DE1297324B - Verfahren zum Herstellen eines Schaumgummierzeugnisses mit einer Praegung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schaumgummierzeugnisses mit einer Praegung

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DE1297324B
DE1297324B DE1967D0054570 DED0054570A DE1297324B DE 1297324 B DE1297324 B DE 1297324B DE 1967D0054570 DE1967D0054570 DE 1967D0054570 DE D0054570 A DED0054570 A DE D0054570A DE 1297324 B DE1297324 B DE 1297324B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen schaums in Wasser ein meßbares Quellen des Schaums eines Schaumgummierzeugnisses mit einer Prägung, hervorruft. An Stelle von Wasser können auch andere bei dem eine wäßrige Dispersion eines Polymerisats flüchtige Weichmacher verwendet werden, beispielsmit reaktionsfähigen Substituenten mit 1 bis 100 %>, weise Xylol, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrabezogen auf das Gewicht des Polymerisats, mit min- 5 chlorkohlenstoff, Äthylalkohol, Isopropylalkohol oder destens einer Substanz mit mindestens einem Kohlen- Butylalkohol. Die weichmachende Wirkung, gemesstoffatom und mindestens zwei reaktionsfähigen Grup- sen als Quellung des Schaums beim Tränken mit dem pen gemischt, die Mischung geschäumt, der Schaum Weichmacher, sollte vorzugsweise in der gleichen geliert und der gelierte Schaum gehärtet und getrock- Größenordnung liegen wie beim Tränken mit Wasser, net wird und bei dem die Prägung unter Anwendung io Weichmacher, die den Latexschaum sehr stark quellen von Wärme und Druck erfolgt. lassen, führen zu einem sehr starken Schrumpfen,
Ein Schaum aus thermoplastischem Kunststoff läßt wenn der Weichmacher ausgetrieben wird, so daß die sich leicht durch Anwendung von Wärme und Druck Gefahr von Rißbildungen bei Beanspruchung entprägen. Ein Schaum aus wärmehärtendem Material steht.
kann durch Wärme und Druck geprägt werden, wenn 15 Die Weichmacher-Menge, welche in den Schaum er sich im Gelzustand befindet und in diesem Zustand gebracht wird, kann beträchtlich schwanken und wird ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, wie bei- hauptsächlich durch die Tiefe bestimmt, bis zu der spielsweise ein vulkanisierter Schaum. Nach dem Prä- der Schaum geprägt werden soll. Wenn der Schaum gen wird der Schaum dann gehärtet und getrocknet. tief geprägt werden soll, wird eine größere Weich-
Ein nach dem eingangs geschilderten, nach der ao macher-Menge dem Latexschaum einverleibt, welche bekanntgemachten holländischen Patentanmeldung den Latexschaum bis zu einer größeren Tiefe durch-294225 bekannten Verfahren hergestellter Schaum dringt, als wenn der Latexschaum nur bis zu einer besitzt jedoch keine ausreichende mechanische Festig- geringen Tiefe geprägt werden soll,
keit im Gelzustand, um ein einfaches Prägen des- Beim Verlassen der Prägevorrichtung sollte der ge-
selben zu ermöglichen. Eine andere Eigenschaft dieses as samte Weichmacher aus dem Schaum verschwunden Latexschaums, welche das Prägen im Gelzustand nur sein. Wenn der gesamte Weichmacher am Ende der unter Schwierigkeiten möglich macht, besteht darin, Prägewirkung nicht aus dem Schaum entfernt ist, verdaß die Gelierung sehr langsam verläuft, so daß, wenn schwindet die Prägung in sehr kurzer Zeit, d. h. innerdie Bodenschichten des Schaums zu gelieren begin- halb weniger Sekunden.
nen, die Oberschichten bereits trocken sind. Der ge- 30 Die bestimmenden Faktoren für die vollständige trocknete Schaum aus Zusammensetzungen, welche Entfernung des Weichmachers aus dem Latexschaum den erwünschten Grad von Thermoplastizität auf- sind die Temperatur und die Verweilzeit in der Prägeweisen, um eine niedrige Deformation unter Last zu vorrichtung, die direkt voneinander abhängig sind, erhalten, ist schwierig durch Wärme und Druck zu Bei hoher Temperatur in der Prägevorrichtung kann prägen. 35 die Verweilzeit kurz sein, und umgekehrt kann eine
Aus der französischen Patentschrift 805 494 ist niedrigere Temperatur angewendet werden, wenn die ein Verfahren zur Herstellung von geprägten Schaum- Verweilzeit in der Prägevorrichtung länger ist. Daher gummierzeugnissen bekannt, bei dem eine wäßrige ist die Wahl in einem sehr breiten Bereich von Tem-Kautschukdispersion geschäumt, der Schaum geliert, peraturen und Verweilzeiten möglich, vorausgesetzt, unter Anwendung von Wärme und Druck geprägt und 4° daß diese so zueinander in Beziehung stehen, daß das geprägte Erzeugnis vulkanisiert wird. aller Weichmacher in der Prägevorrichtung vollstän-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- dig aus dem Schaum ausgetrieben wird,
fahren zu entwickeln, mit dem auch ein nach dem ein- Hohe Temperaturen besitzen den Vorteil, daß der
gangs geschilderten Verfahren hergestelltes, im Gel- Vorgang mit hoher Geschwindigkeit verläuft. Naturzustand ungenügend festes Schauragummierzeugnis 45 Hch sollte die Temperatur in der Prägevorrichtung geprägt werden kann. nicht so hoch sein, daß der Latexschaum einer Zer-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Setzung unterliegt. Bei der Bestimmung der Tempegelöst, daß zur Prägung in das gehärtete und getrock- ratur ist die Kühlwirkung infolge der Verdampfung nete Schaumgummierzeugnis ein flüchtiger Weich- des Weichmachers von Bedeutung. Dies macht die macher eingebracht wird, der bis zur Beendigung der 5° Anwendung von Temperaturen über der Zersetzungs-Prägung unter Abstimmung von Temperatur und Zeit- temperatur des Latexschaums möglich. Beispielsweise dauer der Prägung aus dem Schaumgummierzeugnis können bei einem Latexschaum mit einer Zersetzungswieder ausgetrieben wird. temperatur von 180° C Temperaturen von 200° C
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es oder noch höher in der Prägevorrichtung angewendet möglich, ein bereits gehärtetes und getrocknetes 55 werden, wenn die Weichmacher-Menge im Latex-Schaumgummierzeugnis zu prägen, so daß nunmehr schaum sehr groß ist. Natürlich ist auch die Verweilauch solche Schaumgummierzeugnisse der Prägung zeit in der Prägevorrichtung von Bedeutung. Bei einer zugänglich sind, die in geliertem Zustand eine für die langen Verweilzeit ist die Gefahr einer Zersetzung Prägung unzureichende Festigkeit aufweisen. bei Temperaturen über der Zersetzungstemperatur in
Die bei der Wahl des Weichmachers wichtigen Fak- 60 der Prägevorrichtung größer als bei kurzen Verweiltoren sind der Preis, die Schwierigkeiten der Rück- zeiten.
gewinnung und die für die Verdampfung des Weich- Der Weichmacher kann in den Latexschaum auf
machers erforderlichen Aufwendungen sowie die mit verschiedene Weise eingeführt werden, beispielsweise diesem mögliche Arbeitsgeschwindigkeit. Auf Grund durch Tränken, mit Hilfe einer Tropfwalze oder mit dieser Faktoren wird Wasser bevorzugt, welches vor- 65 Spritzpistolen.
zugsweise auf den Schaum in Form von Dampf auf- Der Weichmacher kann in Form von Flüssigkeit
gesprüht wird. Die weichmachende Wirkung von Was- oder von Dampf zugesetzt werden. Die Temperatur ser rührt davon her, daß ein Eintauchen des Latex- des Weichmachers während des Zusatzes ist nicht
kritisch, beispielsweise kann Wasser bei Raumtemperatur oder in Form von Dampf bei 10 atü zugesetzt werden.
Das Prägen erfolgt unter Anwendung der üblichen Prägevorrichtungen, beispielsweise mit Walzen oder s Prägeplatten.
Das Verfahren zum Prägen eines Schaumgummierzeugnisses wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Auf eine Latexschaumschicht 1 mit einem spezifischen Gewicht von 0,16 kg/dms, die geprägt werden soll, wird durch Düsen 2 mit einer öffnung von 1 mm, welche 40 cm über der Latexschaumschicht angeordnet sind, Dampf mit 150 bis 170° C aufgesprüht. Der so befeuchtete Latexschaum wird in den Spalt zwischen einer Prägewalze 3 aus rostfreiem Stahl, welche eine Oberflächentemperatur von 130 bis 140° C aufweist, und einer Trägerwalze 4 eingeführt, wo der Latexschaum auf 25% seiner ursprünglichen Dicke zusammengepreßt wird. Die Walzen drehen sich mit solcher Geschwindigkeit, daß die Walzenumfangs- ao geschwindigkeit gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Schaums ist, welche beispielsweise 2 m/min beträgt. Nach Durchlaufen der Walzen ist der Schaum vollständig trocken und weist eine hervorragende dauerhafte Prägung auf. as

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Schaumgummierzeugnisses mit einer Prägung, bei dem eine wäßrige Dispersion eines Polymerisates mit reaktionsfähigen Substituenten mit 1 bis 100 °/o, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, mit mindestens einer Substanz mit mindestens einem Kohlenstoffatom und mindestens zwei reaktionsfähigen Gruppen gemischt, die Mischung geschäumt, der Schaum geliert und der gelierte Schaum gehärtet und getrocknet wird und bei dem die Prägung unter Anwendung von Wärme und Druck erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prägung in das gehärtete und getrocknete Schaumgummierzeugnis ein flüchtiger Weichmacher eingebracht wird, der bis zur Beendigung der Prägung unter Abstimmung von Temperatur und Zeitdauer der Prägung aus dem Schaumgummierzeugnis wieder ausgetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Weichmacher, insbesondere Wasser oder Wasserdampf, auf das gehärtete und getrocknete Schaumgummierzeugnis aufgesprüht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1967D0054570 1966-11-25 1967-11-10 Verfahren zum Herstellen eines Schaumgummierzeugnisses mit einer Praegung Granted DE1297324B (de)

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FR805494A (fr) * 1935-07-10 1936-11-20 Int Latex Processes Ltd Bandes de caoutchouc propres à servir de joints, procédé de fabrication de ces bandes et appareil destiné à l'exécution de ce procédé

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ES347017A1 (es) 1969-01-01
DK135309B (da) 1977-04-04
DK135309C (de) 1977-09-12
NL6616609A (de) 1968-05-27
NL135781C (de)
AT304865B (de) 1973-01-25
GB1205964A (en) 1970-09-23
BE706953A (de) 1968-05-24
CH470450A (de) 1969-03-31
DE1297324C2 (de) 1973-07-05

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