DE646540C - Hosenbundguertel - Google Patents

Hosenbundguertel

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DE646540C
DE646540C DET44840D DET0044840D DE646540C DE 646540 C DE646540 C DE 646540C DE T44840 D DET44840 D DE T44840D DE T0044840 D DET0044840 D DE T0044840D DE 646540 C DE646540 C DE 646540C
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DE
Germany
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strip
belt
trousers
waist
waistband belt
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Expired
Application number
DET44840D
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English (en)
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ARTHUR TESKE
Original Assignee
ARTHUR TESKE
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Publication date
Application filed by ARTHUR TESKE filed Critical ARTHUR TESKE
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Publication of DE646540C publication Critical patent/DE646540C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F9/00Belts, girdles, or waistbands for trousers or skirts
    • A41F9/02Expansible or adjustable belts or girdles ; Adjustable fasteners comprising a track and a slide member

Description

  • Hosenbunclgürtel Zum Festhalten der Hose am Bund sind Gürtel in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden. Alle diese Gürtel weisen jedoch Nachteile in mehrfacher Hinsicht auf. Schon als Haltevorrichtung genügen sie meist insofern nicht den an sie zu stellenden Anforderungen, als die Befestigung der Hose an ihnen mittels Schlaufen, Knöpfe, Haken o. dgl. erfolgt. Dadurch hängt die Hose nur stellenweise am Gürtel und die nicht befestigten Stellen rutschen oder beuteln, wodurch Sitz und Aussehen der Hose stark beeinträchtigt werden. Man hat daher versucht, in den Hosenbund ein oder mehrere elastische Bänder einzuarbeiten. Da sich der Bund auch hinsichtlich seiner Breitenausdehnung nur auf die Taillengegend beschränkt, muß der in ihm eingearbeitete Gürtel, um haltefähig zu sein, darin erheblich kürzer als das Körpermaß gehalten und entsprechend stark angespannt sein. Infolgedessen schnüren derartige Gürtel stark ein, drücken auf den Magen und wirken außerdem durch Unterbindung der Blutzirkulation gesundheitsschädlich. Alle bekannten Hosentraggürtel bedürfen ferner stets eines entsprechend bearbeiteten Hosenbundes, dessen Bearbeitungskosten oft mehr als die Hälfte der für das ganze Beinkleid erforderlichen Gesamtarbeitskosten betragen. Da nun das für die Bundbearbeitung verwendete Material meist undehnbar ist, erhält dieHose, um nicht über dem Leib zu spannen, in der Regel hier eine Weitenzugabe. Diese Mehrweite legt sich nun unter dem Gürtel stellenweise in Falten, die durch das Pressen desselben, zumal der Hosenbund vielfach noch mit versteifender Einlage gearbeitet ist, wie harte Körper drücken. Außerdem wird die Hose durch das genannte undehnbare Material, mit welchem an sich ein eigentlicher Haltezweck nicht beabsichtigt ist, unnötig beschwert, die Neigung zum Rutschen dadurch erhöht und eine lästige Verstärkung der Figur in der Taillengegend verursacht.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Hosenbundgürtel,welcher die geschilderten Nachteile nicht hat und bei dem außerdem noch durch Fortfall der gesamten Bundbearbeitung eine schnellere und billigere Herstellung der Beinkleider ermöglicht wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Hosenbundgürtel aus drei elastischen Längsstreifen besteht, von denen der untere Streifen, innen im Beinkleid hängend, mit seinem oberen Rand an dem Beinkleidrand, auf dessen Länge ausgezogen, angenäht ist, während der.obere Streifen mittels eines besonders vorgesehenen gewebten bzw. gepreßten Faltrandes auf dem ebenso breiten mittleren Streifen gleichmäßig nach außen herumgeklappt ist. Die Hose ist somit ohne Unterbrechungen am unteren Längsstreifen, dem eigentlichen Haltegürtel, befestigt, welcher nun in das Beinkleid hineinragt. Es ist bekannt, daß ein Gürtel um so wenigermstranguliert und außerdem haltefähiger wirkt, je breiter derselbe ist. Da der untere Teil als eigentlicher Haltegürtel sich innen im Beinkleid befindet, beim Tragen also nicht sichtbar ist, kann dieser beliebig breit gehalten sein und braucht deshalb, um die Hose rutschsicher zu halten, nur glatt bzw. mäßig angespannt umgelegt zu werden. Eine strangulierende Wirkung kann demnach also nicht eintreten und wird auch noch dadurch vermieden, als dieser die Hose tragende Gürtelteil sich unterhalb der Taillenlinie betindet und dabei nur die weniger druckempfindliche Hüftpartie umschließt. Diese vorteilhafte Wirkung wird durch die sich unmittelbar an den eigentlichen Haltegürtel anschließenden oberen Längsstreifen infolge zusätzlicher Verbreiterung des ersteren noch erheblich gesteigert.
  • Bei den bekannten Hosenbunden oder -gürteln liegt deren Haltewirkung hauptsächlich in der Taillengegend, wodurch sich die bereits genannten Nachteile ergeben. Da nun beim Hosenbundgürtel die Haltewirkung in der Hüftpartie, also unterhalb der Taillenlinie liegt, ist für die oberen, den eigentlichen Hosenbund bildenden Gürtelteile eine besondere Haltefähigkeit nicht erforderlich. Diese Gürtelteile dienen nur als notwendiger oberer Abschluß des Beinkleides und brauchen daher auch nur lose umgelegt zu werden, wodurch auch in der Taillengegend jede einschnürende Wirkung bzw. ein Druck auf den Magen vermieden wird. Zu dem Zweck ist für denselben erfindungsgemäß ein besonderer, vom unteren Gürtelteil unabhängiger, gegebenenfalls noch Spannungsunterschiede zulassender Verschluß (Schnalle, Schloß o. dgl.) vorgesehen, der beide Gürtelenden in umgefaltetem Zustand gemeinsam erfaßt. Außerdeiu ist es zweckmäßig, den umgefalteten Gürtelteil mittels Druckknöpfe auf dein darunterliegenden zu befestigen, zumal diese Knöpfe, falls die Schnalle zeitweise, nämlich beim Tragen einer Weste, entbehrlich wird, zum Schließen der oberen Teile benutzt werden können. Der Gürtel kann dann zurückgeklappt werden und bietet infolge seiner fernerhin zusätzlichen Breite eine weitere vorteilhafte Druckverteilung. Dadurch ersetzt der Hosenbundgürtel nach der Erfindung infolge seiner den Leib haltenden und dessen Schwere verteilenden Eigenschaften die von korpulenten Personen aus Gesundheitsrücksichten oder Gründen der Figuiverbesserung getragenen Sondergürtel.
  • Bei breiten Gürteln ist es nachteilig, wenn deren Verschluß sich in der Körpermitte, also in dessen Hauptbeugelinie, befindet, da die durch das V ersäuberungsmaterial versteiften Schließkanten beim Bücken oder Sitzen nach innen einknicken und ein schmerzhaftes Drücken verursachen. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch den seitwärts verlegten und abgeschrägten Verschluß des unterenGürtelteiles aufgehoben, als hierdurch eineKnickung desselben vermieden wird. Die Verlegung des Verschlusses hat außerdem noch den Vorteil, daß beim Schließen dieses Gürtelteiles der Untertritt der Schlitzpartie n iitgefaßt und über den Leib gezogen wird, so daß ein Sperren des Hosenschlitzes auch dann nicht möglich ist, wenn derselbe nicht geknöpft oder die äußeren Gürtelteile nicht geschlossen sind. Ein weiterer Vorteil des Hosenbundgürtels nach der Erfindung liegt darin, daß durch den Fortfall des für die sonstige Bundbearbeitung und an sich undehnbaren Materials eine Weitenzugabe für die Hose in der Leibgegend jetzt nicht mehr erforderlich ist, sondern die Hose auf Figur geschnitten werden kann. Es können sich demnach weder über noch unter dem Gürtel störende Falten bilden. Der obere Hosenrand kann also ohne erhebliche Einkrausung auf den Gürtel genäht werden, wodurch ein glatter, die Figur nicht nachteilig beeinflussender TaillenabschluB erzielt wird. Beim Aufnähen wird der Gürtel auf die Weite des Hosenrandes ausgezogen, der durch den teilweise schrägen Fadenlauf des letzteren die erforderliche Dehnfähigkeit in genügendem Maße besitzt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Hosenbundgürtels nach der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i die Endteile des Hosenbundgürtels vor dem Umfalten in Ansicht und Abb.2 eine Vorderansicht des geschlossenen Hosenbundgürtels in Verbindung mit der Hose.
  • In der Abb. i ist b der untere in das Beinkleid a hineinragende Streifen des Hosenbundgürtels mit dem Haken-Osen-Verschluß c. Am oberen Rand des Streifens b ist ein Führungsfaden d vorgesehen, an (lern entlang der umgesäumte Beinkleidrand aufgesteppt wird. Eine besondere Hosenbundverarbeitung fällt also fort. Zweckmäßig wird in der Gegend des Führungsfadens d die dem Körper zugewandte Seite etwas aufgeraulit, damit die infolge der zusammenziehenden Wirkung des elastischen Streifens b etwas lose liegenden Steppstiche sich besser, gegen Verschleiß und Zerreißen gesichert, einschmiegen und gleichzeitig eine Lockerung des Oberfadens verhindert wird. An den Streifen b schließt sich der Streifen e an, auf den der obere Streifen f des Hosenbundgürteis heruntergeklappt wird. Zu diesem Zweck ist zwischen beiden Streifen ein eingewebter bzw. eingepreßter Klapp-. rand g vorgesehen. Ferner sind auf dem Streifen e noch die Druckösen h befestigt, zu denen die Druckknöpfe i auf dem Streifen f gehören. Die Schnalle j zum Verschließen der Enden des oberen Streifens f ist aus Abb. 2 ersichtlich und zweckmäßig mit einer Klemmvorrichtung versehen, die beide Hosenbundgürtelenden erfaßt, um kleine Spannungsunterschiede auszugleichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hosenbundgürtel, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus drei elastischen Längsstreifen (b, e, f) besteht, von denen der untere Streifen (b), innen im Beinkleid hängend, mit seinem oberen Rand an dem Beinkleidrand, auf dessen Länge ausgezogen, angenäht ist, während der obere Streifen (f) nach außen auf den mittleren Streifen (e) herumgeklappt ist.
  2. 2. Hosenbundgürtel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mittleren Streifen (e) und dem oberen Streifen (f) ein besonders eingewebter bzw. eingepreßter Klapprand (g) vorgesehen ist.
  3. 3. Hosenbundgürtel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Streifen (f) mit einem Spannungsunterschiede zulassenden Schnallenverschluß (j) versehen ist und mit dem mittleren Streifen (e) im heruntergeklappten Zustand mittels Druckknöpfe (h, i) o. dgl. verbindbar ist. ¢. Hosenbundgürtel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (c) des unteren Streifens (b) schräg verlaufend seitlich vom Beinkleidschlitz angeordnet ist.
DET44840D 1935-01-23 1935-01-23 Hosenbundguertel Expired DE646540C (de)

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DET44840D DE646540C (de) 1935-01-23 1935-01-23 Hosenbundguertel

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DET44840D DE646540C (de) 1935-01-23 1935-01-23 Hosenbundguertel

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DE (1) DE646540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140163B (de) * 1958-07-31 1962-11-29 Frederic Jean Marcel Hebras Kleidungsstueck mit elastisch veraenderbarer Bundweite

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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