DE1214867B - Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Aufschaeumen einer Schaumkunststoffmasse auf einen mit einer Polsterung zu versehenen festen Koerper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Aufschaeumen einer Schaumkunststoffmasse auf einen mit einer Polsterung zu versehenen festen KoerperInfo
- Publication number
- DE1214867B DE1214867B DEB46716A DEB0046716A DE1214867B DE 1214867 B DE1214867 B DE 1214867B DE B46716 A DEB46716 A DE B46716A DE B0046716 A DEB0046716 A DE B0046716A DE 1214867 B DE1214867 B DE 1214867B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solid body
- foam
- plastic
- padding
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/60—Measuring, controlling or regulating
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/02—Seat parts
- A47C7/18—Seat parts having foamed material included in cushioning part
- A47C7/20—Seat parts having foamed material included in cushioning part with reinforcement in the foam layer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
- B29C44/1214—Anchoring by foaming into a preformed part, e.g. by penetrating through holes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/58—Moulds
- B29C44/588—Moulds with means for venting, e.g. releasing foaming gas
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/12—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated means for positioning inserts, e.g. labels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/30—Mounting, exchanging or centering
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
- B29C44/14—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B29d
Deutsche Kl.: 39 a3 - 27/00
Nummer: 1214 867
Aktenzeichen: B 46716 X/39 a3
Anmeldetag: 8. November 1957
Auslegetag: 21. April 1966
Es ist ein Verfahren zum unmittelbaren Aufschäumen einer Schaumkunststoffmasse auf einen mit einer
Polsterung zu versehenden festen Körper bekannt, wobei eine Form benutzt wird, um der Schaumkunststoffmasse
die endgültig gewünschte Gestalt zu erteilen. So hat man bereits formgerechte, spezifisch
leichte Körper aus Polyvinylchlorid unter Verwenden eines organischen Treibmittels in einer entsprechenden
Vorrichtung hergestellt und dabei unter einem Formdeckel einen Zwischendeckel angebracht,
der mit Durchbohrungen versehen war. Beim Auftreiben der Kunststoffmasse wurden die Durchbohrungen
des Zwischendeckels verstopft.
Die Erfindung geht von einem solchen bekannten Verfahren und einer entsprechenden Vorrichtung aus,
setzt sich jedoch die Aufgabe, die Kunststoffschaummasse gleichzeitig mit einem festen Körper zuverlässig
zu verbinden und eine Verankerung des Kunststoffes mit dem Körper bzw. mit weiteren folienartigen
Umhüllungen zu erzielen. Insbesondere soll der Schaumkunststoff zur unmittelbaren Herstellung
von Garnituren oder elastischen Polsterungen auf beliebigen Gegenständen verarbeitet werden
können.
Dies geschieht gemäß der Erfindung in der Weise, daß der feste Körper, mit welchem der Schaumkunststoff
zu verbinden ist, als Abschluß des Innenraumes der Form dient. Demgemäß kann die Vorrichtung
zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine Form gebildet werden, die als Abschlußteil
den festen Körper enthält, der insbesondere aus gepreßtem Stahlblech oder geformtem Kunststoff bestehen
kann und Bohrungen aufweisen soll, die dem Schaumkunststoff während der Schaumbildung in der
Form Durchtritt gestatten, wobei der austreibende Schaumkunststoff zur Verankerung der Polsterung auf
den festen Körper Knöpfe oder Pilze bildet.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung wiedergegeben
sind. Diese zeigt in
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Herstellungsform für eine Armlehne, die mittels einer gemäß der
Erfindung erhaltenen Schaummasse gepolstert ist;
F i g. 2 zeigt die Karkasse der Armlehne,
Fig. 3 das Verschlußband für die Form nach
Fig.l,
F i g. 4 eine Teilansicht der drei miteinander vereinten Teile,
F i g. 5 die gepolsterte Armlehne nach dem Umdrehen der Form und dem Ausformen;
F i g. 6 ist ein Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;
Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren
Aufschäumen einer Schaumkunststoffmasse auf
einen mit einer Polsterung zu versehenen
festen Körper
Aufschäumen einer Schaumkunststoffmasse auf
einen mit einer Polsterung zu versehenen
festen Körper
Anmelder:
Jean Bourgois, Phalempin, Nord (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Maxton, Patentanwalt,
Köln, Bismarckstr. 31
Als Erfinder benannt:
Jean Bourgois, Phalempin, Nord (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. November 1956 (57 916),
vom 18. Januar 1957 (729 774),
vom 7. Mai 1957 (738 056)
vom 18. Januar 1957 (729 774),
vom 7. Mai 1957 (738 056)
F i g. 7 zeigt in verkleinertem Maßstab eine andere Ausführungsform;
Fig. 8 bis 11 geben einen Automobilsitz wieder, der gemäß der Erfindung hergestellt ist, und zwar in
einer verbesserten Ausführungsform entsprechend den Fig. 1, 2, 3 und 7;
Fig. 12 zeigt schließlich einen Motorradsattel, der
gemäß der Erfindung hergestellt ist.
Die Armlehne besteht aus einer Metallarmierung, Karkasse oder Platte 14, also einem festen Körper,
einem Schaumstoffkörper 15 und einer Außenverkleidung 16, die gleichzeitig glatt, nachgiebig und von
gleichfarbigem Aussehen sein soll, um ein gutes geschmackliches Äußeres der Armlehne zu bieten.
Gemäß der Erfindung ist die mit einem Schaumstoff zu versehende oder zu polsternde Karkasse 14
vorzugsweise aus Lochblech hergestellt und mit der äußeren Verkleidung 16 über eine Bandage verbunden,
in deren Inneren eine vorbestimmte Menge eines Ausgangsstoffes für einen Schaumstoff gefüllt ist, die
ausreicht, um die Hülle mit dem Schaumstoff 15 völlig anzufüllen, der aus dieser Masse entsteht. Der
elastische Schaumstoffkörper wird also »in situ« hergestellt und dient gleichzeitig und darüber hinaus als
609 559/393
straffsitzendes und endgültiges Befestigungsmittel zwischen der Umhüllung 16 und der zu polsternden
Karkasse 14, also der Armlehne in dem als Beispiel gewählten Fall.
In der beschriebenen Ausführungsform gemäß der Erfindung wird die Umhüllung selbst im gleichen
Arbeitsgang hergestellt, ausgehend von einer Schicht eines geeigneten synthetischen Kunststoffes, die auf
dem Boden der Herstellungsform ausgebreitet wird und durch Gelierung im Laufe der Beheizung die
endgültige Gestalt annimmt.
Die Herstellung der gepolsterten Armlehne, die in fertigem Zustand in F i g. 5 wiedergegeben ist, geschieht
unter Benutzung einer Form 18 (Fig. 1), die ein Negativ der äußeren Form des Schaumstoffkörpers
der Armlehne darstellt. Eine Bandage 19 (Fig. 3) schließt den Randteil der Form. Die Karkasse
14 der Armlehne aus umgebördeltem Blech oder aus einem geeigneten geformten Kunststoff ist
mit einer Anzahl von Bohrungen 17 (F i g. 2) ausgestattet, die, wie anschließend gezeigt, zur Verankerung
der elastischen Schaumstoffmasse 15 dienen.
Durch ein bekanntes Verfahren (Anwendung des Spritzverfahrens, des Streichverfahrens, Tauchens
oder Anfüllens) werden die Form 18 und die Bandage 19 innen mit einer Schicht 20, 21 eines Kunststoffes
versehen, deren Stärke entsprechend bemessen wird und die eine Vorhärtung erfahren hat.
Man bringt anschließend die erforderliche Menge eines Grundstoffes 22 in die Form, die nötig ist, um
den Schaumstoffkörper 15 herzustellen, anschließend werden die Armlehnenkarkasse 14 und die Bandage
19 in Stellung gebracht (s. F i g. 4) und durch irgendwelche geeignete und bekannte Mittel miteinander
vereint, z. B. durch federnde Klammern 23.
Die Gesamtanordnung wird in einen Autoklav eingebracht und unter den geeigneten Bedingungen für
die Herstellung der elastischen Schaummasse behandelt. In einem ersten Zustand treibt der Grundstoff
22 auf, nimmt das gesamte Volumen an, das ihm dargeboten wird, und stößt den Überschuß durch die
Bohrungen 17 in den Raum aus, der zwischen dem Rand der Karkasse 14 und der Bandage 19 belassen
ist, wie dies in F i g. 4 durch den Pfeil angezeigt ist, wobei sich in diesem Punkt ein Rand 24 bildet, der
auch aus F i g. 6 ersichtlich ist. Nachdem dieses Auftreiben beendet ist, erlaubt es eine zweite Aufheizzeit,
die Erhärtung der so gebildeten Schaummasse herbeizuführen. Während dieser Zeit haben die Kunststoffschichten
20, 21 ihre Erhärtung beendet und sich miteinander an ihren Berührungsrandzonen verschweißt,
gleichzeitig habe sie sich in allen Punkten mit der Oberfläche des elastischen Schaumkissens 15
durch Schweißung verbunden. Der Überschuß an Kunststoff, der durch die Öffnungen 17 ausgetreten
ist, bildet eine Anzahl entsprechender Knöpfe oder Pilze 25, die nach vollständiger Erhärtung des
Schaumes eine ausgezeichnete Verankerung des elastischen Schaumstoffkörpers 15 auf der Karkasse 14
sicherstellen. Die Bohrungen 17 sind am Umfang der Garnitur vorgesehen und sichern in gleicher Weise
die positive Verankerung des Randes 24.
Die Form 18 und die Bandage 19 weiden getrennt, um die Gesamtanordnung herauszunehmen, die vollständig
homogen ist, und es wird, soweit dies erforderlich ist, eine Abgratung vorgenommen, um die gepolsterte
Armlehne zu erhalten, deren Polsterung un- ' löslich mit der Lehne verbunden ist.
Der auf diese Weise hergestellte Gegenstand weist folgende Vorteile auf: Nach dem Ausformen ist
keinerlei Kleb- oder Schweißvorgang an der Polsterung vorzunehmen. Die Verbindung zwischen der
äußeren Schicht 16 und der Polsterung 15 ist vollständig und innig. Die Gefahren des Weiterlaufens
eines zufälligen Risses in der äußeren Schicht sind durch die in allen Punkten vorgesehene Befestigung
mit der Unterschicht aus Schaumstoff praktisch ausgeräumt. Schließlich sichern die Pilze 25 ohne irgendeine
Klebverbindung eine ausgezeichnete Verankerung der Polsterung 15 an der Karkasse 14.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß gemäß dem vorbeschriebenen Herstellungsverfahren ein äußeres
Aussehen der Polsterung der Armlehne erhalten wird, das dem der Form entspricht. Wenn man also
wünscht, daß die Armlehne z. B. eine gewisse Körnung oder ein besonderes Bildmotav erhält, so ist
eine entsprechende Ornamentierung in der Form vorzusehen.
Um glattwandige Formen zu verwenden, die wesentlich wirtschaftlicher sind, gleichzeitig aber mit
Dekoren versehene Garnituren zu erhalten, kann die" Schicht 20 aus Kunststoff oder die beiden Kunststoffschichten
20, 21 durch eine Folie aus plastischem Kunststoff ersetzt werden, 'die vorher entsprechend
geformt ist und die gewünschten Ornamente von dieser Herstellung bereits aufweist.
Die Musterungen und die Körnung können auch anschließend vorgesehen werden, und zwar durch
Warmeindrücken eines metallischen Druckstempels, der diese Musterungen aufweist.
Wenn aus ästhetischen oder anderen Gründen der Unterseite der Armstütze ein vollkommen glattes
Aussehen gegeben werden soll, ohne daß die Knöpfe oder Pilze 25 und die Randteile 24 Unregelmäßigkeiten
aufweisen, so kann man die Bandage 19 auch durch eine Platte oder einen vollständigen Deckel ersetzen,
der eine entsprechende Form aufweist, und eine entsprechend größere Menge an Grundstoff 22 aufwenden,
um der gebildeten Schaummasse die Möglichkeit zu geben, den ganzen freien Raum zwischen
der Karkasse 14 und dem Deckel der Form auszufüllen.
Nach dem Formen ist die Karkasse 14 auf diese Weise vollständig eingeschlossen oder umhüllt
(F i g. 7). Außer aus rein ästhetischen Gesichtspunkten für diese Ausführungsform besteht noch der Vorteil,
daß diese dann ratsam ist, wenn die Schaummassen während des Treibvorganges zu flüssig
bleiben.
Um die Elastizität der Gesamtanordnung zu erhöhen und insbesondere um Sitze und Rückenlehnen
z. B. für Automobile herzustellen, kann die Karkasse 14 durch eine Bewehrung oder einen Rahmen
ersetzt werden, auf dem eine Federschicht oder elastische Schnüre oder selbst eine elastische Schicht
aufgelegt wird, die in geeigneter Weise angeordnet ist (Fig. 8).
Eine derartige Ausführungsform kommt derjenigen gemäß Fig. 7 weitgehend gleich und erfordert Verwendung
einer Form mit vollständigem Deckel an Stelle einer einfachen Bandage 19.
In F i g. 8 ist die starre oder halbstarre Bewehrung mit 26 bezeichnet, während die Federn das Bezugszeichen 27 tragen.
Die Verankerung der Masse gegenüber der Bewehrung kann wie im vorstehenden Fall über Löcher
28 erfolgen, indessen nimmt die Zugfederschicht 27
— es können Schrauben oder Zickzackfedern verwandt werden — ihrerseits in sehr wirksamer Weise
an der Verankerung teil.
F i g. 9 zeigt die Form 29 zur Herstellung eines stehenden Sitzes, welche der Form 18 gemäß den vorhergehenden
Zeichnungen entspricht. Die Gegenform oder der Deckel 30, welcher der Bandage 19 entspricht,
ist in Fig. 10 dargestellt. Fig. 11, die ihrerseits der F i g. 7 entspricht, zeigt den fertiggestellten
Sitz, bei welchem die Bewehrung 26 und die Federn 27 in der Schaummasse 15 eingelassen sind, welche
mit der äußeren Umhüllung 16 überzogen ist.
Es sind bereits Ausführungsformen bekannt, bei welchen eine elastische Schaumschicht auf eine Federschicht
aufgebracht ist; indessen ist die Reibung dieser Schaumschicht gegenüber den Federn und eine
schnelle Abnutzung im Bereich der Federn unvermeidlich, obwohl Vorsorge genommen ist, daß im
allgemeinen ein Blatt einer widerstandsfähigen Masse zwischen die Schaumschicht und die Federn eingelegt
wird, wodurch im übrigen der Zusammenbau erschwert wird.
Bei der hier vorgeschlagenen Ausführungsform tritt keinerlei Reibung zwischen den Federn 27 und der
Schaummasse 15 auf, da beide Teile innig miteinander vereint sind.
In einer weiteren und verbesserten Ausführungsform kann man diese Vereinigung z. B. dadurch erzielen,
daß man einen Kunststoff verwendet, mit dem man vorher die Metallfedern überzieht und der sich
mit der Schaummasse vereint.
In F i g. 12 ist als v/eiteres Ausführungsbeispiel ein Sattel eines Motorrades dargestellt, dessen Herstellung
im wesentlichen derjenigen der Armlehne gemäß F i g. 5 entspricht.
Im vorstehenden ist im wesentlichen von der Verwendung
von Polyvinylchlorid gesprochen worden. Indessen bezieht sich die Erfindung in gleicher Weise
auf jeden anderen plastischen und verschäumten Kunststoff unter Benutzung eines Treibmittels, z. B.
auf Polystyrol, Polyäthylen, Polyurethan, Äthoxylin und Silikonkunststoffe.
Die Erfindung läßt sich auch auf die verschiedenartigsten Gegenstände anwenden, d.h. nicht nur auf
die in den Ausführungsbeispielen dargestellten, so z. B. auf Sitze für Automobile, Motorräder, Motorroller,
Fahrräder, Sitze und Rückenlehnen für Möbel, Matratzen, Kopfstützen, Helme, Spielzeuge, Prothesen,
Dichtungen und federnde Aufhängungen.
Claims (5)
1. Verfahren zum unmittelbaren Aufschäumen einer Schaumkunststoffmasse unter Verwendung
einer Form auf einen mit einer Polsterung zu versehenden festen Körper, dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Körper als Abschluß des Innenraumes der Form dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch im festen, insbesondere aus gepreßtem
Stahlblech oder geformtem Kunststoff bestehende Körper (14), angeordnete Bohrungen (17), die
» dem Schaumkunststoff (15) während der Schaumbildung
in der Form Durchtritt gestatten, wobei der austreibende Schaumkunststoff zur Verankerung
der Polsterung auf den festen Körper Knöpfe oder Pilze (25) bildet.
3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Hohlform (18), deren Innenraum in an sich bekannter Weise mit einer Außenhülle (20) für die
Polsterung des festen Körpers (14) ausgestattet ist, wobei zwischen der an der Hohlform anliegenden
Außenhülle (20) und dem Rand des festen Körpers (14) ein Umfangsspalt vorgesehen ist,
durch den während der Schaumbildung die Kunststoffmasse austreiben kann und einen Randbereich
des festen Körpers erreicht, so daß die Außenhülle (20) am festen Körper (14) verankert
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen waagerechten Außenflansch an
der Form und eine abnehmbare Umfangsbandage (19) mit L-Querschnitt, die über einen waagerechten
Profilschenkel mit dem waagerechten Flansch der Form lösbar verbunden ist, während der senkrechte
Schenkel des L-Profüs den senkrecht nach oben weisenden Rand des festen Körpers (14) im
Abstand derart übergreift, daß die Kunststoffmasse durch den gebildeten Spalt austreiben und
sich verankern kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Formdeckel, an
dessen Innenseite im Abstand der feste Körper angeordnet ist, der von der Schaummasse vollständig
umschlossen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 883 203, 940 787;
deutsche Patentanmeldung B 13090 X/39 a (bekanntgemacht am 12. 3. 1953);
deutsche Patentanmeldung B 13090 X/39 a (bekanntgemacht am 12. 3. 1953);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1636 028;
Patentschrift Nr. 5512 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
Patentschrift Nr. 5512 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
USA.-Patentschrift Nr. 2 148 079.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 559/393 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR859314X | 1956-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1214867B true DE1214867B (de) | 1966-04-21 |
Family
ID=9330338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB46716A Pending DE1214867B (de) | 1956-11-09 | 1957-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Aufschaeumen einer Schaumkunststoffmasse auf einen mit einer Polsterung zu versehenen festen Koerper |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1214867B (de) |
FR (1) | FR1164827A (de) |
GB (1) | GB859314A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2421946A1 (de) * | 1974-05-07 | 1975-11-20 | Happich Gmbh Gebr | Schaumformteil, insbesondere ein mit einer starren einlage versehenes karosserieinnenteil |
DE3203838A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-18 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Kunststoff-formteil, wie eine armlehne od. dgl., insbesondere fuer fahrzeuge, sowie verfahren zum herstellen eines solchen |
DE3615498A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Lisa Draexlmaier Fa | Verfahren zur herstellung von innenverkleidungsteilen fuer kraftfahrzeuge und nach diesem verfahren hergestelltes innenverkleidungsteil |
DE4132571A1 (de) * | 1991-09-30 | 1992-10-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaumteil, insbesondere kraftfahrzeug-innenausstattungsteil |
DE4442430B4 (de) * | 1994-01-13 | 2004-02-12 | Knoll, Inc. | Verbundgeformter Kissen- und Polsteraufbau und Verfahren zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3112987A (en) * | 1959-03-26 | 1963-12-03 | Austin Motor Co Ltd | Production of cushioned seats |
US3069701A (en) * | 1959-10-29 | 1962-12-25 | Mcinerney Spring And Wire Comp | Seat unit |
US3122360A (en) * | 1960-03-07 | 1964-02-25 | Stubnitz Greene Corp | Seat or cushion of combined springs and resilient pad construction |
CH381419A (de) * | 1960-05-24 | 1964-08-31 | Lonza Ag | Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Zellmaterial |
US3264382A (en) * | 1963-09-18 | 1966-08-02 | American Seating Co | Method for making foam backrests for vehicle reclining chairs |
US3289704A (en) * | 1965-01-22 | 1966-12-06 | Joseph A Nicosia | Sectionalized pipe |
US4397798A (en) * | 1980-11-07 | 1983-08-09 | Polyvend Inc. | Method of forming laminated foam counter and table tops |
FR2578190B1 (fr) * | 1985-03-01 | 1987-04-17 | Roth Sa Freres | Procede de rembordage de housse sur piece moulee in situ en mousse de polyurethane et pieces moulees ainsi obtenues |
IT1392789B1 (it) * | 2009-02-13 | 2012-03-23 | Finproject Spa | Elemento di seduta stampato in materiale poliolefinico espandibile e reticolabile. |
JP5595866B2 (ja) | 2010-10-18 | 2014-09-24 | 小島プレス工業株式会社 | 車両用内装品および車両用内装品の製造方法 |
DE102015120069A1 (de) | 2015-11-19 | 2017-05-24 | Markus Scheidt | Sitz mit Rückenlehne |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE5512C (de) * | TH. HEDGES, E. möller und C. graf in Hamburg | Verschlufsvorrichtung an Knöpfen | ||
US2148079A (en) * | 1936-07-23 | 1939-02-21 | Goodrich Co B F | Mold for making pliable plastic articles |
DE1636028U (de) * | 1950-12-30 | 1952-03-20 | Rolf Moroni | Polstergegenstaende aus elastischem werkstoff. |
DE883203C (de) * | 1950-09-26 | 1953-07-16 | Carl Dr Franz | Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststoffen aus weichgestelltem Polyvinylchlorid nebst Treibmittel |
DE940787C (de) * | 1954-09-03 | 1956-03-29 | Bayer Ag | Schwimmkoerper aus Polyurethan-Schaumstoffen |
-
1957
- 1957-01-18 FR FR1164827D patent/FR1164827A/fr not_active Expired
- 1957-11-04 GB GB34313/57A patent/GB859314A/en not_active Expired
- 1957-11-08 DE DEB46716A patent/DE1214867B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE5512C (de) * | TH. HEDGES, E. möller und C. graf in Hamburg | Verschlufsvorrichtung an Knöpfen | ||
US2148079A (en) * | 1936-07-23 | 1939-02-21 | Goodrich Co B F | Mold for making pliable plastic articles |
DE883203C (de) * | 1950-09-26 | 1953-07-16 | Carl Dr Franz | Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststoffen aus weichgestelltem Polyvinylchlorid nebst Treibmittel |
DE1636028U (de) * | 1950-12-30 | 1952-03-20 | Rolf Moroni | Polstergegenstaende aus elastischem werkstoff. |
DE940787C (de) * | 1954-09-03 | 1956-03-29 | Bayer Ag | Schwimmkoerper aus Polyurethan-Schaumstoffen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2421946A1 (de) * | 1974-05-07 | 1975-11-20 | Happich Gmbh Gebr | Schaumformteil, insbesondere ein mit einer starren einlage versehenes karosserieinnenteil |
DE3203838A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-18 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Kunststoff-formteil, wie eine armlehne od. dgl., insbesondere fuer fahrzeuge, sowie verfahren zum herstellen eines solchen |
DE3615498A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Lisa Draexlmaier Fa | Verfahren zur herstellung von innenverkleidungsteilen fuer kraftfahrzeuge und nach diesem verfahren hergestelltes innenverkleidungsteil |
DE4132571A1 (de) * | 1991-09-30 | 1992-10-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaumteil, insbesondere kraftfahrzeug-innenausstattungsteil |
DE4442430B4 (de) * | 1994-01-13 | 2004-02-12 | Knoll, Inc. | Verbundgeformter Kissen- und Polsteraufbau und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1164827A (fr) | 1958-10-14 |
GB859314A (en) | 1961-01-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1214867B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren Aufschaeumen einer Schaumkunststoffmasse auf einen mit einer Polsterung zu versehenen festen Koerper | |
DE1282263B (de) | Polster und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3042845A1 (de) | Sitzkissen | |
DE1406000B1 (de) | Gepolstertes Armaturenbrett und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2110382A1 (de) | Fahrzeugsitz,insbesondere fuer Traktoren | |
DE1219215B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polsterkoerpers | |
DE3837057A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines geschaeumten kunststoffteiles mit einer deckschicht sowie kunststoffteil | |
DE3907318A1 (de) | Verfahren zum formen eines mit einer haut ueberzogenen geschaeumten kunststoffgegenstandes | |
DE3935565A1 (de) | Geschaeumtes kunststoffteil mit deckschicht | |
DE2315771A1 (de) | Gepolsterter fahrzeugsitz | |
DE4442430B4 (de) | Verbundgeformter Kissen- und Polsteraufbau und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3921031A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines mit einer deckschicht versehenen schaumstoffkoerpers | |
DE2306836A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines losen bezuges fuer einen gepolsterten gegenstand | |
DE3403106A1 (de) | Bezogenes kissen mit vertieftem profil und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2503434A1 (de) | Geformte polstergegenstaende und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3836541C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Klappe für Lüftungskanäle | |
DE2121264A1 (de) | Gepolsterter Fahrzeugsitz | |
DE2404552A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gepolsterten gegenstandes | |
DE2715027C3 (de) | ||
DE3818112C2 (de) | ||
DE1760208A1 (de) | Polsterung fuer Fahrzeugsitze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1704921A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen aus elastischen Polyurethanschaumstoffen sowie nach dem Verfahren hergestellte Polsterteile | |
DE3641472C2 (de) | ||
DE3218524C2 (de) | Fahrzeugsitz | |
DE1953004A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes |