DE1778736A1

DE1778736A1 - Matratze aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1778736A1
Application number: DE19681778736
Authority: DE
Inventors: Rolf Guenther; Hans Sensendorf
Original assignee: DUNLOPILLO GmbH
Current assignee: DUNLOPILLO GmbH
Priority date: 1968-05-29
Filing date: 1968-05-29
Publication date: 1971-08-05

Description

"Matratze aus Kunststoff." Die Erfindung betrifft eine Matratze aus Kunststoff oder dergleichen, die sich aus mehreren Teilen zusammensetzt.
Die einzelnen Teile der bekannten 1Llatratze sind-identisch und in ihrer Gesamtheit den W.Laßen des Bettes angepaßt. Es ist auch bekannt, eines der Teile bei Krankenbetten mit Einrichtungen zu versehen, die medizinischen ZwecL-en dienen, z.B. Schiebern, wobei sich dieses Sonderteil durch eine andere

Härte von den anderen Matratzenteilen unterscheidet.

Es hat sich gezeigt, daß menschen mit Wirbelsäulenschäden

gern eine härtere Natratze benutzen, daß aber auch der esunde

D'iensch gelegentlich die Härte seiner iuiatratze variieren möchte, Bei Wirbelsäulenschäden ist es erwünscht, die Matratze den Körperumrissen im Wirbelsäulenbereich anzupassen, um das Knochengerüst in die anatomisch günstigste Zage zu bringen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze so zu gestalten, daß sie schnell und mit geringem Aufwand auf speziElle Bedürfnisse eingestellt und auf andere spezielle-BedÜrfnisse umgestellt werden kann.
Hierzu wird erfindungsgemäß aus dem oberen Bereich eines riauptmatratzenkörpers eine Wanne ausgespart und Formstücke zum Ausfüllen der Wanne verwendet. Der Hauptmatratzenkörper ist vorzugsweise in seinen Dimensionen den Dimensionen des Bettgestelles angepaßt. Erfindungsgemäß besteht zumindest eines der Formstücke aus einem Werkstoff, der sich in seiner Härte von dem Werkstoff des Hauptmatratzenkörpers unterscheidet. Der Werkstoff kann härter sein als es der Werkstoff des Hauptmatratzenkörpers ist und das Formstück kann-nach medizinischen Gesichtspunkten den Körperformen eines Patienten angepaßt -sein. Die Matratze insgesamt ist hiernach durch die Maßnahmen nach der Erfindung bezüglich ihrer Härte und Formgestalzung wandelbar. .. Der matratzenkörper besteht vorzugsweise aus Schaumgummi oder Schaumstoff, das einzulegende Formstück kann aus einem ebenfalls porös-elastischem Material, z.B. Schaumstoff hergestellt sein, der aber eine größere Härte hat, als der Schaumstoff oder Schaumgummi des Hauptmatratzenkörpers.
Ein Formstück kann man wo notwendig nach medizinischen Gesichtspunkten den Körperformen eines Patienten anpassen. Für den normalen Fall, wo ein gesunder Iuiensch lediglich die Härte seiner Liegestatt abwandeln will, werden zum Ausfüllen der Wanne ein Formstück aus härterem WeJkStoff und eines aus dem gleichen Werristoff wie dem der Wanne verwendet, die den gleichen Umriß haben wie die Wanne und diese so ausfüllen, daß eine ebene Liegefläche entsteht. Nach seiner Wahl kann der Benützer das Formstück mit dem härteren Werkstoff als oberes oder als unteres Einsatzstück in die Wanne einlegen. Im Bedarfsfall kann man zu den Formstücken mit dem gleichen Umriß ein Formstück hinzufügen, dessen Form nach medizinischen Gesichtspunkten ausgebildet ist oder man kann ein solches Formstück mit einem Formstück-aus dem gleichen Werkstoff, aus dem der tiauptmatratzenkörper besteht zusammen verwenden, wobei auch wiederum gewählt werden kann, welches der beiden Formstücke oben hinkommt. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß ein Formstück, das mit der Wanne den gleichen Umriß hat, an seiner Oberseite nach medizinischen Gesichtspunkten geformt ist.
1Vian kommt zu zahlreichen anderen Ausführungsformen durch die Verwendung von mehr als zwei einzulegenden Formstücken mit unterschiedlicher Härte und/oder Formgebung. So kann. z.B. ein Zylinderabschnitt zwischen zwei ebene Formstücke gelegt werden, die die Wanne ausfüllen oder er kann auf das oberste Formstück aufgelegt werden. In beiden :Fällen wird die örtliche Wölbung erzeugt. Das oben liegende Formstück kann auch eine nockenförmige Oberfläche aufweisen, mit der eine punktförmige Abstützung des Körpers erreicht wird.
Bevorzugt jemand eine besonders harte Liegfläche, dann kann er erst ein weiches Formstück und dann ein hartes.Formstück gleichen Umrisses in die Wanne einlegen. . Untereinander können alle Formstücke in der Härte voneinander und von der Härte des Hauptmatratzenkörpers abweichen.
Die Hauptmatratze und die Formstücke werden in an sich bekannter Weise. durch einen Matratzenbezug mit verschließbarer Öffnung zusammengehalten: Der Bezug erhält,zweckmäßigerweise einen Reißverschluß, der etwa über 2/3 der langen Seiten und über eine kurze Seite reicht bzw. umgekehrt. Der Reißverschluß kann auch an einer Kante angeordnet sein. Zum leichten Auaechseln der Formstücke wird er wie ein Deckel geöffnet ' und wieder geschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich um eine einfache Ausführungsform, bestehend aus einem Hauptmatratzenkörper 1 einem Formstück 2 und einem Formstück 4-, die beide flach sind und den Umriß der Wanne 5 in dem hauptmatnatzenkörper 1 haben sowie um ein Formstück 3 in Form eines Zylinderabschnittes.
Das Formstück 2 ist aus dem gleichen Material gefertigt, wie der Hauptmatratzenkörper 1, das Formstück 4 und das Formstück

3 aus einem härterem Material. Man kann die Formstücke /der

dargestellten Reihenfolge in die Wanne 5 einlegen. Man kann auch das Formstück 3 zwischen den Formstücken 2 und 4- unterbringen :oder sonstige beliebige Variationen in der Anordnung, vornehmen. In jedem Fall wird bei diesem Ausführungsbeispiel' erreicht, daß der Benutzer eine härtere Unterlage findet, wie sie gemeinhin gln_e_Iliatr_at&e aus dem Werkstoff ist, aus dem auch der Hauptmatratzenkörper 1 gebildet ist. In jedem :Fall zeichnet sich das Formstück 3 auf der Oberseite der zusammengefügten Matratze ab.

Claims

y a t e,n t a n s p r ü c h e (i-)- Matratze aus. Kunststoff oder dergleichen, die sich aus mehreren Teilen zusammensetzt, g e k e n n 2 e i c h n e t d u r c h einen Hauptmatratzenkörper (1) mit einer aus seinem oberen Bereich ausgesparten Wanne (5) und durch Formstücke (2, 3, 4) zum Ausfüllen der Wanne.
2. Matratze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zumindest eines der Formstücke (2, 3, 4) aus einem Werkstoff besteht, der sich in seiner Härte von dem Werkstoff des Hauptmatratzenkörpers (1) unterscheidet.
3. Matratze nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Werkstoff härter ist, als der Wer'_k stoff des Hauptmatratzenkörpers (1)
4. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d ü r c h . g e k e-n n z e i c h n et, daß ein Formstück (3) nach medizinischen Gesichtspunkten den Körperformen eines Patienten angepaßt ist.
5. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Ausfüllen der Wanne (5) ein Formstück (2, 4) aus härterem Werkstoff und eines (4, 2) aus dem gleichen Werkstoff wie dem des Hauptmatratzenkörpers (1).verwendet sind, die den gleichen Umriß haben wie die Wanne.
6.: Matratze nach den Ansprüchen 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zu den Formstücken (2, 4) mit dem gleichen Umriß wie dem der Wanne (5) ein r'ormstück (3) hinzugefügt ist, dessen Form nach medizinischen Gesichtspunkten ausgebildet ist.
7. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß einem Formstück aus dem gleichen Werkstoff wie dem des Hauptmatratzenkörpers ( 1) und mit dem gleichen Umriß wie dem der Wanne (5) zumindest ein Formstück (3) aus härterem Werkstoff hinzugefügt ist. B. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Formstück, das den gleichen Umriß.... wie die Wanne (5) hat an seiner Oberseite nach medizinischen Gesichtspunkten geformt ist. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 8, g e k -e n n -z e i c h n e t d u r c h einen an sich bekannten Matratzenüberzug mit verschließbarer Öffnung.