DE875785C - Belueftung fuer wasserdichte Bekliedung - Google Patents

Belueftung fuer wasserdichte Bekliedung

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DE875785C
DE875785C DEP25547A DEP0025547A DE875785C DE 875785 C DE875785 C DE 875785C DE P25547 A DEP25547 A DE P25547A DE P0025547 A DEP0025547 A DE P0025547A DE 875785 C DE875785 C DE 875785C
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DE
Germany
Prior art keywords
ventilation
incisions
slots
fabric
clothing
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Expired
Application number
DEP25547A
Other languages
English (en)
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REGENPFEIFER MANTEL GmbH
Original Assignee
REGENPFEIFER MANTEL GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/28Means for ventilation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Belüftung für wasserdichte Bekleidung Die Erfindung betrifft eine Belüftung für wasserdichte Kleidungsstücke. Derartige Belüftungen sind bereits bekannt; sie bestehen beispielsweise aus mehreren sich gegenseitig überlappenden. Querstreifen mit Falten- oder Wellenbildung usw. Ferner sind Belüftungseinrichtungen bekannt, bei denen gefaltete Streifen., Röhrchen oder sonstige als Abstandshalter dienende Elemente eingeklebt sind. Bekleidungsstücke mit solchen Belüftungen wurden nicht gerne getragen, weil sie unschön aussehen; außerdem wurde hierzu verhältnismäßig viel Material verbraucht. Infolge der umständlichen Herstellungsweise sind derartige Mäntel auch teuer in der Herstellung.
  • Es sind nun auch Belüftungseinrichtungen bekanntgeworden, welche aus quer verlaufenden Schlitzen bestehen, die durch eine Anzahl sich gegenseitig übergreifender Streifen gebildet werden, die mit oder ohne Zwischenschaltung von Abstandshaltern miteinander durch Verkleben usw. verbunden sind. Die Zugfestigkeit des Kleidungsstückes wurde jedoch durch diese Art der Belüftung beeinträchtigt; außerdem ergeben die Schlitze keine genügende! Belüftung, so, daß der unerwünschte Niederschlag der Körperausdünstung auf der Innenseite des Kleidungsstückes weiterhin erfolgte. Dem wurde dadurch abzuhelfen. versucht, daß an Stelle der dünnen Schlitze Aussparungen vorgesehen wurden, wodurch das Eigengewicht des Mantels eine Zugwirkung ausübte und so die Öffnung der Schlitze bewirkte. Die Schlitze des Oberstoffes öffneten sich hierdurch nur in begrenztem Umfang, weil durch die Zugwirkung des Mantels lediglich die Schlitze in den obersten Mantelpartien geöffnet wurden und die wichtigsten., weiter unten liegenden Stellen, z. B. Rücken, unbelüftet blieben.
  • Eine in jeder Hinsicht z.ufriedenstellende Be: lüftung von aus wasserundurchlässigem Material bestehender Regenbekleidung wird durch die vorliegende Erfindung offenbart. Hierbei gilt als besonders fortschrittlich, daß die bisher üblichen Streifenbildungen usw. sowie die besondereBildung von weiteren Lüftungselementen vollkommen -°überflüssig werden. Das Neue besteht im wesentlichen darin, da.ß ein Teil oder die, ganze Außenfläche des Kleidungsstückes, mit einer Anzahl vorzugsweise bogenförmiger Einschnitte versehen ist und auf"der Innenseite ein gleich großes Gegenstück mit in der Weise angeordneten Schlitzen aufgebracht ist, daß die Schlitze der Innenseite mit den Einschnitten, der Außenseite sich nicht decken und nicht gleichgerichtet sind. Hierbei können die auf der unteren Stofflage vorgesehenen Schlitze gerade oder ebenfalls bogenförmig verlaufen. Die beste Wirkung gemäß der Erfindung wird jedoch erzielt, wenn die Schlitze der- Innenseite ebenfalls bogenförmig, und zwar entgegengesetzt, also nach oben gerichtet verlaufen. In diesem Falle erhält man auf einfachste Weise selbsttätig sich öffnende Luftkanäle und eine besonders gute Sicherung gegen Eindringen von Wasser. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt eine beispielsweise Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. z eine Drausicht auf die Außenseite der Belüftung, mit teilweise abgenommenem Außenstoff, Fig. 2 e@inenVertikalschnitt gemäß derLinieII-II der Fig. i.
  • Die Belüftungseinrichtung besteht aus einer äußeren Stofflage i und einer innerem; Stofflage 2. Wie aus Fis. i ersichtlich, ist die äußere Stofflage i mit bogenförmigen Einschnitten 4 versehen. Diese haben bei ruhendem, liegendem-.Stoff das Bestreben, sich mehr oder weniger zu öffnen und insbesondere beim Tragen des Bekleidungsstückes die öffnungsstellung gemäß Fig. 2 einzunehmen-; hieribei_stehen die boigenförm;igen Enden 3 als schuppen- oder dachziegelartige Zungen ab. Die inneres Stofflage z kann mit waagerechten oder sonst beliebig angeordneten Schlitzen versehen sein. Besonders vorteilhaft ist es aber, -wenn die innere Stofflage ebenfalls mit bogenförmigen Schlitzen versehen ist, so da.ß sich die nachsinnen abstehenden Zungen 5 ergeben. Auf diese -Weise werden beim Tragen sich selbsttätig weiter öffnende, von außen nach innen durchgehende Kanäle- in größerer Anzahl ,gebildet, die eine ausgezeichnete Belüftung des Kleidungsstückes gewährleisten. Die Stofflagen i und 2 sind durch Verkleben, Vernähen, Vulkanisieren oder Verschweißen an den nicht die Kanäle bildenden Stellen 6 miteinander verbunden. Bei der beschriebenen Ausbildung der inneren Stofflage mit spiegelbildlich zu den äußeren Schlitzen 4 verlaufenden inneren Schlitzen 4d ist ein Verhängen der Schlitze ineinander vollkommen ausgeschlossen. Infolge der außen- und innenseitigen selbsttätigen Hoch-Wölbung der Zungen 3 und 5 ergibt sich eine außerordentlich gute Belüftungswirkung, und zwar ohne Zuhilfenahme des Mantelgewichtes, so daß die sonst üblichen Belüftungsmittel, *wie Lüftungshäubchen u. dgl., beim Erfindungsgegenstand völlig überflüssig@warden: Durch das Aufeinandorbringen der umgekehrt geformten Einschnitte ergibt sich auch folgender wesentlicher Vorteil: Der Untertritt unter der äußeren Lüftungsöffnung, der die Aufgabe hat, das Eindringen von Wasser zu verhindern, wird auf diese- Weise um die innere Bogenhöhe verlängert, was eine weitere erhebliche Sicherung gegen das Eindringen von Wasser bedeutet.
  • Infolge der Unabhängigkeit der Belüftung von der Zugwirkung des Manteleigengewichtes ist sie auch für diejenigen Stellen geeignet, an denen eine Zugwirkung sich nicht auswirken könnte und an denen man; bisher eine wirksame Belüftung nicht anbringen konnte, wie z. B. an den Ärmeln, insbesondere am Oberarm, in Nähe der Mantelnähte, an den Stellen unmittelbar unter den Ärmeleinsätzen, ringsherum in Taillenhöhe. Man kann: die Belüftungseinrichtung sogar bis zu den Mantelenden hinä;b, d.'h. am ganzen Mantel vorwenden, so daß dieser überall belüftet ist.
  • Die Herstellung der Belüftungseinrichtung ist einfach und geht wie folgt vor sich: Die bogenförmigen Einschnitte werden maschinell eingestanzt, was schnell und billig ausgeführt werden kann. Ein einziger Stahlschnitt genügt für beide Stofflagen, da man die innere Stofflage 2 nur umgekehrt aufzulegen braucht, bevor sie mit der äußeren i vereinigt wird. Mori kann fortlaufend eine lange Stoffhahn. bestanzen und dann beliebige Stoffteile herausschneiden in der Form, wie sie dann zum nachträglichen Einsetzen in den Mantel gebraucht mrerden. Man kann aber auch, und das ist ein weiterer Vorzug der vorliegenden Erfindung, in die bereits zugeschnittenen Mantelteile die Einschnitte einstanzen, so daß das immerhin umständliche. nachträgliche Einsetzen der Lüftungsteile in den Mantel wegfällt. Dadurch werden unschön aussehende, gefährliche Reißstellen bildende und die Wasserdichtigkeit gefährdende Nähte vermieden. Das schöne, durch die Dachziegelgestaltung bedingte Aussehen des Mantels wird dadurch noch weiter verbessert. Die Reißfestigkeit des Erfindungsgegenstandes ist größer als bei jeder anderen Belüftungsart, weil es sich im Prinzip um zwei miteinander fest verbundene ünausgesparte Stofflagen handelt und weil die Einschnitte der beiden Lagen nicht gleichgerichtet- sind, wodurch sich bei einem eventuellen Weiterreißen der-einen Lage sich dieses normalerweise nicht auf den entgegengesetzt verlaufenden Einschnitt der anderen Lage übertragen kann. Die Einschnitte können übereinander oder versetzt, wie gezeichnet, angebracht sein. Man kann auch mehr als zwei Stofflagen dazu verwenden, Der Erfindungsgegenstand ist auch für andere Bekleidungsstücke, z. B. für Schuhe, Gamaschen, Hüte usiw. verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belüftung für wasserdichte Bekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder die ganze Außenfläche (i) des Kleidungsstückes mit einer Anzahl bogenförmiger Einschnitte (4) versehen ist und auf der Innenseite ein gleich großes Gegenstück (2) mit in der Weise angeordneten Schlitzen (4a) aufgebracht ist, daß die Innenschlitze (4a) und die Außeneinschnitte (4) sich nicht decken und nicht gleichgerichtet sind. z. Belüftung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschlitze (4a) in gleicher Weise wie die Außeneinschnitte (4) bogenförmige, zweckmäßig den Einschnitten (4) entgegengesetzt bogenförmige Gestalt haben. 3. Belüftung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Kleidungsstück aus dem Belüftungsstoff besteht. 4. Verfahren zur Herstellung einer Belüftung nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, »daß die aus der Innen- und Außenfläche bestehende Belüftung in langen Bahnen hergestellt und davon die Lüftungsteile herausgeschnitten und in die Kleidungsstücke. eingesetzt werden. 5. Verfahren zur Herstellung einer Belüftung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennr zeichnet, daß die Belüftungsschlitze unmittelbar in die zugeschnittenen Mantelteile eingestanzt werden.
DEP25547A 1948-12-19 1948-12-19 Belueftung fuer wasserdichte Bekliedung Expired DE875785C (de)

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DE875785C true DE875785C (de) 1955-03-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5023970A (en) * 1988-03-28 1991-06-18 Tesch Guenter Bed cover

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5023970A (en) * 1988-03-28 1991-06-18 Tesch Guenter Bed cover

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