DE462674C - Pessar

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Pessar Die Erfindung betrifft ein Pessar, das aus einem kurzen, beiderseits @offenen Zylinder von weichem, elastischem Material besteht, der an seinem oberen Ende mit einem Wulstring versehen ist. Die Erfindung hegt darin, daß der untere, der Scheidenöfnung zuzukehrende Rand des Zylinders, der leine geschweifte Begrenzungslinie aufweist, sich in zwei zipfelartige Verlängerungen gabelt, welche nach außen federnde, zur Einpassung in die Seitenfalten der Scheide geeignet geformte Lappen bilden, an deren Enden Zugschnüre angeschlossen sind.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsfenn -des Erfindungsgegenstandes beispi;e,#lswea,se dargestellt, und zwar zeigt Abb. t Beine Seifienansi:eht, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb.3 -einen Längsschnitt.
Das Pessar besteht aus dem zylindrischen., an beiden Enden schräg abgeschnittenen Teil a aus Weichgummi, dessen. oberen Rand der Wulstring b bildet, dessen. unterer, der Scheidenöffnung zuzukehrender Rand eine geschweifte Begrenzungslinie aufweist und in zwei elastische, nach außen fiedernde, zipfelartige Lappeln c verläuft, an denen freien Emden Zugschnüre( d ang.eschlo,ssien sind. Innerhalb des zylindrischen Pies.sarteilesa ist eine Kappee aus weicheün, dümnean Gummi oder einem anderen undurchlässigen Material angeordnet, deren oberer Rand über den Wulstring b des Piessarzylimders a gestülpt ist.

Die Farm des Pessars ist so gewählt, daß dasselbe, wenn @es in der weiblichen Scheide

mit den Lappen c nach vorn und unten ge-

richtet eingesetzt wird, dien oberen Scheiden-

telt ausfüllt und dessen Form annimmt. Da-

bei wird das Pessar von den sieb. gegen die

Scheidenwände stützenden Lappen c und

gleichzeitig vom, der hinteren Scheidlenwand

festgehalten und damit verhindert, sich zu

verschieben oder herunterzugleiten. Durch

einen leichten Zug an den Schnüven d werden

die Lappen c von den Scheidenwänden abge-

hoben, worauf das Pessar aus der Scheide

entfernt werden kann.

In die Kappe e kann in. bekannter Wieise

auch sein mit einer deshnfizienenden Lösung

o. dgl. getränkter Wattebausch f eiangelegt

sein.

Ebenso kann das Pessar an Stelle einer

Monatsbinde ioder auch als Stützring bei Ge-

b,ärmuttervorfall Verwendung finden.

PATENTANSPRUCH: Pessar, aus einem kurzen, beiderseits offenen Zylinder von weichem, elastischem Material mit einem Wulstring am obe- ren Ende bestehend, dadurch gekennzeich- net; daß der untere, der Scheidenöffnung zuzukehrende Rand des Zylinders mit ge- schweiffier Begrenzungslinie sich in zwei zipfelartnge Verlängerungen gabelt, welche nach außen federnde Lappien (c) bilden, die .eine zur Einpassung in die Seiten- falten der Scheide geeignete Form haben, und an .deren. Enden Zugschnüre ange,- schlossen sind.