DE927912C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SchuhteilenInfo
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- DE927912C DE927912C DEP8912A DE927912DA DE927912C DE 927912 C DE927912 C DE 927912C DE P8912 A DEP8912 A DE P8912A DE 927912D A DE927912D A DE 927912DA DE 927912 C DE927912 C DE 927912C
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/02—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
- A43B13/06—Leather
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B13/02—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Schuhteilen, vorzugsweise von Sohle und hohem Absatz in einem Stück, aus in einer Trägerflüssigkeit suspendierten Lederfasern.
- Es ist bekannt, Ledergegenstände aus Lederabfällen und gebrauchtem Leder'herzustelilen. Dabei wird dieses Leder nach vorheriger Zerfaserung bzw. Vermahlung und Vermischung mit einem flüssigen Bindemittel in den den herzustellenden Gegenständen entsprechenden Hohlkörperformen gepreßt. Diesem bekannten Verfahren haften bei der Herstellung von Schuhteilen jedoch noch Mängel an, die vor allem darin bestehen, daß für jede Schuhgröße ein eigener Satz Formen benötigt wird.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es demgegenüber möglich, mit Hilfe eines einzigen Typs von aus Fasern vorgeformten Teilen für verschiedene Schuhgrößen beliebiger Oberfläc'hengestalitung geeiknete Fertigteile zu erzeugen. Die Erfindung isst dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhteil in einer ersten Stufe als Schichtung verfilzter Fasern mittels einer an sich bekannten porösen Form vorgeformt wird und daß man in einer zweiten Stufe den aus der Form entfernten und getrockneten Formling in einer die Endgestalt erzeugenden Form prellt.
- Die Formung in der ersten Stufe wird mit Hilfe einer Hohlform ausgeführt, deren Kontur auf einer Seite mit der Form des zu formenden Gegenstandes übereinstimmt. Dieser Teili ist perforiert und mit einer feinen Drahtgaze abgedeckt. Die Form, die an ein Vakuum angeschlossen ist, wird dann in die Suspension getaucht und durch Öffnen eines Hahns dann an die Form des Vakuums angelegt und das Wasser durch die Drahtgaze abgesaugt, so daß die im Wasser suspendierten Fasern auf der Form eine Schicht bilden. Diese Schicht entspricht der Gestalt der Form. Durch die durch die Saugwirkung entstehende Wirbelung werden die Fasern verfilzt. Bei Zufügung geeigneter Binder zur Suspension wird so, ein geformter Gegenstand beträchtlicher Festigkeit gebildet. Die Dicke der verfilzten Faserschicht hängt von der Menge der aus der Suspension aufgebrachten Fasermasse ab.
- Für die Herstellung verschiedener Teile von Schuhwaren können Fasermassen aus verschieden gegerbten Ledern bzw. Lederabfällen und in ihrer Größe abgestufte Fasern verwendet werden. Die Dicke des Formlings kann dem zu erstellenden Schuhteil angepaßt werden. Weiterhin kann die Fasersuspension, aus der die - Bodenteile, z. B. Sohlen, hergestellt werden, auch härtende und wasserabweisende Zusätze, wie Gummi oder synthetische Harze, enthalten, während die Fasersuspension, aus der Oberteile gefertigt werden, Weichmacher enthalten kann.
- Erfindungsgemäß kann ein Teil der Form während der Schichtbildung aus den verfilzten Fasern mittels der Saugform abgedeckt werden. Auf diese Weise läßt sich an den nicht abgedeckten Stellen eine Verstärkung der Faserschicht und somit ein Formling unterschiedlicher Stärke herstellen.
- Nach Beendigung der ersten Verfahrenstufe wird der Formling getrocknet und einer für den Schuhteil geeigneten abschließenden Pressung in die endgültige Form und Größe und gegebenenfalls einer Oberflächenbehandlung unterworfen. Hierzu wird der Formling in eine starre Außenform gebracht. Handelt es sich um einen hohlen Formkörper, z. B. einen hohlen Fersenteil, so wird der Formling in einen Stempel eingesetzt und dann ein hohler Gummi- od. dgl. Innenstempel in die hohle Ferse eingesetzt, worauf dann ein auf den inneren Stempel wirkender hydraulischer oder pneumatischer Druck eine genaue Formung der Ferse bewirkt.. Ebenso kann bei der Pressung eines anderen hohlen Teiles oder ganzen Schuhes durch Einführen eines hohlen flexiblen Stempels in den hohlen Teil verfahren werden, um dann mittels Preßdruck den Hohlteil aufzutreiben -und zu formen. Die Stempel -können erforderlichenfalls erhitzt werden.
- In diesen hohlen Formkörper, z. B. Fersenteil, kann zweckmäßig zur Verstärkung Füllmaterial eingefüllt werden.
- Die Oberfläche der Formteile kann sowohl gefärbt als auch gemustert werden. Eine Musterung läßt sich z. B. bei der Pressung mittels einer an der Innenfläche mit Narbenmusterung versehenen Außenform erzielen. Eine andere geeignete Oberflächenbehandlung besteht darin, den geformten Gegenstand zwischen den Oberflächen eines Abgrenzstempels -zu pressen, der z. B. zwecks Pressung des Gegenstandes oder Teiles gegen eine starre, glatte oder gemusterte Oberfläche und zwecks Aufformens einer entsprechenden Oberfläche aus dehnbarem Material sein kann.
- Für Muster und Farben muß zunächst eine glatte Preßbehandlung vorgenommen werden, sodann folgt die Färbung vorzugsweise mit Celluloselackfarben; als nächster Abschnitt schließlich folgt eine weitere Preßbehandlung im Abgrenzungsstempel, nachdem die Farben getrocknet sind, wobei die Musterung erzielt wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Schuhteilen, vorzugsweise von Sohle und hohlem Absatz in einem Stück, aus in einer Trägerflüssigkeit suspendierten Lederfasern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhteil in einer ersten Stufe als Schichtung verfilzter Fasern mittels einer an sich bekannten porösen Form vorgeformt wird und daß man in einer zweiten Stufe den aus der Form entfernten und getrockneten Förmling in einer die Endgestalt erzeugenden Form preßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schichtbildung aus verfilzten Fasern mittels der Saugform ein Teil der Form abgedeckt wird und so an den nicht abgedeckten Teilen eine Verstärkung der Faserschicht bewirkt wird, worauf der Formling in der die Endgestalt bestimmenden Form gepreßt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling in eine starre Außenform gebracht wird, daß in den hohlen Absatz ein hohler dehnbarer Formkörper eingeführt und unter Druck gesetzt wird. q..
- Verfahren zur Herstellung eines Schuhteiles nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Absatz mit einem Füllmaterial gefüllt wird. 5. Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhteiles mit einem hohlen Absatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der starren Außenform mit Narbenmusterung versehen ist.
- Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 802 399; österreichische Patentschrift Nr. 166 799.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB927912X | 1952-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927912C true DE927912C (de) | 1955-05-20 |
Family
ID=581623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP8912A Expired DE927912C (de) | 1952-01-11 | 1952-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927912C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802399C (de) * | 1949-10-22 | 1951-02-12 | Heinrich Dipl-Ing Koch | Verfahren zur Herstellung von Lederfaserwerkstoffen |
-
1952
- 1952-12-23 DE DEP8912A patent/DE927912C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE802399C (de) * | 1949-10-22 | 1951-02-12 | Heinrich Dipl-Ing Koch | Verfahren zur Herstellung von Lederfaserwerkstoffen |
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