DE870216C - Verfahren zum Herstellen von unregelmaessigen Teilen, insbesondere fuer Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von unregelmaessigen Teilen, insbesondere fuer Schuhwerk

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DE870216C
DE870216C DEF6879A DEF0006879A DE870216C DE 870216 C DE870216 C DE 870216C DE F6879 A DEF6879 A DE F6879A DE F0006879 A DEF0006879 A DE F0006879A DE 870216 C DE870216 C DE 870216C
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DE
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pressure
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footwear
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DEF6879A
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Carl Freudenberg KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/006Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Zierfahren zum Herstellen von unregelmäßigen Teilen, insbesondere für Schuhwerk Das Hauptpatent &6 367 schützt ein Verfahren zur Herstellung von mit Hilfe gebräuchlicher Preßwerkzeuge vorgeformter Hinterkappen für .Schuhwerk, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hinterkappen ihre endgültige Form durch Einwirkung von pneumatischem oder hydraulischem Druck auf die über eine Patrize gestülpten Kappen unter Vermeidung von Druckausgleich erhalten. Der Druckausgleich soll vorteilhaft durch Anwendung einer Zwischenschicht zwischen Druckmedium und Hinterkappe vermieden werden.
  • Weitere Versuche der Patentinhaberin haben ergeben, daß dieses Verfahren mit Vorteil auch bei Herstellung anderer unregelmäßig geformter Teile aus in gewissen Grenzen plastischem Material, insbesondere Teile für die Schuhherstellung, angewendet werden kann. Nach dem Verfahren wurden beispielsweise sogenannte Opankenböden, insbesondere hinterschnittene Opankenböden, worunter Schuhsohlen mit seitlich hochgezogenem Rand verstanden werden, hergestellt. Mit den bisher bekannten mechanischen Preßverfahren wäre es nur unter Anwendung teurer, mehrteiliger Preßformen möglich, hinterschnittene Opankenböden herzustellen. Oder es wäre notwendig, die durch Preßwerkzeuge geformten, nicht hinterschnittenen Opankenböden durch Walken der Ränder auf umständliche Weise in -die endgültige Form zu bringen. @Die Verwendung hinterschnittener Opankenböden bei der Schuhherstellung hat den Vorteil, daß die Flachnaht, von außen gesehen, innerhalb der Sohle zu liegen kommt, wodurch ein hochwertigerer Schuh entsteht.
  • Unter Anwendung desVerfahrens nach dem Hauptpatent werden vorgeformte, nicht hinterschnittene Opankenböden über eine Patrize gestülpt und erfindungsgemäß unter Anwendung von Druck in die endgültige hinterschnittene Form gebracht, wobei die Ränder an die entsprechend gestaltete Patrize angepreßt werden.
  • Die Fertigpressung wird vorteilhafterweise so vorgenommen, daß das vorgepreßte Werkstück, das nur annähernd die gewünschte Fbrm' erhalten hat, auf eine Patrize aus Holz, Künstholz, Kunststein, Leichtmetall, organischen Kunststoffen, wie Preßstoffen od. dgl., gebracht und lösbar befestigt wird. Danach wird die Patrize mit dem Werlcstück in ein Druckgefäß eingeführt und pneumatischem oder hydraulischem Druck ausgesetzt, wodurch die endgültige Formgebung erreicht wird. Um zu vermeiden, daß das Druckmittel zwischen die P'atrize und das Werkstück gelangt, ist in dem Dfruckgefäß eine Zwischenschicht, z. B. eine dehnbar elastische Hülle aus Gummi od. dgl., vorgesehen, welche sich bei dem Preßvorgang gleichmäßig an die. Gesamtoberfläche des Werkstücks anlegt und den Druck gleichmäßig atif dieses überträgt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Patrize mit dem Werkstück nicht in ein 1D5ruckgefäß eingebracht, sondern durch schlagartige ;Druckanwendung geformt. Dies kann z. Bi. derart geschehen, daß. man pneumatischen Druck aus lDruckmitteldüsen, welche in einer zweckmäßiger@ Anordnung in einer gewissen Entfernung von dem auf der Patrize befindlichen Werkstück vorgesehen sind, auf die Außenfläche des Werkstücks einwirken Ußt. Durch die schlagartige, kurzzeitige Anwendung des Druckmittels wird ein Druckausgleich vermieden, da das mit hoher Geschwindigkeit austretende Druckmittel unter Einwirkung auf die Außenfläche des Werkstücks dieses an die Patrize fest anpreßt, aber nicht zwischen das Werkstück und die Patrize gelangen kann.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das erfindungsgemäße Verfahren ist bei der Herstellung von Brandsohlen, insbesondere von orthopädischen Brandsohlen, gegeben. Dabei ist es "ebenfalls möglich, Gruppen von Brandsodhlen, deren. Formunterschiede gering sind, zusammenzufassen, so däß für eine größere Anzahl verschiedener Fertigprodukte nur ein, Vorprodukt, welches unter Zuhilfenahme nur eines Vorpreßwerkzeuges hergestellt wurde, erforderlich ist. Es wird also die entsprechende Anzahl von festen Preßwerkzeugen eingespart. Auch Vorderkappen können mit Vorteil nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellt werden, indem die vorgeformten Werkstücke auf eine der Fertigform entsprechende Patrize gebracht und beispielsweise in einem Druckgefäß, in welchem eine Zwischenschicht, z. B. eine Gummiblase, vorgesehen ist, kurzzeitig pneumatischem oder hydraulischem Druckausgesetzt wird.
  • Die Zeichnungen zeigen in Fig. i einen Längsschnitt und in I'ig. 2 einen Querschnitt durch einen nicht hinterschnittenen Opankenboden, wie er in einer aus Patrize und Matrize bestehenden festen Preßform vorgeformt wird.. Dieser Opänkenboden wird in einer Vorrichtung, welche in Fig.3 dargestellt ist, dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen und in eine in der Nähe der Schuhspitze hinterschnittenen Form übergeführt, welche aus Fig. 4 und 5, die das fertige Werkstück zeigen., ersichtlich ist.
  • Im einzelnen 'zeigt Fig. 3 ein Druckgefäß 4 mit Deckel 8, in welches die Doppelpatrize 2 mit den Werkstücken 3, im dargestellten zwei hinterschnittene Opankenböden, eingebracht sind und eine Gummiblase i. Die Doppelpatrize 2 ist. mit einem Fuß 13 ausgerüstet, mit welchem sie sich bei dem Preßvorgang auf dem Deckel 8 abstützt.
  • Der obere Rand der Gummiblase i ist mittels des Ringes 6 an den Flansch 7 angeschraubt, wobei der Ring 6 gleichzeitig zur Abdichtung des Druckraumes dient. Entlüftungsbohrungen i i in dem Deckel 8 ermöglichen das Entweichen der Luft aus dem Innern der Gummiblase während des Preßvorgängs. iDürch Öffnen des Ventils 9 läßt man das Druckmittel, z. B. Druckluft oder Druckwasser, in das Druckgefäß 4 eintreten. An dem Druckmesser io wird der Druck abgelesen. Das Ventil 12 dient zum Ablassen des Druckes nach Beendigung des Preßvorgangs. Die Dauer des Preßvorgangs richtet sich nach dem für das Werkstück verwendeten Werkstoff und nach dessen Formgebung. Die Einwirkungszeit beträgt beispielsweise 3 Sekunden. Der angewendete Druck liegt in den Grenzen von 10 bis 5o atü, vorzugsweise zwischen 12 und 17 atü.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Hinterkappen, bei welchem die vorgeformten. Hinterkappen ihre endgültige Form durch Anwendung von pneumatischem oder hydraulischem Druck auf die über die Patrize gestülpten Kappen unter Vermeidung von Druckausgleich erhalten, nach Hauptpatent i81146 3()(7, auf die Herstellung anderer unregelmäßig geformter Teile, wie z. .U Brandsohlen, insbesondere orthopädische Brandsohlen, und Opankenböden.
DEF6879A 1951-08-02 1951-08-02 Verfahren zum Herstellen von unregelmaessigen Teilen, insbesondere fuer Schuhwerk Expired DE870216C (de)

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DE (1) DE870216C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2996739A (en) * 1957-12-27 1961-08-22 Bata Shoe Company Of Canada Lt Shoe pressing machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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