DE582936C - Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse

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DE582936C
DE582936C DEW87289D DEW0087289D DE582936C DE 582936 C DE582936 C DE 582936C DE W87289 D DEW87289 D DE W87289D DE W0087289 D DEW0087289 D DE W0087289D DE 582936 C DE582936 C DE 582936C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse Der natürliche Orientlack, Chinalack, Indochinalack oder Japanlack, der aus Rhus vernicifera oder ähnlichen Pflanzenarten gewonnen ist, hat bis heute nicht als plastische Masse verwendet werden können, denn man erhält beim Erhärten ein nicht homogenes Erzeugnis. Deshalb hat man diesen Orientlack bisher nur zur Herstellung sehr dünner Überzüge verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, ausgehend von natürlichem Orientlack, so wie er von der Natur geliefert wird oder nach einer Vorbehandlung mit siedendem Wasser, eine homogene plastische Masse und Formkörper daraus erhalten kann, wenn man dem unbehandelten oder behandelten Lack Zement in Mengen von 15 bis ioo 111, zusetzt und die so erhaltene, gegebenenfalls pulverisierte Masse durch Pressen, gegebenenfalls in der Hitze, formt. Der Zement scheint dann eine doppelte Rolfe zu spielen. Einmal nimmt er Wasser auf, wodurch das Trocknen erleichtert wird, und zweitens bildet er ein Bindemitte., das die Agglomerierung der Masse fördert.
  • Die Mengen an Zement, die zugesetzt werden, können je nach der Art der Erzeugnisse, die man erhalten will, verschieden sein. Eine häufig vorteilhafte Menge an Zement, die man beim natürlichen Orientlack o. dgl. anwenden kann, sind iöo Gewichtsprozent.
  • Der Zusatz des Zementes zum Lack .kann in verschiedener Weise erfolgen. Wenn es sich um verhältnismäßig kleine Mengen von Zement gegenüber dem Lack handelt, kann man beispielsweise zwei Spritzpistolen verwenden, deren Austrittsöffnungen auf den Träger gerichtet sind, auf den die plastische Masse angebracht werden soll, und von denen eine den gegebenenfalls zur Erhöhung der Dünnflüssigkeit erhitzten Lack ausspritzt, während die andere zum Ausspritzen von gepulvertem Zement in der gewünschten Menge verwendet wird. Die so erhaltenen Erzeugnisse werden dann in einer hydraulischen Presse einer Pressung unterworfen.
  • Man kann auch den Lack, um ihn genügend dünnflüssig zu machen; in einem geeigneten Behälter erhitzen und dann die als Träger gewünschte Unterlage in das erhaltene Bad hineinbringen und auf das so erhaltene Erzeugnis nach Entfernung aus dem Bade pulverförmigen Zement in der gewünschten Menge aufspritzen. Das erhaltene Erzeugnis geht dann in einen Ofen. Wenn es Blattform hat, können mehrere Blätter in einer hydraulischen Presse miteinander vereinigt werden.
  • Wenn_man große Zementmengen verwenden will, beispielsweise i oo o !o, vermischt -man den Zement mit der Lackmasse. Dann erhitzt man vorteilhaft die Hälfte der Masse auf etwa 16o° und vereinigt diese erhitzte Hälfte der Masse mit der nicht erhitzten Hälfte. Die erhaltene Masse erhärtet sehr schnell. Man zerkleinert sie dann zu einem feinem Pulver, das aufbewahrt werden kann.
  • - Das so erhaltene Pulver ist in der Wärme, beispielsweise bei 16o°, formbar, wobei zweckmäßig unter einem genügend hohen Druck von beispielsweise Zoo kg pro qcm gearbeitet wird. Die so erhaltenen Erzeugnisse sind hart und besonders widerstandsfähig . gegen physikalische und chemische Einflüsse. Sie besitzen eine beachtliche elektrische Durchschlagsfestigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur- Herstellung einer plastischen Masse und von Formkörpern daraus, dadurch gekennzeichnet, daß man natürlichem oder mit siedendem Wasser behandeltem Orientlack Zement in Mengen von 15 bis Zoo °% einverleibt und die so erhaltene, - gegebenenfalls pulverisierte Masse durch Pressen, gegebenenfalls in der Hitze, formt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackmenge, der der Zement einverleibt worden ist, -in zwei Teilmengen unterteilt wird, von denen die eine vor ihrer Vereinigung mit der anderen Teilmenge auf 16o° erhitzt wird.
DEW87289D 1931-03-21 1931-10-18 Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse Expired DE582936C (de)

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