DE1694131B2 - Verfahren zur herstellung von hartschaum-massen aus vinylchlorid-polymerisat-dispersionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hartschaum-massen aus vinylchlorid-polymerisat-dispersionenInfo
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Description
Gemisch durch mechanisches Schlagen in Ge- io welches die Aufgabe hat, nach dem Verfahren der
genwart von Luft in einen Schaum überführt und genannten schweizerischen Patentschrift in einem weidiesen
nach Erreichen einer sahnigen steifen Kon- teren Arbeitsgang mit Wasser in der Wärme zu reasistenz
einer Wärmebehandlung unterwirft, da- gieren, wobei unter Abspaltung von CO2 eine Vernetdurch
gekennzeichnet, daß man als zung des Hart-PVC-Schaums unter Bildung von Harn-OH-gruppenhaltige
Substanz Glycerin, Mannit, 15 stoffbrücken stattfindet. Die in den vorgenannten
Sorbit und oder Glukose und als Schäumungs- Patentschriften geoffenbarten Verfahren halben den
mittel oxäthylierte sulfurierte aliphatische oder Nachteil, daß zu ihrer Durchführung aufwendige gasaromatische
Hydroxylverbindungen, Fettalkohol- dichte Hochdruckformen benötigt werden und nur
sulfonate, Alkylarylsulfonsäuren, Sulfobernstein- eine diskontinuierliche Arbeitsweise möglich ist.
säure-Halbester von Fettsäureäthanolamiden, 20 Wenn auch versucht wurde, das Verfahren der vor-Alkylpolyglykoläther,
Alkylamidpolyglykoläther genannten französischen Patentschrift kontinuierlich
in Form ihrer Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- zu gestalten, wie in der französischen Patentschrift
oder Oxalkylammoniumsalze sowie gegebenen- beschrieben, so stellt es noch keine befriedigende
falls Fettsäurealkylolamide zusetzt. Arbeitsweise für die Herstellung von Schaumstoffen
2. Verfal·.-en nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 aus thermoplastischen Kunststoffen dar, vor allem
kennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung da zwei Arbeitsgänge erforderlich sind, indem zu-
des Schaums auf einer Unterlage vornimmt, welche mit dem Schaummatenal verbunden bleibt.
3. Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den gehärteten, noch 3°
warmen Schaum eine heißsiegelfähige Schicht
aufbringt.
4. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch ge
nächst eine Extrusion des Polyvinylchlorids und anschließend eine Behandlung mit Wasser oder Wasserdampf
zu erfolgen hat.
Einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den beschriebenen. Verfahren offenbart die britische Patentschrift
7 56 555, welche von einer Polyvinylchlorid-Dispersion ausgeht. Dieses Verfahren umgeht die
Reindarstellung von trockenem Polyvinylchlorid und
Phenoplastprodvkten, Wellpappe oder Melaminharz.
kennzeichnet, daß man die Schaummasse ein-
oder beidseitig beschichtet oder kaschiert mit 35 gestattet, die Verdampfung des Wassers und die Ge-Hart-
oder Weich-P VC-Pl itten oder -Folien, licrung des Polyvinylchlorids in einem Arbeitsgang
durchzuführen. Danach werden der Polyvinylchlorid-Dispersion Wärmestabilisierungsmittel für Vinylchlorid-Polymerisate,
Schäumungsmittel und Gerüst-
40 Substanzen zugesetzt, worauf das Gemisch durch
mechanisches Schlagen in Gegenwart von Luft in einen Schaum übergeführt und dieser nach Erreichen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- einer steifen Konsistenz einer Wärmebehandlung
lung von Hartschaummassen aus Vinylchlorid- unterworfen wird. Als Substanzen, die einen Stütz-Polymerisat-Dispersionen,
bei dom man den Disper- 45 schaum bilden (Gerüstsubstanzen), sind in der zitiersionen
ein Wärmestabilisierungsmittel für Vinyl- ten britischen Patentschrift Proteine, insbesondere
chlorid-Polymerisate, ein Schaummittel und eine Gelatine, wasserlösliche Alginate, Alkalisilikate,
mehrere OH-Gruppcn enthaltende Substanz zusetzt wasserlösliche Harnstoff-Formaldehydharze und Lö-
und hierauf dieses Gemisch durch mechanisches sungen von Polyvinylalkohol angeführt. Die Zugabe
Schlagen in Gegenwart von Luft in einen Schaum 50 dieser Verbindungen zu den PVC-Dispersionen wird
überführt und diesen nach Errechen einer sahnigen als unbedingt erforderlich hingestellt, weil nur mit
Steifen Konsistenz einer Wärmebehandlung unterwirft. Hilfe des dadurch erhaltenen Stützschaumes ein Ko-Für
die Herstellung von Schaumstoffen aus ther- agulieren und Zusammensinken des aus dem PoIytnoplastischen
Kunststoffen, vor allem Polyvinyl- vinylchlorid gebildeten Schaumes verhindert wird
Chlorid oder polyvinylchloridhaltigen Mischpoly- 55 (vgl. S. 2, Zeilen 33 bis 42 in Verbindung mit
merisaten, sind bereits eine Reihe von Verfahren vor- Zeilen 106 bis 117). Nun bringt aber der Einbau
geschlagen und in der Technik eingeführt worden. anorganischer oder organischer Gerüstsubstanzen in
So ist bekannt, daß man thermoplastische Kunststoffe den PVC-Schaum den erheblichen Nachteil mit sich,
unter Verwendung von Treibmitteln in geschlossenen daß dieser Schaum zwangläufig in seinen physika-Behältern
auf Temperaturen erhitzt, bei welchen sich 60 lischen Eigenschaften zu wünschen übrigläßt. Zwar
das Treibmittel zersetzt. Nach dem Verfahren der können die Geriistsubstanzen nachträglich aus dem
schweizerischen Patentschrift 2 94 345 wird Polyvinyl- Schaum entfernt werden; dieses Vorgehen ist jedoch
Chlorid in einer allseitig geschlossenen Hochdruck- umständlich und aufwendig.
form bis zum Gelieren erhitzt, wobei entweder Gas Es wurde nun in Überwindung des aus der GB-PS
unter einem Druck bis zu 400 kg/cm2 von außen her 65 7 56 555 sich ergebenden Vorurteils gefunden, daß
aufgebracht oder das zum Auftreiben verwendete Gas man aus Polyvinylchlorid-Dispersionen stabile
durch Zersetzung eines stickstof! abspaltenden Treib- Schäume auch ohne Einsatz von Gerüstsubstanzen
mittels in der Mischung selbst erzeugt wird. Nach erhalten kann, wenn man bei dem eingangs genannten
Verfahren als OH-gruppenhaltige Substanz Glycerin,
Mannit, Sorbit und/oder Glukose und als Schäumungsmittel
oxäthylierte sulfurierte aliphatische oder aromatische Hydroxylverbindungen, Fettaikoholsulfonate,
Alkylarylsulfonsäure, Sulfobernsteinsäure-Halbester von Fettsäureäthanolamiden, Alkylpolyglykoläther,
Alkylamidpolyglykoläther in Form ihrer Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- cder Oxalkylammoniumsalze
sowie gegebenenfalls Fettsäurealkylolamide zusetzt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, das auf dem Einsatz ausgewählter Rezepturbestandteile beruht,
werden Produkte erhalten, die eine moosartige Strukur haben, im Dichtebereich von 0,045 bis 0,30
liegen und frei sind von Geiüstsubstanzcn und anorganischen
Bestandteilen. Dabei sorgen Glycerin, Mannit, Sorbit und/oder Glukose insbesondere für
einen gleichmäßigen, rißfreien Wasserentzug bei der Wärmebehandlung und die erfindungsgemäß zu verwendenden
Schäumungsmittel, die sich weder mit sich allein noch mit dem Vinylchlorid-Polymerisat
umsetzen dürfen, sowie Fettsäurealkylolamide für die
Bildung eines stabilen bzw. besonders fcinblasigen Schaums. Für die Herstellung eines elastischen
Schaums ist außerdem der Zusatz eines elastifizierend wirkenden Latex, beispielsweise eines Butadien-Acrylnitril-Latex,
besonders vorteilhaft.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in einfacher Weise durchzuführen. Nach innigem Mischen der erfindungsgemäß
anzuwendenden Komponenten wird in einer einfachen, an sich bekannten Vorrichtung
Luft mechanisch eingeschlagen. Nachdem der hierbei entstehende Schaum eine schlagsahneartige steife
Konsistenz angenommen hat, wird er in einer 1 bis 30 mm dicken Schicht einer Wärmebehandlung ausgesetzt.
Die zur Verfestigung des Schaums notwendige Temperatur richtet sich nach der Art des verwendeten
Polymerisats und liegt im Bereich von 150 bis 180° C. Durch eine Ausübung von Druck auf die
Flächen der Schaummischung kann nach dem Abdampfen des Wassers, aber noch in warmem Zustand,
das Raumgewicht erhöht werden.
Als Vinylchlorid-Polymerisate sind für die Schaumherstellung besonders geeignet: Homo- und Mischpolymerisate
des Vinylchlorids, ebenso Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Vinylisobutyrat
und/oder Octylacrylat, vorzugsweise in Dispersion mit einem Feststoff geh alt von über 50%,
ferner Mischungen mit an sich bekannten Polymerisaten, beispielsweise mit einer elasiifizierenden
Butadien-Acrylnitril-Dispersion.
Nach diesem Verfahren lassen sich Schaumstoffplatten beliebiger Formgebung oder prismatische
Schaumkörper herstellen, welche als Wärme-, Kälte- und/oder Schallisoliermaierial und/oder als elastische
Verpackungs- und Lagerungsmaterialien eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit bieten.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird der in eine 5 bis 30 mm dicke Schicht gebrachte
ungehärtete, noch Wasser enthaltende Schaum auf eine Unterlage, wie Hart-PVC, Phenoplastprodukte,
Hartfaserplatte, Dachpappe, Wellpappe, Melaminharz u. dgl. aufgebracht. Nach dem Aushärten verbindet
sich der Schaum fest mit der Unterlage und kann mit dieser zusammen weiter verwendet werden.
Auch Produkte dieser Art sind für die aufgezeigte vielseitige Anwendung geeignet. Sie zeichnen sich
durch eine feste Verbindung zwischen Schaum und Unterlage aus. Eine Entfernung des Schaums von der
Unterlage ist nur unter teilweiser oder totaler Zerstörung des Systems möglich.
Als weitere Variante für die erfindungsgemäße Herstellung von Vinylpolymerisat-Schaummassen
wurde gefunden, daß man nach dem Wegdampfen des Wassers den noch warmen Schaum mit einer
Platte aus einem der obengenannten Materialien, die an ihrer Unterseite eine mit Polyvinylchlorid heißsiegelnde
Schicht trägt, bedeckt. Man erhält so eine beiderseits mit Oberflächenschutz versehene Vinylpolymerisat-Schaumplatte,
welche ebenfalls für viele der obengenannten Zwecke verwendet werden kann.
Folgende Beispiele erläutern die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die Einzelheiten
der anzuwendenden Rezepturen sowie die Eigenschaften der nach diesem Verfahren erzielten Schaumprodukte.
Beispiel 1
r
r
100 Teile einer PVC-Dispersion mit einem Feststoffgehalt von etwa 60%, welche als Emulgator das
Natriumsalz einer Paraffinsulfosäure enthält, wird mit 2 Teilen Di-tert.-butyl-p-kresol und 1 Teil Butylthioitanaonsäure,
20 Teilen einer 28%igen Lösung von sulfuriertem Laurylalkoholoxäthylat und 5 Teilen
Glycerin versetzt. Das Gemisch wird durch mechanisches Schlagen in einen Schaum übergeführt, welcher
nach Erreichen einer sahneartigen steifen Konsistenz in die Form einer, je nach Wunsch, 1 bis
30 mm dicken Schicht gebracht wird. Der Schaum wird zur Verdampfung des Wassers und zur Verfestigung
einer Wärmebehandlung unterworfen, wobei die Temperatur von einer Anfangstemperatur von 80° C
im Verlauf von etwa 30 Minuten auf 170° C gesteigert u.id anschließend noch weitere 15 Minuten auf
dieser Höhe belassen wird. Nach dem Abkühlen und Entformen erhalt man einen Hart-PVC-Schaum vom
Raumgewicht 100 kg/m3.
Beim Komprimieren des Schaums nach dem Abdampfen des Wassers in der Wärme kann das Raumgewicht
bis auf das Zwei- bis Dreifache gesteigert werden.
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei als Emulgator an Stelle des paraffinsulfosauren Natriums das
Natriumsalz einer Dialkylsulfobernsteinsäure eingesetzt wird.
Der Schaum hat ein Raumgewicht von 45 kg/m3.
Der Schaum hat ein Raumgewicht von 45 kg/m3.
Gegenüber Beispiel 2 werden an Stelle von 5 Teilen Glycerin 2,5 Teile d-Sorbit eingesetzt und ein
Schaum mit einem Raumgewicht von 60 kg/m3 erhallen.
Als weitere Variante von Beispiel 2 werden an Stelle von 5 Teilen Glycerin 3 Teile d-Mannit verwendet.
Raumgewicht des Schaums: 55 kg/m3.
Man verwendet 100 Teile eines 60%igen Latex aus 95% Vinylchlorid und 5% Vinylacetat, welcher
unter Verwendung des Natriumsalzes der Dialkyl-
sulfobernsteinsäure als Emulgator hergestellt wurde.
An Glycerin werden 4 Teile, an Natriumsalz von sulfuriertem oxäthyliertem Lauryl-dkohol 15 Teile einer
28°/oigen wäßrigen Lösunf. zugegeben. Die Schaumherstellung
erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben; die Endtemperatur beim Heizprozeß beträgt 150° C.
Raumgewicht des Schaums: 60 kr. m3.
ίο
Als Variante von Beispiel 5 werden 3 Teile d-Glucofe und 20 Teile einer 2S°,'uigen Lösung des
Natriumsalzes von sulfuriertem oxäthyliertem Laurylalkohol zur Dispersion gegeben und nach Durchführung
des in Beispiel 1 beschriebenen Prozesses ein Schaum mit einem Raumgewicht von 65 kg/m3 erhalten.
Es werden 100 Teile eines 6O°/oigcn Latex aus
95% Vinylchlorid und 5" Ό Vinylisobulyrat, welcher unter Verwendung von Nairiumdialkylsulfosuccinat
als Emulgator hergestellt wurde, nach Zugabe von 6 Teilen Glycerin und 25 Teilen einer 28°'nigen wäßrigen
Lösung des Natriumsalzes von sulfuriertem oxäthyliertem Laurylalkohol dem Schaumherstellungsprozeß
unterworfen, mit einer Endtemperatur beim Heizprozeß von 160c C. Man erhält einen
Schaum mit 60 kg/m3 Raumgewicht.
Gegenüber Beispiel 2 ändert sich folgendes: Zu dem dort angegebenen Ansatz werden 30 Teile eines
fertig gelierten, fein granulierten Schaums zugegeben, wie er z. B. bei der weiteren Konfektionierung der
erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe anfällt.
Der entstehende Schaum hat ein Raumcewicht von
75 kc/m3.
Octylacrylat zugesetzt und
Amino-crotonsäureesters an
stannonsäure als Stabilisator
temperatur der Ausheizur.s
Amino-crotonsäureesters an
stannonsäure als Stabilisator
temperatur der Ausheizur.s
ferner 2 Teile eines Stelle der Butylthioverwendel. Die Endbeträgt
165° C, das
2 ändert sich folgendes: Es 50"'nigen Latex eingesetzt,
Gegenüber Beispiel
werden 120 Teile eines
werden 120 Teile eines
der nach demselben Verfahren wie der in Beispiel 2 genannte hergestellt wurde. Als Stabilisator werden
2 Teile eines handelsüblichen Amino-isocrotonsäureesters verwendet. Raumgewicht des Schaums:
60 kg/m3.
Beispiel 10
Gegenüber Beispiel 2 ändert sich folgendes: In den Ansatz werden noch 3 Teile einer 37",'uigen Dispersion
eines Butadien-Acrylnitril-Copolymcrcn zugegeben. Es entsteht ein leicht elastifizicrtcr Schaum
vom Raumgewicht 100 kg/m3.
Beispiel 11
Die Rezeptur des Beispiels 1 wird dahingehend abgeändert, daß als Emulgator ein alkylarylsclfonsaures
Natrium verwendet wird. Der entstellende Schaum weist ein Raumgewicht von 80 kg/m3 auf.
Raumgewicht des Schaums 46 kg/m3.
Beispiel 13
100 Teile eines 6O°/oigen PVC-Latex, der unter
Verwendung des Natriumsalzes einer Dialkylsulfobernsleinsäurc als Emulgator hergestellt wurde, werden
mit 2 Teilen eines handelsüblichen Aminocrotonsäureesters als Stabilisator an Stelle der Kombination
Butylthiostannonsäure/Di-tert.-butyl-p-kresol
versetzt. An Stelle der Lösung des Natriumsalzes des oxäthylierten und sulfurierten Cocosalkohols werden
15 Teile einer 22fl/oigen Lösung des entsprechenden
Kaliumsalzes verwendet. Die Glyccrinzugabe beträgt 5 Teile; die maximale Heiztemperatur beträgt 1800C.
Es wird ein Schaum mit einem Raumgewicht von 50 kg m3 erhalten.
Beispiel 14
Abänderung von Beispiel 13 in der Weise, daß an
Stelle des Kaliumsalzes 15 Teile einer 25°/oigen Lösung des entsprechenden Magnesiumsalzes verwendet
werden. Raumgewicht des Schaums: 57 kg/m3.
Beispiel 15
Gegenüber Beispiel 14 ändert sich folgendes: An Stelle des dort genannten Magnesiumsalzes werden
15 Teile der 25°,Oigen Lösung des entsprechenden Ammoniumsalzes angewandt. Der Schaum besitzt ein
Raumgewicht von 61 kg/m3.
Beispiel 16
Gegenüber Beispiel 15 ändert sich folgendes: An Stelle des dort genannten Ammoniumsalzes werden
10 Teile der 25°/oigcn Lösung des entsprechenden Monoäthanolammoniumsalzcs angewandt. Der
Schaum hat ein Raumgewicht von 56 kg/m3.
Beispiel 17
Gegenüber Beispiel 16 ändert sich folgendes: An Stelle des dort genannten Monoäthanolammoniumsalzcs
werden 10 Teile der 25%igen wäßrigen Lösung des entsprechenden Diäthanoiammoniumsalzes
angewandt. Der Schaum hat ein Raumgewicht von
Beispiel 18
Gegenüber Beispiel 17 ändert sich folgendes: An Stelle des dort genannten Diäthanoiammoniumsalzes
werden 12 Teile der 25'/oigen Lösung des entsprechenden Triäthanolammoniumsalzes angewandt. Der
Schaum hat ein Raumgewicht von 63 kg/m3.
Beispiel 19
40
Beispiel 12 100 Teil: eines 6O°/oigen Polyvinylchlorid-Latex,
welcher unter Verwendung des Natriumsalzes einer
Zu dem in Beispiel 2 genannten Ansatz werden Dialkylsulfobcmsteinsäure als Emulgator hergestellt
noch 40 Teile der 50"'nieen Dispersion eines Misch- wurde, wird mit 2 Teilen eines handelsüblichen
Polymerisats von Vinylchlorid, Vinyi-isobutynu und Amino-croUinsäurcesters als Stabilisator versetzt und
nach Zugabe von 6 Teilen eines Natriumlaurylsulfats
und 5 Teilen Glycerin, wie in Beispiel 1 beschrieben, in die Schaummasse übergeführt. Das Raumgewicht
beträgt 52 kg/m3.
Beispiel 20
Gegenüber Beispiel 19 werden an Stelle von Natriumlaurylsulfat 17 Teile einer 3O°/oigcn Lösung
von Ammoniumlaiirylsulfat angewendet und ein Schaum vom Raumgewicht 55 kg/m3 erhalten.
Beispiel 21
Abänderung der Rezeptur von Beispiel 19, dahingehend,
daß an Stelle von Natriumlaurylsulfat 10 Teile einer 5O°/oigen Lösung von Triäthanolammoniumlaurylsulfat
verwendet werden. Das Raumgewicht des Schaums beträgt 55 kg/m3.
Beispie! 22
Man verfährt wie in Beispiel 1, wobei an Stelle des Natriumsalzes des sulfuricrtcn oxüthylierten Laurylalkohols
13 Teile einer 50°/oigcn Lösung eines Natriumsalzes eines oxäthylierten und sulfurierten
Tributylphcnols sowie als Emulgator das Natriumsalz einer Dialkylsulfobernsteinsäure angewendet
weiden. Der Schaum hat ein Raumgewicht von 60 kg/m3.
Beispiel 23
An Stelle des in Beispiel 19 angewendeten Natriumlaurylsulfats werden 3.5 Teile Natriumdodecylbcnzolsulfonat
eingeselzt und ein Schaum mit einem Raumgewicht von 55 kg/m3 erhalten.
An Stelle des Natriumlaurylsulfats werden 7 Teile des Natriumsalzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters
des Laurinsäuremonoäthanolamids zugesetzt. Der Schaum hat ein Raumgewicht von 5S kg/m3.
Sulfurierungsproduktes von oxäthyliertem Lauryl alkohol und 4 Teile Glycerin zugegeben. Di
Schaumhcrstcllung erfolgt wie im Beispiel 1 bc schrieben, wobei die Endteniperatur der Warne
behandlung 160 C beträgt. Man erhält einen weich
elastischen Schaum vom Raumgewicht 110 kc/nv1.
Beispiel 28
Gegenüber Beispiel 27 ändert sich folgendes: E; werden 20 Teile eines Phenol-bzw. Kresolesters eine:
laiigketligcn Paraflinsulfosäure als Weichmacher zugegeben.
Der Zusatz an 37"/nigcm Butadien-Acrylnilril-Latex
beträgt 15 Teile. Das Raumgewicht des Schaums beträgt 125 kg/m3.
Beispiel 29
Gegenüber Beispiel 28 ändert sich folgendes: Es werden 30 Teile eines Dialkyladipats als Weichmacher
zugegeben. Der Zusatz an 37°/oigcm Butadien-Acrylnitril-Latex
beträgt 40 Teile. Das Raumgewicht des Weichschaums beträgt 120 kg/m3.
Beispiel 30
Gegenüber Beispiel 29 ändert sich folgendes: Es werden 40 Teile Diphenyloctylphosphat als fiammhenimcnder
Weichmacher zugegeben. Die Zugabe an 37°/oigem Butadien-Acrylnitril-Latcx beträgt 30TeiIc.
Das Raumgewicht des Weichschaums beträgt 130 kg/m3.
Beispiel 31
Zu jedem beliebigen Ansatz der Beispiele 1 bis 30 wird 1 Teil Ölsäurediäthanolamid zugegeben. Man
erhält unter sonst unveränderten Versuchsbedingungen einen feinbiasigcn Schaum von dem entsprechenden
Raumgewicht.
Beispiel 25
Gegenüber Beispiel 19 werden statt des Natriumlaurylsulfats 8 Teile einer 4O°/oigen Lösung des
Natriumsalzes des Sulfobernsteinsäurehalbesters des Laurylpolyglykoläthers verwendet. Der Schaum hat
ein Raumgewicht von 51 kg/m3.
Beispiel 26
Abänderung von Beispiel 19: Es werden 10 Teile einer 50%igen Lösung des Natriumsalzes des Sulfo- 55 wendet,
bernsteinsäurehalbesters eines Alkylol amidpolyglykoläthers verwendet. Man erhält einen Schaum vom
Raumgewicht 61 kg/m3.
Beispiel 32
Zu jedem beliebigen Ansatz der Beispiele 1 bis 30 werden 2 Teile Laurylsäuremonoäthanolamid gegeben.
Man erhält unter sonst gleichen Versuchsbedingungen einen feinblasigen Schaum der angegebenen
Raumgewichte.
Beispiel 33
Ein Schaum wird nach einem der vorstehenden Beispiele hergestellt, wobei als Unterlage eine Platte
aus Hart-PVC verwendet wird. Die Platte ist nach dem Ende des Heizvorganges mit dem Schaum fest
verbunden und wird mit diesem zusammen ver-
Beis piel 34
Zu dem in Beispiel 5 beschriebenen Latex werden !0 Teile eines 37%igen Butadien-Acrylnitril-Latex
md 30 Teile Dioctylphthalat zugegeben. Als Stabiliator werden 2 Teile Amino-isocrotonsäureester anewendet,
außerdem 18 Teile einer 27%>igen Lösung !es in Beispiel 5 genannten Natriumsalzes des
Ein Schaum wird nach Beispiel 32 hergestellt, wobei eine Hartfaserplatte als Unterlage verwendet
wird. Nach dem Verdampfen des Wassers aus der Dispersion und dem Gelieren wird der noch auf
150 bis 180° C, je nach angewandter Rezeptur, befindliche Schaum mit einer Hartfaserplatte abgedeckt,
welche eine heißsiegelfähige Beschichtung aus z. B. Polyvinylacetat trägt. Die Oberschicht verbindet
sich fest mit dem Schaum, und es entsteht ein beidseitig kaschiertes Schaum-Verbundelement.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Hartschaummassen
aus Vinylchloridpolymerisat-Dispersionen, bei dem man den Dispersionen ein Wärmestabilisierungsmittel
für Vinylchloridpolymerisate, ein Schäumungsmittel und eine mehrere OH-Gruppen
enthaltende Substanz zusetzt und hierauf dieses
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