DE3935565C2 - Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteiles, insbesondere für Sitzkissen, Rückenlehnen oder dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteiles, insbesondere für Sitzkissen, Rückenlehnen oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ge
schäumten Kunststoffteiles, das eine Deckschicht, eine Wattie
rung und ein Kissenteil aufweist. Vorzugsweise kann ein nach
einem solchen Verfahren hergestelltes Kunststoffteil als Fahr
zeugsitzkissen und -sitzrückenlehne verwendet werden.
Mit einer Deckschicht versehene, geschäumte Kunststoffteile
sind als Kraftfahrzeugsitzkissen und Sitzrückenlehnen für
Kraftfahrzeugsitze bekannt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht
solch ein mit einer Deckschicht versehenes, geschäumtes Kunst
stoffteil herkömmlicherweise aus einem Kissenteil, bedeckt mit
einem Deckschichtüberzug. Das Kissenteil und der Deckschicht
überzug wurden so verwendet, daß sie separat hergestellt wurden
und später miteinander verbunden wurden. Es ist jedoch üblich
geworden, das gesamte, mit einer Deckschicht versehene, ge
schäumte Kunststoffteil als mit einer Deckschicht versehenes
Kissenteil im Ganzen und in einem Verfahrenszug herzustellen,
indem der geschäumte Kunststoff innerhalb des Deckschichtüber
zuges ausgeschäumt und hergestellt wird, der über eine Form
oberfläche angeordnet wird, so daß der Prozeß der späteren Ver
bindung weggelassen werden kann, um die Effizienz des Herstel
lungsprozesses zu erhöhen.
Dies wird üblicherweise erreicht, indem ein Deckschichtüberzug
entlang einer unteren Form angeordnet wird und die untere Form
mit einer oberen Form zusammengefügt wird, derart, daß die Kan
ten des Deckschichtüberzuges zwischen den Trennlinien zwischen
der oberen und unteren Form eingeklemmt werden anschließend
flüssiger Kunstharzschaum in den Raum zwischen die obere und
untere Form eingegossen wird, die zu einem Kissenteil geschäumt
wird, bedeckt mit dem Deckschichtüberzug nach dem Ausschäumvor
gang.
Der Deckschichtüberzug besteht häufig aus einer Oberflächen
schicht oder -haut, wie z. B. aus Stoff oder Vinylchloridleder,
an dessen Rückseite eine Wattierung aus einem Material, wie
z.B. einem Weichurethan oder einer Urethanplatte angebracht
ist.
Die Oberflächenhaut und die Wattierung des Deckschichtüberzuges
werden durch Auftragen eines Klebstoffes auf eine ihrer gegensei
tig zugewandten Seiten aneinander befestigt oder flammla
miniert durch Schmelzen einer Oberfläche der Wattierung durch
eine Flammbehandlung.
Die herkömmlichgeschäumten Kunststoffteile mit einer Deck
schicht haben jedoch die folgenden Nachteile.
Erstens, in einem Fall, wenn das Kissenteil separat vorgefer
tigt wird und dieses Kissenteil später durch den Deckschicht
überzug umhüllt wird, ist der Herstellungsprozeß mühsam, der
Zusammenhalt des Deckschichtüberzuges und des Kissenteiles geht
verloren und die Weichheit des mit einer Deckschicht versehe
nen, geschäumten Kunststoffteiles wird nur von der Weichheit
des Kissenteiles erhalten und die Biegungskurve des deck
schichtbedeckten, geschäumten Kunststoffoberteiles ist festge
legt, so daß es unmöglich gewesen ist, den Komfort für einen
Fahrgast zu erhöhen.
Auch wenn der Deckschichtüberzug, bestehend aus einer Oberflä
chenschicht, an einer Vorderseite und einer Wattierung, aufge
bracht auf einer Rückseite der Oberflächenschicht, in der unte
ren Form angeordnet wird und flüssiges Schaumkunstharz in den
Deckschichtüberzug eingegossen wird, dringt das flüssige
Schaumkunstharz in die Wattierung auf der Rückseite des Deck
schichtteiles ungleichmäßig ein und bildet einen getränkten Ab
schnitt, der das Gefühl von dem Deckschichtüberzug her be
trächtlich verschlechtert. Beim Eingießen des flüssigen Kunst
harzschaumes wird ein Gießdruck und Schäumdruck stark auf einen
Teil der Wattierung ausgeübt, so daß an diesem Teil ein Trän
kungsabschnitt oder eine Tränkschicht ungleichmäßiger Dicke
ausgebildet wird, die dazu führt, daß die Weichheit des ge
schäumten, mit einer Deckschicht versehenen Kunststoffteiles
ungleichmäßig wird und das Bequemlichkeitsgefühl für einen
Fahrgast beeinträchtigt wird.
Außerdem ist die Tränkschicht nicht gleichmäßig ausgebildet, so
daß Abschnitte auftreten, wo der Betrag der Tränkung oder des
Eindringens groß ist. In solchen Abschnitten, wo ein starkes
Eindringen zu verzeichnen ist, ist die Schwierigkeit aufgetre
ten, daß die Tränkung die Oberflächenschicht erreichen könnte,
so daß der flüssige Kunstharzschaum von der Oberflächenschicht
austritt und diese beschädigt. Aus diesem Grund kann die Dicke
der Wattierung nicht dünner gewählt werden.
Außerdem paßt der herkömmliche Deckschichtüberzug nicht beson
ders gut mit der Schäumform, so daß dann, wenn der Deckschicht
überzug auf der zugehörigen Formhälfte der Ausschäumungsform
angeordnet ist, der Deckschichtüberzug nicht fest auf der Form
hälfte der Ausschäumungsform sitzt, wodurch der Vorgang der An
ordnung schwierig ist und es zu Falten in dem Deckschichtüber
zug kommen kann, wenn dieser in Verbindung mit der Ausschäu
mungsform angeordnet wird.
Außerdem ist bei der Befestigung der Oberflächenschicht und der
Wattierung des Deckschichtüberzuges die Anwendung des Klebstof
fes unwirtschaftlich, da der Klebstoff teuer ist. Andererseits
haften die Oberflächendeckschicht und die Wattierung im Fall
einer Flammlaminierung nicht fest zusammen, wenn die Schmelzung
unzureichend ist, oder die Wattierung wird versteift, wenn die
Schmelzung übermäßig ist, so daß die Übereinstimmung mit der
Ausschäumform sich verschlechtert, Falten auftreten und das
Sitzgefühl beeinträchtigende Verhärtungen auftreten.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Sitzpolsters ist aus der
DE 32 30 321 A1 bekannt. Hierbei ist ein Sitzpolster aus einem
textilen Überzug, einer Kaschierschaumschicht und einem Pol
sterkern aus Kaltschaum vorgesehen. Die dem textilen Überzug
entgegengesetzte Seite des Kaschierschaumes wird durch Beflam
men teilweise angeschmolzen, so daß sich eine feinporöse Haut
bildet, welche ein Eindringen des anschließend aufgeschäumten
Kaltschaumes in den Kaschierschaum behindert. Der Kaltschaum
dringt somit nur zu einem derart geringen Anteil und nur teil
weise durch die Poren der Haut hindurch, daß der Kaschierschaum
keine Verhärtung ausbildet.
Dieses Beflammungsverfahren führt allerdings lediglich zu einer
verdichteten Hautstruktur, dessen Grenzfläche zum Kaltschaum
praktisch geschlossen sein kann oder nur feine Poren aufweist.
Ein solcher Schichtaufbau entspricht überwiegend nicht den ge
wünschten Anforderungen an Komfortabilität und Weichheit eines
Sitzpolsters.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteiles gemäß der
DE 32 30 321 A1 verbessern, derart, daß unter Berücksichtigung
der Erfordernisse eines wirtschaftlichen Herstellungsprozesses
in einer Ausschäumform das geschäumte Kunststoffteil eine homo
gene Weichheit besitzt und Beeinträchtigungen der Oberflächen-
und oberflächennahen Schicht des Kunststoffteiles durch das
Ausschäumen des Inneren dieses Körpers vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Pa
tentansprüche 1 und 2 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In diesen
zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines Teiles eines
herkömmlichen, mit einer Deckschicht versehenen,
geschäumten Kunststoffgegenstandes,
Fig. 2 einen Querschnitt eines Teiles eines Ausführungs
beispieles eines mit einer Deckschicht versehenen,
geschäumten Kunststoffteiles,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Teiles eines Deckschicht
überzuges für das mit einer Deckschicht versehene,
geschäumte Kunststoffteil nach Fig. 2.
Bezug nehmend nunmehr auf Fig. 2 ist in dieser ein Aus
führungsbeispiel eines mit einer Deckschicht versehenen,
geschäumten Kunststoffteiles gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das mit einer Deck
schicht versehene, geschäumte Kunststoffteil 11 einen
Deckschichtüberzug 12 und ein Kissenteil 16 auf.
Der mit einer Deckschicht 13 versehene, geschäumte
Kunststoffteil 11 wird durch Anordnen des Deckschicht
überzuges 12 über bzw. in einer Ausschäumungsform (nicht
gezeigt) gebildet, in die flüssiger Kunststoffschaum
eingegossen wird und im Rahmen des Ausschäumungsprozes
ses das Kissenteil 16 gemeinsam mit dem Deckschichtüber
zug 12 gebildet wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, enthält der Deckschichtüber
zug 12 dieses geschäumten Kunststoffteiles 11 eine Ober
flächenhautschicht, nachfolgend als Deckschicht 13 be
zeichnet an einer Vorderseite, die eine Oberfläche in
der Art einer Kurzhaar- oder Kurzbürstenoberfläche auf
weist, und eine Wattierung 14,
die aus einem Material, wie z. B. Weichurethan bzw. einer
Urethanplatte oder Slab-Urethan, einer geschäumten
Kunststoffolie oder einer thermoplastischen Kunstharzfo
lie besteht, die an einer Rückseite der Deckschicht 13
angebracht und mit dieser verbunden ist. Die Rückseite
der Wattierung 14 bildet eine Hartschicht 14a, in die
flüssiger Kunstharzschaum gleichmäßig eingedrungen ist,
während die Vorderseite der Wattierung 14 eine Weich
schicht 14b aufweist, in die flüssiger Kunstharzschaum
nicht eingedrungen ist. Die Hartschicht 14a ist so aus
gelegt, daß sie härter ist sowohl als das Kissenteil 16
als auch als die Weichschicht 14b.
Hierbei wird als ein Verfahren, um die Hartschicht 14a
und die Weichschicht 14b an der Wattierung 14 gleichmä
ßig auszubilden, die Hartschicht 14a durch vorheriges
gleichmäßiges Auftragen des flüssigen Schaumkunstharzes,
durch Sprühen oder aufandere Weise auf die Wattierung
14 gebildet. Die Hartschicht 14a kann auch als eine
gleichmäßige, getränkte Schicht ausgebildet werden, die
dadurch erhalten wird, daß der Deckschichtüberzug auf
einem Teil einer Ausschäumungsform angeordnet wird, die
se Ausschäumungsform in einem Steuerraum mit einem vor
beschriebenen Druck eingesetzt wird und der Druck inner
halb der Ausschäumungsform beim Eingießen des flüssigen
Kunstharzschaumes gesteuert wird. Die Dicke dieser Hart
schicht 14a liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1
bis 5 mm.
Die Wattierung 14 als Ganzes besitzt eine Dicke in einem
Bereich von 3 bis 15 mm, wobei diese Dicke in geeigneter
Weise für unterschiedliche Teile oder Abschnitte des mit
einer Deckschicht 13 versehenen, geschäumten
Kunststoffteiles 11 verändert wird, und z. B. 10 mm für
einen Hauptabschnitt beträgt und 5 mm für einen zweiten
Abschnitt eines Sitzkissens beträgt, wenn das mit der
Deckschicht 13 versehene, geschäumte, Kunststoffteil 11
als Sitzkissen oder Sitzrückenlehne eines Fahrzeugsitzes
verwendet werden soll.
Außerdem ist die Wattierung 14 nach diesem Ausführungs
beispiel so ausgelegt, daß ihre Luftdurchlässigkeit
nicht größer als 120 cm³/cm²/s ist, die Dichte 20 bis 35
kg/m³ und die Zellzahl im Bereich von 40 bis 50/25 mm
liegt. Zum Vergleich hat eine herkömmliche Wattierung
eine große Luftdurchlässigkeit von 150 bis 250 cm³/cm²/s
und eine kleine Zellzahl von 35 bis 40/25 mm. Die Dichte
von 20 bis 35 kg/m³ ist in beiden Fällen die gleiche.
Wenn ein Deckschichtüberzug 12 nach diesem Ausführungs
beispiel und mit den vorerläuterten Eigenschaften in ei
nem Teil einer Ausschäumform (nicht gezeigt) angeordnet
und flüssiger Kunstharzschaum in die Wattierung 14 ein
gegossen wurde, wurde ein äußerst wünschenswertes Ergeb
nis in bezug auf eine Tränkungsschicht mit einer Dicke
von nicht mehr als 1 bis 3 mm erhalten.
Die Deckschicht 13 und die Wattierung 14 des Deck
schichtüberzuges 12 sind miteinander flammlaminiert, wo
bei eine Oberfläche der Wattierung 14, die der Deck
schicht 13 gegenüberliegt, für eine Dicke von zwischen
0,3 bis 0,8 mm geschmolzen wurde, vorzugsweise betrug
die Dicke der Laminierungsschmelzung 0,5 mm. Wenn die
Deckschicht 13 und die Wattierung 14 mit einer Dicke von
0,5 mm flammlaminiert sind, beträgt die
Festigkeit gegen Aufspaltung 0,4kg/25 mm, was ein sehr
großer Wert ist. Im Gegensatz dazu, beträgt die Festig
keit gegen Abspaltung nur 0,05 kg/25 mm, wenn die Deck
schicht 13 und die Wattierung 14 mit einer Dicke von we
niger als 0,3 mm, wie z. B. 0,1 mm flammlaminiert werden,
so daß die Deckschicht 13 und die Wattierung 14 sich
leicht voneinander trennen, während dann, wenn die Deck
schicht 13 und die Wattierung 14 mit einer Dicke von
mehr als 0,8 mm flammlaminiert werden, die Oberfläche
der Wattierung 14 sich versteift, so daß eine Anpassung
an die Formgebung der Ausschäumform sich verschlechtert,
Falten auf der Deckschicht 13 auftreten und das Gefühl
einer Verhärtung von dem geschäumten, mit einer Deck
schicht versehenen Kunststoffteil 11 ausgeht.
Somit wird nach diesem Ausführungsbeispiel das flüssige
Schaumkunstharz veranlaßt, in die Rückseite der Wattie
rung 14 mit einem konstanten Naß bzw. einer konstanten
Dicke einzudringen, um eine Hartschicht 14a zu bilden,
während die Weichschicht 14 b auf der Vorderseite der
Wattierung 14 ausgebildet ist, in die das flüssige
Schaumkunstharz nicht eindringt, so daß es möglich ist,
einen mit einer Deckschicht 13 versehenen, geschäumten
Kunststoffgegenstand zu erhalten, von dem ein Gefühl der
Weichheit und erhöhten Komfortabilität ausgeht, und es
kann die Effektivität des Herstellungsprozesses verbes
sert werden, da der Gegenstand einteilig in einem Zug
ausgebildet wird.
Außerdem ist die Wattierung 14 so ausgelegt, daß sie ei
ne-kleine Luftdurchlässigkeit von nicht mehr als 120
cm³/cm²/s aufweist, eine Dichte von 20 bis 35 kg/m³ auf
weist und eine große Zellenzahl von 40 bis 50/25 mm auf
weist, so daß die Größe der Eindringung des flüssigen
Schaumkunstharzes drastisch vermindert werden kann. Die
ses macht es seinerseits möglich, daß die Wattierung 14
dünner als üblich ausgeführt werden kann, ohne daß eine
Leckage von flüssigem Kunstharzschaum von der Deck
schicht 13 her auftritt und eine Beschädigung des Deck
schichtüberzuges 12 erfolgt, so daß das geschäumte
Kunststoffteil 11 ein besseres Aussehen und Erschei
nungsbild sowie ein besseres Benutzungsgefühl vermit
telt.
Überdies sind die Deckschicht 13 und die Wattierung 14
des Deckschichtüberzuges 12 aneinander flammlaminiert,
wobei die Oberfläche der Wattierung 14 für eine Tiefe
von zwischen 0,3 bis 0,8 mm Dicke geschmolzen wird, vor
zugsweise beträgt die Schmelztiefe 0,5 mm. Dies ermög
licht es, daß die Befestigung bzw. Verbindung zwischen
der Deckschicht 13 und der Wattierung 14 ausreichend
fest und stark ist, das Nutzergefühl bezüglich des mit
der Deckschicht 13 versehenen, geschäumten Kunststoff
teiles 11 besser ist und die Herstellung des Kunststoff
teiles 11 wirtschaftlich ist. Außerdem ist es auf diese
Weise möglich, ein Kunststoffteil 11 zu erhalten, das
gut an die Form der Ausschäumungsform angepaßt ist und
bei dem keine Falten auftreten, so daß es ein besseres
Erscheinungsbild und gleichmäßiges Gefühl bei der Benut
zung des Gegenstandes vermittelt.
Die Überlegenheit des mit einer Deckschicht 13 versehe
nen, geschäumten Kunststoffteiles 11 über ein herkömmli
ches, mit einer Deckschicht versehenes, geschäumtes
Kunststoffteil wurde durch Messen der Druckverteilung
geprüft, die durch den Druck eines auf dem als Fahrzeug
sitz ausgestalteten
Kunststoffteil sitzenden Fahrgastes auf die verschiede
nen Teile des Kunststoffteiles 11 ausgeübt wurde, wobei
sich ergab, daß die Verteilung bei dem Kunststoffteil 11
weniger ungleichmäßig war. Dies impliziert, daß eine auf
dem Sitz sitzende Person einen gleichmäßiger verteilten
Widerstand von dem Sitz, d. h. eine gleichgewichtige Auf
nahme durch den Sitz verspürt, der aus dem mit einer
Deckschicht 13 versehenen, geschäumten Kunststoffteil 11
besteht. Somit führt das Ausführungsbeispiel zu einem
komfortableren Sitzen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteils,
insbesondere für Sitzkissen, Rückenlehnen o. dgl.,
bestehend aus einer Deckschicht (13), einer Wattierung (14) und
einem Kissenteil (16), bei dem die Wattierung (14) an die Deck
schicht (13) flammlaminiert wird, der so gebildete Deckschicht
überzug (12) in eine Ausschäumungsform eingelegt und auf der
Seite der Wattierung (14) das Kissenteil (16) durch Ausschäumen
mit flüssigem schäumbaren Kunstharz gebildet wird, wobei vor dem
Ausschäumen des Kissenteils (16) flüssiges schäumbares Kunstharz
gleichmäßig auf die Wattierung (14) aufgetragen wird, wodurch
eine Hartschicht (14a) konstanter Dicke zwischen der Wattierung
(14) und dem Kissenteil (16) ausgebildet wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteils,
insbesondere für Sitzkissen, Rückenlehnen o. dgl.,
bestehend einer Deckschicht (13), einer Wattierung (14) und
einem Kissenteil (16), bei dem die Wattierung (14) an die Deck
schicht (13) flammlaminiert wird, der so gebildete Deckschicht
überzug (12) in eine Ausschäumungsform eingelegt und auf der
Seite der Wattierung (14) das Kissenteil (16) durch Ausschäumen
mit flüssigem schäumbaren Kunstharz gebildet wird,
wobei das Ausschäumen des Kissen
teils (16) in der Ausschäumungsform innerhalb eines Druckraumes
unter Drucksteuerung erfolgt, wodurch eine Hartschicht (14a)
konstanter Dicke zwischen der Wattierung (14) und dem Kissenteil
(16) ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flammlaminierung der Wattierung (14) an die Deckschicht (13)
unter Aufschmelzen der Wattierung (14) in einer Schichtdicke von
0,3 bis 0,8 mm erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hartschicht (14a) mit einer Dicke von 1 bis 5
mm ausgebildet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Material für die Wattierung (14) verwendet
wird, das eine Luftdurchlässigkeit von nicht mehr als 100
cm³/cm²/s und eine Zellzahl im Bereich von 40 bis 50/25 mm auf
weist.
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