DE2355283C3 - Sitz- oder Rückenpolster aus Schaumstoff - Google Patents
Sitz- oder Rückenpolster aus SchaumstoffInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/70—Upholstery springs ; Upholstery
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Sitz- oder Rückenpolster aus Schaumstoff, das wenigstens*, einen: vorgefertigten
Schaumstoff-Einsatz aufweist,, der mindestens teilweise
von einer SchaUmstoff-Aüßcnschicht umgeben ist
Ein derart gefertigtes Polsteif ist aus der DE-OS
79 954 bekannt Bei dem in dieser Druckschrift
fi5 beschriebenen Polster ist der Schaumstoffkern ohne
spezielle, den Sitzkomfort günstig beeinflussende Formgestaltung eingesetzt Dies hat insbesondere bei
einem Fahrzeugsitz den Nachteil, daß keine differenzierte, der jeweils auftretenden Belastung proportionale
Härteeinstellung an den belasteten Polsterstellen
vorhanden ist, was sich für den Fahrzeuginsassen in bezug auf den Fahrkomfort nachteilig auswirken kann.
In der DE-AS 12 81 8JJ ist ferner ein Polsterl-örper
geoffenbart, der aus einer Kombination von vulkanisiertem Gummilatex-Schaumstoff und erstarrtem Polyurethan-Schaumstoff
besteht Die beiden Schaumstoffbestandteile weisen jeweils eine eigene durchgehende
Gitterstruktur auf, wobei der Gummilatex-Schaumstoff die Hohlräume des Polyurethan-Schaumstoffes durchsetzt
so daß die beiden Strukturen ineinandergreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzoder
Rückenpolster der eingangs genannten Gattung derart auszugestalten, daß das Polster an bestimmten,
dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechenden Stellen mit körpergerecht angepaßten Auflageflächen ausgerüstet
ist, die so ausgebildet sind, daß eine der jeweils
auftretenden Belastung entsprechende, differenzierte Härteeinstellung der Kunststoffpolsterung mit progressiver
Federungs-Charakteristik möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, ausgehend von einem Polster der eingangs angegebenei. Art dadurch
gelöst daß jeder Einsatz in faltenbalgartiger Linienführung ausgeführt ist, wobei die einzelnen Rippen der
Einsätze im Querschnitt zur Sitz- bzw. Abstütz- oder Anlehnfläche hin verjüngt ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Formgestaltung der vorgefertigten Schaumstoff-Einsätze bewirkt vorteilhafterweise
an den jeweiligen Verbindungsstellen nach deren Aushärten eine — gegenüber dem jeweiligen Härtegrad
der verbundenen Kunststoffe — etwas erhöhte Härte.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einsatz für das Sitzpolster aus Längsteilen und
einem Querteil besteht wobei iiie einzelnen Rippen allseitig geschnitten sind.
Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 ein Sitz- und Rückenpolster, in teilweisem Längsschnitt
F i g. 2 die Draufsicht zur Fig. I,
Fig. 3 einen faltenbalgartigen Einsatz für das Sitzpolster in Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
F i g. 5 die Vorderansicht zur F i g. i,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1,
Γ ig. 7 eine Teilansicht auf Fig. 3 in Richtung des
Pfeiles A.
Der in F i g. 1 dargestellte Sitz besteht aus einem Sitzpolster 1 und einem Rückenpolster 2, die beide aus
geschäumtem Kunststoffmaterial gefertigt sind.
Das Sitzpolster 1 ist mit einem in Fig. 3 gezeigten Einsatz 3 versehen, welcher aus den beiden Längsteilen
4 und einem Querteil 5 besteht, deren einzelne Rippen 6 in faltenbalgartiger Linienführung aneinandergereiht
angeordnet sind. Der Einsatz 3 ist aus einem offenzeiligen.d. h.offenpörige Außenflächen aufweisenden
Kunststoff — der beispielsweise aus einer geschäumten Blockware geschnitten sein kann ·—
gefertigt Die Längsteile 4 sind mit dem Querleil 5 mechanisch, beispielsweise durch Verkleben, verbunden.
Selbstverständlich kann auch der Einsatz 3
einstückig gestaltet sein. Die einzelnen Rippen & der
Längsteile 4 bzw. des Querteils 5 sind, wie Fig. 7 zeigt,
zur Sitzfläche des Sitzpolsters 1 hin verjüngt ausgebildet-
Die den Sitz- bzw. Abstützflächen zugewandten AuDenkonturen 5' bzw. 4' des Querteils 5 bzw. der
Längsteile 4 entsprechen im wesentlichen der Sitzfläche des Sitzpolsters 1 bzw. der Führungsstutzen 8, die an
den anatomischen Körperbau des sitzenden menschlichen Körpers angepaßt sind. Die Außenkonturen 5' und
4' sind nur mit eh.er verhältnismäßig dünnwandigen, im
wesentlichen eine gleiche Dicke aufweisenden Umschäumungsschicht umgeben (F i g. 1).
Das Rückenpolster 2 ist mit einem Querteil 7 und zwei Längsteilen 10 als Einsätze ausgestattet, wobei deren
einzelne Rippen 6 ebenfalls in faltenbalgartiger Linienführung angeordnet und die — wie F i g. 1 zeigt —
zur Anlehnfläche des Rückenpolsters 2 hin verjüngt ausgebildet sind; das Querteil 7 und die Langsteile 10
sind ebenfalls aus einem offenzelligen, allseitig geschnittenen
Kunststoff gefertigt.
Die in erwähnter Weise gefertigten Einsätze 3,7 bzw.
10 werden in eine Schäumform eingelegt und mit Kunststoff umschäumt, wobei der eingescnäumte
Kunststoff in die Randzone der offenen Zellensiruktur
der Einsätze 3, 7, bzw. 10 einige Millimeter eindringt, π
Hierdurch stehen diese mit dem umschäumten Kunststoff in formschlüssiger Verbindung. Nach dem Aushärten
des Kunststoffs entsteht im Bereich der miteinander verbundenen Kunststoffe eine Verbindungszone, die
härter ist als die Härte der verbundenen Kunststoffe.
Durch die Verjüngung der einzelnen Rippen 6 der Einsätze 3, 7 und 10 in Verbindung mit dem mit diesen
verbundenen Kunststoff des Sitzpolster? 1 bzw. Rückenpolsters 2 ist bei deren Belastung eine
progressive Federungs-Charakteristik, also eine ansteigende Stauchhärte der Polster vorhanden. Ferner ist es
vorteilhaft, daß durch die sich durch Umschäumung bildenden härteren Verbindungsstellen bei den Einsätzen
3, 7 Nw. 10 die Kantensteifigkeic in diesen
Bereichen erhöht wird, was insbesondere bei den seitlichen Führungsstützen 8 des Sitzpolster 1 erwünscht
ist. Der Kunststoff für die Einsätze J, 7 und 10
kann an sich beliebiger Art sein; zwingende Erfordernis ist lediglich, daß er eine offene Zellenstruktur aufweist.
Eine weitere Möglichkeit zur Veränderung der Kantensteifigkeit und Stauchhärte besteht fertigungstechnisch
auch durch eine Variation des Abstandes der einzelnen Rippen 6 der Einsätze 3,7 bzw. 10 zueinander;
einerseits kann bei relativ eng beieinander liegenden Rippen 6 die Kantensteifigkeit und Stauchhärte erhöht,
andererseits bei relativ weit auseinander liegenden Rippen 6 diese vermindert werden. Die Rippen 6
können auch eine nahezu gerade gestreckte Linienführung aufweisen, wobei die erzielbare kantensteifigkeit
und Stauchhärte am geringsten isL
Die Anocdnung der faltenbalgartig ausgebildeten
Einsätze3,7 und 10 an den seitlichen F.iirungsstützen 8
und an der vorderen Randzone 9 eines F'izpohitcrb i
gemäß F i g. 1 und 2 zu einem besseren Haltgeben des sitzenden menschlichen Körpers bzw., wie F i g. 1 zeigt,
im unteren Bereich und an den Außenseiten 11 des Rückenpolsters 2 zur Unterstützung der Bandscheiben
bzw. zum Haltgeben des sich anlehnenden menschlichen Körpers, wie es bei einem Fahrzeugsitz infolge der z. B.
beim Kurvenfahren wirksam werdenden Massenkräfte von eminenter Bedeutung ist, ist nur eirte von diesem
Gebrauchsfall abhängige Ausführungsmöglichkeit Natürlich können aus offenzelligem Kunststoff geschnittene
Einsätze nach Art der Einsätze 3, 7 und 10 auch an jeder beliebigen anderen Stelle des Sitzpolster 1 bzw.
Rückenpolsters 2 angeordnet und an sich in jeder Größenordnung ausgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sitz- oder Rückenpolster aus Schaumstoff, das wenigstens einen vorgefertigten Schaumstoff-Einsatz
aufweist, der mindestens teilweise von einer r,
Schaumstoff-AuQenschicht umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Einsatz (J, 7,10) in faltenbalgartiger Linienführung ausgeführt ist, wobei
die einzelnen Rippen (6) der Einsätze im Querschnitt zur Sitz- bzw. Abstütz- oder Anlehnflä- in
ehe hin verjüngt ausgebildet ist
2. Sitzpolster nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (3) für das Sitzpolster (1) aus Längsteilen (4) und einem Querteil (5) besteht,
wobei die einzelnen Rippen (6) allseitig geschnitten sind.
3. Rückenpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einsätze für das Rückenpolster
(2) ein Querteil (7) und zwei Längsteile (10) vorgesehen sind, deren einzelne Rippen (6) allseitig
geschnitten s-m-d.
4. Sitz- oder Rückenpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federungs-Charakteristik
durch die Verjüngung der Rippen (6) der Einsätze (3, 7 und 10) in Verbindung mit dem mit
diesen verbundenen Kunststoff des Sitzpolsters (1) bzw. Rückenpolsters (2) progressiv ist
5. Sitz- oder Rückenpolster nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für die
Einsätze (3, 7, 10) verarbeitete Kunststoff eine jo offene Zellenstruktur aufweisL
6. Sitz- odt. Rückenpolster nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichne?, daß l'.e Rippen (6) der
Einsätze (3,7,10) eng beieinander liegen oder weiter
voneinander entfernt, bis nähr ;u eine gerade
Linienführung bildend, angeordnet sind.
7. Sitzpolster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) im
Sitzpolster (1) im Bereich der seitlichen Führungsstützen (8) und der vorderen Randzone (9)
angeordnet ist
8. Rückenpolster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querteil (7) im
unteren Bereich des Rückenpolsters (2) angeordnet ist
9. Rückenpolster nach den Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (10) an
den Außenseiten (11) des Rückenpolsters (2]>
angeordnet sind.
10. Sitzpolster nach den Ansprüchen 1, 2 und 7 M dadurch gekennzeichnet, daß die der Sitz- bzw
Abstützfläche zugewandten Außenkonturen (5' bzw 4') des Querteils (5) bzw. der Längsteile (4) im
wesentlichen den Sitz- bzw. Abstützflächen des Sitzpolster (1) entsprechen und nur mit einer ■>■)
verhältnismäßig dünnwandigen, im wesentlichen eine gleiche Dicke aufweisenden Umschäumungsschicht
umgeben sind.
Priority Applications (1)
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DE19732355283 DE2355283C3 (de) | 1973-11-06 | 1973-11-06 | Sitz- oder Rückenpolster aus Schaumstoff |
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DE2355283A1 DE2355283A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2355283B2 DE2355283B2 (de) | 1978-10-19 |
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Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412359A1 (de) * | 1984-04-03 | 1985-10-10 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Polsterkoerper, insbesondere fuer fahrzeuge |
DE3412360A1 (de) * | 1984-04-03 | 1985-10-10 | Gebr. Happich Gmbh, 5600 Wuppertal | Polsterkoerper, insbesondere fuer fahrzeuge |
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1973
- 1973-11-06 DE DE19732355283 patent/DE2355283C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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