DE863896C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzformkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstharzformkoerpern

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DE863896C
DE863896C DEE1479D DEE0001479D DE863896C DE 863896 C DE863896 C DE 863896C DE E1479 D DEE1479 D DE E1479D DE E0001479 D DEE0001479 D DE E0001479D DE 863896 C DE863896 C DE 863896C
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DE
Germany
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synthetic resin
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DEE1479D
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Inventor
Bernhard Eschweiler
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstharzformkörpern Es ist bekannt, aus trockenen Gemischen von Faserstoffen, z. B. Cellulosefasern, mit gekörntem oder gepulvertem Kunstharz Formkörper vorzuformen und diese anschließend in Fertigmatrizen zu pressen und zu härten. Es ist ferner bekannt, einem entsprechend der Papier- oder Pappenherstellung gebildeten Cellulosebrei, z. B. in einem Holländer, Kunstharz in gelöster, pulvriger oder gekörnter Form zuzusetzen, das Gemisch in der bei der Papiererzeugung üblichen Weise weiter zu Bahnen zu verarbeiten und diese anschließend zu pressen und zu härten. Schließlich ist es bekannt, die auf die oben beschriebene Weise erzeugten Bahnen durch Pressen zu Formkörpern zu verformen- und anschließend fertigzupressen und zu härten. Die Fertigkeitswerte von Formkörpern, die auf die bekannte Weise aus Cellulose-Kunstharz-Gemischen erzeugt worden sind, liegen ganz erheblich unter denen, die die gepreßten und gehärteten Bahnen aufweisen.
  • Auch die vor dem Pressen und Härten aus Bahnen hergestellten Formkörper verlieren infolge der Lockerung oderZerstörung desFaserverbandes beim Vorformen die den Bahnen eigene Festigkeit. Außerdem treten bei Formkörpern mit größeren Steighöhen außerordentliche preßtechnische Schwierigkeiten auf. Insbesondere ist ein besonders hoher Preßdruck erforderlich, der einen großen Formverschleiß und damit hohe Formkosten mit sich bringt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, nach dem sich Formstücke aus Cellulose-Kunstharz-Cemischen bilden lassen, die in bezug auf Biege-, Druck- und Zugfestigkeit dem bisher nur in Plattenform herstellbaren Werkstoffen entsprechen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das Kunstharz einem mit Schwemmitteln versetzten Cellulosebrei zugemischt wird, dann dieses Gemisch in Formen eingeschwemmt oder eingegossen, ihm durch Absaugen oder Schleudern das Schwemmittel entzogen und der so erzeugte und getrocknete Formling, gegebenenfalls nach geringfügiger Zwischenverformung, in einer Fertigmatrize fertig gepreßt und gehärtet wird. Da der im Schwemm- oder Gießverfahren erzeugte Vorformling der Endform des Preßstücks weitgehend entspricht, tritt beim Fertigpressen und Härten keine Zerstörung des Faserverbandes, wie bei allen bisher bekannten Verfahren, auf. Auißerdem "ist das aufgeschwemmte Cellulose-Kunstharz-Gemisch in der Lage, sich der Gestalt der Form in allen Einzelheiten anzuschmiegen, so daß nur bei sehr verwickelten Formen und nur in seltenen Fällen eine Nachhilfe durch Vorformen oder leichtes Vorpressen erforderlich ist. In der Fertigmatrize ist nur ein geringer Druck erforderlich. Es ist sogar mö@gl.ich, die Fertigpreßzeit dadurch erheblich abzukürzen, daß die Vorformstücke vorgehärtet werden, daß in der Endmatrize nur noch das letzte Auspressen erforderlich ist.
  • Durch das Absaugen oder Ausschleudern des Schwemmittels tritt zudem noch eine erwünschte Verdichtung des Preßstoffes und damit eine Erhöhung des Faserverbandes auf.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können auch Formlinge nur aus einer Celluloseaufschwemmung öder aus Cellulose mit nur geringem Kunstharzzusatz hergestellt werden, auf die nach dem Trocknen und vor dem Fertigpressen und Härten Kunstharz aufgetragen wird. Auf diese Weise ergeben sich Formkörper mit besonders kunstharzreicher Oberfläche. Das Aufbringen des Kunstharzes kann in beliebiger Weise z. B. durch Aufstäuben, Aufspritzen, Tauchen usw. erfolgen.
  • Größere Formstücke oder solche verwickelter Art lassen sich dadurch erzielen, daß' man nach dem beschriebenen Verfahren zunächst Teilstücke herstellt, die ziveckmä'ß;ig mit Überlappungen oder ineinandergneifenden Nuten und Leisten oder ähnlichem ausgestattet sind,. Wenn diese Teilstücke in der En.dpreßform zusammengesetzt, gepreßt und gehärtet werden, ergibt sich ein inniger Vierband zwischen den einzelnen Teilstücken, dessen Festigkeit nur unwesentlich unterhalb der der Teilstücke liegt.
  • Verstärkungen, Metall- oder sonstige Teile können entweder in der Vorform in die Schwemme eingebettet oder nachträglich in bei der Vorformung vorgesehene Aussparungen eingesetzt und in der Endform eingepreßt werden. _

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus mit einem Schwemmittel, z. B. Wasser, versetzten Gemischen von Cellulose und ähnlichen Faserstoffen und gekörntem, gepulvertem oder gelöstem Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, daß das Cellulose-Kunstharz-Gemisch inFormen geschwemmt oder gegossen, das Schwemmittel abgesaugt oder ausgeschleudert und der trockene Formkörper in bekannter Weise in einer Fertigmatrize gepreßt und gehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur mit einem Schwemmittel versetzte Cellulosefasern in Formen geschwemmt oder gegossen werden, nach dem Trocknen auf den Formling durch Spritzen, Tauchen od. dgl. Kunstharz aufgebracht und anschließend der Formkörper in einer Fertigmatrize gepreßt und gehärtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Cellulosefaserschwemme mit gelc5rntem, gepulvertem oder geTÖstem Kunstharz versetzt ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß` im S'chw emm- oder Gießverfahren Teilstücke des angestrebten Formkörpers zweckmäßig mit aufeinanderpassenden Nuten und Leisten, Überlappungen od. dgl. hergestellt, in der Fertigmatrize zusammengesetzt und fertig behandelt werden.
  5. 5.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch Schwemmen oder Gießen erzeugten Formling Metall- oder sonstige Teile, Verstärkungen aus Metall oder anderen Stoffen. eingebettet -werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch Schwemmen oder Gießen erzeugten Formling Aussparungen vorgesehen werden, in die vor der Fertigbehandlung Metall- oder sonstige Teile eingesetzt -werden.. 7_ Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Schwemmen ' oder Gießen erzeugte Formling durch Pressen od. dgl. verformt und anschließend in der Fertigmatrize fertig behandelt -wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636864A1 (de) * 1986-04-12 1987-10-15 Ebers & Mueller Fibrit Verfahren zur herstellung eines vorformlings aus faserverstaerktem material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3636864A1 (de) * 1986-04-12 1987-10-15 Ebers & Mueller Fibrit Verfahren zur herstellung eines vorformlings aus faserverstaerktem material

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