dem Dichtstreifenrahmen ein ebenfalls in sich ge- schlossener Deckstreifen entsteht. Hierauf wird der so gebildete dreiteilige Abdichtungsrahmen von dem Bügelgestell abgenommen und schliesslich als Abdichtungsrahmen mit dem Rand des
Maskenstoffes zu einer Maske verbunden.
Die Aufbringung des Polsters und Deckstreifens kann auch so erfolgen, dass man beide miteinander vernäht und zusammen auf den bereits fertig auf der Bügelform befindlichen Dicht- streifenrahmen aufbringt und verklebt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Herstellung des Abdichtungsrahmens dargestellt und die Herstellungsweise des letzteren schematisch erläutert.
Fig. i zeigt den Formrahmen in vorderer, schaubildlicher Ansicht ; Fig. 2 ist eine seitliche
Ansicht des Formrahmens mit dem darauf aufgebrachten oder aufgezogenen Dichtstreifen- rahmen ; Fig. g ist ebenfalls eine seitliche Ansicht des Formrahmens mit darauf befindlichem fertigen Abdichtungsrahmen, letzterer ist teilweise im Schnitt gezeichnet ; und Fig. 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung den vom Formrahmen abgenommenen fertigen dreiteiligen
Abdichtungsrahmen..
Der Formrahmen (Fig. i) setzt sich zusammen aus einem der Stirnwölbung entsprechenden
Bügelteil a und einem der Kinn-und Backenwölbung entsprechenden Bügelteil b, die aus starrem
Material z. B. Blech gefertigt und in geeigneter Weise mit ihren Enden verbunden sind, so dass ein Rahmen aus zwei ungefähr unter rechtem Winkel zueinander stehenden flachen Bügeln ent- steht. Jeder Bügel ist mit einer nach innen gerichteten Einbuchtung oder rinnenartigen Ver-
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tiefung al bzw. bl versehen, die in glattem Verlauf sich aneinander anschliessen und zusammen eine geschlossene, d. h. in sich zurückkehrende, rings um den Formrahmen laufende Rinne bilden.
Die Bügelteile besitzen jeder eine nach aussen vorstehende Rippe a2 bzw. b2, die sich wiederum so zusammenschliessen, dass sie eine zusammenhängende Rippe oder Leiste um den Formrahmen bilden.
Zur Herstellung eines Maskenabdichtungsrahmens wird auf den Formrahmen ein gas-
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enden ist dann auf dem Formrahmen ein Dichtstreifenrahmen c von der aus Fig. 2 ersichtlichen Form gebildet. In die ringsumlaufende Vertiefung des Stoffrahmens wird ein Polsterstreifen d (Fig. 3) eingelegt und dieser dann durch einen äusseren Deckstreifen e abgedeckt. Das Umlegen des Deckstreifens e um den Formrahmen geschieht in ähnlicher Weise wie das Aufbringen des Dichtstreifenrahmens c, nur dass der Deckstreifen keine Einbuchtung erhält, weil die rinnenartige Vertiefung durch den Polsterstreifen d ausgefüllt ist. Nach Vereinigung seiner Enden bildet der auf den Dichtstreifenrahmen c aufgeklebt Deckstreifen einen im wesentlichen flachen Deckstreifenrahmen e.
Hierauf wird der auf diese Weise hergestellte Abdichtungsrahmen, der aus dem inneren Dichtstreifenrahmen c, dem darauf aufgeklebten Deckstreifenrahmen e und dem dazwischenliegenden Polsterstreifen d besteht, von dem Formrahmen (Fig. 3) abgenommen und weiter verarbeitet, d. h. mit dem Rand einer Maske verbunden.
Bei dem in Fig. 4 besonders dargestellten Abdichtungsrahmen ist deutlich erkennbar, dass der später gegen das Gesicht anliegende und abdichtende Dichtstreifenrahmen c entsprechend dem Formrahmen eine nach innen zeigende, ringsherumlaufende Einbuchtung cl aufweist, in der sich der Polsterstreifen d befindet.
Vor der Weiterverarbeitung des Abdichtungsrahmens können die aufeinanderliegenden bzw. aufeinandergeklebten Ränder des Dichtstreifenrahmens c und des Deckstreifenrahmens e auch noch miteinander vernäht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von Abdichtungsrahmen für Gasschutzmasken, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Stoffstreifen ein mit ringsumlaufender Einbuchtung oder Rinne versehener Dichtstreifenrahmen hergestellt, dann in die Rinne des Dichtstreifenrahmens ein Polsterstreifen eingelegt und schliesslich auf den Dichtstreifenrahmen ein den Polsterstreifen überdeckender Stoffstreifen als Deckstreifenrahmen aufgebracht und an den Rändern mit dem Dichtstreifenrahmen durch Verkleben oder Vernähen zu einem Abdichtungsrahmen verbunden wird.