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Zahnbürste. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2.
Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 17. September 1924
beansprucht Die Erfindung betrifft Zahnbürsten mit einem metallenen oder durch ein
Metallgerüst verstärkten Bürstengriff mit herausnehmbarer Borstenplatte. Das Festhalten
der Borstenplatte erfolgt bei bekannten Zahnbürsten mittels einer den Bürstengriff
in seiner ganzen Länge durchsetzenden, durch eine Verschraubung verschiebbaren Stange,
oder aber bei anderen Zahnbürsten durch einen kleinen federnden Riegel mit Knopf,
der
ganz nahe der Borstenplatte sitzt. Derartige Anordnungen zum Herausnehmen der Borstenplatte
haben sich nicht bewährt. Im ersten Falle kann die Verschraubung versagen, im zweiten
Falle kann der etwas vorspringende Knopf des kleinen Riegels zu einer Verletzung
des Mundes beim Putzen der Zähne führen. Eine sichere und leicht lösbare Verbindung
der Borstenplatte mit dem Bürstenrücken wird nach der Erfindung dadurch erzielt,
daß die in bekannter Weise in dem Bürstengriff durch den durchlaufenden Längskanal
führende Riegelstange am einen Ende zur Verriegelung der Borstenplatte dient, während
ihr anderes Ende in eine gebogene Blattfeder übergeht, die sich in einer keilförmigen
Vertiefung am unteren Teil des Bürstengriffes abstützt. Da die Blattfeder kräftig
genug wirkt, ist die Anordnung zusätzlicher Federn überflüssig. Der Knopf zum Auslösen
der Feder befindet sich am unteren Ende des Bürstengriffes, so daß in der Nähe der
Borstenplatte keine vorspringenden Teile vorhanden sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i eine Vorderansicht einer Zahnbürste, die Abb. 2 eine
Rfickansicht, die Abb.3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III und die Abb. ¢
einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i. Die Abb. 5 zeigt eine Vorderansicht
eines gepreßten Rahmens, bevor er mit Komposition überzogen ist, die Abb. 6 einen
Längsschnitt nach der Linie VII-VII der Abb.7. Die Abb.7 zeigt eine Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt und die Abb. 8 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der
Abb. 6.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 4 wird ein Bürstenrücken
i aus einer Legierung verwendet, der eine Öffnung 2 hat, in die die Borstenplatte
3 eingesetzt werden kann. Die Innenwandung am oberen Ende der öffnung 2 ist zweckmäßig,
wie bei 4 ersichtlich (Abb. 3), abgerundet und die Innenwandung am unteren Ende
bei 5 leicht abgeschrägt.
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Im Handgriff ist in bekannter Weise ein Längskanal 7 vorgesehen, der
von der Öffnung 2 zu einem Schlitz 8 führt. In diesem Längskanal 7 ist eine runde
Stange gelagert, die mit einem flachen Federstahlstück To oder einem anderen federnden
Glied verbunden ist, das in dem rechteckigen Teil des Längskanals und in dem Schlitz
8 sitzt. Die Blattfeder To ist innerhalb des Schlitzes 8 nach außen gekrümmt und
hat einen Knopf i I ; ihr Ende kann in das untere Ende des Schlitzes 8 eintreten,
in den ein Sperrstück 12 eingesetzt ist.
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Beim Zusammensetzen der Bürste wird die Stange 9 zurückgezogen, indem
man die Blattfeder To so weit herauszieht, bis das vorspringende Ende der Stange
9 aus der Rahmenöffnung 2 verschwindet. Wenn nun die Borstenplatte 3, die etwas
kürzer als die Öffnung 2 ist, eingesetzt und die Blattfeder To losgelassen wird,
so tritt das Ende der .Stange 9 in eine Höhlung 15 am unteren Ende der Borstenplatte
3 ein und hält diese in ihrer Lage fest, wobei das obere ausgewölbte Ende der Borstenplatte
gegen die innere Ringwölbung ¢ der Rahmenöffnung 2 -
gedrückt wird.
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Beim Auseinandernehmen der Bürste wird die Blattfeder To aus dem Sperrstück
12 mit. Hilfe des Knopfes i i herausgezogen. Die Feder To mit ihrer Stange 9 kann
dann durch den Schlitz 8 ganz aus dem Handgriff herausgezogen und die Borstenplatte
3 zwecks sauberer Reinigung durch Überspülen mit Wasser herausgenommen werden.
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Zwecks leichter und billiger Herstellung wird vorzugsweise ein zusammengesetztes
Gestell, wie es die Abb. 5 bis 8 zeigen, verwendet, das aus einem Preßteil 61 von
ungefähr rechteckiger Gestalt besteht und mit einem Rohr 18 verbunden ist.
In dem Rohr 18
ist die Stange oder der Draht 9 geführt, der in das Federende
To übergeht.
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Der Preßteil 61 ist mit einem Flansch i9 an der Rückenöffnung und
mit einem nach innen vorspringenden Teil 4a versehen, der beim Pressen mit herausgedrückt
wird. Das Gestell ist mit einer Ummantelung verkleidet oder in diese eingebettet,
ähnlich jener, wie sie die anderen Abbildungen zeigen.