DE146806C - - Google Patents

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DE146806C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles

Description

KAISERLICHES"""?
PATENTAMT
M 146806 KLASSE 8ä\
Die Herstellung von metallischen bezw. glänzenden Druckeffekten auf Geweben bot bisher mangels geeigneter Fixationsmittel, welche bei befriedigender Druckfähigkeit gegen mechanische und chemische Einflüsse genügend widerstandsfähig waren, unüberwindlich scheinende Schwierigkeiten. Die zu erfüllende Hauptbedingung ist, daß, unbeschadet der Geschmeidigkeit des Gewebes, das Metallpulver oder andere ähnliche Effekte gebende Pigmente sowohl beim Reiben, Bürsten oder Klopfen als auch beim Waschen mit Wasser, Seife, Alkalien, Säuren usw. dem Gewebe genügend fest anhaften.
Die bisherigen Fixierungsmittel entsprachen diesem Zwecke nicht, denn selbst die besten der bisher bekannt gewordenen Mittel erschwerten den damit durchgeführten Textildruck dadurch, daß die bedruckten Gewebe langer Zeit zum Trocknen bedurften. und daß nur das Bedrucken dunkel gefärbter Gewebe möglich war, weil beim Bedrucken lichter Gewebe den Dessin umgebende, andersgefärbte Höfe entstanden, welche, deren Marktwert erheblich herabdrückten.
Endlich war es bis heute nicht möglich, absolut bügelechte Metalldrucke zu erzeugen. Vorliegendes Verfahren, welches die obengenannten Nachteile beseitigt und gedruckte Textil- oder Papierstoffe liefert, deren Druckschicht auch absolute Bügelechtheit aufweist, besteht darin, daß man Fixiermittel anwendet, welche durch Mischen bezw. Zusammenschmelzen von Holzöl (wood-oil) oder dessen Fettsäuren mit Harzen oder deren Harzabkömmlingen, wie Harzestern, gehärteten Harzen u. dgl. gewonnen werden. Auch Umwandlungsprodukte dieses -Misch- bezw. Schmelzproduktes , welche event, unter Zusatz von die Trocknung erleichternden Agentien hergestellt sind, können Verwendung finden.
Zur Herstellung dieser Pigmentträger werden ein oder mehrere geeignete Harze, Harzester , gehärtete Harze oder andere Harzabkömmlinge in Holzöl (wood-oil) oder dessen Fettsäuren gelöst bezw. durch Erhitzen zusammengeschmolzen. Man kann auch derart vorgehen, daß man in das mehr oder weniger erwärmte Holzöl oder in dessen Fettsäuren die Harze u. dgl. einträgt oder auch umgekehrt.
Dieses Gemisch wird nun entweder als solches oder mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Terpentinöl, Benzin, trocknendes Öl u. dgl. verdünnt, nach event. Filtration mit dem Pigment vermischt und nun in bekannter Weise von Hand oder besser mittels entsprechender Maschinen auf das Gewebe, Papier u. dgl. gedruckt. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß im Handel ein fertiges, ahnliches Schmelzprodukt von Holzöl mit Harzen bezw. deren Derivaten unter' dem Namen Rhusol vorkommt, welches sich, wie wir gefunden haben, ebenfalls gut für Pigmentdruck eignet.
Die Verwendung von Leinöl, Leinölfirnis und Kombinationen dieser Substanzen mit Harzen und deren Derivaten beim Zeugdruck
im allgemeinen und zur Fixierung von Metallpulvern auf Textilstoffen im besonderen ist bekannt. Die Verwendung von Leinöl für die erwähnten Zwecke hat jedoch folgende Nachteile.
i. Die mit Leinöl erzielten Druckmassen trocknen sehr schwer und langsam, wenn sie die für die echte Fixierung nötige Menge Leinöl enthalten.
ίο 2. Die mit Leinöl erzielten Druckmassen lassen sich auf Rouleaumaschinen schwer verdrucken.
3. Druckfarben, welche Leinöl enthalten, sind für den Druck auf lichten Geweben unbrauchbar, weil sie durch das Ausfließen des Leinöles fettige Höfe um. das Muster geben.
4. Die mit Leinöl hergestellten Textildrucke halten weder heißes Bügeln noch Kalandern aus.
5. Auch die Echtheit der Leinöldrucke ist geringer als die der Drucke, welche nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt sind.
Die Eigenschaft des Holzöles, Häute zu bilden, hat zur Folge,
I. daß man in der Lage ist, Kombinationen von Holzöl mit Harzen zu schaffen, die so schnell trocknen, daß die bedruckten Gewebe auf der Mansarde oder durch nur sehr kurzes Verhängen so trocken werden, daß sie ohne weiteres zusammengerollt werden können. Durch zweckentsprechendes Zusammenschmelzen des Holzöles mit Harzen erhält man dicke Massen, die sich in einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Terpentinöl,
Epichlorhydrin, Amylacetat usw., auflösen und nach Abdampfen des Lösungsmittels trockene und zähe Häute hinterlassen, die große Mengen von Pigmenten in jeder Beziehung echt fixieren können. Es gelingt absolut nicht, derartige Pasten aus Leinöl zu machen. Die Bedeutung dieser speziell dem Holzöl im Gegensatze gar keinem Verhältnisse zu
zum Leinöl zukommenden Eigenschaft für den Textildruck liegt auf der Hand..
2. Aus der Anwendung von Holzöl an Stelle von Leinöl ergibt sich ferner, daß ■ die mit Holzölkombinationen hergestellten Drucke in jeder Beziehung echter werden als die Schicht der mit Leinöl hergestellten Drucke. Die Waschechtheit und speziell Bügelechtheit . ' der nach vorliegendem Verfahren hergestellten Drucke steht in
jenen anderen.
3. Die Tendenz zur Hautbildung ist es auch, die das Ausfließen des Holzöles über die Grenzen des Musters verhindert und gestattet, auf lichten Geweben fetthoffreie Muster zu drucken.
Zur Erläuterung des Verfahrens diene folgendes Beispiel:
100 Gewichtsteile chinesisches Holzöl werden mit 70 Gewichtsteilen eines gewöhnlichen Harzes oder eines Gemisches von Harzen oder Harzesterh oder gehärteten Harzen zusammengeschmolzen und die auf diese Weise entstandene zähe Masse in 100 Gewichtsteilen Terpentinöl gelöst. In 100 Gewichtsteile dieser Lösung werden etwa 15 Gewichtsteile eines Bronzepulvers eingetragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung haltbarer
    und bügelechter Pigmentfarbendrucke, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von chinesischem Holzöl (wood - oil) bezw. dessen Fettsäuren mit Harzen oder deren Abkömmlingen, wie Harzestern oder gehärteten Harzen bezw. Umwandlungsprodukte obiger Gemische, gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Lösungsmittel und anderer bekannter Pigmentträger mit dem Pigment vermischt und sodann zum Druck verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566753A (en) * 1946-08-08 1951-09-04 Addressograph Multigraph Impregnated pencil lead

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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