DE821715C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen

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DE821715C
DE821715C DEP26054A DEP0026054A DE821715C DE 821715 C DE821715 C DE 821715C DE P26054 A DEP26054 A DE P26054A DE P0026054 A DEP0026054 A DE P0026054A DE 821715 C DE821715 C DE 821715C
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DE
Germany
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hollow bodies
production
elastic
film
flexible film
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Expired
Application number
DEP26054A
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Weinbrenner
Karl Zimmermann
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE821715C publication Critical patent/DE821715C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/712Containers; Packaging elements or accessories, Packages
    • B29L2031/7138Shock absorbing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen. Nach dem Stand der Technik wurden derartige Hohlkörper, soweit mit Kautschukmischungen gearbeitet wurde, nach einem umständlichen Konfektionierungsprozeß hergestellt, indem man zwei Lagen aus vulkanisierbaren Kautschukmischungen an den vorgesehenen Nahtstellen verklebte, evtl. unter Zuhilfenahme von Streifen, welche um die Nahtstellen herumgelegt wurden, und dann frei oder in mehrteiligen Vulkanisierformen vulkanisierte. Bei der Fertigung derartiger Artikel aus Kunststoffen wurde vielfach an Stelle eines Konfektionierungsprozesses ein von Hand auszuführender Schweißprozeß angewandt. Alle diese Verfahren sind kostspielig und zeitraubend. In vielen Fällen zeigen die Nähte eine mangelhafte Verklebung oder Verschweißung, so daß die Hohlkörper höheren Beanspruchungen beim Aufblasen mit Luft nicht gewachsen sind.
  • Die Erfindung beschreitet nun einen neuen Weg zur Herstellung derartiger Hohlkörper auf Basis von Kautschuk, kautschukähnlichen Materialien oder Kunststoffen der genannten Art. Der charakteristische Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man zwischen die zu vereinigenden Rohlinge eine Folie aus einem Werkstoff einlegt, welcher sich mit den zu vereinigenden Rohlingen nicht verbindet und an den vorgesehenen Nahtstellen Aussparungen hat. Anschließend werden dann die zu vereinigenden Rohlinge durch Verpressen bei höheren Temperaturen verschweißt. Falls die Rohlinge aus härtbaren bzw. vulkanisierbaren Mischungen bestehen, wird hierbei gleichzeitig der gewünschte Härtungs-bzw. Vulkanisierprozeß durchgeführt.
  • Die Härtung bzw. Vulkanisation kann natürlich auch außerhalb der Presse zu Ende geführt werden.
  • Das Entscheidende an der Arbeitsweise gemäß der Erfindung besteht darin, daß man es durch das richtige Zurechtschneiden sowie durch die Aussparungen in der zwischengelegten Folie in der Hand hat, die Verschweißung so zu regulieren, daß diese nur an den gewünschten Stellen eintritt, während an den anderen Stellen Hohlräume verbleiben.
  • Die Auswahl der zwischengelegten Folie richtet sich nach der Natur der zu verschweißenden Rohlinge.
  • In den meisten Fällen kann man mit Cellulosehydratfolien, Polyvinylchloridfolien, Papier oder vulkanisierten Gummiplatten arbeiten. Die Folie muß natürlich im Zuschnitt kleiner gehalten sein, als der Aussparung des Formrahmens in der Presse entspricht, so daß zwischen dem Rand der Folie und dem Formrahmen ein Spalt verbleibt, in welchem das über und unter der Folie liegende Material verschweißt. Beim Folienschnitt können beliebige Figuren oder Linien ausgestanzt werden, durch welche dann eine beliebige Unterteilung des Hohlraumes erzielt werden kann.
  • Beispielsweise können in gewissem Abstand Rundlöcher angebracht sein, welche bei der Verpressung punktförmige Verschweißstellen ergeben. Zur Ausführung eines Luftkanals zum Aufblasen der Hohlkörper können an beliebigen Stellen Stifte zwischen die zu verpressenden Materialien eingelegt werden, die nach Entfernung aus den fertigen Artikeln Öffnungen bilden, welche durch Gewinde oder Stöpselverschluß oder mittels Ventil verschlossen werden können. Nach der Verschweißung werden die zunächst flachen Artikel mit Druckluft aufgeblasen, um das Anhaften der Folie an dem nicht zusammenvulkanisierten Material im Inneren des Artikels zu beseitigen.
  • Hierbei bläht sich der Hohlkörper innerhalb der verschiedenen Hohlräume auf und nimmt die gewünschte Form an. Die Verschweißstellen können außerdem gelocht werden, so daß auch durchbrochene Hohlräume hergestellt werden können.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch in einfacher Weise zur Herstellung von teilweise offenen Hohlkörpern, wie Taschen, Faltboothäuten usw., ausgenutzt werden, indem man die eingelegte Folie zum Teil über die Ränder des zu verschweißenden Rohlings hinausragen läßt, so daß der verschweißte Körper an einer Seite offen bleibt. In diesem Fall wird man natürlich die Folie nach erfolgter Verschweißung bzw.
  • Vulkanisation aus dem Hohlkörper entfernen. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von einseitig offenen Hohlkörpern besteht darin, daß man geschlossene Hohlkörper nachträglich auf einer Seite aufschneidet. Selbstverständlich kann man im Rahmen der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch Laschen, Griffe oder sonstige bewegliche Gebilde an den Hohlkörpern bzw. Taschen anbringen, indem man diese aus überstehenden verschweißten Platten in der Verlängerung der Randnaht der Hohlkörper herausarbeitet oder bei der Vulkanisation durch entsprechende Gestaltung der Vulkanisierform ausbildet.
  • Es ist zwar schon bekannt, Schablonen aus Papier oder aus Metallen bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Kautschuk während des Zusammensetzens der Hohlkörper zwischen die unvulkanisierten Kautschukplatten einzulegen. Diese Schablonen müssen aber vor oder nach der Vulkanisation aus den Hohlkörpern entfernt werden. Das ist selbstverständlich nur dann möglich, wenn die Hohlkörper auf einer Seite offen bleiben. Ein besonderer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Kautschukplatten an den Schablonen meist festhaften und daher nur schwierig entfernt werden können. Man versuchte, diese Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß man die Schablonen mit leicht abfärbenden Hartpuderschichten überzog.
  • Unter dem Ausdruck Hohlkörper sollen sowohl allseitig geschlossene Artikel, wie Sitzkissen, Sitzringe, Schwimmwesten, Schuhpressen o. dgl., als auch teilweise offene Hohlkörper, wie Taschen, Faltboothäute usw., verstanden werden. Unter den Begriff elastische bzw. biegsame filmbildende Stoffe fallen sowohl Kautschuk und kautschukähnliche Werkstoffe als auch bestimmte thermoplastische Kunststoffe, z. B. Polyacrylsäureester, Polyvinylchlorid oder Polyisobutylen bzw. Mischpolymerisate auf Basis dieser Körper, und schließlich auch härtbare Kunststoffe, soweit sie bei mäßig erhöhten Temperaturen verschweißbar sind und nach der Härtung noch eine gewisse Elastizität zeigen.
  • Beispiel I Herstellung von Sitzkissen A) Aus Kautschuk. Zwischen zwei dünne Kalanderplatten aus vulkanisierbarer Kautschukmischung, die in einem Preßrahmen von 500 x 500 mm lichte Weite und 3 mm Höhe zusammenvulkanisiert werden sollen und auf die Größe des Rahmens zugeschnitten sind, wird eine Einlegefolie aus Cellulosehydrat oder Polyvinylchlorid von der Dimension 450 x 450 mm eingelegt. Die Folie wird mit zahlreichen Löchern von etwa 20 mm Durchmesser in regelmäßiger Anordnung durchstanzt. In einer der Ecken wird in diagonaler Richtung ein Metallstift von etwa 50 mm Länge und 2 mm Durchmesser zwischen die vulkanisierbaren Platten miteingelegt. Die Vulkanisation erfolgt durch Verpressung unter normalen Vulkanisationsbedingungen, z. B. I0 Minuten 140 C, 200 Atm.
  • Pressendruck. Nach der Entnahme aus der Presse wird der Metallstift entfernt und das vulkanisierte Gebilde mit Preßluft aufgeblasen, wobei sich die Ober- und Unterplatte an den nicht verschweißten Stellen voneinander abheben und so ein elastisches, polsterartiges Kissen bilden. Der Kanal wird mit einem Stöpsel oder Ventil verschlossen. Die über die ganze Fläche verteilten punktförmigen Verschweißstellen werden zu Löchern kleineren Durchmessers durchstanzt.
  • B) Aus Kunststoff. Die Herstellung von Sitzkissen aus Kunststoffen erfolgt analog Beispiel I A), jedoch unter Verwendung thermoplastischer Massen und Einlegefolien, welche mit den ltvIaterialien nicht in Verbindung treten; z. B. Ober- und Unterplatte aus Polyvinylchlorid mit Zwischenfolie aus dünnem Kautschukvulkanisat.
  • Beispiel 2 Herstellung von Schuhpreßkissen Zwei miteinander verschweiß- oder vulkanisierbare Platten werden unter Einlage einer mit dem Material nicht verschweißenden Folie in entsprechender Form zusammenvulkanisiert, wobei im Gegensatz zu Beispiel 1 A) eine Einlegefolie verwendet wird, die in ihrem Umfang etwas kleiner zurechtgeschnitten ist, als der Form entspricht, ohne weitere Durchstanzung für die Ausbildung von Schweißstellen außer der Randnaht.
  • Nach der Vulkanisation bzw. thermoplastischen Verschweißung wird das Gebilde an geeigneter Stelle auf einer Seite eingestochen und an der Einstichstelle mit einem Ventil versehen, mit dessen Hilfe das Schuhpreßkissen aufgeblasen werden kann.
  • Beispiel 3 Herstellung von Faltboothaut Zwei miteinander vulkanisierbare oder thermoplastisch verschweißbare Platten werden unter Einlage einer zugeschnittenen Folie in einem ebenfalls entsprechend zugeschnittenen Blechrahmen so zusammenvulkanisiert, daß das entstehende Gebilde nach Entfernung der.Einlegefolie aufgeklappt die Form einer Faltboothaut annimmt. Es ist dabei möglich, die Rumpfteile und das Spritzdeck in einem Arbeitsgang herzustellen, wobei Spritzdeck und Rumpf eine in ihren Nähten völlig verschweißte Einheit bilden.
  • Durch entsprechende Ausbildung der Preßform ist es dabei außerdem möglich, die Wandstärke für Rumpf und Spritzdeck verschieden stark zu halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen oder teilweise offenen Hohlkörpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen durch Verbinden zweier Rohlinge aus derartigen Stoffen an den vorgesehenen Nahtstellen nebst zusätzlicher Härtung oder Vulkanisation, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zu Hohlkörpern, Taschen o. dgl. zu vereinigenden Rohlinge eine Folie aus einem Werkstoff gelegt wird, welche sich mit den zu vereinigenden Rohlingen nicht verbindet und an den vorgesehenen Nahtstellen Aussparungen hat.
DEP26054A 1948-12-23 1948-12-23 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus elastischen oder biegsamen filmbildenden Stoffen Expired DE821715C (de)

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