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Kopfbedeckung
Es sind Kopfbedeckungen bekannt, die ein herausstülpbares Schweissleder aufweisen, dessen beide Seitenteile in voneinander um ein etwa der Stirnbreite entsprechendes Ausmass distanzierte Enden auslaufen. Im aus der Kopfbedeckung herausgestülpten Zustand soll das Schweissleder Ohren und Nacken der die
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teil ein durchlaufendes, aus dem gleichen Schweissleder bestehendes einheitliches Stück bilden, weisen den Nachteil auf, dass sich das herausgestillpte Schweissleder zufolge seiner eine zylindrische Fläche bildenden Form den zu schützenden Kopfteilen nicht in entsprechender Weise anzupassen vermag.
Auch bei auf Ohren undNackenaufgezwängtemSchweisslederwerdensich zufolge der durch die Kopfform bedingten ungleichmässigen Spannung desselben Falten und damit nach aussen offene Räume bilden, in die die kalte Luft eindringen kann, wobei gleichzeitig die die Spannung des Leders bewirkenden vorspringenden Kopfteile, u. zw. in erster Linie die Ohren, unter erheblichen Druck gesetzt werden, was die Durcbblutung be- einträchtigt und damit den durch die Abschirmung an sich gegebenen Kälteschutz wieder hinfällig macht, ja ins Nachteilige verkehrt.
Erfindungsgemäss werden die genannten Unzukömmlichkeiten der bisherigen Ausführungen dadurch vermieden, dass die hinteren Enden der beiden Schweissleder-Seitenteile durch ein elastisches Zwischenstück, z. B. ein Gummiband, verbunden sind, wobei zwischen ihren vorderen Enden ein von letzteren ge-
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Stirnschweissleder vorgesehenabisoliert sind, wobei aber gleichzeitig zufolge der elastischen Nachgiebigkeit des Zwischenstückes jedes die ordentliche Durchblutung störende gewaltsame Anpressen vermieden ist.
Zufolge der Trennung des Stirnschweissleders von den vorderen Enden der beiden Schweissleder-Seitenteile können letztere bei an Ort und Stelle verbleibendem Stirnschweissleder allein herausgeklappt werden, was gegenüber bekannten Ausführungen, bei welchen das Stirnschweissleder als schmaler Streifen an die Enden der SchweisslederSeitenteile ansetzt und mit diesen ein einheitliches Stück bildet, auch den Vorteil ergibt, dass auch seitens des Schweissleder-Stirnteiles eine unnachgiebige und beengende Festlegung des Kälteschutzes nicht verursacht werden kann.
Darüber hinaus kann man aber dem Stirnschweissleder auch eine entsprechende Breite geben, was bei den bekannten Ausführungen nicht gut möglich ist, weil eben bei diesen der Stirnteil des Schweissleders mit herausgeklappt werden muss und dann bei zweckentsprechender Breite bei aufgesetzter Kopfbedeckung einen sehr unschönen Eindruck erwecken würde.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die seitlichen Enden des Stirnschweissleders unter die vorderen Enden der beiden in die Kopfbedeckung eingestülpten Schweissleder-Seitenteile ragen. Dadurch ist auch bei gegebener Trennung des Stirnschweissleders von den beiden Schweissleder-Seitenteilen eine durchlaufende Abschirmung des eigentlichen Hutkörpers vom Kopf bei nicht herausgeklappten Schweissleder-Seitenteilen gewahrleistet. Die unter die beiden Schweissleder-Seitenteile ragenden seitlichen Enden des Stirnschweissleders können dabei zwickelförmig auslaufen, wodurch eine als unangenehm empfundene Falten-und Bugbildung im Bereich der doppelten Schweisslederlage vermieden wird.
''DieFarben des'Schweissleders, des die beiden Seitenteile desselben verbindenden elastischen Zwischenstückesund auch des Schweisslederfutters können der Farbe des Stoffes der Kopfbedeckung, beispiels- weise jener des Hutfilzes, entsprechend angepasst werden. Der Ausdruck"Schweissleder"ist übrigens inder in der betreffenden Branche üblichen Bedeutung aufzupassen, derzufolge unter diesem Begriff jedes den
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Herstellungsmateriais desselben.Schweissleder.
Die beiden Seitenteile l', l"des in an sich bekannter Weise am inneren Hutrand mittels einer Naht a befestigten Schweissleders 1 laufen in voneinander um ein etwa der Stirnbreite entsprechendes Ausmass distanzierte vordere Enden 2', 2" aus. Die beiden Schweissleder-Seitenteile l* l"weisen dabei im Bereich ihrer vorderen Enden 2', 2" im herausgestülpten Zustand nach unten ausgebogene Begrenzungskanten b', b"auf. Die hinteren Enden der beiden Schweissleder-Seitenteile sind durch ein elastisches, vorliegend durch ein Gummiband gebildetes. Zwischenstück 3 miteinander verbunden.
Zwecks Erzielung eines besonders wirksamen Kälteschutzes ist das Schweissleder 1 an seiner im herausgestülpten Zustand innen liegenden Seite mit einer wärmeisolierenden Aufiage, u.zw. einem Filzfutter 4 versehen. Zwischen den vorderen Enden 2', 2" der Schweissleder-Seitenteile l', 1" ist ein von diesen Enden getrenntes Stirnschweissleder 5 angeordnet, dessen seitliche Enden 5', 5"unter die vorderen Enden 2', 2" des in den Hut eingestülpten Schweissleders 1 ragen. Das Stirnschweissleder 5 hat, von seiner Befestigungsnaht ausgehend, bogenförmigeUmfangsbegrenzung, sodassseineunterdiebeidenSchweissleder-Seitenteilel',1"ragenden seitlichen Enden 5', 5" zwickelförmig auslaufen. Es hat sich gezeigt, dass durch einen solchen spitzwinkeligen
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Ohren und Nacken.
Durch einfaches Hineinklappen des Schweissleders 1 in den Innenraum des Hutes erhält dieser sein übliches Aussehen, wobei das Schweissleder 1 dann wieder seine eigentliche Funktion erfüllen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist selbstverständlich nicht nur auf Hüte, sondern auf alle Kopfbedeckungen mit herausstülpbarem Schweissleder anwendbar, so insbesondere auch auf Uniform-Tellerkappen, mit Schweissleder versehene Pullmankappen usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kopfbedeckung mit herausstülpbarem Schweissleder, dessen beide Seitenteile in voneinander um ein etwa dor Stirnbreite entsprechendes Ausmass distanzierte vordere Enden auslaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die hinterenEnden uur beiden Schweissleder-Seitentelle (1', 1") durch ein elastisches Zwischenstück, z. B. ein Gummiband (3). verbunden sind, wobei zwischen ihren vorderen Enden (2*, 2") ein von letzteren getrenntes Stirnschweissleder (5) vorgesehen ist.