DE2726141C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Schaumpolsterkörpers, wie sie entsprechend dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 durch offenkundige Vorbenutzung
insbesondere in Verbindung mit Schaumpolsterkörpern für Kraft
fahrzeug-Kopfstützen bekanntgeworden ist.
Durch die DE-OS 17 78 736 ist es in Verbindung mit Kunst
stoff-Matratzen vorbekannt, in einem Matratzen-Grundkörper
eine wannenartige Aussparung vorzusehen, in welche ein Form
polsterkörper anderer - und zwar härterer - Polstercharak
teristik eingesetzt wird.
Durch die DE-AS 11 42 272 schließlich ist es in Verbin
dung mit einer Polsterauflage für Federkerne vorbekannt,
eine Polsterschicht auf die Federkerne überlagernde Faservlies
streifen aufzuschäumen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
die eingangs beschriebene, durch offenkundige Vorbenutzung
bekanntgewordene gattungsgemäße Vorrichtung so auszugestalten,
daß diese in einfacher Weise die Herstellung mehrteiliger
Schaumpolsterkörper gestattet, und zwar derart, daß die
Polster-Teilkörper, die sich hinsichtlich ihrer Polster
charakeristik unterscheiden, insgesamt einen fest
zusammenhängenden Gesamt-Schaumpolsterkörper ergeben. Diese
Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichenteil des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein fertiges
Vorsatzpolster als Teilpolster-Körper in einem der beiden
Formteile vorübergehend dichtend gehalten, worauf nach Schlie
ßen der Form der verbleibende Hohlraum mit Schaum ausgefüllt
wird. Der hierbei entstehende Hauptpolsterkörper bzw. Trag
körper geht eine feste innige Verbindung mit dem Vorsatzpolster
körper ein. Der Vorsatzpolsterkörper kann eine Art Kissen bilden,
bei welchem innerhalb eines Hüllkörpers eine Polsterfüllung
vorgesehen ist. Hierbei kann der Hüllkörper selbst aus Textil
stoff, Kunstleder, PVC-Folie, Schaumkunststoffolie od. dgl.
bestehen.
Bevorzugte Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
In den Zeichnungen sind die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung von Schaumpolsterkörpern und - zum besseren
Verständnis der Vorrichtungs-Funktion - auch derartige Schaum
polsterkörper am Beispiel einer Kraftfahrzeug-Kopfstütze
dargestellt; dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeug-Kopfstütze
im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilvordersicht einer derartigen Kopfstütze,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung lediglich durch den
Tragkörper und das Vorsatzpolster,
Fig. 4 eine Gesamtdarstellung einer Herstellungsform
für ein Kopfpolster im Schnitt,
Fig. 5 eine Einzelheitdarstellung des Haltebereiches
des Vorsatzpolsters im Formunterteil in einer gegenüber der
Fig. 4 vergrößerten Darstellung, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Halterung des
Vorsatzpolsters in der Herstellungsform, ebenfalls als vergrö
ßerte Einheitdarstellung gezeichnet.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Kraftfahrzeug-Kopfstütze 10
mit einem Kopfpolsterträger 14 sowie mit einem Kopfpolster
körper 16 als Tragkörper. Letzterer ist als Integralschaum
körper mit eingeschränkter Oberflächenweichheit ausgebildet.
Bodenseitig weist der Tragkörper 16 eine Zugangsöffnung 17
auf. Diese erstreckt sich in Längsrichtung des Tragkörpers
im wesentlichen über dessen gesamte Länge hinweg.
Der Tragkörper 16 ist hinsichtlich seiner Schaumstruktur
so ausgeführt, daß zwei zur Außenseite hin werkstofflich
verdichtete Randzonen 16 a und 16 b mit im wesentlichen schwar
tenartigem Charakter gebildet werden. Zwischen dieser ver
dichteten Schaumstruktur ist dann eine grobporige Übergangs
schicht 16 c vorgesehen, wie dieses aus der Fig. 3 ersichtlich
ist.
Bei dieser Kraftfahrzeug-Kopfstütze 10 ist auf der mit
Pfeilrichtung A bezeichneten Anlehnseite ein kissenartiges
Vorsatzpolster 18 vorgesehen. Dieses ist innerhalb einer
Aussparung 19 des Tragkörpers 16 formschlüssig aufgenommen.
Diese Aussparung 19 erstreckt sich von der Oberflächenebene
aus über einen Teil der Querschnittsdicke hinweg und weist eine
Umfangsgestalt auf, die der Umfangsgestalt des Vorsatz
polsters 18 entspricht. Das Vorsatzpolster 18 ist im Aus
führungsbeispiel im wesentlichen satt und bündig, d. h. ver
senkt liegend, innerhalb der Aussparung 19 aufgenommen.
Das Vorsatzpolster 18 bildet eine Art Kissen mit einer
Polsterfüllung innerhalb eines Hüllkörpers. Der Hüllkörper
selbst kann aus Textilstoff, Kunstleder, PVC-Folie, Schaum
kunststoff-Folie od. dgl. gebildet sein. Es ist auch möglich,
das Vorsatzpolster 18 aus einem einheitlichen Werkstoff,
beispielsweise einstückig aus Schaumkunststoff, zu erzeugen.
Der Tragkörper 16 ist an das Vorsatzpolster 18 ange
schäumt. Zu diesem Zweck weist das Vorsatzpolster 18 im Boden
bereich 18 a ein Versteifungsteil 20 auf, welches als Platte
od. dgl. ausgebildet sein kann. Das Versteifungsteil 20 ragt
umfangsseitig gegenüber der Umrißgröße des Vorsatzpolsters
18 vor und bildet dort Halteteile 20 a, welche in eine Gegen
halterung 21 des Tragkörpers 16 formschlüssig eingreifen.
Im Übergangsbereich zwischen dem Tragkörper 16 und dem
Vorsatzpolster 18 ist ein kederförmiges Übergangsteil 22
vorgesehen, welches einen im wesentlichen sichtfugenfreien
Übergang zwischen Vorsatzpolster 18 und Tragkörper 16 ermög
licht.
Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, wie durch das
Anschäumen des Tragkörpers 16 an das Vorsatzpolster 18 der
Schaumwerkstoff um die Halteteile 20 a der Bodenversteifung
20 greift, wodurch ein Verkrallungshalt zustande kommt. Die
Aussparung 23 - Fig. 3 - im Tragkörper 16 dient zur Aufnahme
des Kopfpolsterträgers 14. Wenn beim Ausführungsbeispiel
lediglich nur an einer einzigen Stelle ein derartiges Vorsatz
polster 18 mit einem Tragkörper 16 verbunden ist, so ist
es doch ohne weiteres möglich, auch mehrere derartige Vor
satzpolster an mehreren Stellen des Tragkörpers, z. B. auch
seitlich oder hinten, anzuordnen, wenn dieses sich als zweck
mäßig erweisen sollte.
Die Herstellungsform gemäß den Fig. 4-6 für ein Kopf
polster 10 weist ein Formunterteil 30 auf, innerhalb welchem
sich der Formraum 31 für den Tragkörper 16 befindet. Das
Formunterteil 30 ist durch einen Formdeckel 32 ergänzt, wel
cher im Bereich mindestens einer Formteilungsfuge mit dem
Formunterteil 30 verbunden ist. Hierzu sind Gelenkmittel
33 vorhanden, die eine Anlenkverbindung bilden. Der Formdeckel
32 ist mit einem Einsatzteil 34 ausgerüstet, welches auf
seiner dem Formunterteil 30 zugewandten Seite eine Aussparung
35 aufweist, innerhalb welcher das Vorsatzpolster 18 dicht
gehaltert werden kann. Bei der in Fig. 4 dargestellten ge
schlossenen Form ist das Vorsatzpolster 18 auf Teilen seiner
Querschnittshöhe in den Formraum 31 eingetaucht, so daß beim
Anschäumen des Tragkörpers 16 das Vorsatzpolster 18 auf Teilen
seiner Höhe umschäumt werden kann.
Das Formunterteil 30 weist zur Abstützung des Vorsatz
polsters 18 in der eingetauchten Lage einen Halterand 36
auf, welcher eine der Umrißgestalt des Vorsatzpolsters ent
sprechende fensterartige Öffnung des Unterteils auf der dem
Formdeckel 32 zugewandten Seite begrenzt. Auf diesem Halterand
36 kann das umfangsseitig vorstehende Halteteil 20 a der Boden
versteifung 20 des Vorsatzpolsters 18 abgestützt werden,
um das Vorsatzpolster 18 im Formunterteil 30 vorübergehend
zu positionieren.
Im geschlossenen Zustand der Form greifen Stützteile bzw. Dichtmittel
37 - s. Fig. 5 - des Einsatzteils 34 von oben her auf den
Rand des Halteteils 20 a des Vorsatzpolsters 18 und bilden
in diesem Abstützbereich eine Abdichtung zwischen Formunter
teil 30 und Formdeckel 32 bzw. Einsatzteil 34.
Nach dem Ausschäumen des Formraumes 31 und nach Öffnen
der Formteile kann das Vorsatzpolster 18, bedingt durch seine
Eigenelastizität, aus dem durch den Stützrand 36 gebildeten
hinterschnittenen Raum mitsamt dem Tragkörper 16 entformt
werden. Der beim Anschäumen im Halterandbereich 20 a gebildete
Verkrallungshalt bleibt erhalten. Das Vorsatzpolster 18 sitzt
somit fest im Tragkörper 16.
In Fig. 6 ist schließlich noch eine weitere Halterungs
möglichkeit für das Vorsatzpolster 18 gezeigt. Auch hier
ist ein Halterand 136 vorgesehen, welcher sich im Bereiche
der Formtrennfuge F und nicht (wie bei den Fig. 4 und 5)
im Inneren des Formraumes 31 befindet. Auf dem Halterand
136 kann das Vorsatzpolster 18 mit Hilfe des Keders 22 abge
stützt werden, wobei der Halterand entsprechend dem Keder
22 profiliert ist. Bei dieser Ausführung ist es möglich,
das Vorsatzpolster 18 allein über diesen rundum angeordneten
Keder 22 hängend im Formraum 31 zu halten. Der Formdeckel 32
erzeugt hierbei den für eine sichere Positionierung und Ab
dichtung erforderlichen Gegendruck. Auch ist es hierbei mög
lich, den versteiften Bodenbereich 20 und auch die Haltebe
reiche 20 a sicher verkrallend zu umschäumen. Im Bereich des
Halterandes 136 und des Keders 22 erfolgt sowohl die Abstüt
zung des Vorsatzpolsters 18 als auch die Abdichtung gegenüber
dem Formdeckel 32.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Schaumpolster
körpers, insbesondere einer Kraftfahrzeug-Kopfstütze, ent
haltend zwei Formteile (30, 32) und zwar ein Formunterteil
(30) und einen das Formunterteil (30) ergänzenden Formdeckel
(32), dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Form
teile (30, 32) Halte- bzw. Stützmittel (36; 136) und Dicht
mittel (37) zur vorübergehenden Aufnahme und Arretierung eines
Vorsatzpolsters (18) in einer wenigstens teilweise in den
Formraum (31) des Formunterteils (30) eintauchenden für einen
Umschäumprozeß geeigneten Positionslage vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltemittel (36) des Formunterteils (30) die Ge
stalt eines das Vorsatzpolster (18) umfangsrandseitig zumin
dest auf Teilen seiner Umfangslänge unter- bzw. hintergrei
fenden Stützrandes (36) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formdeckel (32) eine Aussparung (35) be
sitzt, in welche das Vorsatzpolster (18), die Aussparung (35)
dicht verschließend, einsetzbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formunterteil (30) an der Einsatz
seite für das Vorsatzpolster (18) eine dessen Umfangsgestalt
entsprechende fensterförmige Öffnung besitzt, welche rings
herum durch das Halte- bzw. Stützmittel (36; 136) begrenzt
ist, welches als das Vorsatzpolster unterstützender Auflage
rand (36; 136) ausgebildet ist, auf welchem im geschlossenen
Zustand des Formdeckels (32) außerdem die Dichtungsmittel (37)
des Formdeckels (32) abgestützt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagerand (136) im wesentlichen rinnenförmig
profiliert ist und hierauf ein umfangsseitiger Randkeder (22)
des Vorsatzpolsters (18) zu dessen hängender Anordnung im
Formunterteil (30) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772726141 DE2726141A1 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Schaumpolsterkoerper, insbesondere kopfpolster fuer kraftfahrzeug-kopfstuetzen sowie vorrichtung zur herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726141 DE2726141A1 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Schaumpolsterkoerper, insbesondere kopfpolster fuer kraftfahrzeug-kopfstuetzen sowie vorrichtung zur herstellung desselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2726141A1 DE2726141A1 (de) | 1978-12-21 |
DE2726141C2 true DE2726141C2 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=6011151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772726141 Granted DE2726141A1 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Schaumpolsterkoerper, insbesondere kopfpolster fuer kraftfahrzeug-kopfstuetzen sowie vorrichtung zur herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2726141A1 (de) |
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- 1977-06-10 DE DE19772726141 patent/DE2726141A1/de active Granted
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