DE960410C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Hohlkoerpern fuer Puppenkoerpfe und Puppenkoerper - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Hohlkoerpern fuer Puppenkoerpfe und Puppenkoerper

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DE960410C
DE960410C DER10031A DER0010031A DE960410C DE 960410 C DE960410 C DE 960410C DE R10031 A DER10031 A DE R10031A DE R0010031 A DER0010031 A DE R0010031A DE 960410 C DE960410 C DE 960410C
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Expired
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DER10031A
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Martin Rudolf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

Description

AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
R 10031 VII154e
Martin Rudolf, Velbert
Zur Herstellung von nahtlosen Hohlkörpern für Puppenköpfe und Puppenkörper aus verformbarer Masse ist es bekannt, Blähkörper zum Anpressen der verformbaren Masse gegen eine Hohlform zu verwenden. Man verwendet dazu eine einzige Hohlform und einen Blähkörper, der die verformbare Masse gegen die Hohlform drückt. Unbefriedigend ist, daß eine hinreichende Verfestigung der verformbaren Masse nach dem bekannten Verfahren nicht erreicht ίο wird, so daß vorstehende Teile, beispielsweise die Nasen an Puppenköpfen, abbrechen oder leicht beschädigt werden können. Insbesondere können billige Rohstoffe als Ausgangsmaterialien nicht verwendet werden. Es ist ferner bekannt, Puppenköpfe oder Puppenkörper in mehrstufigen Verfahren herzustellen. Hierbei wird eine erste Verfahrensstufe dazu benutzt, von einem Trägermittel mitgeführte Formmasse auf eine Formfläche abzusetzen, wobei in einer zweiten Verfahrensstufe ohne Anwendung von Blähkörpern durch Pressen die Verfestigung einstufig durchgeführt wird. Körper schärferer Konturen, bei denen vorstehende Teile, beispielsweise Nasen, der besonderen Verfestigung bedürfen, lassen sich so ebenfalls nicht herstellen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, nahtlose Hohlkörper für Puppenköpfe und Puppenkörper aus billigem Papierschlick in Verbindung mit einem Bindemittel, wie thermoplastischen Kunststoff, mit
ausreichender Festigkeit herzustellen, wobei insbesondere auch vorstehende Teile, wie Nasen und Ohren, eine hinreichende Verfestigung erfahren sollen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Hohlkörper für Puppenköpfe und Puppenkörper aus verformbarer Masse unter Verwendung eines Blähkörpers zum Anpressen der verformbaren Masse gegen eine Hohlform und besteht darin, daß die Verfestigung der formbaren Masse in ίο zwei Stufen durchgeführt wird, wobei in der ersten Stufe der Formkörper unter verhältnismäßig geringem Druck vorgeformt und im Anschluß daran in einer zweiten, schärfere Konturen aufweisenden Form unter Anwendung von erhöhtem -Druck und gegebenenfalls erhöhter Temperatur fertig geformt wird. Die Erfindung erreicht wesentliche Vorteile, die darin zu sehen sind, daß erfindungsgemäß hergestellte Formkörper fester sind als die nach den bekannten Verfahren hergestellten Formkörper. Vor
ao allem sind nach erfindungsgemäßem Verfahren die Konturen wesentlich schärfer, und es besteht nicht die Gefahr, daß vorstehende Teile abbrechen oder infolge mangelnder Verfestigung leicht beschädigt werden. Bei einem Arbeiten nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren lassen sich spiegelglatte Oberflächen herstellen.
Das Verfahren nach der Erfindung kann mit Vorteil so durchgeführt werden, daß in eine z. B. zweiteilige Form räne Papierschlickmasse mit beigemischtem thermoplastischem Kunststoff eingefüllt, danach der Formhals durch einen Stopfen mit angehängter Gummiblase und Druckmittelzuleitung verschlossen sowie anschließend die Form um i8o° geschwenkt und dann die Gummiblase aufgeblasen und dabei gegen die über die Formwand sich verteilende Schlickmasse gedrückt wird, wobei nach diesem Vorgang der so hergestellte Hohlkörper in einer anderen, schärfere Konturen aufweisenden Form unter Anwendung von erhöhtem Druck und gegebenenfalls Temperatur fertig gepreßt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Diese ist gekennzeichnet durch mehrere zusammensetzbare Formteile aus porösem Stoff oder aus einer mit Feuchtigkeitsabflußöffnungen versehenen Wand, beispielsweise aus Metall, mit einem Innenmantelüberzug aus Feuchtigkeit aufsaugendem Stoff, wie Textilgewebe.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert: Die Figur zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung besteht aus einer Form von z. B. kugelförmiger Außengestalt ι mit radial angeordneten Durchbohrungen 2 und einer Tuchwandbekleidung über dem Innenmantel. An dem Ring 3 der Gummiblase 6 ist ein Rohr 4 für die Druckleitung angebracht. Der Innenring 5 hält die Gummiblase 6 fest. Die zweite Form, in der erhöhter Druck und Temperatur zur Anwendung kommen, entspricht außen der dargestellten Form, besitzt aber keine Feuchtigkeitsabflußöffnungen.

Claims (3)

  1. PaTENTANSPKÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung nahtloser Hohlkörper für Puppenköpfe und Puppenkörper aus verformbarer Masse unter Verwendung eines Blähkörpers zum Anpressen der verformbaren Masse gegen eine Hohlform, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung der formbaren Masse in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei in der ersten Stufe der Formkörper unter verhältnismäßig geringem Druck vorgeformt und im Anschluß daran in einer zweiten, schärfere Konturen aufweisenden Form unter Anwendung von erhöhtem Druck und gegebenenfalls erhöhter Temperatur fertig geformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zweiteiligen Form eine Papierschlickmasse mit beigemischtem thermoplastischem Kunststoff eingefüllt, danach der Formhals durch einen Stopfen mit angehängter Gummiblase und Druckmittelzuleitung verschlossen sowie anschließend die Form um i8o° geschwenkt, dann die Gummiblase aufgeblasen und dabei gegen die über die Formwand sich verteilende Schlickmasse gedrückt wird, worauf der so hergestellte Hohlkörper in einer anderen, schärfere Konturen aufweisenden Form unter Anwendung von erhöhtem Druck und gegebenenfalls erhöhter Temperatur fertig gepreßt wird.
  3. 3. Form zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet durch mehrere zusammensetzbare Formteile aus porösem Stoff oder aus einer mit Feuchtigkeitsabflußöffnungen versehenen Wand, z. B. aus Metall, mit einem Innenmantelüberzug aus Feuchtigkeit aufsaugendem Stoff, wie Textilgewebe.
    In Beträcht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschriften Nr. 606235, 722 τ&9· deutsche Patentschrift Nr. 803 085.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ® 509 660/46 2.56 (609 843 3.57)
DER10031A 1952-10-10 1952-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Hohlkoerpern fuer Puppenkoerpfe und Puppenkoerper Expired DE960410C (de)

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