DE146805C - - Google Patents

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DE146805C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles

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  • Coloring (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Herstellung von metallischen bezw.. glänzenden Druckeffekten auf Geweben bot bisher mangels geeigneter Fixationsmittel, welche bei befriedigender Druckfähigkeit gegen mechanische und chemische Einflüsse genügend widerstandsfähig waren, unüberwindlich scheinende Schwierigkeiten. Die zu erfüllende Hauptbedingung ist, daß, unbeschadet der Geschmeidigkeit des Gewebes, das Metallpulver oder andere, ähnliche Effekte gebende Pigmente sowohl beim Reiben, Bürsten oder Klopfen, als auch beim Waschen mit Wasser, Seife, Alkalien, Säuren usw.- dem Gewebe genügend fest anhaften.
Die bisherigen Fixierungsmittel entsprachen diesem Zwecke nicht, denn selbst die besten der bisher bekannt gewordenen Mittel erschwerten den damit durchgeführten Textildruck dadurch, daß die bedruckten Gewebe langer Zeit zum Trocknen bedurften und daß nur das Bedrucken dunkel gefärbter Gewebe möglich war, weil beim Bedrucken lichter Gewebe das Muster umgebende, andersgefärbte Höfe entstanden, welche deren Marktwert erheblich herabdrückten.
Vorliegendes Verfahren, welches obengenannte Nachteile beseitigt und gedruckte Textil- oder Papierstoffe liefert, deren Druckschicht allen an sie gestellten Anforderungen entspricht, besteht darin, daß man Fixiermittel anwendet, welche durch Zusammenschmelzen von Harzen mit Kautschuk bezw. Guttapercha gewonnen werden und am besten in entsprechenden Lösungsmitteln gelöst, gegebenenfalls auch mit anderen bekannten und zu dem jeweiligen Zwecke geeigneten Fixiermitteln gemischt werden können.
Zur Herstellung dieser Fixiermittel werden ein oder mehrere geeignete Harze, wie Mastix, Sändarak, Kopal, Galipot, Dammar, mit Ausnähme von Kolophonium, welches ein für den vorliegenden Zweck völlig unbrauchbares Produkt liefert, geschmolzen. In die flüssige Masse werden zerkleinerter Kautschuk oder Guttapercha eingetragen und das Erhitzen so lange fortgesetzt, bis eine gleichmäßige Schmelze entstanden ist. Diese wird nun entweder gleich oder in mehr oder weniger erkaltetem Zustande in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. in Benzin, Chloroform, Schwefelkohlenstoff, Terpentinöl, Aceton, Leinöl, Leinölfirnis, Holzöl, Mohnöl, Nußöl und dergl.·, oder in Gemischen dieser Lösungsmittel aufgelöst, in filtriertem oder unfiltriertem Zustande mit dem Pigment vermischt und sodann auf bekannte Weise von Hand oder besser mittels entsprechender Maschinen auf das Gewebe, Papier und dergl. gedruckt. Es empfiehlt sich unter Umständen, die so erhaltene Lösung durch entsprechende Mittel zu entfärben und sie vor dem Gebrauch einige Zeit sich selbst zu überlassen. Daß das Zusammenschmelzen des Harzes mit dem Kautschuk für die spätere Verwendung ganz wesentliche Vorteile bietet, erhellt daraus, daß man durch einfaches Auflösen derselben Mengen des angewendeten Harzes und Kautschuks in demselben Lösungsmittel in der
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Kälte oder in der Hitze in jeder Beziehung unbrauchbare Drucklösungen erhält, während die mit denselben Mengen nach obigem Verfahren erzielten Drucklösungen zu tadellosen Druckresultaten führen. Daraus ' ergibt sich, daß beim Zusammenschmelzen des Kautschuks mit dem Harze bei höheren Temperaturen eine dem vorliegenden Zweck günstige Veränderung des Kautschuks bezw. des Harzes
ίο vor sich geht. Das Mischungsverhältnis kann in den weitesten Grenzen verändert, werden.
Ausführungsbeispiel. 2 Gewichtsteile Dam-
marharz werden zum Schmelzen gebracht und in diese Schmelze 1 Gewichtsteil zerkleinerten Kautschuks unter Rühren allmählich bis zur Lösung eingetragen. Nachdem die Schmelze gänzlich gleichmäßig geworden ist, wird sie in 6 Gewichtsteilen Terpentinöl gelöst. In 100 Gewichtsteile dieser Lösung werden nun
15 Gewichtsteile eines Bronzepuivers (z. B. Aluminiumpulver) eingetragen und gut eingerührt. Die so entstandene Mischung wird nun von Hand oder auf der Rouleaumaschine gedruckt und das bedruckte Material in der Mansarde, auf heißen Walzen oder durch Verhängen getrocknet.
An Stelle des Terpentinöls kann man in diesem Beispiele auch ein Gemisch von Terpentinöl und Leinöl bezw. Leinölfirnis oder verdicktem Leinöl anwenden.
Zur Erläuterung des Wesens der vorliegenden Erfindung mag kurz zusammenfassend hervorgehoben werden: Bekannt ist die Anwendung des Kautschuks in gewöhnlichen Lösungsmitteln im Textildruck. Bekannt ist die Anwendung der Harze für sich oder in Gemeinschaft mit Kautschuk, in hierzu geeigneten Lösungsmitteln gelöst, im Textildrucke. Bekannt sind auch die Schmelzen, die man durch Erhitzen des Kautschuks bezw. der Guttapercha mit Kolophonium erhält. Indessen liefert deren Verwendung im Rahmen des hier beschriebenen Verfahrens völlig ungenügende Resultate. Erst die bisher unbekannte Anwendung der Lösungen, die man durch Auflösen des mit den obengenannten geschmolzenen Harzen erhitzten Kautschuks bezw. Guttapercha in geeigneten Lösungsmitteln bekommt, als Pigmentträger bezw. als Fixiermedien im Textildrucke hat den in jeder Beziehung echten Bronzedruck, welcher bisher erfolgreich nur auf eigenen hierzu konstruierten Maschinen gehandhabt werden konnte, auf der gewöhnlichen Rouleaumaschine ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung haltbarer Pigmentfarbendrucke, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Schmelzen von einem oder mehreren Harzen, wie Mastix, Sandarak, Kopal, Galipot, Dammar, mit Ausnahme von Kolophonium, mit Kautschuk bezw. Guttapercha erhaltenen Produkte in einem geeigneten Lösungsmittel auflöst, allein oder mit bekannten Pigmentträgern oder mit trocknenden Ölen mit dem Pigment vermischt und sodann zum Druck verwendet.
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