DE3910419A1 - Vorrichtung zur herstellung von mehrschichtigen sohlen an einen schaft - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von mehrschichtigen sohlen an einen schaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
mehrschichtigen Sohlen an einen Schaft, mit einem Leisten zur
Aufnahme des Schaftes, einem verschiebbaren Bodenstempel,
auseinanderbewegbaren, den Leisten umschließenden Seitenform
teilen sowie mit einem oder mehreren anstelle des Leistens in
die Form einsetzbaren Gegenstempeln, wobei die Gegenstempel mit
ihrer unteren Formhälfte zum Spritzen der Laufsohle unterhalb
der unteren Begrenzung der an die Laufsohle angrenzenden
Zwischensohlenschicht und oberhalb der oberen Begrenzung der an
die Laufsohle angrenzenden Zwischenschicht liegen und der
Bodenstempel in mehreren, der Laufsohlen- und/oder Zwischen
sohlendicke jeweils entsprechenden Stellungen arretierbar ist.
Bereits in der DD-PS 64 882 wird ein Verfahren und eine zugehö
rige Vorrichtung zur Herstellung mehrteiliger, insbesondere
mehrschichtiger Sohlen im Wege des Spritzgießens aus Kunststoff
oder Gummi beschrieben, bei dem bzw. der zunächst die Laufsoh
len-Schicht und hieran anschließend die Zwischensohlen-Schicht
hergestellt werden. Hierbei nimmt der vorgesehene Bodenstempel
eine Stellung ein, in der seine Oberseite der endgültigen
Stellung der Unterseite der fertigen Laufsohlen-Schicht ent
spricht. Von oben her wird dem Bodenstempel unter Belassung
eines Abstands von diesem ein Gegenstempel in der Form eines
Kernstücks zugeführt, wobei der zwischen beiden Stempeln
vorgesehene Abstand der fertigen Laufsohlen-Schicht entspricht.
Nach der Einspritzung des Laufsohlen-Schichtwerkstoffes und der
Bildung der Laufsohlen-Schicht, die, gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme geeigneter Mittel, auch gebläht werden kann, wird
der Gegenstempel entfernt und der bereits gebildeten Laufsoh
len-Schicht von oben her ein auf einen Leisten aufgezogener
Schuhschaft unter Belassung eines Abstandes zugestellt. Der
durch diesen Abstand geschaffene Raum stellt den Formhohlraum
für die Zwischensohlen-Schicht dar und kann gegebenenfalls
während der ersten Phase der Einspritzung des zugehörigen
Werkstoffes verkleinert und anschließend bei der Aufblähung des
Werkstoffs durch diesen Vorgang wieder auf die ursprüngliche und
Sollgröße vergrößert werden. Eine bei der bekannten Vorrichtung
gegebenenfalls vorgesehene Höhenverschiebbarkeit des
Bodenstempels dient lediglich entweder zur Erleichterung des
Öffnens und Schließens der Form oder zu der bereits genannten
Verkleinerung des Formhohlraums für den Werkstoff der
Zwischensohlen-Schicht während der ersten Phase der Einspritzung
und zur Wiedervergrößerung dieses Raums unter der Einwirkung der
Aufblähung des in diesem Formhohlraum befindlichen Werkstoffs.
Schließlich ist bei dieser bekannten Vorrichtung noch eine
ringsumlaufende Dichtung aus elastischem Material an dem als
Kernstück verwendeten Gegenstempel vorgesehen.
Der in der DE-PS 22 41 493 beschriebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, durch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung die
Verarbeitung von Werkstoffen niedriger Viskosität bei der Her
stellung mehrschichtiger Schuhsohlen dahin zu verbessern, daß
ohne besonderen Aufwand Formlinge herstellbar sind, die klar
voneinander abgegrenzte Schichten aufweisen. Hierzu wird zuerst
der Werkstoff für die Laufsohlen-Schicht in einen Formenhohlraum
eingespritzt, der größer ist als das Volumen der Laufsoh
len-Schicht und dessen obere Begrenzung - Gegenstempel -
unterhalb der unteren Begrenzung der Zwischensohlen-Schicht
liegt, sodann wird der Formhohlraum ohne Veränderung der oberen
Begrenzung auf das Volumen der Laufsohlen-Schicht verkleinert,
nach einer Teilverfestigung des Werkstoffes die obere Begrenzung
für die Laufsohlen-Schicht entfernt und durch eine obere
Begrenzung für die Zwischensohlen-Schicht - Leisten - ersetzt,
danach wird der Werkstoff für die Zwischensohlen-Schicht in den
so entstandenen Formhohlraum eingespritzt und dieser wird
schließlich durch Verschieben der Laufsohlen-Schicht zur oberen
Begrenzung der Zwischensohlen-Schicht auf die Größe der
Zwischensohlen-Schicht verkleinert. Die Vorrichtung zur Durch
führung des genannten Verfahrens besteht aus den eingangs
genannten Teilen.
Schließlich wird in der DE-OS 29 43 692 eine gattungsgemäße Form
aus einer Unterform (Bodenplatte), Oberform (Leisten) und
Seitenform zur Begrenzung eines Formhohlraums beschrieben, die
ein in die Form während eines ersten Fertigungtaktes lose
einsetzbares Einlegestück in Gestalt des im nachfolgenden
Fertigungstakt bildenden Formlingsteils (Zwischensohle)
vorgesehen ist. Dieses Einlegestück nimmt während der Fertigung
der zuerst hergestellten Laufsohle den Formenhohlraum ein, der
im zweiten Fertigungstakt für die Zwischensohle bestimmt ist.
Das Einlegestück selbst soll aus Kunststoff bestehen, und zwar
aus einem Werkstoff, der sich nicht mit dem Werkstoff der
Sohlenschicht verbindet.
In der DE 35 02 591 A1 wird zur Erhöhung der Produktionszahlen
vorgeschlagen, die Laufsohle nach ihrer Herstellung innerhalb
eines Werkzeugträgers ohne Veränderung ihrer Lage zum Bodenteil
um einen Winkel von 180° zu drehen und in dieser neuen Lage die
Zwischenschicht herzustellen, während gleichzeitig oder mit
zeitlichem Versatz, jedoch vor Entfernung des hergestellten
Schuhs die Laufsohle des folgenden Schuhs dieses Werkzeugträgers
hergestellt wird.
Nach anderen, im Stand der Technik vorgeschlagenen Ausführungs
formen wird eine entsprechende Verkürzung der Wartezeiten
dadurch erzielt, daß die Laufsohle in einem getrennten
Arbeitsgang vorgefertigt und von Hand oder mechanisch in das
Formennest eingelegt wird, bevor das Material für die Zwischen
sohle in einen entsprechenden Formhohlraum gespritzt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, mit der das vollautomatische
Spritzen von drei oder mehr Sohlen nacheinander möglich ist.
Vorzugsweise soll die erfindungsgemäße Vorrichtung jede belie
bige gewünschte Sohlenkontur in der Trennebene der Materialien
herzustellen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung
dadurch gelöst, daß benachbart zu den Seitenformteilen ein
verfahrbarer Zwischenrahmen angeordnet ist, der einen Kragen
besitzt, der je nach Stellung des Bodenstempels und des Gegen
stempels den Gegenstempel beim Spritzen der Laufsohle ringsum
übergreift oder zwischen dem Gegenstempel und dem Bodenstempel
beim Spritzen der ersten Zwischensohle ringsum als Seitenform
teil liegt. Im Unterschied zu denen nach dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen wird also nicht nur ein einziger Satz
von Seitenformteilen verwendet, dessen einzelne Teile horizontal
abschwenkbar sind, sondern ein zusätzlicher Zwischenrahmen, der
(in vertikaler Richtung) unter den Seitenformteilen liegt.
Vorteilhafterweise ist mit dieser Vorrichtung ein vollauto
matisches Spritzen möglich, ohne wie bei den zuvor behandelten
Vorrichtungen bzw. Verfahren auf einen zweischichtigen
Sohlenaufbau beim Spritzen eingeschränkt zu sein. Jede der
Sohlen kann nicht nur beliebig gefärbt, sondern auch beliebig
konturiert werden können, wenn statt des einen Gegenstempels für
das Spritzen der jeweiligen Sohle verschiedene Gegenstempel
vorgesehen sind, die jeweils in Richtung des Bodenstempels
senkbar und/oder schwenkbar sowie nach jedem Spritzvorgang
gegeneinander austauschbar sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Abstand des
Kragens des Zwischenrahmens von der gegenüberliegenden
Bodenstempelfläche einerseits und/oder von den Seitenformteilen
beim Spritzen der zweiten Zwischensohle andererseits als
gewollter Austrieb ausgebildet; er beträgt vorzugsweise maximal
0,5 mm. Der Austrieb kann nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung weiterhin dadurch minimiert werden, daß die sich
gegenüberliegenden Flächen des Kragens des Zwischenrahmens und
der Seitenformteile und/oder des Bodenstempels im Querschnitt
ungradlinig, vorzugsweise stufenförmig ausgebildet sind.
Hierdurch wird die Reibung, die der Austrieb erfährt, merklich
erhöht.
Weiterhin vorzugsweise sind die Seitenformteile und/oder der
Zwischenrahmen beim Spritzen durch den Temperierrahmen arre
tierbar, vorzugsweise über eine Kniehebelarretierung. Der
Zwischenrahmen selbst ist pneumatisch oder hydraulisch ab
schwenkbar und/oder federnd gelagert.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die
Einspritzkanäle zum Spritzen der Zwischensohle im Zwischenrahmen
bzw. in den Seitenformteilen vorgesehen, wohin gegen die Lauf
sohle durch einen oder mehrere Einspritzkanäle des Bodenstempels
einspritzbar ist.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 jeweils Querschnittsansichten eines Teils der Form
während verschiedener Spritzzustände,
Fig. 4 eine andersartige Ausgestaltung der gewollten
Austriebskanäle und
Fig. 5 eine Querschnittsteilansicht der Halterung der
Seitenformteile und des Zwischenrahmens.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von
Werkstoffen niedriger Viskosität wie Polyurethan sowie
höherviskosen Thermoplasten und Thermerubber. Es ist Ziel der
Erfindung, Schuhe mit mehrteiligen, insbesondere dreischichtigen
Sohlen durch Spritzgießen vollautomatisch herzustellen und
gleichzeitig an einen Schuhschaft anzuformen, wobei die Sohlen
schichten vorzugsweise verschiedenfarbig gestaltet und geformt
sind. Der herzustellende Schuh besteht aus einem gesondert
gefertigten Schaft 10, z. B. einem Textil- oder Lederschaft, und
einer mehrschichtigen Sohle, insbesondere aus einer Laufsohle 11
und zwei Zwischensohlen 12, 13. Die Laufsohle 11 und die
Zwischensohlen 12 und 13 sind miteinander verbunden. Dabei
können die Zwischensohlen-Schichten besondere Formen besitzen,
z. B. am Schaft 10 hochgezogene und außen am Rand bis etwa auf
die Lauffläche der Laufsohlen-Schicht 11 heruntergezogene und
vorzugsweise ringsherum laufende Galloschierungen, ebenso
Formen, bei denen die Zwischensohlen im Querschnitt
unterschiedlich konturiert sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Spritzgießform, die sich aus einem Leisten 14 zur Aufnahme
des Schaftes 10, zwei vorzugsweise in der Längsmittelebene
voneinander geteilten Seitenformteilen 15 (in der Zeichnung ist
jeweils nur ein Seitenformteil dargestellt), darunter liegenden
Zwischenrahmenteilen 16, die im Prinzip als zusätzliche
Seitenformteile dienen, einem der Höhe nach zwischen den
Zwischenrahmen 16 verschiebbaren Bodenstempel 17 und einem von
oben in die Form eintretenden Gegenstempel 18 bzw. 19, die
alternativ zum Spritzen der ersten bzw. zweiten Zwischensohle 12
bzw. 13 verwendet werden. Die sich jeweils gegenüberliegenden
Flächen des Kragens 16 a des Zwischenrahmens 16 sowie des
Bodenstempels 17 und der Seitenformteile können - wie in Fig. 4
dargestellt - eine Stufe 20 aufweisen. Die Stufe 20 dient als
Zuhalteschräge (Keil), um die Seitenrahmenteile gegen den Schaft
abzudichten. In jedem Falle sollte der Abstand a bzw. b
möglichst kleiner als 0,5 mm sein (gewollter Austrieb). Der
jeweils mit Polyurethan oder PVC zu füllende Hohlraum wird beim
Spritzen der Laufsohle durch den Bodenstempel 17, den ersten
Gegenstempel 18 und den Zwischenrahmen 16 gebildet. Beim
Spritzen der ersten Zwischensohle 12 dienen die Laufsohle 11 als
untere Begrenzung, der Zwischenrahmen 16 als seitliche
Begrenzung und der zweite Gegenstempel 19 als obere Begrenzung
des Formhohlraums. In entsprechender Weise und wie in Fig. 3
dargestellt, wird der Hohlraum zum Spritzen der zweiten
Zwischensohle 13 durch den Schaft 10 einerseits, die erste
Zwischensohle 12 andererseits und seitlich durch die Seiten
formteile 15 begrenzt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung
ist der Zwischenrahmen 16 geteilt, so daß beim begrenzten Öffnen
(ca. 5 mm) des Zwischenrahmens 21 der Kragen des Zwischenrahmens
16 durch das Federpaket 22 geschlossen bleibt. Wenn nach
Absenken der Seitenrahmenteile 15 der Temperierrahmen wieder
schließt, legt sich der Zwischenrahmen 16 gegen den Seitenrahmen
im Bereich 15 a und sorgt für die nötige Zuhaltekraft. Die
Seitenformteile 15 sind an entsprechenden Schwenkarmen 23
befestigt, wobei die Doppelpfeile 24 bis 28 die jeweiligen
Bewegungsrichtungen der betreffenden Teile kennzeichnen.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung, deren Aufbau - bis auf
den erfindungsgemäßen Zwischenrahmen und seiner Anordnung in
Prinzip z. B. aus der DE-PS 22 41 493 bekannt ist, wird eine
Sohle folgendermaßen hergestellt:
Fig. 1 zeigt den in Richtung des Doppelpfeils 26 beweglichen
Bodenstempel 17 in einem Abstand von dem gegenüberliegenden
ersten Gegenstempel 18, der in Richtung des Doppelpfeils 24
bewegbar ist, der der Dicke der herzustellenden Laufsohle 11
entspricht. Der Gegenstempel 18 besitzt einen Ansatz 18 a, der
ringsum von dem Kragen 16 a des Zwischenrahmens übergriffen wird.
Der Kragen 16 a hindert den Gegenstempel 18 beim Einspritzen an
einer Änderung des Abstandes zum Gegenstempel 17, während der
Grundkörper des Zwischenrahmens 16 verhindert, daß der gewollte
Austrieb sich unkontrolliert über den Spalt b hinaus ausdehnt.
Bei der PUR-Verarbeitung kann allerdings auch bei abgesenktem
Gegenstempel 17 in den vergrößerten Formenhohlraum eingespritzt
und anschließend der Gegenstempel wieder angehoben werden
(Argußverschluß). Der Zwischenrahmen 16 kann in Richtung des
Doppelpfeils 25 bewegt werden. Fig. 1 stellt das Ende des
Einspritzens der Laufsohle 11 dar. Danach und zum Spritzen der
aus Fig. 2 ersichtlichen Zwischensohle 12 wird der
Zwischenrahmen 16 seitlich abgeschwenkt und der Gegenstempel 18
nach oben abgeschwenkt und durch den Gegenstempel 19 ersetzt.
Hierbei wird der Gegenstempel 19 soweit in Richtung des
Bodenstempels 17 abgesenkt, wie das Maß der Dicke der
Zwischensohle 12 gewählt werden soll. Gleichzeitig wird vor dem
Spritzen der Bodenstempel 17 derart angehoben, daß der an der
Unterseite des Kragens 16 a, gegebenenfalls unter Freilassung
eines gewollten Austriebes, zur Anlage kommt. Nach Spritzen der
ersten Zwischensohle wird der Gegenstempel 19 durch den Leisten
14 mit aufgezogenem Schaft ausgetauscht und gleichzeitig werden
die Seitenformteile 15 in Richtung des Doppelpfeils 27 bzw. 28
derart eingeschwenkt, daß die Dichtlippe 15 a an dem Schaft 10
abdichtend zur Anlage kommt. Prinzipiell ist es jedoch auch
möglich, die Gegenstempel 18, 19 und den Leisten 10 z. B. um 120°
versetzt zueinander an einem gemeinsamen Drehkopf anzubringen
und diese vor jedem Spritztakt entsprechend einzuschwenken.
Bezugszeichenliste
10 Schaft
11 Laufsohle
12, 13 erste, zweite Zwischensohle
14 Leisten
15 Seitenformteile
16 Zwischenrahmen
16 a Kragen des Zwischenrahmens
17 Bodenstempel
18, 19 Gegenstempel
20 Stufe
21 Temperierrahmen
22 Feder
23 Schwenkarm
24-28 Richtungspfeile
11 Laufsohle
12, 13 erste, zweite Zwischensohle
14 Leisten
15 Seitenformteile
16 Zwischenrahmen
16 a Kragen des Zwischenrahmens
17 Bodenstempel
18, 19 Gegenstempel
20 Stufe
21 Temperierrahmen
22 Feder
23 Schwenkarm
24-28 Richtungspfeile
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Sohlen an
einen Schaft, mit einem Leisten zur Aufnahme des Schaftes,
einem verschiebbaren Bodenstempel, auseinanderbewegbaren, den
Leisten umschließenden Seitenformteilen sowie mit einem oder
mehreren anstelle des Leistens in die Form einsetzbaren
Gegenstempel, wobei der Gegenstempel mit seiner unterem
Formhälfte zum Spritzen der Laufsohle unterhalb der unteren
Begrenzung der an die Laufsohle angrenzenden
Zwischensohlensicht liegt und der Bodenstempel in mehreren,
der Laufsohlen- und/oder Zwischensohlendicke jeweils
entsprechenden Stellungen arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbart zu den Seitenformteilen (15) ein verfahrbarer
Zwischenrahmen (16) angeordnet ist, der einen Kragen (16 a)
besitzt, der je nach Stellung des Bodenstempels (17) und des
Gegenstempels (18, 19) den Gegenstempel (18) beim Spritzen
der Laufsohle (11) ringsum übergreift oder zwischen dem
Gegenstempel (19) und dem Bodenstempel (17) beim Spritzen der
ersten Zwischensohle (12) ringsum als Seitenformteil dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mehrere in Richtung des Bodenstempels (17) senkbare und/oder
schwenkbare, gegeneinander austauschbare Gegenstempel (18,
19).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a, b) des Kragens (16 a) des Zwischenrahmens
(16) von der gegenüberliegenden Bodenstempelfläche einerseits
und/oder den Seitenformteilen (15) beim Spritzen der zweiten
Zwischensohle (13) andererseits als gewollter Austrieb
ausgebildet ist und vorzugsweise ca. 0,5 mm beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich gegenüberliegende Flächen des Kragens (16 a) des
Zwischenrahmens (16) und der Seitenformteile (15) und/oder
des Bodenstempels (17) im Querschnitt ungeradlinig, vorzugs
weise stufenförmig (20) ausgebildet sind und nicht parallel
verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenformteile (15) und/oder der Zwischenrahmen (16)
beim Spritzen durch den Temperierrahmen (21) arretierbar
sind, vorzugsweise über eine Kniehebelarretierung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenrahmen (16) pneumatisch oder hydraulisch
abschwenkbar und/oder federnd gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenrahmen (16) und der Bodenstempel (17) mehrere
zum Spritzen der Laufsohle (11) und der Zwischensohle (12, 13)
dienende Einspritzkanäle aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenformteile (15) einen oder mehrere Einspritz
kanäle aufweisen.
Priority Applications (4)
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EP19900903785 EP0462129A1 (de) | 1989-03-07 | 1990-03-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen mit sohlen aus in mehreren schichten gespritztem kunststoff |
PCT/DE1990/000165 WO1990010528A1 (de) | 1989-03-07 | 1990-03-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhen mit sohlen aus in mehreren schichten gespritztem kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893910419 DE3910419C2 (de) | 1989-03-31 | 1989-03-31 | Vorrichtung zum Herstellen und Anformen von mehrschichtigen Sohlen an einen Schuhschaft |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3910419A1 true DE3910419A1 (de) | 1990-10-04 |
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