DE601834C - Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, einseitig offenen Behaeltern aus Leder o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, einseitig offenen Behaeltern aus Leder o. dgl.

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DE601834C
DE601834C DEH132630D DEH0132630D DE601834C DE 601834 C DE601834 C DE 601834C DE H132630 D DEH132630 D DE H132630D DE H0132630 D DEH0132630 D DE H0132630D DE 601834 C DE601834 C DE 601834C
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leather
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sided open
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producing seamless
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68FMAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
    • B68F1/00Making articles from leather, canvas, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, einseitig offenen Behältern aus Leder o. d'gl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels deren nahtlose Ober- und Unterteile von Koffern, Kassetten, Reiseartikeln und anderen Behältnissen verschiedener Art aus Leder oder anderem ähnlichen ziehbaren Werkstoff aus einem Stück ohne Faltenbildung hergestellt werden können.
  • Bisher mußten beim Herstellen solcher Behälter die einzelnen Flächenteile z. B. durch Nähen, Kleben oder Nieten miteinander verbunden werden. Beim Herstellen kleinerer Gegenstände aus einem Stück, wobei aber- immer nur ein ganz dünner Werkstoff verwendet werden konnte, blieb der beim Legen überschüssige Stoff in Form von gelegten Falten zurück.
  • Bei Vorrichtungen zum Herstellen nahtloser Schuhschäfte ist es ferner bereits bekannt, einen Ring zu verwenden, mit dem das Lederstück über den Leisten gestülpt wird. Ein faltenloses Ziehen des Leders ist hiermit aber nicht beabsichtigt, weil der Abstand zwischen Leisten und Ring nicht kleiner ist als die Dicke des Leders und der Ring außerdem infolge seiner scharfkantig angesetzten Innenfläche nicht in der Lage ist, die sich beim Niederdrücken bildenden Falten durch Stauchen des Leders gleichmäßig zu glätten. Aus diesem Grunde wird bei derartigen Vorrichtungen das Glattziehen des Leders auf dem Leisten nach erfolgtem Überstülpen durch an der unteren Lederkante festgeklemmte Spannschrauben unter gleichzeitigem Walken des Leders bewirkt.
  • Demgegenüber erfolgt nach der Erfindung das Herstellen der nahtlosen, einseitig offenen Behälter aus Leder u. dgl. durch eine Ziehvorrichtung mit einem Formstempel und einem Ring von etwas größerem Durchmesser, deren Kennzeichen darin besteht, daß der den Formrahmen darstellende Ring den Formstempel ringsum mit einem geringeren Abstand als- die Lederstärke umgibt und eine erweiterte Einführungsöffnung für das zu einem einseitig offenen Hohlformstück zu ziehende Leder aufweist. Hierdurch wird durch einen Arbeitsgang das Herstellen nahtloser Behälter mit gleichmäßiger Oberfläche möglich, ohne daß besondere Werkzeuge zum Glätten der Falten erforderlich sind.
  • Damit die zwischen dem -Formstempel und dem zu verarbeitenden Werkstoff etwa eingeschlossene Luft keine Unebenheiten hervorrufen kann, wird der Formstempel zweckmäßig mit Entlüftungsöffnungen versehen, wie es bei beheizten Formpressen für Papierschüsseln u. dgl. mit unten. geschlossener Form an sich bereits bekannt ist, um den beim Erhitzen der feuchten Preßlinge entstehenden Dampf aus der geschlossenen Form entweichen zulassen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z die Vorrichtung im Querschnitt und Fig. 2 in Draufsicht, während Fig. 3 bis 5 Ausführungsbeispiele des benutzten Kernes zeigen.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Formstempel a, der die inneren Abmessungen und die Form des zu stanzenden Gegenstandes hat, sowie aus einem Formrahmen b, der den Formstempel ringsum mit geringerem Abstand, als der Lederstärke entspricht, umgibt, damit das vorher eingeweichte und gewalkte Leder e beim Einführen des Formstempels in den Rahmen zwischen beiden eingezogen und gepreßt wird. Die obere Kante des Rahmens b ist mit einer erweiterten Öffnung c versehen, die während des Ziehvorganges, insbesondere zu dessen Beginn, ein gleichmäßiges Verteilen der sich an den runden Ecken des Rahmens b bildenden Falten ermöglicht, die dann durch Stauchen des Leders geglättet werden. Es wird auf diese Weise ein faltenfrei gezogenes Hohlformstück erhalten. Der Formrahmen b kann zweckmäßig mit einer Versteifung versehen sein, die ihm einesteils größere Festigkeit gibt und andererseits eine geeignete Fläche f zur Auflage auf den Tisch der Ziehpresse bildet.
  • Die Vorrichtung wird folgendermaßen verwendet: Über den Formrahmen b, der auf dem offenen Tisch einer langsam arbeitenden Presse befestigt ist, wird das entsprechend eingeweichte und gewalkte Leder c oder ein ähnlicher ziehbarer Werkstoff gelegt und mittels des Kernes a in den Formrahmen b gepreßt, wobei der Werkstoff erforderlichenfalls während des langsamen Einpressens oberhalb des Formrahmens so verteilt wird, daß er in den Ecken und Kantert glatt gelegt wird und keinerlei Falten -zurückbleiben. Das so gezogene Stück läßt man, auf dem Kern a trocknen und erhärten, wörauf das zum Weiterbearbeiten bereits fertige Stück auf die gewünschte Höhe zugeschnitten wird.
  • Kern und Formrahmen können je nach dem zu verarbeitenden Werkstoff und je nach der Größe des zu erzeugenden Stückes aus verschiedenen Baustoffen hergestellt werden.
  • In Fig. = bis 3 ist ein hölzerner Kern a dargestellt, der beispielsweise nach Fig.3 durchgehende Löcher g zum Abführen der zwischen dem Kern und dem zu verarbeitenden Werkstoff befindlichen Luft enthält.
  • Fig. q. und 5 stellen einen aus Metall hergestellten Kern im senkrechten und waagerechten Schnitt dar, der im Boden gleichfalls Entlüftungsöffnungen g (Fig. q.) haben kann.
  • Der Kern kann die Prägung eines Musters, einer Aufschrift o. dgl. enthalten, die in demselben Arbeitsgang dem erzeugten Stück eingeprägt werden können.
  • Die Anordnung kann gemäß der Erfindung auch derart getroffen werden, daß der Formrahmen bewegbar eingerichtet ist und der Formstempel feststeht; ferner können sowohl Rahmen 21s auch Stempel gegeneinander bewegbar einge-ichtet sein.
  • Die mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung erzeugten Gegenstände haben gegenüber solchen nach den früheren Herstellungsarten bedeutende Vorteile. Vor allem ist z. B. ein so erzeugter Kofferteil vollkommen staub- und wasserdicht, ferner hat er eine bedeutend größere Festigkeit und Dauerhaftigkeit, da das Aufgehen von geklebten Stellen, Nähten und Nieten ausgeschaltet ist. Das Gewicht ist durch den Wegfall von Besatz- und Versteifungsteilen geringer. Die so erzeugten Stücke lassen sich ferner im fertigen Zustande leicht färben und z. B. nach dem Spritzverfahren bearbeiten bzw. mit einer Deckschicht versehen, da keinerlei Fugen, Falten, Nähte u. dgl. die Gleichförmigkeit der Oberfläche stören und die Farbe verschieden aufnehmen. Es können dadurch auch minderwertige oder fehlerhafte Lederarten verarbeitet werden. Weiter ist das Herstellen der so erzeugten Gegenstände mit einer bedeutenden Ersparnis an Kosten verbunden, da die ganze Herstellung in einem Arbeitsgang vor sich geht und verschiedene zeitraubende Arbeitsgänge, wie das Zusammenpassen, Nähen, Kleben oder Nieten, das nachträgliche Ausziehen und Glätten von Falten usw., überhaupt wegfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, einseitig offenen Behältern, insbesondere Kofferhälften aus Leder u. dgl., bestehend aus einem Formstempel und einem Ring von größerem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Formrahmen (b) den Formstempel (a) ringsum mit einem geringeren Abstand als die Lederstärke umgibt und eine erweiterte Einführungsöffnung (c) für das zu einem faltenfreien, einseitig offenen Hohlformstück zu ziehende Leder hat. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (a). zum Entweichen der zwischen seiner Außenfläche und dem zu verarbeitenden Werkstoff befindlichen Luft in an sich bekannter Weise Bohrungen (g) enthält.
DEH132630D 1932-07-27 1932-07-27 Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, einseitig offenen Behaeltern aus Leder o. dgl. Expired DE601834C (de)

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