DE258900C - - Google Patents

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DE258900C
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    • C08L91/005Drying oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.M 258900-KLASSE 39 h. GRUPPE
Dr.WALTER MEUSEL in BERLIN-TREPTOW.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1912 ab.
Es ist bereits bekannt, plastische Massen aus trocknenden fetten ölen, besonders Leinöl, in der Weise herzustellen, daß man diese Öle unter Einwirkung von Magnesium oder Ferrum hydrogenio reductum längere Zeit erhitzt. Dabei treten zuweilen, insbesondere wenn man die genannten Metalle durch andere Metalle, wie Zink, Zinn, Natrium, Aluminium usw., ersetzt, leicht weitgehende Zersetzungserscheinungen ein, welche eine seifige, schmierige Beschaffenheit der erhaltenen Produkte bewirken. Bei der Herstellung solcher Ölpräparate benutzte man Metallmengen von 1Z2 bis ι Prozent und durfte diese nur kurze Zeit, etwa 4 Stunden, bei nicht zu hoher Temperatur erhitzen.
Weitere Versuche haben ergeben, daß bei
Änderung dieses bekannten Verfahrens sich auch Calcium, Zink, Aluminium im einzelnen oder im Gemisch miteinander in fein verteilter Form zur Polymerisation eignen, und daß es dann durch Erhitzung von Leinöl, Rizinusöl und anderen trocknenden und halbtrocknenden fetten ölen unter Zusatz der genannten Metalle gelingt, wesentlich andere Produkte mit anderen Eigenschaften herzustellen. Diese Produkte zeigen eine kautschukähnliche Elastizität, teilweise große Zähigkeit verbunden mit Klebkraft und eignen sich vermengt mit Korkmehl, Holzmehl, Farben und anderen Füllstoffen ausgezeichnet zur Herstellung von Kunstleder, Linoleum, Gummi-Ersatz und ähnlichen Produkten, sowie auch für Fußboden-, Haus- und Möbelbelag und zur Isolation. Insbesondere entsprechen die Eigenschaften dieser ölpräparate den Anforderungen der Linoleum-Industrie.
Die Produkte sind so gut wie unschmelzbar und erweichen höchstens beim Erwärmen auf höhere Temperatur kautschukartig; nur durch Harzzusatz können sie wieder verflüssigt werden.
Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß nur ganz geringe Mengen von Metall den ölen zugesetzt werden. Bei solchen Mengen kann man länger und höher erhitzen, ohne daß Zersetzungen zu weitgehender Art eintreten. Man erhält auf diese Weise Körper von den oben beschriebenen wertvollen Eigenschaften, wie sie sich nach dem bekannten Verfahren nicht herstellen ließen.
Das Verfahren wird beispielsweise in folgender Art ausgeführt: Man verwendet 1 g Zink auf ι kg Leinöl oder Rizinusöl und erhitzt so lange, bis die regelmäßige Gasentwicklung bei einer Temperatur von etwas über 300 ° aufhört und damit das Ende des Prozesses erreicht ist. Das öl kann nach Belieben auf irgendeine Weise gelüftet werden. Je nach Beschaffenheit des Endproduktes kann man die Zusatzmenge des Metalles abändern. Die bisherigen Versuche haben ergeben, daß die minimalen Zusatzmengen von 0,2 g bis 4 g Metall pro Kilogramm öl schwanken.
Läßt man das Metall nur so lange einwirken, bis ein dickes gelblich-grünes öl entstanden ist, so kann dieses z. B. in einer Bed-
(2. Auflage, ausgegeben am 24. Mär% igi$J
fordtrommel oder in einem anderen mit Rührwerk oder Heizvorrichtung versehenen Apparat bei einer Temperatur von etwa ioo° bis 125 ° C. unter Durchleiten von Luft so lange geschlagen werden, bis ein zähfestes Produkt entsteht, welches sich besonders durch seine schöne hellgelbe Farbe auszeichnet.
Durch Zusatz von Harz und Kopal lassen sich die Eigenschaften der gewonnenen Er-
1.0 Zeugnisse mit Bezug auf ihre Zähigkeit noch modifizieren.
Wendet man Rizinusöl als Ausgangsstoff an, so kann man auch an Stelle der oben genannten metallischen Körper Magnesium oder Ferrum hydrogenio reductum verwenden; in diesem Fall erhält man ein sehr elastisches feinpulveriges Produkt.
Die bei Ausführung des Verfahrens entstehenden Zwischenprodukte — Firnis und Dicköl — besitzen wegen ihrer hellen goldgelben Farbe und des auffallenden Glanzes wertvolle Eigenschaften für Druck- und Anstrichzwecke. Das Verfahren eignet sich daher auch zur Darstellung von Firnis, Dünnöl und Standöl.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung fester, elastischer und teilweise zäher, gut klebender Massen aus trocknenden oder halbtrocknenden fetten ölen, besonders Leinöl, Hanföl und Rizinusöl, dadurch gekennzeichnet, daß man das öl unter Zusatz von nur sehr geringen Mengen von metallischem Zink in fein verteilter Form erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das metallische Zink ganz oder teilweise durch Calcium und bzw. oder Aluminium ersetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung von Rizinusöl das metallische Zink ganz oder teilweise durch Magnesium oder Ferrum hydrogenio reductum ersetzt.
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