DE3921031C2

DE3921031C2 -

Info

Publication number: DE3921031C2
Application number: DE3921031A
Authority: DE
Inventors: Youichi Omata; Norio Ayase Kanagawa Jp Yanagishita
Original assignee: IKEDA BUSSAN CO Ltd AYASE KANAGAWA JP
Current assignee: IKEDA BUSSAN CO Ltd AYASE KANAGAWA JP
Priority date: 1988-06-28
Filing date: 1989-06-27
Publication date: 1991-08-01
Also published as: JPH028020A; GB2219964B; FR2633214A1; JPH0579213B2; FR2633214B1; US5164137A; GB2219964A; DE3921031A1; GB8914475D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit einer Deckschicht versehenen Schaumstoffkörpers, der als Sitzkissenteil eines Kraftfahrzeugsitzes oder dgl. verwendet werden kann nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 bzw. 3.

Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-2 80 908 zeigt ein herkömmliches Verfahren zur Formteilherstellung eines mit einer Deckschicht versehenen Polsterteiles für einen Kraftfahrzeugsitz. Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung klarzustellen, wird das Verfahren nach dieser Veröffentlichung unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 der beigefügten Zeichnungen erläutert.

In den Zeichnungen ist eine Formanordnung 11 gezeigt, bestehend aus einer oberen Form 12 und einer unteren Form 13. Die untere Form 13 weist einen festen Formteil 13a auf mit einer ausgearbeiteten Innenfläche 13a′, die der Außenfläche eines Sitzkissens bzw. einer Sitzpolsterung (s. Fig. 10) entspricht, das hergestellt werden soll, und einen beweglichen Formteil 13b, der eine vorspringende Innenfläche 17 aufweist, die einer Vorderfläche des erzeugten Sitzkissens bzw. der Sitzpolsterung entspricht, wobei der bewegliche Formteil 13b relativ vertikal zu dem festen Formteil 13a beweglich ist. Der feste Formteil 13a ist rund um seinen bogenförmig ausgearbeiteten Bodenabschnitt mit einem stufenförmigen Sitzabschnitt 15 versehen, auf den ein Umfangsabschnitt des beweglichen Formteiles 13b aufsitzen kann. Eine Welle 16 einer Hubvorrichtung (nicht gezeigt) ist an dem beweglichen Formteil 13b befestigt, um den beweglichen Formteil 13b nach oben und unten zu bewegen.

Bei der Formgebung bzw. Herstellung des Sitzpolsters bzw. Sitzkissens werden die folgenden Schritte ausgeführt.

Die obere Form 12 wird von dem festen Formteil 13a der unteren Form 13 entfernt bzw. entfernt gehalten. Durch Betätigen der Hubvorrichtung wird der bewegliche Formteil 13b über den festen Formteil 13a angehoben. Ein beutelförmiges äußeres Haut- oder Deckschichtteil 21, das umgestülpt ist, so daß seine Innenseite außen liegt, wird auf den beweglichen Formteil 13b aufgesetzt. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird ein Mittelteil 21a des Deckschichtteiles 21, das eine Vorderfläche 25a eines geschäumten Kissen- oder Polsterteiles 25, das hergestellt werden soll, bedecken soll, fest auf die vorspringende Innenfläche 17 des beweglichen Formteiles 13b aufgesetzt, während die äußeren Umfangsabschnitte 21b des Deckschichtteiles 21, die eine Außenfläche 25b des geschäumten Kissen- oder Polsterteiles 25 abdecken sollen, zurückgeschlagen bzw. um den beweglichen Formteil 13b herumgeschlagen sind und auf dessen Rückseite zurückgeführt sind und lösbar an der Rückseite des beweglichen Formteiles 13b durch Haken 18 eingesetzt bzw. festgelegt sind.

Anschließend wird, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist, der bewegliche Formteil 13b in seine Betriebslage abgesenkt, wobei sein Umfangsabschnitt auf dem stufenförmigen Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a aufliegt. Anschließend wird eine geeignete Menge eines flüssigen, verschäumbaren Materials 25′ für geschäumten Kunststoff, wie z.B. Urethanschaum oder dgl., in den Hohlraum der so miteinander verbundenen Teile der unteren Form 13 eingegossen. Anschließend wird, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist, die obere Form 12 auf die untere Form 13 aufgesetzt, um den Formhohlraum zu schließen.

Nachdem das schäumbare Material 25′ geschäumt und auf ein ausreichendes Niveau ausgehärtet ist, wird dieses, d.h. das geschäumte Kissen- oder Polsterteil 25 von den Formteilen 12 und 13 gemeinsam mit dem Deckschichtteil 21 entfernt. Anschließend werden die äußeren Umfangsabschnitte 21b des Deckschichtteiles 21 nach vorwärts geschlagen bzw. nach vorn umgedreht, um die Außenoberfläche des geschäumten Kissen- oder Polsterteiles abzudecken.

Dem vorerwähnten Verfahren wohnen jedoch die nachfolgend erläuterten Nachteile inne.

Das Verfahren neigt dazu, daß während des Eingießens des flüssigen, schäumbaren Materiales 25′ in die Form ein Teiles desselben durch den mittels des Deckschichtteiles abgedichteten Bereich, der zwischen dem stufenförmigen Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a und dem Umfangsabschnitt des beweglichen Formteiles 13b gebildet wird, nach außen tritt und eine Leckage dieses flüssigen, schäumbaren Materiales 25′ nach außen erfolgt. Dieser unerwünschte Austritt wird noch bedeutungsvoller, wenn das Deckschichtteil 21 vom Mehrschichttyp ist, wie z.B. einem laminierten Folienmaterial, das eine Mehrzahl von Urethanschaumschichten enthält. Die Leckage verursacht nicht nur eine Schädigung des äußeren Erscheinungsbildes des Produktes, sondern führt auch zur Herstellung eines unnormal harten bzw. verhärteten Teiles oder Bereiches an dem Schaumstoffkörper.

Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formgeben bzw. Herstellen eines geschäumten Gegenstandes bzw. Schaumstoffkörpers, bedeckt mit einer Deckschicht, anzugeben, wobei die vorerwähnten Nachteile nicht beobachtet werden, d. h. keine Leckage auftritt und keine Schädigung des Erscheinungsbildes und kein Verhärten von Schaumstoffteilen verursacht wird.

Diese Aufgabe wid erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 3.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist Gegenstand des Anspruchs 2.

Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verdeutlicht. In diesen zeigen

Fig. 1 bis 7 Darstellungen, die das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verdeutlichen und in denen im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Formanordnung als Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Formanordnung nach Fig. 1 in einem Zustand, in dem ein beutelförmiges Deckschichtteil auf einem beweglichen Formteil aufgebracht wird,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Heißpreßmaschine zum Aufbringen einer Folie auf einem äußeren Deckschichtteil (schematisch),

Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Formanordnung in einem Zustand, in dem gerade ein flüssiges, schäumbares Material in die Form eingegossen wird,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Formanordnung in einem Zustand, in dem das flüssige, inzwischen verschäumte Material ausgehärtet wird,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Kunststoffschaum körpers als Kissen- oder Polsterteil, das durch die Formanordnung nach der vorliegenden Erfin dung hergestellt ist, und

Fig. 7 eine Schnittdarstellung des hergestellten Sitz kissen bzw. Sitzpolsters, in seiner praktischen Anwendung an einem Sitzrahmen,

Fig. 8 bis 10 Darstellungen, die ein herkömmliches Ver fahren zur Herstellung eines Schaumstoffkörpers zeigen,

Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer Formanordnung, die zur Durchführung des herkömmlichen Verfahrens verwendet wird,

Fig. 9 eine Schnittdarstellung der Formanordnung in einem Zustand, in dem ein flüssiges, schäumbares Material in die Form eingegossen wird, und

Fig. 10 eine Schnittdarstellung der Formanordnung in einem Zustand, in der das ehemals flüssige, geschäumte Material ausgehärtet wird.

Bezug nehmend auf Fig. 1 ist in dieser eine Formanordnung 11 als Vorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, die verwendet wird, um das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung auszuführen.

Die Formanordnung 11 umfaßt eine obere Form 12 und eine untere Form 13. Die untere Form 13 weist einen festen Formteil 13a auf, der eine Innenoberfläche 13a′ besitzt, die der Außenoberfläche eines Sitzkissens bzw. Sitzpolsters (s. Fig. 7) entspricht, das hergestellt werden soll. Ferner weist die untere Form 13 einen beweglichen Formteil 13b auf, der eine vorspringende Innenoberfläche 17 besitzt, die einer Vorderfläche des herzustellenden Sitzkissens bzw. Sitzpolsters entspricht und der vertikal relativ zu dem festen Formteil 13a bewegbar ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß im Gegensatz zu der vorerwähnten, herkömmlichen Formanordnung nach Fig. 8, der feste Formteil 13a einen geschlossenen Bodenraum besitzt. Der feste Formteil 13a ist entlang seines Umfangsabschnittes im Bodenbereich mit einem Sitzabschnitt 15 versehen, auf dem ein Umfangsabschnitt des beweglichen Formteiles 13b aufgesetzt werden kann. Ein Stempel 16 einer Hubvorrichtung (nicht gezeigt) ist an dem beweglichen Formteil 13b befestigt, und in einer Gleitführung durch den festen Formteil 13a hindurchgeführt, derart, daß sich der bewegliche Formteil 13b nach oben und unten bewegen kann.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird dann, wenn der bewegliche Formteil 13b richtig auf dem Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a aufsitzt, ein eingeschlossener Raum 31 zwischen dem festen und dem beweglichen Formteil 13a bzw. 13b gebildet.

Für die Herstellung eines Sitzpolsters bzw. Sitzkissens werden die nachfolgenden Verfahrensschritte nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt.

Die obere Form 12 wird entfernt bzw. von der unteren Form 13 abgenommen gehalten. Durch Betätigung der Hubvorrichtung wird der bewegliche Formteil 13b über den festen Formteil 13a hinaus angehoben.

Ein taschen- oder beutelförmiges äußeres Deckschichtteil 21, dessen Innenseite nach außen gestülpt worden ist, wird auf den beweglichen Formteil 13b aufgelegt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird ein Mittelteil 21a des Deckschichtteiles 21, das eine Vorderfläche 25a eines geschäumten Kissen- oder Polsterteiles 25, das hergestellt werden soll, bedecken soll, fest auf die vorstehende Innenoberfläche 17 des beweglichen Formteiles 13 aufgesetzt, während äußere Umfangsabschnitte 21b des äußeren Deckschichtteiles 21, die eine Außenoberfläche 25b des Schaumstoffkörpers bzw. geschäumten Kissen- oder Polsterteiles 25 bedecken soll, zurückgeschlagen bzw. nach hinten umgeschlagen sind, um lösbar den Rückabschnitt des beweglichen Formteiles 13b durch Haken 18 zu schließen.

Das Deckschichtteil 21, das nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt eine Außenschicht 22 und eine Einlage bzw. ein Füllmaterial oder eine polsternde Wattierung 23, befestigt an der Außenschicht 22. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, hat das Deckschichtteil 21 verschiedene Abschnitte 21c, an denen das Deckschichtteil 21 vernäht bzw. seine Schichten miteinander verbunden sind. Ein undurchlässiger, flexibler Kunststoffilm bzw. Kunststoffolie 24, wie z.B. ein Film bzw. eine Folie aus Nylon (Handelsname), Polyethylen, PVC oder dgl. ist an einer freiliegenden Fläche der Polsterung 23 angebracht. Das heißt, wie sich aus der Zeichnung ergibt, erfolgt die Anhaftung bzw. Befestigung des Filmes bzw. der Folie 24 an der Einlage bzw. Polsterung 23 durch eine Heißpreßmaschine 32. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Folie 24 eine Größe, die ausreicht, um den Umfangsabschnitt des Deckschichtteiles 21, das an der Umfangskante des beweglichen Formteiles 13b zurückgefaltet ist, zumindest bis über diesen Bereich hinaus zu bedecken. Das heißt, der Film bzw. die Folie 24 ist in seiner Größe so bemessen, daß der Umfangskantenabschnitt des beweglichen Formteiles 13b von der Folie 24 bedeckt wird.

Anschließend wird der bewegliche Formteil 13b, auf dem das Deckschichtteil 21 ausgeführt wird bzw. beschichtet mit der Folie 24, aufgesetzt ist, in seine Arbeitslage abgesenkt, wobei sein Umfangsabschnitt eng aufsitzt auf dem Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird in diesem Zustand die Folie 24 gepreßt, gemeinsam mit dem Deckschichtteil 21, und zwar zwischen dem Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a und dem Umfangsabschnitt des beweglichen Formteiles 13b. Anschließend wird eine geeignete Menge eines flüssigen, schäumbaren Materiales 25′ für geschäumten Kunststoff bzw. einen Schaumstoffkörper aus Kunststoff, wie z.B. ein Urethanschaum oder dgl., in den Formhohlraum der unteren Form 13, die so zusammengefügt ist, eingegossen. Anschließend wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die obere Form 12 aufgesetzt auf die untere Form 13, um den Formhohlraum zu schließen.

Nachdem das geschäumte Material 25 auf ein ausreichendes Niveau ausgehärtet ist, wird die obere Form 12 von der unteren Form 13 durch Betätigung der Hubvorrichtung entfernt, wobei der bewegliche Formteil 13b gemeinsam mit dem geschäumten Schaumstoffkörper bzw. Kissen- oder Polsterteil 25 über den festen Formteil 13a hinaus angehoben wird. Anschließend wird das geschäumte Kissenteil bzw. der Schaumstoffkörper 25 von dem beweglichen Formteil 13b gemeinsam mit dem folienbeschichteten Deckschichtteil 21 von dem beweglichen Formteil 13 entfernt. Dann wird, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, der äußere Umfangsabschnitt 21b des äußeren Deckschichtteiles 21 und somit ein Umfangsabschnitt des Filmes bzw. der Folie 24 nach vorn herumgeschlagen, um die Außenoberfläche des geschäumten Kissenteiles 25 bzw. des Schaumstoffkörpers 25 zu bedecken.

Anschließend wird, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, das geschäumte Kissenteil bzw. der Schaumstoffkörper 25 auf einen Sitzrahmen 27 aufgesetzt und die Umfangskantenabschnitte des Deckschichtteiles 21 werden an geeigneten Abschnitten des Sitzrahmens 27 durch Klammern 28 befestigt.

Erfindungsgemäß wird somit ein flexibler Film bzw. eine flexible Folie 24, vorzugsweise in Verbindung mit einer Polsterung des Deckschichtteiles 21 verwendet, um die Abdichtung zwischen dem Sitzabschnitt 15 des festen Formteiles 13a und dem Umfangsabschnitt des beweglichen Formteiles 13b während des Eingießens des flüssigen, schäumbaren Kunststoffes zu sichern. Somit tritt keine unerwünschte Leckage von Material während des Eingießens des Materiales in die Form 13 auf.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines mit einer Deckschicht versehenen Schaumstoffkörpers, insbesondere eines Sitzkissenteiles für Kraftfahrzeugsitze, mit einem beweglichen Formstempel und einem Gegenkörper des Schaumstoffkörpers, wobei auf den Gegenkörper ein beutelförmiges, äußereren Deckschichtteil aufgestülpt wird, derart, daß der Gegenkörper umfangsseitig unter Zwischenlage des Deckschichtteiles mit einem festen, den Gegenkörper umgebenden Formteil in Kontakt gebracht wird, anschließend in den unter Begrenzung durch das feste Formteil gebildeten, offenen Formhohlraum ein flüssiges, schäumbares Kunststoffmaterial eingegossen wird, der Formhohlraum durch ein weiteres Formteil verschlossen und das Kunststoffmaterial ausgehärtet wird und nach Entnahme des partiell an dem Deckschichtteil anhaftenden Kunststoff- Schaumkörpers freigebliebenen Bereiche des Deckschichtteiles um den Kunststoffkörper herumgeschlagen und mit diesem verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckschichtteile aus einer Außenschicht besteht, mit der einseitig lokal eine Polsterungs-Füllmaterialschicht punktuell verbunden ist und in einem separaten Heißpreßvorgang in einer Heißpreßform eine undurchlässige, flexible Kunststoffolie auf die Polster-Füllmaterialschicht aufkaschiert ist und das Mehrlagen-Deckschichtteil auf dem Gegenformkörper aufgenommen ist, wobei der Gegenformkörper über dem Boden einer festen Unterform durch einen Stempel (16) relativ zu dieser beweglich geführt ist und unter Bildung eines stempelseitigen Hohlraumes in Umfangsberührung mit einer Sitzfläche des unteren Bodenformkörpers unter Abdichtung durch das Mehrlagen-Deckschichtteil gebracht ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (16) in der Bodenplatte der festen Unterform vertikal gleitbeweglich geführt ist und für das Aufsetzen des Mehrlagen-Deckschichtteiles sowie für das Abnehmen des geschäumten, partiell mit dem Deckschichtteil (21) versehenen Schaumstoffkörpers über einen oberen Randbereich der festen Unterform hinaus angehoben wird.

3. Vorrichtung zur Herstellung eines mit einer Deckschicht versehenen Schaumstoffkörpers mittels einer Formanordnung mit einer oberen Form und einer unteren Form, wobei die untere Form einen festen und einen beweglichen, einen Gegenformkörper bildenden Formteil aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Formunterteil (13a) der unteren Form (13) einen geschlossenen Bodenraum mit einer Innenoberfläche und einen im Umfangsbereich der Innenoberfläche vorgesehenen Sitzabschnitt (15) aufweist, und daß in einer Gleitführung ein vertikal beweglicher Stempel (16) durch den Boden des Formunterteiles (13) geführt ist, der an seinem vorauslaufenden Ende den Gegenformkörper (13b) trägt, wobei in einer unteren Endlage der Gegenformkörper (13b) mit dem festen Formteil (13a) der Unterform (13) an dem Sitzabschnitt (15) unter Zwischenlage des Mehrlagen-Deckschichtteiles (21) stempelseitig einen abgedichteten Hohlraum bildet.