DE422172C - Verfahren zur Faerbung von Stoffen, vorzugsweise von Holz - Google Patents
Verfahren zur Faerbung von Stoffen, vorzugsweise von HolzInfo
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- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/34—Organic impregnating agents
- B27K3/343—Heterocyclic compounds
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Description
- Verfahren zur Färbung von Stoffen, vorzugsweise von Holz. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Rohmaterialien und aus denselben hergestellten Gegenständen, durch welches der Farbstoff dem Rohmaterial oder dem daraus hergestellten Gegenstand einverleibt wird.
- Besonders sollen nach diesem Verfahren Holz, ,geformte Gegenstände, Lack- und Emaillekörper, künstliche Harzprodukte, Furnierhölzer u. dgl. gefärbt werden.
- Bisher wurden zu diesem Zwecke Farbkörper, wie Kohlenstoff oder kostspielige Farbstoffe, namentlich zum Schwarzfärben, angewendet. Dabei stellte es sich meist heraus, daß die Farbstoffe einen schädlichen Einfluß auf die Stärke des Stoffes ausüben. Für industrielle und technische Zwecke werden die genannten Stoffe meist schwarz gefärbt, und es soll nach vorliegendem Verfahren eine glänzend schwarze Färbung erzeugt werden, wobei die Farbe dem Stoff einverleibt ist, denselben gleichmäßig durchdringend, ohne daß der Stoff oder Gegenstand in seiner Stärke beeinträchtigt ist. Dabei ist das Verfahren billig und leicht und mit Sicherheit ausführbar.
- Es ist festgestellt worden, daß durch Erhitzen in Gegenwart einer geringen Menge von Säure das Furfurol m einen schwarzen Körper von verhältnismäßig großer Festigkeit und stark färbender Wirkung verwandelt wird.
- Es ist ferner gefunden worden, daß, wenn Furfurol mit einer plastischen Masse, die etwas sauer reagiert, gemischt wird, wie z. B. mit der durch die Einwirkung von Schwefelchlorid auf Phenol hergestellten harzartigen Masse (letztere), wenn sie allein oder mit einer Füllsubstanz zwecks Herstellung eines unlöslichen und unschmelzbaren Körpers erhitzt wird, das Endprodukt eine glänzende, tiefschwarze Farbe aufweisen wird.
- Außerdem hat sich herausgestellt, daß durch die Einverleibung der Furfurolfarbe das Endprodukt nicht an Stärke eingebüßt, sondern sogar gewonnen hat.
- Bei der Herstellung von Formkörpern aus der obenerwä.hnten plastischen Masse wird z. B. in der Weise verfahren, daß zu einem Gemisch von 6oo Pfund Phenol und zwei Dritteln der für die vollständige Reaktion notwendigen Schwefelchloridmenge 31/2 Pfund Furfurol entweder auf einmal oder allmählich, während der Zusatz des letzten Drittels Schwefelchlorid stattfindet, zugesetzt werden. Dabei wird die Reaktionswärme bereits genügen, um die schwarze Farbe zu bilden; jedoch findet die vollständige Umwandlung des Furfurols bei dem Erhitzungsprozeß statt, dem das Phenolharz unterworfen wird, nachdem es mit dem Füllmaterial gemischt und gepreßt worden ist. Bei der Herstellung anderer bildsamen Massen sowie Lack- und Emaillekörper isst es nur erforderlich, das Furfurol bei einer Phase des Herstellungsprozesses zuzusetzen, in der das Furfurol in Gegenwart eines sauren Mediums der Reaktionshitze ausgesetzt wird, so daß das umgewandelte Furfurol dem Produkt als schwarze Farbre einverleibt bleibt. Beim Einbrennen oder Einbacken von Lack- oder Emailleüberzügen verleiht der Zusatz von Furfurol der Oberfläche nicht nur eine glänzende schwarze Farbe, sondern erhöht auch deren Festigkeit und Glätte.
- Es ist weiter festgestellt worden,, daß Furfurol ein vorzügliches Färbemittel für Holz und ähnliche Stoffe ist, welche sich leicht dadurch färben lassen, daß man das Holz o. dgl. mit dem Furfurol entweder allein -oder in Lösung zusammen mit .einer kleinen Menge einer Säure imprägniert und dann so lange erhitzt, bis die schwarze Farbe durch und durch dem Holz o. dgl. einverleibt ist. Dasselbe Resultat kann auch dadurch erreicht werden, daß man das Material erst mit Furfurol und dann mit einer flüssigen oder gasförmigen Säure behandelt.
- In Fällen, wo das zu färbende Material unter der Hitze leiden würde, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dem Furfurol eine kleine Menge Anilinöl zuzusetzen, was zur Folge hat, daß die Reaktion bei niedrigerer Temperatur stattfindet. Die gewünschte Reaktion des Furfurols zwecks Erzeugung der schwarzen Farbe kann auch ohne Erhitzen dadurch hervorgerufen werden; daß - man Säure genügender Konzentration, z. B. i - Prozent Salzsäure oder "deren Äquivalent, anwendet.
- Aus obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß dieses Verfahren zum Schwarzfärben von Materialien und Gegenständen ein sehr weites Anwendungsgebiet hat. Es läßt sich z. B. für Phenol-Formaldehyd-Harze, Asphalte (welche nicht genügend schwarz sind), Schellack, Firnisse u. dgl. anwenden, wenn bei der Herstellung dieser Stoffe Hitze oder schwache Säuren in Anwendung kommen oder in Anwendung gebracht werden können.
Claims (1)
- YATENT-ANsPRÜcIirt: i. Verfahren zur Färbung, insbesondere Schwarzfärbung, von rohen oder verarbeiteten Stoffen, vorzugsweise von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe mit Furfurol behandelt und das Furfurol innerhalb des Stoffes in einen Farbstoff verwandelt wird. . z. Ausführungsform des Verfahrens nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Purfurol innerhalb des Stoffes durch Einwirkung einer Säure in einen schwarzen Farbstoff verwandelt wird. 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des Furfurols mittels Säure in einen schwarzen Farbstoff durch Erwärmen erfolgt. ¢. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Furfurol kleine Mengen aromatischer Basen, insbesondere Anilin, zugesetzt werden. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe zunächst mit Furfurol und nüt etwas Säure evtl. in der Wärme behandelt werden. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß den Stoffen bei ihrer Herstellung Furfurol beigemischt und die Stoffe alsdann mit Säure @evtl. in, der Wärme behandelt werden. 7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe mit Mischungen von Furfurol und Säure behandelt bzw. vermischt und sodann erhitzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ1301D DE422172C (de) | 1924-01-30 | 1924-01-30 | Verfahren zur Faerbung von Stoffen, vorzugsweise von Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ1301D DE422172C (de) | 1924-01-30 | 1924-01-30 | Verfahren zur Faerbung von Stoffen, vorzugsweise von Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE422172C true DE422172C (de) | 1925-11-25 |
Family
ID=7394659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEQ1301D Expired DE422172C (de) | 1924-01-30 | 1924-01-30 | Verfahren zur Faerbung von Stoffen, vorzugsweise von Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE422172C (de) |
-
1924
- 1924-01-30 DE DEQ1301D patent/DE422172C/de not_active Expired
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