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Umstandsrock Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Umstandsrock, der nicht nur den Vorteil besitzt, dass er vorne immer gleich lang bleibt wie hinten, sondern dass er auch nach der Schwangerschaft ohne Fachkenntnisse mit geringfügiger Änderung als normaler Rock weiter getragen werden kann, dem man in keiner Weise anmerkt, dass er vorher als Umstandsrock gedient hat.
Es sind schon Umstandsröcke mit Falten bekannt, die man von Zeit zu Zeit entsprechend der Zunahme des Körperumfanges von Hand im- mer mehr auflässt. Wenn der Rock aber später als normaler Rock getragen werden sollte, würde es viel sorgfältige Arbeit erfordern, alle diese Falten wieder zu bilden und zusammenzunähen.
Auch bewirken die Falten eine Einschränkung in der Fassongebung und eine unerwünschte scheinbare Vergrösserung des Körperumfanges.
Es wurde auch schon ein Umstandsrock mit einem im oberen Teil der Vorderseite angeordneten Einsatzstück vorgeschlagen, das unter Bildung von lotrecht verlaufenden Fältelungen an seinem unteren Rande auf die normale Weite des ibrigen Vorderteiles eingezogen und mit diesem vernäht ist und dessen oberer Rand in der Weite verstellbar ist.
Auch bei dieser Ausführung bleiDen die Falten dauernd bestehen, wenn der Körter der Trägerin seinen früheren Umfang wieder angenommen hat und sich der Einsatz des Rok-
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Der Umstandsrock gemäss der Erfindung verneidet die Nachteile der bekannten Ausführun- ; en dadurch, dass an einem Rock der zuletzt be- schriebenen Art der Vorderteil für die ganze Länge und Weite eines normalen Rockes zugeschnitten und für den Gebrauch als Umstandsrook sein oberer, dem Einsatzstück entsprechender Teil, der zweckmässig etwa ein Drittel der ganzen Länge umfasst, nach innen umgeschlagen und durch Annähen an den Seitennähten mit sei- nem unteren Teil verbunden ist und dass der umgeschlagene Teil nach Entfernen des Einsatz- stückes, an dessen Stelle tretend,
den Umstands-
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Dadurch, dass dabei das gefältelte Einsatzstück durch den glatten, früher nach unten umgeschlagenen Teil des Vorderteils ersetzt wird, erhält man einen in gewohnter Weise glatten Rock, der nicht aufträgt.
Das zu fältelnde Einsatzstück wird als Zuschnitt, also im ausgestreckten Zustande zweckmässig etwa 11/,-mal so breit als der normale Vorderteil bemessen und am oberen Rande mit einem bekannten Gummizug od. dgl. versehen.
Besonders praktisch ist dabei die Verwendung eines Lochgummibandes, in das ein Knopf am oberen Rande des Hinterteils des Rockes auf verschiedene Weiten geknöpft werden kann.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt den Vorderteil des normalen Rockes, Fig. 2 die Änderung dieses Vorderteiles für Verwendung bei einem Umstandsrock, Fig. 3 ein Einsatzstück im Zuschnitt, Fig. 4 den Umstandsrock mit angebrachtem Einsatzstück in Vorderansicht und Fig. 5 in Seitenansicht.
Der Vorderteil des Rockes besitzt die übliche Form mit oben angebrachten Abnähern 2, die erst hergestellt werden, sobald der Rock nicht mehr als Umstandsrock getragen werden soll.
Für die Verwendung als Umstandsrock wird, wie Fig. 2 zeigt, das oberste Drittel 3 der Länge nach innen um die Faltlinie 3'umgeschlagen, hängt an der Innenseite nach unten und wird an den Seitennähten 4 angenäht. An Stelle des obersten Drittels wird sodann das Einsatzstück 5 angebracht. Dies hat etwa die eineinhalbfache Vorderteilbreite (Fig. 3). Der obere Rand wird nach unten umgeschlagen und ein Lochgummifband 6 eingezogen. Der unter Rand 7 wird auf die Weite des Vorderteiles 1 eingezogen und an diesem angenäht, wie Fig. 4 zeigt. Schliesslich wird der Rückenteil 8 des Rockes angenäht, der ein Gür- telband besitzt.
Das im Einsatzstück 5 eingezogene Lochgummiband 6 wird nur auf einer Seite mit dem Gürtelband des Rückenteiles zusammengenäht. Am andern Ende dieses Gürtelbandes ist ein Knopf 10 angebracht, der nach Wahl in verschiedene Löcher des herausragenden Endes des Lochgumnubandes 6 eingeknöpft werden kann. Dadurch ist die Einstellung verschiedener Bundweiten möglich. Auf der Seite des Knopfes ist ein mittels
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Reissverschluss verschliessbarer Seitenschlitz 11 vorgesehen.
Sobald der Umstandsrock nicht mehr als solcher getragen werden soll, wird der Umstandseinsatz abgetrennt und im Vorderteil wird das oberste Drittel 3 wieder nach oben gewendet. Die eingezeichneten A1bnäher werden ausgefertigt. Dieser Teil erhält nun ebenfalls ein Gürtelba. nd und wird an den Rückenteil angenäht. Der Reiss- verschluss bleibt.
Dieser Umstandsrock wird am besten zu einer losen Bluse oder Jacke getragen, welche den gezogenen Umstandseinsatz verdeckt. Dieser Umstandsrock hat gegenüber den bisher bekannten Ausführungen den Vorteil, dass für den Unterleib zufolge des gezogenen Umstandseinsatzes immer genügend Platz ist. Deshalb steigt auch der Rock vorne nicht hoch und bleibt somit vorne und hinten immer gleich lang. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass er leicht von jeder Hausfrau in einen normalen Rock umgewandelt werden kann. Demgegenüber kann der bisher übliche, vor- ne halbrund ausgeschnittene Rock nicht als normaler Rock weiter verwendet werden.