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"Duschhaube "
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Die Erfindung betrifft eine Duschhaube mit einem äußeren Kopfteil
aus textilem Webstoff und einem darin angeordneten inneren Kopfteil aus einer wasserdichten
Folie, die mit dem äußeren Kopfteil entlang einem Randstreifen verbunden ist, wobei
der Randstreifen einen Gummizug und die Kopfteile zum Randstreifen verlaufende Falten
aufweisen.
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Es sind doppellagige Duschhauben der eingangs genannten Art bekannt,
bei denen die Kopfteile die Form eines Ballons aufweisen, indem die dem Randstreifen
benachbarten Zonen der Kopfteile auf dem gesamten Umfang der Duschhaube in Falten
gelegt sind. Dabei ist im allgemeinen der Randstreifen in Form eines getrennten
Zuschnitteiles ausgebildet, welcher mit den Kopfteilen durch eine Naht verbunden
wird. Der Randstreifen ist dabei als schlauchförmig zusammengelegter Streifen ausgebildet,
in dem eine
Schaumstoffeinlage und der Gummizug Aufnahme finden.
Hierdurch wird ein anschmiegender Sitz des Randes der Haube an dem Kopf der Trägerin
erzielt.
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Die bekannten Duschhauben müssen zur Unterbringung aufgelockerter
Frisuren relativ groß ausgebildet werden, d. h. der ballonförmige Kopfteil muß eine
entsprechend große Abmessung aufweisen.
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Trotz einer entsprechend großen Bemessung der Kopfteile erfolgt bei
Benutzung der bekannten Durchhauben eine Deformierung der Frisur, insbesondere im
Bereich des Hinterkopfes der Benutzerin.
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Außerdem führen die bekannten Ausführungen der Duschhauben dazu, daß
sich der haubenrand durch den in diesem Rand angeordneten Gummizug bei entsprechend
festem Sitz der Haube auf dem Kopf der Benutzerin markiert bzw. abdrückt.
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Hinzu kommt, daß die bekannten Duschhauben in ihrem äußeren Eraeheinungsbild
mit zunehmender Größe der ballonförmigen Kopfteile wenig ansprechend aussehen.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Duschhaube der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie einerseits der Kopf-und Frisurform der Trägerin
besser angepaßt ist und bei ansprechendem äußeren einen bequemen Sitz auf dem Kopf
der Trägerin gewährleistet, ohne nach dem Abnehmen der Haube irgendwelche Markierungen
zu hinterlassen.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte
Duschhaube erfindungsgemäß dadurch, daß der Randstreifen bis in den Nackenbereich
und der äußere Kopfteil bis in den Hinterkopfbereich faltenlos ausgebildet sind,
daß der Gummizug ausschließlich im Nackenbereich vorgesehen ist und sämtliche Falten
des äußeren Kopfteiles in einer etwa parallel und im Abstand zu dem Gummi zug verlaufenden
Naht enden.
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Die neue Ausbildungsform der Duschhaube schmiegt sich in dem faltenlosen
Bereich der Kopf- bzw. Frisurform weitgehend an und gestattet die Unterbringung
einer aufbauenden Frisur bzw. der vielfach hochgeschlagenen Haare im Bereich des
Hinterkopfes. Dabei führt der glatte Randstreifen mit dem ausschließlich im Nackenbereich
vorgesehenen Gummizug dazu, daß der Rand der Duschhaube sich,ohne Druckstellen zu
hinterlassen, eng an den Kopf anlegt und hierdurch den Eintritt von Wasser verhindert.
Dadurch, daß die Haube nur im Bereich des Hinterkopfteiles in Falten gelegt ist
bzw. Falten bildet, wirkt die Haube beim Tragen eher wie ein Kopftuch ohne Bindeenden
und betont bewußt den Hinterkopf der Trägerin. Die Anordnung einer etwa parallel
und im Abstand zu dem Gummizug im Nackenbereich verlaufenden Naht, in welcher sämtliche
Falten des äußeren Kopfteiles enden, führt fernerhin dazu, daß der die Falten bildende
Bereich der Duschhaube eine sich über den Nacken erstreckende Ausladung bildet,
unterhalb welcher sich der an den Nacken anlegende Teil einschl. des Randstreifens
mit dem darin angeordneten Gummizug eng anschmiegt. Hierdurch wird
die
Hinterkopfform der Haube zusätzlich betont und gleichzeitig im IIinterkopfbereich
soviel Oberstoff der Haube untergebracht, daß bei einer auch im Bereich der Kopfmitte
aufbauenden Frisur durch entsprechende Verminderung der Ausladung eine entsprechend
weite Auswölbung des Kopfteiles im Mittelkopfbereich ermöglicht wird, ohne daß ein
unzulässiger Druck auf die Frisur ausgeübt wird.
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Der innere Kopfteil der Habe kann dabei anders als der äußere Kopfteil
auf dem gesamten Umfang der Haube im Randbereich in Falten gelegt sein, wobei lediglich
dafür gesorgt werden muß, daß im Bereich des Hinterkopfes durch entsprechende Faltenanordnung
eine Anpassung des inneren Kopfteiles an die Form des äußeren Kopfteiles möglich
ist.
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Die neue Ausbildung der Duschhaube hat bei der beschriebenen Ausführungsform
den Vorteil, daß sie, insbesondere wenn gemäß einer bevorzugten Aus führungs form
der Randstreifen als umgelegter Rand des äußeren Kopfteiles ausgebildet ist, aus
einem sehr einfachen Zuschnitt hergestellt werden kann. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Falten des äußeren Kopfteiles sich nur über den Bereich der Mitte des
Nackenteiles erstrecken, also relativ konzentriert im Mittelbereich des Nackens
auslaufen. Hierdurch erreicht man, daß nicht nur der Stirnbereich der Haube völlig
faltenlos bleibt, sondern auch die Seitenteile bis weit hin zum Nacken und somit
eine
besonders ansprechende äußere Gestaltung der Haube erzielt wird.
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Die Faltendichte des äußeren Kopfteiles wird dabei zweckmäßigerweise
so gestaltet, daß sie zur Mitte des Nackenteiles hin zunimmt. Hierdurch wird die
ausladende Hinterkopfform der Haube besonders ausgeprägt.
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Wenn der Randstreifen der Haube als umgelegter Rand des äußeren Kopfteiles
ausgebildet ist empfiehlt es sich, die parallel zum Gummizug verlaufende Naht, in
welcher die Falten enden, zugleich als Verbindungsnaht des Kopfteiles mit dem Randstreifen
im Bereich des Nackenteiles auszubilden. Dies führt zu einer besonderen Vereinfachung
bei der Herstellung der Haube, da lediglich eine Naht im Nackenteil erforderlich
ist, um die Falten des äußeren Kopfteiles festzulegen und gleichzeitig auch den
Randstreifen mit dem Kopfteil zu verbinden, soweit der Randstreifen sich über den
Nackenbereich erstreckt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellung wiedergegeben.
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Es zeigen:
Fig. 1 die neue Haube in der Seitenansicht;
Fig. 2 in verkleinerter Darstellung die RUckansicht der Haube; Fig. 3 entsprechend
Fig. 2 die Vorderansicht der Haube; Fig. 4 den Zuschnitt des äußeren Kopfteiles
der Haube nach den Fig. 1 bis 3.
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Die in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Haube läßt den äußeren Kopfteil
1 und den sich daran anschließenden Randstreifen 2 erkennen. Dabei ist strichpunktiert
angedeutet, daß der Randstreife 2 als umgelegter Rand 3 des Kopfteiles ausgebildet
ist, und daß in dem Randstreifen 3 eine Schaumstoffeinlage 4 angeordnet ist, die
einerseits zur Formerhaltung des Randstreifens 2 dient und andererseits den anschmiegenden
Sitz des Randstreifens an den Kopf der Trägerin begünstigt.
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Der umgelegte Rand 3 ist mit dem äußeren Kopfteil 1 durch eine Naht
5 verbunden, die sich auch Uber den Nackenbereich erstreckt.
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Im Nackenbereich der Haube ist in dem Randstreifen 2 ein Gummizug
6 vorgesehen, dessen Breite geringer gehalten ist als die Breite des Randstreifens
2. Hierdurch legt sich der zwischen dem Gummizug 6 und der Naht 5 befindliche Teil
2a
des Randstreifens 2 in entsprechende Falten, die in der Figur
angedeutet sind.
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Im Abstand und parallel zu dem Gummi zug 6 verläuft eine weitere Naht
7, die sich nur über den Nackenbereich der Haube ausdehnt.
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Schließlich ist noch eine senkrecht zur Naht 7 verlaufende Naht 8
erkennbar, welche zur Verbindung der freien Enden des Randstreife dient. Einzelheiten
hierzu werden in Verbindung mit dem Zuschnitt gemäß Fig. 4 noch erläutert.
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Man erkennt aus der Fig. 1, daß der äußere Kopfteil der Haube und
auch der Randstreifen 2 bis auf den Nackenbereich falten los ausgebildet sind, während
im Nackenbereich die zur Naht 7 hin verlaufenden Falten 9vorgesehen sind,welche
sich vom Nackenbereich bis etwa zum mittleren Bereich 10 der Haube auslaufend erstrecken
Die Falten 9 sind praktisch nur im mittleren Bereich des Nackenteiles angeordnet,
wobei die Faltendichte von den Seiten des Nackenbereiches zu der Naht 8 hin zunimmt.
Statt einer solchen Zunahme der Faltendichte können die Falten auch in Richtung
zu der Naht 8 hin zunehmend tiefer eingelegt sein, so daß hierdurch eine Stoffanreicherung
in unmittelbarer Nähe der Naht 8 erfolgt.
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Der äußere Kopfteil führt durch die beschriebene Anordnung und Ausbildung
zu einer merklich erkennbaren Ausladung 11 im Hinterkopfbereich
der
Trägerin, also oberhalb des Gummizuges 6. Hierdurch wird es somit möglich, die im
allgemeinen den Hinterkopf der Benutzerin betonende Frisur schonend unter der Haube
unterzubringen. Es ist aber auch möglich, die Haube in Richtung der eingezeichneten
Pfeile 12 und 13 bei gleichzeitiger Verminderung der Ausladung 11 auszuwölben, um
auch solche Frisuren schonend abzudecken, die sich aufbaut über den Bereich des
Mittelkopfes der Trägerin.
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Man erkennt aus der Fig. 1, daß die neue Duschhaube keine Ballonform
aufweist, sondern eher mit einem im Nacken zusammengerafften, jedoch lose auf dem
Kopf aufliegenden Kopftuch vergleichbar ist mit einer besonderen Betonung der Hinterkopfpartie,
so daß die Haube ein besonders ansprechendes Außeres aufweist.
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Dadurch, daß der Gummizug 6 nur im Nacken angeordnet ist, legt sich
der Randstreifen 2 glattflächig an den Kopf der Benutzerin an und hinterläßt keine
Druckspuren, wie dies bei einer Anordnung des Gummi zuges auf dem gesamten Umfang
des Randstreifens 2 sonst der Fall ist. Der zwischen dem Gummizug 6 und der Naht
7 befindliche Teil der Haube wirkt wie ein eingezogener Bereich und schmiegt sich
beim Tragen der Haube an den Übergang zwischen Nacken und Hinterkopf sanft an, so
daß ein guter Sitz der Haube auch in diesem übergangsbereich zwischen Hinterkopf
und Nacken gewährleistet wird.
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Die Anordnung und Konzentration der Falten im Nackenbereich sowie
die Ausbildung der faltenfreien Zonen im Vorder- und Mittelkopfbereich geht besonders
deutlich aus den Fig. 2 und 3 hervor.
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In diesen Figuren sind in Übereinstimmung mit Fig. 1 die gleichen
Teile auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Fig. 2 zeigt besonders deutlich
die Konzentration der Falten 9 im mittleren Nackenbereich, während die Fig. 3 die
faltenlose Ausbildung der Haube in demjenigen Bereich veranschaulicht, der bei der
Frontansicht besonders deutlich in Erscheinung tritt. Die Falten 9 reichen beim
Tragen der neuen Haube allenfalls bis zum Kopfmittelteil 10 der Haube und können
ggfs. noch in Form kleiner Quertalten unmittelbar oberhalb des Randstreifens 2 in
den Seiten bereichen der Haube auftreten.
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Die Fig. 4 zeigt den besonders einfachen Zuschnitt des äußeren Kopfteiles
der in den Fig.1 bis 3 wiedergegebenen Haube. Man erkennt den an dem Kopfteilzuschnitt
12 anhängenden Bereich 13, welcher durch entsprechendes Umlegen um die Bruchlinie
14 den Randstreifen bildet. Die ausladenden Bereiche 15 und 16 des Teiles 13 bilden
bei der fertigen Haube den Nackenbereich, wobei die Kanten 17 und 18 einen Teil
der in Fig. 1 wiedergegebenen Naht 8 bilden. Der durch den Pfeil 19 gekennzeichnete
Bereich des eigentlichen Kopfteiles 12 wird bei der Herstellung der Haube nach den
Fig. 1 bis 3 in die Falten 9 gelegt, die in der Naht 7 gemaß Fig. 1 enden. Die Naht
7 wird dabei durch die Verbindung der Kanten 20 und 21 des Zuschnittes gebildet.
Für die Haube kann statt eines Webstoffes auch ein Wirkstoff mit Vorteil verwendet
werden.