DE3042845A1

DE3042845A1 - Sitzkissen

Info

Publication number: DE3042845A1
Application number: DE19803042845
Authority: DE
Inventors: Muneharu Tokyo Urai
Original assignee: Tachikawa Spring Co Ltd
Current assignee: Tachi S Co Ltd
Priority date: 1979-11-13
Filing date: 1980-11-13
Publication date: 1981-06-11
Also published as: US4403356A; IT1134263B; FR2469154A1; AU6425380A; IT8025962A0; SE443498B; GB2063065B; JPS6018434B2; GB2063065A; AU523818B2; CA1141042A; JPS5670714A; FR2469154B1; SE8007939L; DE3042845C2

Description

HOFFMANN · EITLE & PARTNER

PAT E N TANWAtTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-197«) - DlPL.-ING. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-1NG. W. LEHN

DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÜNCHEN 81 · TELEFON (089) »11087 · TELEX 05-29619 (PATHE)

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Tachikawa Spring Co., Ltd, Akishima, Tokyo / Japan

Sitzkissen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzkissen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft insbesondere Sitzkissen für Automobile und verschiedene Sitzmöbel, wobei das Sitzkissen auf seiner Oberfläche mit einem die Sitzfläche bedeckenden Gewebe,oder einem ähnlichen Material hüllenähnlicher Form bedeckt ist, und welches im Inneren mit einer Masse aus geschäumtem Kunstharz, wie z. B. geschäumtem Polyurethan ausgefüllt ist, das mit dem Sitzflächenbezug verklebt ist.

Ein Bezugsstoff, wie z. B. ein Gewebe mit oder ohne Viny !beschichtung wird gewöhnlich bei den bekannten Sitzkissen für Automobilsitze verwendet. Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung eines Sitzkissens dieser Art wird ein Gewebe mit oder ohne Viny !beschichtung in Übereinstimmung mit den entsprechenden Teilen, die das Sitzteil und die Seitenteile umfassen, zugeschnitten, darauf werden

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diese Teile aus Gewebe zur Ausbildung eines Sitzflächenbezuges hüllenähnlicher Form zusammengenäht, dann wird ein Füllkissen aus Polstermaterial, wie z. B. geschäumtes Polyurethan, in den Innenraum des Sitzflächenbezuges hüllenähnlicher Form gefüllt, woraufhin die sich ergebende Anordnung auf einem mit Federn versehenen Sitzrahmen befestigt wird.

Ein derartig bekanntes Herstellungsverfahren ist jedoch außerordentlich zeit- und arbeitsaufwendig. Weiter hat das bekannte Verfahren den Nachteil, daß Verdrehungen und Falten häufig auftraten,und das Aussehen der Produkte beeinträchtigten, wobei einige Produkte so verdreht waren, daß das Ausbessern zusätzliche Zeit und Arbeit, d. h., zusätzliche Kosten,erforderte.

Um diese Nachteile nach dem Stand der Technik zu beheben, wurde kürzlich ein Sitzkissen vorgeschlagen,das man mittels Aufbringen einer Rückseitenbeschichtung aus Vinyl oder einem ähnlichen Material auf einem Sitzbezuggewebestoff durch Erwärmen des Stoffes, Formen des Stoffes zu einer der Sitzflächen abdeckenden Form hüllenähnlicher Struktur mittels Formen oder ähnlichen geeigneten Einrichtungen herstellt. An Stelle des Einbringens eines Füllkissens aus Polstermaterial in den Bezug wurde eine Lösung aus Polyurethan in den Innenraum des Bezuges gespritzt, sodaß sich eine einstückige Polyurethanschaummasse mit dem zwischen den Formen gehaltenen Sitzflächenbezug ausbildete. Ein derartig einstückiger Gießprozess überwindet die

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oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik, wobei besondere .geprägte Muster auf dem Produkt ausgebildet werden können.

Ein derartiges Verfahren findet jedoch nur begrenzte Anwendung und ist nur bei vinylbeschichteten Stoffen oder Stoffen möglich, die eine rückwärtige Beschichtung aus Vinylchlorid oder ähnlichem Material aufweisen. Weiter neigt die Polyurethanlösung bei dem Produkt, das man mittels des einstückigen Spritzgießens des geschäumten Polyurethans mit dem Sitzflächenbezugsstoff erhält, die Textur des Stoffes zu durchdringen und dabei den Sitzflächenbezug zu erhärten oder Flecken auf dessen Fläche auszubilden. Weiter kann sich die Lösung verfestigen und auf andere Weise das Aussehen des Produkts beeinträchtigen. Somit ist das mittels des vorgeschlagenen Verfahrens erhaltene Sitzkissen insofern nachteilig, als der Sitzflächenfoezug nicht luftdurchlässig ist, weiter das äußere Aussehen beeinträchtigt werden kann und das Sitzkissen nicht die gewünschte Bequemlichkeit beim Sitzen bietet.

Ein bekanntes Sitzkissen, das man mittels Verkleben eines Sitzpolsters aus geschäumtem Polyurethan mit einem Sitzflächenbezug aus Gewebe hüllenähnlicher Form schafft, hat den Nachteil, daß eine dünne Schicht dazu neigt, auf der Oberfläche des Füllpolsters aus geschäumtem Polyurethan mittels, z. B. des Spritzgußlösemittels, das beim Spritzgießen verwendet wird, die Luftdurchlässigkeit verschlechtert und eine Quelle für ungewöhnliche Geräusche darstellt. Weiter besteht die Neigung der Abtrennung der verklebten Abschnitte beim Abziehen der

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dünnen oberflächenschicht.

Weiter gibt das mittels des bekannten Verfahrens (Vakuumspritzgießen eines geschäumten Kunstharzes, wie z. B. geschäumtes Polyurethan mit einem vinylbeschichteten oder vinylruckseitsbeschichteten Gewebe, das den Sitzflächenbezug darstellt), Anlaß zur Fehlerbildung während der Ausbildung des Sitzflächenbezuges oder während des Spritzgießens des geschäumten Polyurethans, wobei notwendigerweise ein Fehler den anderen nach sich zieht. Wird beispielsweise ein großer Hohlraum in der spritzgegossenen Beschichtung aus geschäumtem Polyurethan oder ein ähnlicher Hohlraur an der Zwischenfläche zwischen dem Sitzflächen.ezug und der spritzgegossenen Schicht aus geschäumtem Polyurethan erzeugt, so ist es sehr schwierig dies auszubessern, wobei diese Schwierigkeit mit den größten Problemen verbunden ist, wenn die Sitzkissen mittels dem einstückigen Vakuumspritzgießverfahren hergestellt werden.

Die Materialkosten des Sitzflächenbezuges des Sitzkissens sind beträchtlich gestiegen, wenn ein einziges Stück eines höchst dehnbaren Gewebes zum kontinuierlichen Beziehen der Sitzkissenteile, einschließlich der Sitzteile und Seitenteile, verwendet wird, um die erforderlichen Anforderungen zu erreichen. Wenn weiter das Sitzkissen Unterschnitte an seinem Seitenteilen aufweist, waren besondere Formen mit umgekehrter Neigung erforderlich, was zu Schwierigkeiten beim Ausbilden des Sitzflächenbezuges in der gewünschten Form führte.

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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Sitzkissen zu schaffen, das frei von irgend einer Asymetrie der äußeren Form ist, und das bei geringsten Kosten ohne Verlust der besonderen Eigenschaften der Textur, wie z. B. die weiche Oberfläche, die Luftdurchlässigkeit und das luxuriöse Aussehen.ungeachtet der Tatsache verliert, daß der Bezug aus einem Gewebe ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sitzkissen mit einem Sitzkissenbezug geschaffen wird, der ein Sitzteil aus einem Gewebe aufweist, das in einer Übereinstimmung der erforderlichen Oberflächenform geformt ist,und der mit dem Sitzteil verbundene Sitzteile aufweist, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein außenhautfreier Gußblock aus einem Polstermaterial oder einer Platte mit eingeschnittenen Profilen aus Polstermaterial mittels eines Klebers mit dem Sitzteil des Sitzkissenbezuges an verteilten Punkten verklebt ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Sitzkissens, das man mittels Verkleben eines Polstermaterials mit einem Sitzflächenbezug erhält;

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Fig. 2: eine schematische perspektivische

Außenansicht des Sitzflächenbezuges hüllenähnlicher Form vor dem Umformen in die in Fig. 1 gezeigte Form;

Fig. 3: ein schematischer Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 2;

Fig. 4: eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform, die mittels Verkleben einer Platte mit eingeschnittenen Profilen aus Polstermaterial mit einem Sitzflächenbezug erhalten wird;

Fig. 5: eine Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der jedoch Füllpolsterstreifen mit einem außenhautfreien Gußblock aus Polstermaterial verklebt sind;

Fig. 6: eine Fig. 4 ähnliche Ansicht, bei der jedoch Füllpolsterstreifen mit einer Platte mit eingeschnittenen Profilen aus Polstermaterial verklebt sind;

Fig. 7: eine schematische Schnittansicht einer anderen Asuführungsform des Polstermaterials , das mittels Verkleben mehrerer Gußblöcke unterschiedlicher Härte geschaffen wird;

Fig. 8: eine sehematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Polstermaterials, das an seiner Oberfläche mit gerieften- öder Kanalabschnitten ausgebildet ist;

Fig. 9: eine vergrößerte Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Gußblocks aus Polstermaterial mit darin eingesetzten Plättchen aus härterem Material;

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Fig. 10: eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Sitzpolsters;

Fig. 11: eine schematische Schnittansicht längs der Linie Y-Y in Fig. 10; und

Fig. 12: eine schematische Schnittansicht längs der Linie Z-Z in Fig. 10.

In Fig. 1 ist ein Sitzkissen gezeigt, das einen hüllenähnlichen Sitzflächenbezug 4 aufweist. Der Sitzflächenbezug 4 umfaßt einen Sitzteil 1 auf einem gewebten oder nicht gewebten Stoff, Seitenteile 2 aus geeignetem Material und eine Verbin dung 3 zwischen dem Sitzteil 1 und den Seitenteilen 2 mit oder ohne eine Schmelze liefernden dazwischen angeordneten Zwischenelementen;. . . Es können ebenfalls Rückseitenteile und ein Kopfstützteil für eine Rückenlehne vorgesehen sein, obwohl diese nicht in Figur 1 dargestellt sind, wobei in Fig. 1 beispielsweise ein Sitzkissen für die Verwendung in einem Automobilsitz dargestellt ist. Ein Polstermaterial 5, beispielsweise ein außenhautfrei'er Gußblock oder eine Platte mit eingeschnittenen Profilen besteht aus einem geschäumten Kunstharz, wie z. B. geschäumtem Polyurethan. Der Sitzteil 1 des Sitzflächenbezuges behält seine Durchlässigkeit und das der Textur eigentümliche Berührungsgefühl, da er nicht mit einer Beschichtung, wie z. B. einer Rückseitenbeschichtung aus Vinyl oder einem ähnlichen Mate=· rial,versehen ist.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Sitzflächenbezuges 4, hüllenähnlicher Form vor dem

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ümformen in die in Fig. 1 gezeigte Form. Da der Sitzteil 1 des Sitzfläohenbezuges 4 mittels Dehnen des Stoffes in die in Fig. 1 gezeigte Form umgeformt wird/ sind die zugehörigen Seitenteile 2 relativ weiter zugeschnitten, um mit der Längung des Sitzteils 1 selbst zusammenzuwirken. Sie können jedoch nicht so in Abhängigkeit von der geforderten Anforderung zugeschnitten werden. Die Form der Seitenteile 2 ändert sich nicht.sonderlich vor und nach dem Formen in den Formen. Der Sitzflächenbezug 4 ist so ausgebildet, daß die Seitenteile 2 mit dem Sitzteil 1 an der Verbindung 3 mittels Nähen jnit einer Nähmaschine oder mittels Schweißen mit einem Hochfrequenzschweißgerät verbunden sind, wobei entweder keine oder besondere eine Schmelze liefernde Zwischenelemente (nicht gezeigt) dazwischen angeordnet sind.

Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht längs der Linie X-X in Fig. 2. Man sieht in Fig. 3, daß die Seitenteile 2 vom Sitzteil 1 in überhängender Weise gegeneinander geneigt sind.

Wie bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, besteht das Polstermaterial 5 aus einem außenhautfreien Gußblock oder einer Platte mit eingeschnittenen Profilen aus einem geschäumten Kunstharz, wie z. B. geschäumtem Polyurethan,und ist bei beabstandeten Punkten mittels eines Klebers mit dem Sitzteil 1 des Sitzflächenbezuges 4 verklebt, ohne daß das Polstermaterial von dem Sitzteil 1 abgezogen wird, wie dies später erläutert wird. Das außenhautfreie Polstermaterial stellt die geforderte Durchlässigkeit dieser Art von

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Sitzkissen sicher.

Der Sitzteil 1 des in Fig. 1 gezeigten Sitzflächenbezuges 4 wird mittels Erwärmen des Sitzflächenbezuges 4 rillenähnlicher Form , und dann durch Aufbringen eines Form- oder Prägedrucks mittels einer oberen und einer unteren Form geformt. Auf diese Weise wird ein dreidimensionales Produkt erhalten, das in seiner Form stabil ist, ein scharfes Muster in seinem geprägten Teil wiedergibt, wodurch eine Gestaltungsfreiheit ermöglicht wird, die nur mit dem Nähen mittels einer Nähmaschine oder dem Verschweißen mittels einem Hochfrequenzschweißgerät nicht erreichbar ist.

Der Kleber kann in einer erforderlichen Menge an den notwendigen Teilen nur auf der Rückseite des Sitzteils 1 des Sitzflächenbezuges 4 oder der Vorderseite des Polsters 5 aus geschäumtem Polyurethan, das mit dem Sitzteil verklebt wird, aufgebracht werden. Ein derartiges Verkleben verhindert vollständig die Möglichkeit des Auftretens von Falten in dem Sitζteil 1 in Folge der Längung des Sitzteiles 1 selbst. Der Kleber soll nicht auf solche Flächen des Sitzteils 1 aufgebracht werden, an denen eine konzentrierte Verformung auftritt, wenn sich eine Person auf den Sitz setzt, wobei die sich ergebende Verformung der Oberfläche des Polsters 5 aus geschäumtem Polyurethan Verformungen und Falten in dem Sitzteil 1 erzeugt.

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Der Kleber soll nicht mit einer Bürste auf die gesamte Sitzfläche des Sitzteils 1 oder des Polsters 5 aufgebracht werden, sondern soll mit einem Sprühgerät oder mittels einer perforierten Platte, die als Maske verwendet wird, so aufgebracht werden, daß der Kleber in einem verteilten gepunkteten Muster aufgebracht wird. Das Verkleben des Polsters 5 aus geschäumtem Polyurethan auf dem Sitzteil 1 des Sitzflächenbezuges 4 mit derartig verteilten Punkten,stellt die gewünschte Durchlässigkeit sicher. Das Verteilungsmuster des Klebers ist in keinster Weise auf das oben beschriebene verteilte gepunktete Muster begrenzt, sondern kann irgendwelche Muster, einschließlich Streifenmuster und ein Gittermuster aufweisen. Es ist erforderlich, daß eine feste Verbindung zwischen dem Sitzteil 1 des Stoffes und dem Polstermaterial 5 hergestellt wird, ohne daß die gewünschte Durchlässigkeit verloren geht. In der vorliegenden Erfindung wird ein vorher vorbereitetes Polstermaterial 5 aus geschäumtem Polyurethan an verteilten Punkten mit dem Sitzteil 1 aus Gewebestoff verklebt. Aus diesem Grund ist die Möglichkeit Ausschußprodukte herzustellen wesentlich geringer als bei den mittels des bekannten Verfahrens hergestellten Produkten (einstückiges Vakuumspritzgießen) , wobei erfindungsgemäß das geschäumte Polyurethan sowohl in seinem heiß ausgehärteten Zustand als auch in seinem kalten Zustand je nach Wunsch verwendet werden kann.

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In der in Fig. 4 gezeigten Ausfuhrungsform wird eine Platte mit eingeschnittenen Profilen aus geschäumtem Polyurethan als Polstermaterial 5 verwendet. Das in Fig. 4 gezeigte Sitzkissen ist ausreichend luftdurchlässig und behält die gewünschte Form in Folge der guten Verbindung zwischen den Elementen 1 und 5. Dieses Sitzkissen ist für die Verwendung eines Rücksitzes in einem Automobil geeignet.

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform umfaßt mehrere Füllpolsterstreifen 6, die zu den erforderlichen Abschnitten (die Abschnitte entsprechen den Vorsprüngen des Sitzteiles 1 in diesem Fall ) des Polstermaterials 5 zusammengeklebt sind, sodaß die Oberfläche des Sitzteiles sich weich anfühlt.

Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform zeigt auf der Oberfläche der Platte mit eingeschnittenem Profil aus geschäumtem Polyurethan keine Vorsprünge. Statt dessen sind mehrere beabstandete Füllpolsterstreifen 6 mit der oberen Fläche der Platte 5 verklebt, um beim Berühren ein weiches Gefühl zu vermitteln.

Fig. 7 zeigt, daß das Polstermaterial 5 aus mehreren spritzgegossenen Teilen 5, 5a, 5b*. und 5c aus geschäumtem Polyurethan besteht, die unterschiedliche Form und Härte aufweisen, wobei diese Teile,um die gewünschte Gesamtform auszubilden, miteinander verklebt sind. In Fig. 7 ist der Sitzflächenbezug nicht dargestellt. Eine derartige

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Form kann ebenfalls-geschaffen werden, indem man Polyurethanlösungen mit unterschiedlichen, spezifischen Gewichten ausschäumt, oder indem man eine Platte aus geschäumtem Polyurethan mit Profilen versieht, sodaß sie mit der erforderlichen Form übereinstimmt, oder indem man geschäumte Polyurethanplättchen in einen spritzgegossenen Block aus geschäumtem Polyurethan einbringt.

In der in Fig. 8 gezeigten Form sind mehrere geriefelte oder kanalförmige Abschnitte 5d auf der Oberfläche des Polstermaterials 5 zur Schaffung einer weichen Oberfläche ausgebildet. Diese Struktur erzeugt den gleichen vorteilhaften Effekt, wie die Struktur, bestehend aus Füllpolsterstreifen, die mit dem Polstermaterial verklebt sind.

Fig. 9 zeigt eine vergrößerte schematische.. Schnittansicht eines Teils des Sitzkissens von Fig. 1, wobei der Sitzteil 1 einen kleinen Vorsprung am Boden eines jeden Kanals aufweist, der mittels Prägen ausgebildet ist. Um diese Vorsprünge scharf zu begrenzen, sind Plättchen 7 aus einem härteren geschäumten Polyurethan in dem spritζgegossenen Block 5 aus geschäumtem Polyurethan vor oder während des Spritzgießens des Blocks 5 eingebracht.

Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen kann ein wärmestabilisierendes Formmittel verwendet werden, um die Kanten der geprägten Abschnitte des Sitzteiles 1 des Sitzflächenbezuges

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zu schärfen, sodaß die Schärfe der Kanten dauernd beibehalten wird.

Das oben beschriebene Sitzkissen, der Sitzteil 1 und die Seitenteile 2,werden miteinander verklebt, um den Sitzflächenbezug 4 hüllenähnlicher Struktur mit dem überhängenden Seitenteil auszubilden. Es ist jedoch offensichtlich, daß ein Produkt ohne derartige überhängende Seitenteile auf ähnliche Weise ausgebildet werden kann, obwohl dies nicht dargestellt ist. Weiter kann je nach den Anforderungen das Sitzteil 1 sich so erstrecken, um die Seitenteile 2 auszubilden, sodaß ein einziges Gewebeteil die Sitzfläche 4 als auch die überhängenden Seitenteile 2 ausbilden kann. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 10 dargestellt, welche eine schematische Seitenansicht darstellt, wohingegen Fig. 11 ein schematischer Schnitt längs der Linie Y-Y in Fig. 10,und Fig. 12 ein schematischer Schnitt längs der Linie Z-Z in Fig. 10,ist. Wie am besten in Fig. 12 gezeigt ist, umfaßt das Sitzkissen gefaltete Abschnitte 8, die mittels Falten des Gewebes des Sitzteiles 1 in den Zonen der Seitenteile ausgebildet werden. Weiter können je nach Art der Form mehrere Dekorationsfalten in den überhängenden Teilen ausgebildet werden. Ein Sitzkissen, das nicht derartige überhängende Teile aufweist, kann mittels Formen eines einzigen

Stoffteiles zu einer Form ausgebildet werden, welche nicht die gefalteten Abschnitte 8 aufweist. Ein derartiges Sitzkissen besitzt ebenfalls die Merkmale der oben beschriebenen Aus f ührungs formen.

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Es ist offensichtlich, daß das Material des Sitzteiles 1 des Sitzflächenbezuges 4 in keinster Weise auf gewebte oder nicht gewebte Stoffe begrenzt ist.

Bei den oben beschriebenen Auführungsformen wird das Sitzteil 1 mittels Formen geformt, nachdem es erwärmt wurde. Je nach Art der Anforderungen kann jedoch ein erwärmtes, jedoch nicht geformtes Stoffteil, gedehnt und mit den Seitenteilen verklebt werden, um das erfindungsgemäße Sitz- kissen auszubilden, vorausgesetzt, daß das Stoffmaterial eine ausreichende Dehnbarkeit besitzt, um die gewünschte Form des Sitzteiles 1 zu gewährleisten.

Im Fall des in den Figuren 10, 11, 12 gezeigten Sitzkissens ist das Sitzteil 1 des Sitzflächenbezuges ähnlich in die gewünschte Form ohne Wärmeanwendung geformt, wenn dies die Anforderungen erfordern.Wenn jedoch für eine genauere Schärfe der Kanten der geprägten Abschnitte erfordert wird, kann Wärme verwendet werden, um dies zu erreichen.

Die. im einzelnen beschriebene Erfindung ist in keinster Weise auf Sitzkissen der verschiedensten Querschnittsformen begrenzt, die in den Zeichnungen dargestellt sind,und ist in gleicher Weise für verschiedene andere.. Formen anwendbar. Obwohl in der Zeichnung nur Ausführungsformen dargestellt sind, die einen Vordersitz darstellen, ist die vorliegende Erfindung in keinster Weise auf

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eine derartige spezifische Anwendung beschränkt und kann ebenfalls wirksam, beispielsweise für Vorderbänke, Rücksitze, Innenausstattung des Fahrzeugs und verschiedene andere Dekorationen verwendet werden.

Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Sitzkissen mittels Verkleben eines Polstermaterials mit einem Sitzteil eines Sitzflächenbezuges hergestellt wird, wobei ein Kleber in verteilten Punkten aufgebracht wird. Das Sitzkissen ist daher ausreichend luftdurchlässig und sorgt für ein bequemes Gefühl beim Sitzen und umfaßt keine Vinyl- oder vinylähnliche Beschichtung, und ist ausreichend gepolstert. Wenn die gleiche Form, wie mittels Nähen mit einer Nähmaschine gefordert wird, können die überhängenden Seitenteile ebenso ausgebildet werden. Es besteht eine geringere Neigung Ausschußmaterial zu produzieren, als bei dem bekannten Verfahren, bei dem ein Material aus geschäumtem Polyurethan und ein Sitzflächenbezug im Vakuumspritzgußverfahren hergestellt werden.

Bei dem Sitzkissen gemäß der Erfindung besteht nur eine geringe Möglichkeit Falten zu erzeugen, die Anlaß zu Brüchen geben, und das Aussehen des Sitzflächenbezuges beeinträchtigen. Weiter können die Materialkosten des Sitzflächenbezuges vermindert werden, obwohl sie von den besonderen Erfordernissen und der Form abhängen. Weiter kann ein nicht so dehnbares Gewebe ebenfalls zur Ausbildung

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des Sitzteiles des Sitzflächenbezuges verwendet werden, wobei die Herstellungskosten des Sitzkissens in Folge der Einsparung an erforderlicher Arbeit zum Nähen und Zusammenbauen vermindert wird.

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Claims

PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DIPL-ING. W.EITLE . DR. RER. ΝΛΤ.Κ. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE) 34195 Tachikawa Spring Co.,Ltd., Akishima, Tokyo / Japan Sitzkissen PATENTANSPRÜCHE

1.j Sitzkissen mit einem Sitzkissenzug, der ein Sitzteil aus einem Gewebe aufweist, das in Übereinstimmung mit einer erforderlichen Oberflächenform geformt ist, und der mit dem Sitzteil verbundene Seitenteile aufweist, dadurch g ekennzeichnet, daß ein außenhautfreier Gußblock aus einem Polstermaterial (5) oder eine Platte mit eingeschnittenen Profilen aus Polstermaterial (5) mittels eines Klebers mit dem Sitzteil (1) des Sitzkissenbezuges (4) an verteilten Punkten verklebt ist.

2. Sitzkissen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der außenhautfreie Gußblock aus Polstermaterial (5) eine sich örtlich ändernde Härte aufweist.

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3. Sitzkissen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Füllpolsterstreifen (6) oder Streifenplattchen (7) mit der Oberfläche des außenhautfreien Gußblocks aus
Polstermaterial oder der Platte mit eingeschnittenen Profilen aus Polstermaterial (5) an den erforderlichen Zonen verklebt sind.

4. Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil und die
Seitenteile mittels Nähen mit einer Nähmaschine oder mittels Schweißen mit einem Hochfrequenzschweißgerät miteinander verbunden sind.

5. Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Sitzteil zur Schaffung der Seitenteile so erstreckt, daß der Sitzkissenbezug aus einem einzigen Gewebestück
hergestellt werden kann.

6. Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in einem

punktförmigen Muster verteilt ist.

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