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Bezeichnung der Schaumpolsterkörper, insbesondere
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Erfindung : Kopfpolster für Kraftfahrzeug-Kopfstützen sowie Vorrichtung
zur Herstellung desselben
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen
Schaumpolsterkörper, insbesondere ein Kopfpolster für Kraftfahrzeug-Kopfstützen
sowie eine Vorrichtung zur Herstellung desselben mit einem Formunterteil und einem
das Formunterteil ergänzenden Formdeckel.
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Schaumpolsterkörper aus Integralschaum sind grundsätzlich bekannt.
Sie werden z.B. auch für die Herstellung von Kopfpolstern für Kraftfahrzeug-Kopfstützen
benutzt. Da, bedingt durch die Bauform solcher Kopfpolster, unterschiedliche Querschnittsdicken
am Körper vorliegen, lassen sich derartige Schaumpolsterkörper für solche Zwecke
nur mit eingeschränkter Oberflächenweichheit herstellen. Bei derartigen Schaumpolsterkörpern,
insbesondere am Kopf-Anlehnbereich von Kraftfahrzeug-Kopfstützen, wäre es Jedoch
wünschenswert, eine gleichmäßig weiche Polsterwirkung zu erzielen. Eine derartig
gleichmäßig weiche Polsterwirkung ist bei Integralschaumkörpern uneinheitlicher
Wanddicke, insbesondere wenn diese zum Abbau von Stoßenergie in Kraftfahrzeug-Kopfstützen
beitragen soll, kaum möglich.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht unter Ausschaltung der vorbekannten
Mangel darin, insbesondere
aus Integralschaum hergestellte Schaumpolsterkörper
von Kraftfahrzeug-Kopfstützen so zu gestalten, daß sie anlehnsympathische Eigenschaften
aufweisen, ohne den Verzehr kinetischerEnergie nachteilig zu beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von einem aus Schaumstoff
bestehenden Tragkörper mindestens ein Umfangsabschnitt eines Vorsatzpolsters im
wesentlichen unmittelbar formschlüssig gehalten ist, wobei das Vorsatzpolster im
Vergleich zum Tragkörper eine wesentlich weichere Polstercharakteristik aufweist.
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Durch die praktische Verwirklichung der Erfindung ist es nunmehr
möglich geworden, insbesondere einem auf Integralschaumbasis hergestellten, eingeschränkte
Oberflächenweichheit aufweisenden Tragkörper an vorwählbaren Stellen gezielte Polstereigenschaften
zu verleihen, so daß in Baukombination zweier, grundsätzlich unterschiedliche Polstercharakteristiken
aufweisenden Bauteilen nicht nur ein besonders anlehnungssympathische Eigenschaften
aufweisendes Produkt geschaffen worden ist.
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Darüber hinaus ist durch entsprechende Ausgestaltung, z.B. der Wandstärke
des Schaumkörpers selbst,außerhalb des Anlehnbereiches ein gezielter steuerbarer
Stoßenergieabbau möglich. Grundsätzlich kann Jetzt Jede Bauform eines insbesondere
aus Integralschaum hergestellten Tragkörpers hinsichtlich der Polstercharakteristik
individuell ausgestattet und an erforderlichen Bereichen des Tragkörpers mit besonders
körpergerechten und anschmiegsympathischen
Eigenschaften besitzenden
Vorsatzpolstern ausgerüstet werden. Auch für den Fall, daß an mehr als einer Stelle
ein Vorsatzpolster der Erfindung vorgesehen werden soll, um möglicherweise mehrere
anlehnsympathische Bereiche zu bilden, ist es außerhalb dieser Bereiche mit Hilfe
des Schaumkörpers möglich, gezielt einen Stoßenergieabbau herbeizuführen. Ein entscheidender
Vorteil besteht demnach darin, paß durch die Art der Polsterfüllung des Vorsatzpolsters
ein angenehm weiches Abfangen an jeder Anlehn- bzw. Aufschlagstelle möglich ist,
jedoch durch einen Integralschaumkörper in jedem Falle der gewünschte Verzehr kinetischer
Energie bzw. ein Abbau der Stoßenergie herbeigeführt wird. Derartige Kopfpolster
sind im Rahmen der Sicherheit betrachtet als besonders wirksam anzusehen.
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In vorteilhafter Weitergestaltung der Erfindung können derartige
Vorsatzpolster im wesentlichen kissenartig ausgebildet sein und an den vorgewählten
Stellen des Tragkörpers versenkt, d.h. in diesem eingelassen und mit dessen Oberfläche
bündig liegend, oder aber auch gegenüber der Oberfläche vorstehend, d.h. aufgesetzt
angeordnet sein.
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Beim Erfindungsgegenstand können Tragkörper aus Integralschaum und
Vorsatzpolster je für sich selbständige Bauelementeinheiten darstellen, die zu einer
zusammenhängenden Gebrauchs-Baueinheit vereinigbar sind. Aus diesem Grunde können
auch beide Bauelementeinheiten für sich individuell und den Erfordernissen entsprechend
gestaltet werden, was sich sowohl auf deren Aufbau als auch auf das äußere Erscheinungsbild
bezieht. Beispielsweise
ist es möglich, das Vorsatzpolster zumindest
im Rahmen seiner eine Polsterfüllung umgebenden Umhüllung weitestgehend an die innere
Fahrzeugausstattung auch farblich individuell anzupassen. Dadurch hat man die Möglichkeit,
Tragkörper, beispielsweise Kopfpolster, in einer gewissen Grundtype bzw. Grundausstattung
herzustellen und sie dann mit einem individuell gestalteten Vorsatzpolster zu vervollständigen.
Auch wäre es in diesem Falle möglich, bei gezielter Ausstattung der Polsterfüllung
unterschiedliche Weichheitsgrade zu erzielen.
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Damit der Erfindungsgegenstand auch in einer wirtschaftlich vertretbaren
Lösung verwirklichbar ist, wird eine besonders bevorzugte Weitergestaltung darin
gesehen, daß der Tragkörper an das Vorsatzpolster angeschäumt ist.
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Somit läßt sich in einem gemeinsamen einheitlichen Herstellungsprozess
zwischen dem Tragkörper und dem Vorsatzpolster eine zuverlässige Verbindung schaffen.
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Eine vorteilhafte Verbindungslösung wird darin gesehen, daß das Vorsatzpolster
umfangsseitig einen nach außen hin vorstehenden, durchgehend umlaufenden Halterand
aufweist. Mit einem derartigen Halterand kann dann im Zusammenhang mit dem Umschäumprozess
des Tragkörpers zwischen beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen ein Formschluß
gebildet werden, der sich rings um das Vorsatzpolster in einem Randbereich erstreckt,
so daß ein allseitiger Halt zustande kommt.
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Zum Zwecke der Formschlußverbindung zwischen Vorsatzpolster
und
Tragkörper kann eine Weitergestaltung der Erfindung auch darin gesehen werden, daß
der Halterand von einem versteiften Bodenbereich am Vorsatzpolster gebildet ist,
der auch aus Teilen des Vorsatzpolsters selbst gebildet sein kann.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn mindestens ein Teil des
am Tragkörper anliegenden Boden-bzw. Haltebereichs des Vorsatzpolsters Aufnahmeräume
für den Werkstoff des anzuschäumenden Tragkörpers bildet, z.B. eine Zonqbffenporigen
Schaumstoffs aufweist. Mit einer solchen Möglichkeit brauchen zusätzliche, d.h.
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gesonderte Mittel zur Bildung eines Halterandes am Vorsatzpolster
nicht eingesetzt zu werden, vielmehr lassen sich diese aus Teilen des Vorsatzpolsters
selbst bilden, wenn auch dieses zumindest teilweise aus Integralschaum hergestellt
ist. Im Hinblick auf die Verbindungstechnik zwischen dem Vorsatzpolster und dem
Tragkörper durch Anschäumen desselben kommt bei derjenigen Lösung, bei welcher bodenseitig
am Vorsatzpolster eine Zone offenporigen Schaumstoffs vorgesehen ist, ein besonders
zuverlässiger Verkrallungshalt zustande, weil beim Anschäumprozeß ein homogener
Verbund mit dem Vorsatzpolster geschaffen wird.
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Eine Variante der Erfindung kann auch darin bestehen, daß dem Vorsatzpolster
im Bodenbereich ein Versteifungsteil, eine Platte od. dgl. als gesondertes Bauelement
zugeordnet ist. In einem solchen Falle kann damit auch ein ringsum vorkragender
Halterand gebildet
werden. Auch wirkt diese Versteifung dem Schaumdruck
beim Schäumen des Tragkörpers entgegen, so daß beim Schäumprozeß ein Deformieren
des Vorsatzpolsters vermieden wird.
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In diesem Zusammenhang ließe sich eine Weitergestaltung der Erfindung
auch dadurch verwirklichen, daß der versteifte Bodenbereich des Vorsatzpolsters
durch ausreichend versteifte Abschnitte einer das Vorsatzpolster zumindest vorübergehend
ringsumfassenden Schutzfolie - Reißfolie - od. dgl. gebildet ist. Auf diese Weise
wird eine weitere Möglichkeit geschaffen, das Vorsatzpolster auch mit anderen Mitteln,
die hier eine Doppelfunktion - Schutz und Versteifung - erfüllen, formschlüssig
in einer Aussparung des Tragkörpers einzuarbeiten. Bei einer Luftundurchlässigkeit
dieser Folie tritt dann eine Art Balloneffekt ein, der beim Schäumprozeß ebenfalls
in der Lage ist, einen Teil des Schaumdrucks aufzunehmen.
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Der aus einem Trag- oder Grundkörper und einem Vorsatzpolster bestehende
Erfindungsgegenstand kann zweckmäßig in einer Herstellungsvorrichtung erstellt werden,
bei der ein Formunterteil und ein dieses ergänzender Formdeckel vorhanden ist. Dabei
ist zweckmäßig das Formunterteil so gestaltet, daß hierin der Tragkörper geschäumt
werden kann. Außerdem sind jedoch zusätzlich Mittel vorhanden, die beim Umschäumprozeß
das Vorsatzpolster in einer geeigneten Lage arretieren. Gemäß der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß an einem der
beiden Formteile mindestens
Halte- bzw. Stütz- und gegebenenfalls Dichtmittel zur vorübergehenden Aufnahme des
Vorsatzpolsters in einer wenigstens teilweise in den Formunterteil eintauchenden
Positionslage vorgesehen sind.
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Diese Mittel sind vorteilhaft so ausgestaltet und angeordnet, daß
das zu umschäumende Vorsatzpolster während des Schäumprozesses in einer Lage verweilen
kann, daß die Haltemittelbereiche des Vorsatzpolsters ausreichend umschäumt werden
können.
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Eine bevorzugte Lösung ergibt sich dadurch, daß der Formdeckel eine
Aussparung besitzt, in welche das Vorsatzpolster, die Aussparung dicht verschließend
einsetzbar ist, wobei ferner das Formunterteil an der Einsatzseite für das Vorsatzpolster
eine dessen Umfangsgestalt entsprechende fensterförmige Öffnung besitzt, welche
ringsherum durch einen das Vorsatzpolster mindestens mittelbar unterstützenden Auflagerand
begrenzt ist,auf welchem im geschlossenen Zustand des Formdeckels außerdem Teile
desselben dichtend abgestützt sind. Mit derartigen Mitteln wird nicht nur eine zuverlässige
vorübergehende Halterung des Vorsatzpolsters formdeckelseitig erzielt, sondern im
Bereiche der Berührungsfuge zwischen Formdeckel und Formunterteil kommt auch die
notwendige Abdichtung zwischen beiden Formteilen zustande und schließlich kann das
Vorsatzpolster in der erforderlichen Weise zumindest mit seinen Haltebereichen ausreichend
tief eingetaucht im Formraum des Formunterteils gehaltert werden. Nach Beendigung
des Schäumprozesses kann - durch Eigenelastizität des Vorsatzpolsters bedingt -
dieses
gegenüber dem untergreifenden Halterand entformt bzw.
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entnommen werden.
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In einer Weitergestaltung ist es auch möglich, das Vorsatzpolster
am Formunterteil über ein umfangsrandseitig vorstehendes Übergangsteil, wie Keder
od. dgl.
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an einem formunterteilseitigen Widerlager, wie einem profilierten
Halterand od. dgl. in der Formteilfuge abzustützen. In einem solchen Falle ist eine
Halterandanordnung für das Vorsatzpolster im Innern des Formraumes entbehrlich.
Gleichzeitig könnte dann dieser Umfangskeder auch einen sichtfugenfreien Uebergang
zwischen Vorsatzpolster und Tragkörper im umfangsseitigen Berührungsbereich bewerkstelligen.
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Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich auch aus
den Unteransprüchen.
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Der Erfindungsgegenstand ist am Beispiel einer Kraftfahrzeug-Kopfstütze
im Nachfolgenden in mehreren Ausführungsbeispielen ebenso näher erläutert wie auch
eine Vorrichtung zur Herstellung derselben;dabei zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht
einer Kraftfahrzeug-Kopfstütze mit Schnitt durch den Gelenkstellenbereich, Fig.
2 eine Teilvorderansicht einer derartigen Kopfstütze, Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung
lediglich
durch den Tragkörper und Vorsatzpolster, Fig. 4 eine
Gesamtdarstellung einer Herstellungsform für ein Kopfpolster im Schnitt wiedergegeben,
Fig. 5 eine Einzelheitdarstellung des Haltebereiches des Vorsatzpolsters im Formunterteil
in einer gegenüber der Fig. 4 vergrößerten Darstellung, und Fig. 6 eine weitere
Ausführungsform der Halterung des Vorsatzpolsters in der Herstellungsform, ebenfalls
als vergrößerte Einheitdarstellung gezeichnet.
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Die dargestellte Kopfstütze 10 für Kraftfahrzeuge ist über Tragstangen
11 mit einem Rückenlehnenteil 12 verbunden. Diese Tragstangen 11 sind innerhalb
der Rückenlehne in Hülsen 13 od. dgl. geführt und innerhalb eines Kopfpolsterträgers
14 an je einer Gelenkstelle 15 an diesem angelenkt. Um diese Gelenkstellen 15 herum
ist eine Neigungsverstellung möglich. Die Kopfstütze weist einen Tragkörper, den
eigentlichen Kopfpolsterkörper 16 auf. Dieser ist als Integralschaumkörper mit eingeschränkter
Oberflächenweichheit ausgebildet. Bodenseitig weist dieser Tragkörper 16 eine Zugangsöffnung
17 auf. Diese erstreckt sich in Längsrichtung des Tragkörpers im wesentlichen über
dessen gesamter Länge hinweg. Beiderseits der Zugangsöffnung sind entfernbare Werkstofflappen
29 vorgesehen, innerhalb welchen vorübergehend überschüssiges Schaummaterial beim
Schäumprozeß untergebracht werden kann. Der Tragkörper ist hinsichtlich seiner Schaumstruktur
so
ausgeführt, daß zwei zur Außenseite hin werkstofflich verdichtete Randzonen 16a
und 16b mit im wesentlichen schwartenartigem Charakter gebildet werden. Zwischen
dieser verdichteten Schaumstruktur ist dann eine grobporigere Ubergangsschicht 16c
vorgesehen, wie dieses aus der Fig. 3 ersichtlich ist.
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Bei dieser Kraftfahrzeug-Kopfstütze ist auf der mit Pfeilrichtung
A bezeichneten Anlehnseite ein kissenartiges Vorsatzpolster 18 vorgesehen. Dieses
ist innerhalb einer Aussparung 19 des Tragkörpers 16 formschlüssig aufgenommen.
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Diese Aussparung 19 erstreckt sich von der Oberflächenebene aus über
Teile der Querschnittsdicke hinweg und weist eine Umfangsgestalt auf, die der Umfangsgestalt
des Vorsatzpolsters entspricht. Das Vorsatzpolster 18 ist im Ausführungsbeispiel
im wesentlichen satt und bündig, d.h. versenkt liegend innerhalb der Aussparung
19 aufgenommen.
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Dieses Vorsatzpolster 18 bildet eine Art Kissen, bei welchem innerhalb
eines Hullkörpers eine Polsterfüllung vorgesehen ist. Der Hüllkörper selbst kann
aus Textilstoff, Kunstleder, PVC-Folie, Schaumkunststoff-Folie od. dgl. gebildet
sein. Die Füllung kann aus herkömmlichen Polstermaterialien bestehen. Hüllkörper
und Füllung können derart aufeinander abgestimmt sein, daß ein individuell gestalteter
Polstereffekt möglich ist. Es ist auch möglich, das Vorsatzpolster 18 aus einem
einheitlichen Werkstoff, beispielsweise einstückig aus Schaumkunststoff zu erzeugen.
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Der Tragkörper 16 ist an das Vorsatzpolster 18 angeschäumt. Beispielsweise
weist zu diesem Zweck das Vorsatzpolster 18 im Bodenbereich 18a ein Versteifungsteil
20 auf, welches als Platte od. dgl. ausgebildet sein kann. Dieses Versteifungsteil
20 ragt umfangsseitig gegenüber der Umrißgröße des Vorsatzpolsters vor und bildet
dort Halteteile 20a, welche in eine Gegenhalterung 21 des Tragkörpers 16 formschlüssig
eingreifen.
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Im Ubergangsbereich zwischen dem Tragkörper 16 und dem Vorsatzpolster
18 ist ein kederförmiges Ubergangsteil 22 vorgesehen, welches einen im wesentlichen
sichtfugenfreien Übergang zwischen Vorsatzpolster 18 und Tragkörper 16 ermöglicht.
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Die bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß der Tragkörper 16 an das Vorsatzpolster 18 angeschäumt ist. Aus den Fig. 1 und
3 ist ersichtlich, wie durch das Anschäumen des Tragkörpers 16 an das Vorsatzpolster
18 der Schaumwerkstoff um die Halteteile 20a der Bodenversteifung 20 greift, wodurch
ein Verkrallungshalt zustande kommt. Die Aussparung 23 - Fig. 3 - im Tragkörper
16 dient zur Aufnahme des Kopfpolsterträgers 14. Wenn beim Ausführungsbeispiel lediglich
nur an einer einzigen Stelle ein derartiges Vorsatzpolster 18 mit einem Tragkörper
16 verbunden ist, so ist es doch ohne weiteres möglich, auch mehrere derartige Vorsatzpolster
an mehreren Stellen des Tragkörpers, z.B. auch seitlich oder hinten anzuordnen,
wenn dieses sich als zweckmäßig erweisen sollte.
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Bei der dargestellten Kopfstützen-Ausführung sind
überdies
im Bereiche der Tragstangen 11 vom Tragkörper 16 ausgehende Fortsätze 24 einstückig
stoffschlüssig vorgesehen. Auf der der Zugangsöffnung 17 zugewandten Seite dieser
Fortsätze 24 ist jeweils ein in Achsrichtung verlaufender Einschnitt 26 vorgesehen.
Beiderseits der Zugangsöffnung sind in Umfangsrichtung der Fortsätze 24 verlaufend
Einschnitte 27 vorgesehen, die sich soweit in Umfangsrichtung erstrecken,' daß noch
ein Werkstoffverbindungsbereich 25 zwischen den Fortsätzen 24 und dem Tragkörper
16 erhalten bleibt. Diese Einschnitte ermöglichen ein Abklappen der Fortsätze 24
in Pfeilrichtung B der Fig. 2, um das gesamte, aus Tragkörper und Vorsatzpolster
bestehende Kopfpolster auf den Kopfpolsterträger 14 aufzustecken. Diese Fortsätze
24 umgreifen die Tragstangen 11 schellenartig und werden zwischen der Bodenseite
des Tragkörpers 16 und der Rückenlehne 12 eingeklemmt gehaltert.
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Dabei stützen sich die Stirnendbereiche 28 der Fortsätze etwa im Bereiche
der Führungshülsen 13 ab.
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Die Herstellungsform gemäß den Fig. 4-6 für ein solches Kopfpolster
weist ein Formunterteil 30 auf, innerhalb welchem sich der Formraum 31 für den Tragkörper
16 befindet. Das Formunterteil 30 ist durch einen Formdeckel 32 ergänzt, welcher
im Bereiche mindestens einer Formteilungsfuge mit dem Formunterteil 30 verbunden
ist, beispielsweise sind Gelenkmittel 33 vorhanden, über welche eine Anlenkverbindung
geschaffen wird. Der Formdeckel 32 ist mit einem Einsatzteil 34 ausgerüstet, welches
auf seiner dem Formunterteil 30 zugewandten Seite eine Aussparung 35 besitzt, innerhalb
welcher das Vorsatzpolster 18
dicht gehaltert werden kann. In der
in Fig. 4 dargestellten geschlossenen Form ist das Vorsatzpolster 18 auf Teilen
seiner Querschnittshöhe in den Formraum 31 eingetaucht, so daß beim Anschäumen des
Tragkörpers dieses Vorsatzpolster 18 auf Teilen seiner Höhe umschäumt werden kann.
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Das Formunterteil 30 weist zur Abstützung des Vorsatzpolsters 18
in der eingetauchten Lage Haltemittel, beispielsweise einen Halterand 36 auf, welcher
eine der Umrißgestalt des Vorsatzpolsters entsprechende fensterartige Öffnung des
Unterteils auf der dem Formdeckel zugewandten Seite begrenzt. Auf diesem Halterand
36 können Halterungsteile, beispielsweise das umfangsseitig vorstehende Halteteil
20a einer Bodenversteifung 20 des Vorsatzpolsters 18 abgestützt werden, um das Vorsatzpolster
im Formunterteil vorübergehend zu positionieren. Im ge-37 schlossenen Zustand greifen
Stützteilel- s. Fig. 5 - des Einsatzteils 34 von oben her auf den Rand des Halteteils
20a des Vorsatzpolsters 18 und bilden in diesem AbstUtzbereich die notwendige Abdichtung
zwischen Formunterteil und Formdeckel bzw. Einsatzteil. Nach dem Ausschäumen des
Formraumes 31 und nach Öffnen der Formteile kann das Vorsatzpolster 18 bedingt durch
seine Eigenelastizität aus dem durch den Stützrand 36 gebildeten hinterschnittenen
Raum mitsamt dem Tragkörper 16 entformt werden. Der beim Anschäumen im Halterandbereich
20a gebildete Verkrallungshalt bleibt erhalten. Das Vorsatzpolster 18 sitzt somit
fest im Tragkörper.
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In Fig. 6 ist schließlich noch eine weitere Halterungsmöglichkeit
für
das Vorsatzpolster 18 gezeigt. Auch hier ist ein Halterand 136 vorgesehen, welcher
sich im Bereiche der Formtrennfuge F und nicht wie bei den Fig. 4 und 5 im Inneren
des Formraumes 31 befindet. Auf dem Halterand 136 kann das Vorsatzpolster mit Hilfe
eines Keders 22 abgestützt werden, wobei der Halterand entsprechend dem Keder 22
profiliert ist. Bei dieser Ausführung ist es möglich, das Vorsatzpolster allein
über diesen rundum angeordneten Keder hängend im Formraum 31 zu halten. Der Formdeckel
32 erzeugt den notwendigen Gegendruck zum Zwecke einer sicheren Positionierung und
Abdichtung. Auch ist es hierbei möglich, den versteiften Bodenbereich 20 ebenso
wie auch die Haltebereiche 20a sicher verkrallend zu umschäumen. Im Bereiche des
Halterandes 136 und des Keders 22 erfolgt sowohl die Abstützung des Vorsatzpolsters
18 als auch die Abdichtung gegenüber dem Formdeckel.