DE915502C - Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus Celluloseesterfolien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus Celluloseesterfolien

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DE915502C
DE915502C DESCH2174D DESC002174D DE915502C DE 915502 C DE915502 C DE 915502C DE SCH2174 D DESCH2174 D DE SCH2174D DE SC002174 D DESC002174 D DE SC002174D DE 915502 C DE915502 C DE 915502C
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DE
Germany
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production
cellulose ester
films
shaped articles
ester films
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Expired
Application number
DESCH2174D
Other languages
English (en)
Inventor
Buenos Aires
Otto Heyn
Dr Lothar Strassberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus Celluloseesterfolien Es ist bekannt, Kunststoffe unter Druck zu verformen und Preßstücke beliebiger Art herzustellen.
  • Vorzugsweise hat man Kondensations- bzw. Polymerisationsprodukte unter Anwendung von Hitze und Druck verpreßt. Die Herstellung von Preßstücken erfolgt unter anderem in der Weise, daß man pulverförmige Kunststoffe in die Form gibt, sie unter Anwendung von Hitze und Druck erweicht bzw. verflüssigt und nach Ausfüllung der Form erstarren läßt. Man hat auch bereits kunstharzhaltige Lagen aufeinandergeschichtet und in der Hitze unter Anwendung hoher Drucke verformt.
  • Außer den Kondensations- und Polymerisationsprodukten sind aber auch noch andere hochmolekulare Stoffe, wie Celluloseester, unter Wärmeeinwirkung verformt worden. Bei den bisher benutzten Celluloseestern handelt es sich um die sogenannten sekundären Celluloseester. Diese, wie die sogenannten Diacetate, lassen sich wie die vorerwähnten Kondensations- und Polymerisationsprodukte deshalb verformen, weil die Spanne zwischen ihrem Erweichungs- und Zersetzungspunkt genügend groß ist.
  • Ein ganz anderes Verhalten zeigen die primären Celluloseester, wie z. B. das Cellulosetriacetat, bei denen die Herstellung von Formkörpern unter Anwendung von Hitze und Druck allein nicht mit Erfolg durchführbar ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Formkörper hochmolekularer Struktur aus primären Cellulose- estern, insbesondere Cellulosetriacetat, erfindungsgemäß herstellen kann, wenn man zwei oder mehrere Folien nach Anquellen oder Anlösen und oberflächlichem Trocknen aufeinanderschichtet und in geeigneten Formen verpreßt. Unter primären Celluloseestern sind auch die gemischten Celluloseester, wie CDelluloseacetabutyrat u. a.. zu verstehen.
  • Für die Herstellung von Formstücken geht man zweckmäßig von Folien aus, die bereits die entsprechenden Abmessungen aufweisen und die je nach der Wandstärke der herzustellenden Stücke zweckmäßig von mehr oder weniger großer Dicke sind. Die Folien können auch organische oder anorganische Füllstoffe in Pulverform oder ganze Lagen von Papier, Geweben aller Art u. dgl. enthalten.
  • Zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens werden die Folien in Quell- und/oder Lösungsmitteln bzw. in Gemischen beider angequollen bzw. angelöst und dann aufeinandergeschichtet. Beim Aufeinanderschichten werden zweckmäßig die einzelnen Schichten bereits so aufeinandergepreßt, daß Lufteinschlüsse vermieden werden und überschüssige Flüssigkeit herausgepreßt wird, so daß die einzelnen Lagen dicht aufeinanderkleben. Nachdem man eine bestimmte Anzahl von Lagen aufeinandergeschichtet hat, wird der Schichtkörper in die Form eingelegt und unter Anwendung von Druck zu dem profilierten Stück verpreßt. Dabei muß der beim Verpressen und nachträglichem Trocknen eintretende Schwund berücksichtigt werden. Nach dem Pressen wird das Preßstück zweckmäßig einer Wärmebehandlung unterworfen, um die Lösungsmittelreste auszutreiben. Durch die Anwendung eines genügend hohen Preßdruckes in der kalten bzw. beheizten Matritze tritt ein vollständiges Verschweißen der Lagen untereinander ein, so daß das Formstück vollkommen homogene Struktur aufweist. Gemäß der Erfindung ist es möglich, jedes beliebige Formstück herzustellen.
  • Die so erhaltenen Preßkörper besitzen eine hohe mechanische Festigkeit und sind recht elastisch.
  • Die Nachbehandlung, d. h. die Wärmebehandlung zur Austreibung des Quell- und Lösungsmittels kann bei einer Temperatur von I200 und darüber durchgeführt werden, da die Formstücke aus Cellulosetriacetat im Gegensatz zu den aus thermoplastischen Stoffen, wie Polyvinylchlorid, Polystyrol u. dgl., bestehenden Formstücken wesentlich höhere Temperaturen aushalten, ohne zu erweichen bzw. sich zu zersetzen. Zur Erleichterung der Austreibung des Quell- bzw. Lösungsmittels und der Abkürzung der Wärmebehandlung kann dieselbe im Vakuum erfolgen. Da man außerdem die Verformung in der Kälte oder bei wenig erhöhter Temperatur durchführen kann, so besteht keine Gefahr, daß die dem zu verpressenden Material etwa einverleibten Farbstoffe ihren Farbton verlieren bzw. sich zersetzen. Den Cellulosetriestern werden zweckmäßig zur weiteren Erhöhung ihrer Stabilität bestimmte Zusätze einverleibt, wie sie z. B. Gegenstand des Patents 9in 432 sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus Celluloseesterfolien, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Folien aus primären Celluloseestern, wie Cellulosetriacetat, nach Anquellen bzw. Anlösen übereinandergeschichtet und, gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme, verpreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung nach Vortrocknung des geschichteten Materials erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper einer Wärmenachbehandlung unterworfen werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien organische oder anorganische Füllstoffe enthalten.
DESCH2174D 1942-07-19 1942-07-19 Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus Celluloseesterfolien Expired DE915502C (de)

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