DE967607C - Verfahren zum Lackieren von Sperrholz- und Pressholzplatten durch Aufpressen von Filmbildnern in der Hitze - Google Patents

Verfahren zum Lackieren von Sperrholz- und Pressholzplatten durch Aufpressen von Filmbildnern in der Hitze

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Publication number
DE967607C
DE967607C DEH20705A DEH0020705A DE967607C DE 967607 C DE967607 C DE 967607C DE H20705 A DEH20705 A DE H20705A DE H0020705 A DEH0020705 A DE H0020705A DE 967607 C DE967607 C DE 967607C
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DE
Germany
Prior art keywords
heat
parts
plywood
pressing
film formers
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Expired
Application number
DEH20705A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Lunkwitz
Walter Wieberg
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Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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Publication date
Application filed by Dr Kurt Herberts and Co GmbH filed Critical Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1957
H 20705 IVc/75c
Es ist bereits bekannt, daß man Lösungen oder Emulsionen, die filmbildende Kunststoffe enthalten, in Form von klarem oder pigmentiertem Lack auf die Oberflächen von Sperrholz- oder Preßholzplatten oder die für die Herstellung dieser Platten bestimmten Furniere auftragen und die so beschichteten Hölzer dann dem Einfluß von Druck und Wärme aussetzen kann, wobei die Filmbildung auf den beschichteten Oberflächen gegebenenfalls unter
ίο gleichzeitiger Verklebung der Sperrholz- bzw. Preßholzplatten eintritt. Bei diesen Verfahren werden in vielen Fällen keine einwandfreien Oberflächen erhalten, weil häufig ein Reißen der Überzüge nach dem Herausnehmen der Platten aus der Presse eintritt. Außerdem ist es bei diesen Verfahren schwierig, eine richtige Füllung der Poren des Holzes zu erreichen.
Es wurde nun gefunden, daß man einwandfreie Überzüge erhält, wenn man eine wäßrige Dispersion von Polyvinylacetat mit darin suspendiertem pulver- ao förmigem Chlorkautschuk verwendet, das Gemisch dieser filmbildenden Komponenten, gegebenenfalls mit anderen Zusatzstoffen, wie Pigmenten usw., auf die Holzoberflächen aufbringt, die beschichteten Hölzer einer Vortrocknung unterwirft und dann in an sich bekannter Weise mit Druck und Wärme behandelt.
Als Polyvinylacetat wird eine wäßrige, weich gemachte Dispersion handelsüblicher Art verwendet. Diese Dispersionen enthalten im allgemeinen 50 bis
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6ο ο/ο Festkörper, davon je etwa 50 o/o Polyvinylacetat und Weichmacher. Als Chlorkautschuk wird eine pulverförmige, möglichst hochviskose Type verwendet, die ohne Schwierigkeiten in die wäßrige Polyvinylacetat-Dispersion eingearbeitet werden kann. Die Einarbeitung erfolgt zweckmäßig durch Behandlung der Mischung im Kneter, bis eine gleichmäßige Benetzung der Mischungskomponenten erreicht ist. In vielen Fällen kann man die einzelnen Chlorkautschukteilchen nach der Behaadlung im Kneter noch mit bloßem Auge erkennen. Man kann in diesen Fällen die Feinheit der Dispersion dadurch verbessern, daß man die Mischung noch zusätzlich über eine Walze gehen läßt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch relativ grobe Teile der fütnbildenden Stoffe der Einheitlichkeit des erhaltenen Films nicht schaden, sofern dafür gesorgt wird, daß Druck und Wärme der nachfolgenden Behandlungsstufe so abgestellt sind, daß auch relativ grobe Teile der filmbildenden Stoffe schmelzen und an dem Filmbildungsvorgang teilnehmen. Es ist zweckmäßig, die Bindemitteldispersion mit einem Zusatz einer wäßrigen Eiweißlösung zu versehen, da hierdurch die Filmbildung verbessert
as wird.,. Um eine Chloräbspaltung aus dem Chlorkautschuk möglichst zu unterbinden, empfiehlt es sich, bei der Herstellung und Verwendung der beanspruchten Dispersionen Temperaturen einzuhalten, bei denen noch keine Zersetzung des Chlor kautschuks eintritt. Weiterhin empfiehlt sich der Zusatz von Stabilisatoren zum Schutz gegen geringfügige Salzsäureabspaltung.
Gemäß der Erfindung kann man klare oder pigmentierte Filme erbalten. Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert·:
Beispiel 1
Herstellung des Bindemittelgemisches: 72 Teile Polyvinylacetat-Dispersion, handelsüblich mit 560/0 Festkörper, davon 500/0 Weichmacher, 12 Teile Chlorkautschuk, pulverförmig, hochviskos, 4 Teile Weichmacher, wie Dibutylphthalat oder chlorierte Diphenyle usw., und 12 Teile einer wäßrigen, 300/oigen konservierten Eiweißlösung werden im Kneter angeteigt, bis eine homogene Benetzung erfolgt ist; dann wird die Masse über die Walze gegeben. Das so erhaltene Bindemittelgemisch wird für die nachfolgenden Beispiele als Ausgangskomponente verwendet.
Beispiel 2
Herstellung und Verwendung eines Klarlackes: 66 Teile des vorerwähnten Bindemittelgemisches, 7 Teile wasserlösliches Harnstoff-Formaldehyd-Harz, 0,1 Teile eines Netzmittels auf Silikonbasis, 1,5 Teile einer kolloidalen, aus der Gasphase erhaltenen Kieselsäure, 25,4 Teile Wasser werden über die Walze gegeben. Dann wird die Mischung auf die Sperrholz- bzw. Preßholzplatten bzw. die Furniere aufgetragen. Die so beschichteten Platten werden "bei einer Temperatur νοη·ζ. Β. 6o° 10 Minuten vorgetrocknet und dann in einer Vorrichtung bei Temperaturen von z.B. 130 bis 140" und Drücken von beispielsweise 2 bis 2oatü verpreßt. Man erhält einen glatten, festen und mit dem Holz gut verbundenen Überzug, wobei man· den Glanzgrad durch Schwabbeln oder Polieren erhöhen kann.
Beispiel 3
Pigmentierte Farbe: 60 Teile Bindemittel wie im Beispiel i, 1 Teil Pigmentverteiler, 12 Teile Bolus Alba, 10 Teile Titandioxyd (Anatas), 17 Teile Wasser. Die Pigmente werden mit dem Bindemittel und dem Wasser im Kneter angeteigt und über die Walze' gegeben. Die Masse kann von Hand mit Pinsel, Spritzpistole oder im Walzverfahren aufgetragen werden. Nach genügender Vortrocknung wird wie im Beispiel 2 verfahren.
Beispiel 4 go
48 Teile Polyvinylacetat-Dispersion wie im Beispiel i, 10 Teile Chlorkautschuk, pulverförmig, mittelviskos, 3 Teile Diäthylphthalat, 2 Teile chloriertes Diphenyl werden im Metallrührer gemischt. 15 Teile Eisenoxydrot, 7 Teile Barytweiß, 15 Teile Wasser werden miteinander verrührt.
Die zuerst erwähnte Mischung wird zu der zweiten Mischung hinzugegeben. Das Gemisch wird über drei Walzen homogenisiert und auf Verarbeitungskonsistenz eingestellt. Die so erhaltene Masse wird go durch Rakeln oder Spritzen auf die Platten bzw. Furniere aufgetragen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1.
An Stelle von Polyvinylacetat können auch andere Vinylpolymerisate verwendet werden, die überwiegend Polyvinylacetat enthalten; wie Mischpolymerisate aus z.B. 800/0 Vinylacetat und 200/0 Vinylchlorid oder andere ähnlich zusammengesetzte Vinyl-Mischpolymerisate. Diese Mischpolymerisate sollen im Sinne der Erfindung unter den Begriff Polyvinylacetat fallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Lackieren von Sperrholz- und Preßholzplatten durch Aufpressen von Filmbildnern in der Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Polyvinylacetat-Dispersion mit darin suspendiertem, pulverförmigem, möglichst hochviskosem Chlorkautschuk, die außer- n0 dem Weichmacher sowie gegebenenfalls andere übliche Zusatzstoffe enthält, auf die Holzoberflächen aufbringt, die beschichteten Platten vortrocknet und heiß preßt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Scheiber, Chemie und Technologie der künstlichen Harze, 1943, S. 237;
    Wagner-Sarx, Lackkunstharze, 1950, S. 168;
    Broschüre der Farbwerke Hoechst betr. »Mowilith«, März 1949, S. 11, 12/13, 15;
    Prospekt der Buckeye Cotton Oil Co. betr. »Protein, Technical Bulletin«, 1953, S. 18/19; deutsche Patentschrift Nr. 842 403.
    © 509 697/428 3.56 (709 781/29 11.57)
DEH20705A 1954-06-29 1954-06-29 Verfahren zum Lackieren von Sperrholz- und Pressholzplatten durch Aufpressen von Filmbildnern in der Hitze Expired DE967607C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842403C (de) * 1949-10-29 1955-03-10 Rhein Chemie G M B H Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE842403C (de) * 1949-10-29 1955-03-10 Rhein Chemie G M B H Verfahren zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten

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