DE429107C - Giessmaschine fuer Stereotypplatten - Google Patents

Description

• Gießmaschine für Stereotypplatten. Bei Gießmaschinen für Stereotypplatten mit einem im Schmelzkessel angeordneten Hahn-. küken zur Regelung des Metallausflusses und einer gegen die Kesselmündung anpreßbaren Gießform wird zum Öffnen und Schließen des: Hahnkükens eine aus fernrohrartig ineinander. verschiebbaren Teilen bestehende Pleuelstange mit Vorteil verwendet, indem man dann durch Entriegelung der fernrohrartig ineinander einschiebbaren Teile der Pleuelstange den Antrieb für das Hahnküken unwirksam machen und die Form zum Zwecke der Kontrolle unabhängig vom Hahnküken bewegen ?,kann. Es besteht aber die Möglichkeit, daß bei geöffnetem Hab-iküken der Stereotypeur aus Unachtsamkeit die Entriegelung der fernrohrartig ineinander einschiebbaren Stangen bewirkt oder daß die Entriegelung durch Rutschen des zur Verriegelung der beiden Stangen dienenden Riegels erfolgt; in ;diesem Falle wird die Form durch den in Tätigkeit bleibenden Antrieb geöffnet, und das geschmolzene Metall entweicht aus dem Kessel.
• Um diesen Übelstand zu vermeiden, erhält gemäß der Erfindung der eine 'der fernrohrartig ineinander einschiebbaren Teile der Pleuelstange einen Anschlag und der andere Teil :einen Schlitz, dessen eines Ende bei ungewollter Lösung des die Teile fest verbindenden Riegels den mit Anschlag versehenen Teil mitnimmt und das Schließen des Hahnkükens bewirkt, bevor sich die Gießform öffnet.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht und Abb. a einen senkrechten Schnitt.
• In dem Boden des Schmelzkessels a ist das Hahnküken b drehbar angeordnet, welches in der veranschaulichten Stellung offen und in der durch die strichpunktierte Linie c angedeuteten unteren Stellung des Hahnkükenhebels geschlossen ist. Das Öffnen und Schließen des Kükens b erfolgt von der Kurbelwelle d aus, die von der gleichen Kraftquelle bewegt wird, welche auch die Gießform öffnet und schließt. Die die Kurbel mit dem Hahnküken b verbindende Pleuel- Stange besteht aus zwei Teilen f, g, von denen die Stange f sich in der Hülse g verschiebt. Durch den von Hand drehbaren, an der Hülse g sitzenden Riegel k kann die Stange/ mit der Hülse g fest verbunden werden, so daß bei jeder ganzen Umdrehung der Welle d das Hahnküken geöffnet und geschlossen wird. Dreht man den Riegel h um 18o°, so wird die Verbindung zwischen der Stange f und der Hülse g aufgehoben; die Welle d kann sich dann drehen, ohne das Hahnküken b zu bewegen. An der Stange f ist nun ein Anschlag i angebracht, dessen Enden in den Schlitzen k der Hülse g gleiten.
• Sollte nun während des regelrechten Ganges der Maschine, bei dein sich der Riegel h in der Stellung nach Abb.i befinden soll, der Riegel durch irgendeinen Zufall in dem Zeitpunkt herumgeworfen werden, in welchem das Hahnküken b offen ist, so wird dieses bei der beschriebenen Einrichtung doch noch vor dem Öffnen der Gießform richtig geschlossen, und zwar dadurch, daß das obere Ende der Schlitze k den Anschlag i herabzieht.

Claims (1)

1. PATrNT-ANsPRUcH: Gießmaschine für Stereotypplatten mit einem im Schmelzkessel angeordneten, zur Regelung des Metallausflusses dienenden Halmküken, sowie einer gegen die Kesselmündung anpreßbaren Gießform und einer zum Öffnen und Schließen des Kükens dienenden Pleuelstange aus fernrohrartig ineinander verschiebbaren, miteinander verriegelbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (f) der Pleuelstange einen Anschlag (i), der andere Teil (g) einen Schlitz (k) besitzt, dessen oberes Ende bei ungewollter Lösung der fernrohrartig ineinander einschiebbaren Teile der Pleuelstange den mit dem Anschlag (i) versehenen Teil mitnimmt und das Schließen des Hahiikükens (b) bewirkt, bevor sich die Gießform öffnet.