DE449659C

DE449659C - Polstersitz

Info

Publication number: DE449659C
Application number: DEN26194D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR NOELKE
Current assignee: THEODOR NOELKE
Publication date: 1927-09-28

Description

Polstersitz. Die Erfindung betrifft einen neuen Polstersitz, welcher es auch dem Laien gestattet, tiefgesessene Polster wieder aufarbeiten zu können, ohne, wie bisher üblich, den Polsterbezug abnehmen zu müssen. Letzteres ist bei Lederbezügen von besonderem Vorteil, da diese beim Abtrennen meist derartig beschädigt werden, daß sie gar nicht mehr verwendet werden können oder durch AbschneideA des beschädigten Randes verkleinert und das Polster dementsprechend niedriger gearbeitet werden mußte.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sitz von der Rückseite durch eine aus einer Holzplatte oder einem bespannten Rahmen gebildete, leicht abnehmbare, z. B. durch Flügelmutterschrauben befestigte Rückwand verschlossen ist, um von der Rückseite polstern zu können.
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß an den Kanten des Polsterrahmens Polstersonderstreifen befestigt sind.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weile ausführen. Sie ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen gezeigt, die nachstehend beschrieben sind.
Der in der Zeichnung in Abb. i in umgekehrter Lage während des Polsterns im Querschnitt veranschaulichte, beispielsweise auswechselbare Polstersitz besteht aus dem Rahmen b, an dem der den Hohlraum c bildende, zur Aufnahme des Polstermaterials dienende Überzug& befestigt ist.
Nach der Erfindung ist der Sitz von der Rückseite/ durch eine leicht abnehmbare Rückwand e verschlossen (s. strichpunktierte Linie). Zu diesem Zwecke ist die als, Platte, beispielsweise als Hohlplatte, ausgebildete Rückwand e mittels Flügelmutterschrauben /a befestigt.
Abb. a veranschaulicht einen fertigen Polstersitz, bei dem als Rückwand beispielsweise ein mit Gurten, Leinen oder Rohrgeflecht bespannter Holzrahmen verwandt ist, Dabei ist gezeigt, daß die als Rahmen ausgebildete Rückwand in dem Rahmen*b des Polstersitzes eingelegt und in seinen Innenkanten i auswechselbar eingesetzt ist.
Zur Erzielung einer guten Polsterkante wird der Holzrahmen b an seinen äußeren Kanten vor Befestigung des Bezuges ,a mit einem Polsterstreifen g versehen. Dieser Polsterstreifen kann aufgenagelt oder aufgeleimt sein.
Durch die Erfindung ist es möglich, ein tief eingesessenes Polster auch von ungeübter Hand wieder frisch aufzuarbeiten, wozu nur die Rückwand entfernt, das Polstermaterial aufgezupft oder durch neues ersetzt und der Polstersitz mittels der Rückwand wieder verschlossen zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Polstersitz mit einem am Polsterrahmen befestigten Bezuge, dadurch gekennzeichnet, daß der' Sitz von der Rückseite durch eine aus einer Holzplatte oder einem bespannten Rahmen gebildete, leicht abnehmbare, z. B. durch Flügelmutterschrauben befestigte Rückwand verschlossen ist, um von der Rückseite polstern zu können. a. Polstersitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanten des Polsterrahmens Polstersonderstreifen befestigt sind.