DE527445C - Lackierverfahren - Google Patents

Lackierverfahren

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Publication number
DE527445C
DE527445C DE1930527445D DE527445DD DE527445C DE 527445 C DE527445 C DE 527445C DE 1930527445 D DE1930527445 D DE 1930527445D DE 527445D D DE527445D D DE 527445DD DE 527445 C DE527445 C DE 527445C
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DE
Germany
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paint
coating
film
spraying
water
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Expired
Application number
DE1930527445D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Scheidemandel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE527445C publication Critical patent/DE527445C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Lackierverfahren Das Erzeugen von Lackfilznen auf Gegenständen erfolgte bisher so, daß in Lösungsmitteln gelöste Harze, Firnisse u. dgl. in geeigneter Weise aufgetragen, z. B. aufgestrichen, aufgespritzt, wurden. Der Verbrauch an Lösungsmitteln ist- dabei bedeutend, da die Lacklösungen insbesondere bei Anwendung des Spritzverfahrens einen hohen Prozentsatz derselben enthalten. Es ist auch bekannt, Kunstharze o. dgl. in pulver- oder pastenförmigem Zustande ohne Lösungsmittel auf Unterlagen aufzubringen und durch Erhitzen zu einem homogenen überzug zusammenzuschmelzen.
  • Wir haben gefunden. daß man die Verwendung eines Lösungsmittels dadurch ersetzen kann, wenn man den pulverförmigen Filmbildner in Wasser einrührt und dann in bekannter Weise etwa durch Spritzen aufträgt und den Überzug bis zur Bildung eines zusammenhängenden Films erhitzt. Das Einrühren kann von Hand erfolgen oder mit den gebräuchlichen Vorrichtungen, wie z. B. Farb-oder Kugelmühlen, und ist zweckmäßig kurz vor dem Auftragen vorzunehmen. Es sind dann besondere Dispergiervorrichtungen, wie z. B. Kolloidmühlen u. dgl., nicht notwendig, da die Dispersionen nur verhältnismäßig kurze Zeit haltbar sein brauchen. Man erwärmt dann den auf dem Gegenstand z. B. durch Aufspritzen erzeugten überzug, bis das Wasser entfernt und die Lackteilchen einen gleichmäßigen Film gebildet haben.
  • Flüssige Filmbildner, wie z. B. trocknende Öle, müssen in Verbindung mit so viel festen Filmbildnern, z. B. Schellackharz. verschmolzen werden, daß ein noch mahlfähiger Körper erhalten wird.
  • Besonders vorteilhaft hat sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Verwendung von polymerisiertem Vinylacetat erwiesen, da dasselbe mit Wasser eine sehr beständige Dispersion bildet, große Haftfähigkeit besitzt und bei entsprechender Erhitzung leicht einen hochglänzenden Überzug bildet. Die Filmbildner können die bekannten Ausgangsstoffe, wie Harz, Farbstoffe, Weichmachungsmittel, Pigmente usw., enthalten.
  • Das Auftragen der Lackdispersionen erfolgt mit den bekannten Hilfsmitteln, wie Pinsel, Spachtel, Spritzpistole usw., jedoch ist es zweckmäßig, wenn dasselbe in der Wärme, insbesondere unter Erwärmung der Gegenstände selbst, erfolgt. Wird die Harzdispersion mittels des Spritzverfahrens aufgetragen, so kann man durch Anwendung von vorgewärmter Luft, überhitztem Wasserdampf u. dgl. oder durch Anbringung eines Wärmestrahlers an- der Spritzpistole erreichen, d'aß das Wasser ganz oder teilweise auf dem Wege von der Düse zum" Gegenstande verdunstet. Durch zweckmäßige Ausführungsform der Spritzgeräte gelingt es auf diese Weise, daß der Gegenstand mit praktisch wasserfreien Harzteilchen bedeckt wird; die schnell zu einem einheitlichen Überzug zusammenschmelzen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, nacheinander mehrere Lackschichten aufzutragen, ohne fürchten zu müssen, daß, wie dies bei Verwendung von Lösungsmitteln meist der Fall ist, eine Schicht durch die andere aufgelöst wird. Außerdem werden auch Gefahren, welche sonst bei Verwendung von Lösungsmitteln hinsichtlich Beeinträchtigung der Gesundheit von Arbeitern und der Entstehung von Brandschaden vorhanden sind, vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lackfilmen aus künstlichen oder natürlichen Harzen, trocknenden Ölen oder Cellulosederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man den pulverförmigen Filmbildner in Wasser einrührt und in: bekannter Weise, z. B. durch Spritzen, einen Überzug herstellt und diesen bis zur Bildung eines zusammenhängenden Films erhitzt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Filmbildner polymerisiertes Vinylacetat allein oder in Mischung mit anderen Lackbestandteilen verwendet wird.
DE1930527445D 1930-01-07 1930-01-07 Lackierverfahren Expired DE527445C (de)

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DE (1) DE527445C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023375B (de) * 1951-11-27 1958-01-23 Collardin Gmbh Gerhard Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen durch Verspritzen von dispergierten Kunststoffen mittels einer Heissspritzpistole
DE1141568B (de) * 1954-03-05 1962-12-20 Minnesota Mining & Mfg Verfahren zur Herstellung selbstschmierender Oberflaechen auf Kunststoffen auf der Basis von fluorhaltigen thermoplastischen Polymeren
DE1160339B (de) * 1954-01-04 1963-12-27 Licentia Gmbh Verfahren zum UEberziehen von metallischen Werkstuecken mit pulverfoermigen Thermoplasten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023375B (de) * 1951-11-27 1958-01-23 Collardin Gmbh Gerhard Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen durch Verspritzen von dispergierten Kunststoffen mittels einer Heissspritzpistole
DE1160339B (de) * 1954-01-04 1963-12-27 Licentia Gmbh Verfahren zum UEberziehen von metallischen Werkstuecken mit pulverfoermigen Thermoplasten
DE1141568B (de) * 1954-03-05 1962-12-20 Minnesota Mining & Mfg Verfahren zur Herstellung selbstschmierender Oberflaechen auf Kunststoffen auf der Basis von fluorhaltigen thermoplastischen Polymeren

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