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Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Regencapes
Regenschutzbekleidung aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Material, hat wegen ihrer vielfältigen Vorteile, wie vollkommene Wasserundurchlässigkeit, geringes Gewicht, kleiner Raumbedarf und gute Haltbarkeit, grosse Verbreitung gefunden ; in Übereinstimmung damit sind zahlreiche Ausbil- dungsvorschläge fürRegencapes, dem lose über der Oberkleidung zu tragenden Regenschutz, zu verzeich- nen. Bei Regencapes aus Kunststoff ist es wesentlich, den besonderen Eigenschaften des verwendeten Ma- terials, die insbesondere bei der Verbindung der Einzelteile des Capes vornehmlich durch Schweissen ge- nützt werden, Rechnung zu tragen.
Es kommt deshalb zur Erzielung einer günstigen Gesamtwirkungdar- auf an, dass der Zuschnitt der Einzelteile. aus dem das Cape zusammengesetzt ist, auf den Vorgang der Fertigstellung Rücksicht nimmt. Dieser Forderung ist bei den bekannten Ausbildungsformen von Regenhüllen nur zum Teil entsprochen, da dort Zuschnitte verwendet werden, die dazu zwingen, das Bekleidungsstück aus mehreren Teilen mit wenigstens zum Teil kurvenförmig verlaufenden Rändern. etwa durch Nähen, Falzen oder Überbördeln der aneinanderliegenden Ränder, zusammenzusetzen.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines aus Kunststoff bestehenden Regencapes nach der Erfindung sind die vorstehend angeführten Unzulänglichkeiten vermieden und sind auch die sich bei der Herstellung ergebenden Vorteile des vorzugsweise verwendeten thermoplastischen Materials voll ausgenützt.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, dass die Bahnen in kongruente Trapeze zerschnitten werden, wobei die in der Längsrichtung der Bahnen verlaufenden Ränder oder Büge der Bahnen die parallelen Seiten der Trapezzuschnitte ergeben und an jedem Rand oder Bug der Bahnen abwechselnd die grosse und die kleine Parallelseite der Trapeze aufeinanderfolgen, je zwei Trapeze längs ihrer übereinanderliegenden Ränder mit Ausnahme der längeren Parallelseiten zu einem tütenförmigen Umhang verbunden werden, wobei die in einem Bug der Bahnen verbundenen längeren Parallelseiten der Trapeze voneinander getrennt werden, und an einer Schrägseite der Trapeze ein Halbkreis oder ein Halboval ausgeschnitten wird, welcher Ausschnitt sich als seitliche Kreis- oder Ovalöffnung des Umhanges vor. dem Gesicht des Benützers befindet.
Gegenüber einem bekannten Vorschlag für die Herstellung eines aus Papier bestehenden Regenschutzumhanges, der in der Abwicklung aus einem kreissektorförmigen Zuschnitt besteht, an dessen radial verlaufenden Kanten Ausschnitte für das Gesicht des Benützers angebracht sind, unterscheidet sich das erfindungsgemäss hergestellte Regencape ausser durch das verwendete Material durch eine wesentlich günstigere Form, da im Gegensatz zu dem spitz auslaufenden oberen Ende des Papierumhanges nach der Erfindung für den Kopf des Benützers und allenfalls für dessen Kopfbedeckung ausreichend Platz vorhanden ist.
Durch die mit Ausnahme der Ausschnitte für die Durchsichtöffnung vor dem Gesicht des Benützers ausschliesslich geradlinig verlaufenden Ränder der beiden kongruenten, zu einem Cape gehörenden Zuschnitte ist ausser der Herstellung der Zuschnitte auch deren Verbindung insbesondere durch nachfolgendes Schweissen weitestgehend vereinfacht.
Dies trifft insbesondere zu, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Zuschnitte gleichzeitig aus zwei übereinandergelegten Bahnen hergestellt werden, da in diesem Fall die beim gleichen
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Schneidvorgang entstehenden übereinanderliegenden Capeteile ohne Veränderung ihrer Lage zueinander verbunden werden können.
Eine übereinstimmende Wirkung ergibt sich auch dann, wenn in weiterer Ausgestaltung des Grund- gedankens der Erfindung die Zuschnitte aus den durch Querfaltung in Längsrichtung übereinanderliegen- den Hälften derselben Bahn hergestellt sind oder die Materialbahnen als flachgelegte Schläuche verar- beitet werden.
Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht die restlose Ausnützung der zu ver- arbeitenden Materialbahnen sowie die einfache und rasche Durchführung jener Umstellungen, wie sie bei der Anfertigung von Capes verschiedener Grössen notwendig sind. Jedes nach dem Verfahren hergestellte
Cape ist schliesslich geeignet, ausser seinen Träger auch die von diesem mitgetragenen Gegenstände zu schützen, wobei wegen der nach oben und seitlich geschlossene) : Hülle, die da ? Cape darstellt, die
Schutzwirkung auch nicht durch Windböen beeinträchtigt werden kann, wie dies bei Regenmänteln der
Fall ist. Weiterhin sind bei dem Cape nach dem erfindungsgemässen Verfahren weder Knöpfe noch son- stige Verschlüsse erforderlich.
In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, eine modifizierte Form dieses Beispiels und schliesslich die Gewinnung der Zuschnitte schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt ein flach zusammen- gelegtes Cape nach der Erfindung, Fig. 2 die etwas abgeänderte Ausbildung des in Fig. l dargestellten
Capes, bei der auf den geradlinigen Verlauf der Ränder am Kopfteil des Capes verzichtet ist und das sich durch einfache Abänderungen des in den Fig. 1 und 3 dargestellten Produktes ergibt. In Fig. 3 ist die An- sicht übereinanderliegender Materialbahnen dargestellt, die entsprechend der Erfindung verarbeitet wer- den.
Jedes Regencape besteht aus zwei Zuschnitten 5. die längs ihrer Schrägseiten 6 und 8 sowie längs ihrer kürzeren Parallelseite miteinander verbunden sind. An der im Gebrauch des Capes unteren Seite 9 bleibt die Eintrittsöffnung bestehen. Durch den an einer Schrägseite der Zuschnitte angebrachten, im Beispiel halbovalen Ausschnitt 10, dessen Rand ebenfalls beim Verbinden der beiden Zuschnitte jedes Capes frei bleibt, ist die Durchblicköffnung vor dem Gesicht des Benützers des Capes gegeben.
Die Krümmung des Oberteiles 11 des in Fig. 2 dargestellten Regenschutzes sowie der im Nackenbereich- 12 etwas eingezogene Rand der Zuschnitte ergeben bei dieser modifizierten Form des Erfindungsproduktes ein besseres Anliegen des Regenschutzes an dessen Träger, die unter Umständen den Mehraufwand gegenüber der erfindungsgemässen Grundform des Capes rechtfertigen wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Teil der flachgelegten, vorzugsweise aus Polyäthylen estehenden Materialbahnen bezeichnet l die einzelnen Zuschnitte, 2 deren schrägen Rand und 3 die Ränder der Bahn, Mit 4 sind die Ausschnitte bezeichnet, die für die Durchsichtöffnung vor dem Gesicht des Benützers jedes Capes notwendig sind. Durch die im Bereich jeder kurzen Parallelseite der Zuschnitte eingetragene unterbrochene Linie ist angedeutet, dass die übereinanderliegenden Bahnen an dieser Stelle paarweise miteinander verbunden werden.
Die Zuschnitte werden aus den flachen Bahnen beispielsweise mittels eines heissen Drahtes oder einer ähnlichen Vorrichtung herausgeschnitten, wobei die freien Ränder der Zuschnitte gleich miteinander verschweisst werden können. Bei Zuschnitten, die aus einem flachgelegten Schlauch oder aus den übereinanderliegenden Hälften einer quergefalteten Bahn hergestellt werden, werden die Zuschnitte. soweit erforderlich, an der grossen Parallelseite mittels einer nicht schweissenden Schneidvorrichtung voneinander getrennt ; an ihrer kleinen Parallelseite bleiben sie durch den Bug der Materialbahn verbunden bzw. wird diese Verbindung nachträglich hergestellt. Schliesslich wird die Öffnung für das Gesicht des Benutzers eingeschnitten.
Die Erfindung kann in den Einzelheiten abgeändert werden, ohne dass dadurch der Erfindungsbereich verlassen wird : so ist es etwa möglich, das Regencape zusätzlich mit einem Riemen, einer Strippe oder einem sonstigen, nicht dargestellten Mittel zu liefern, das die Befestigung des Capes am Halse des Benützers erlaubt. Sodann kann der die Haube bildende Oberteil des Capes heruntergezogen werden, bis der Kopf aus dem Cape herausragt, während der übrige Teil des Körpers umhüllt ist. Dieser Riemen u. dgl.. der am Cape befestigt sein kann, kann dazu dienen, das Cape zusammengerollt zu halten.
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