DE728662C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Massen

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DE728662C
DE728662C DEI58820D DEI0058820D DE728662C DE 728662 C DE728662 C DE 728662C DE I58820 D DEI58820 D DE I58820D DE I0058820 D DEI0058820 D DE I0058820D DE 728662 C DE728662 C DE 728662C
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DE
Germany
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chlorination
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product
butadiene
viscosity
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Expired
Application number
DEI58820D
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English (en)
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Dr Wilhelm Becker
Dr Alfred Bloemer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/12Incorporating halogen atoms into the molecule
    • C08C19/14Incorporating halogen atoms into the molecule by reaction with halogens

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Massen Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in der Herstellung von Chlorierungsprodukten aus solchen synthetischen Kautschuksorten, wie sie durch Natriumpolymerisation bzw. durch Emulsion@polymerieation von Butadienkohlenwasserstoffen gegebenenfalls im Gemisch mit anderen polymerisierbaren Verbindungen, wie Styrol, erhältlich sind.
  • Es wurde gefunden, daß man bei der Chlorierung in Lösung in einfacher Weise zu niedrigviscosen Chlorierungsprodukten dieser Materialien gelangt, wenn man von solchen Polymerisaten ausgeht, welche in Gegenwart regelnd wirkender Substanzen hergestellt wurden. Überraschenderweise zeigen die Chlorierungsprodukte aus den so polymerisierten Dienen ähnliche Eigenschaften wie die Chlorierungsprodukte, die man bisher aus hochpolymerem Naturkautschuk nur auf umständlichem Wege durch besonderen Abbau vor oder während der Chlorierung erhalten konnte. Die Menge des zugesetzte Reglers richtet sich nach der gewünschten Viscosität des Chlorierungsproduktes. ,je mehr Regler zugesetzt werden, um so niedriger ist die Viscosität des Polymerisates. Als sehr gut brauchbar haben sich beispielsweise die Dialkylxanthogendisulfide im Falle der Emulsionspolymerisation erwiesen.
  • Die Chlorierung der niedrigviscosen Porymerisate kann nach den bei der Chlorierung von 1\raturkautschuk üblichen Methoden erfolgen. Das gleiche gilt für die Stabilisierung und Isolierung der erhaltenen Chlorierungsprodukte. Die chlorierten Polymerisate stellen klar lösliche Produkte dar mit ausgezeichneter mechanischer tmd chemischer Widerstandsfähigkeit. Sie eignen. sich zur Herstellung-von Imprägnierungen, Filmen, Preßmassen, Spinnfäden usw. und infolge ihrer niedrigen Viscosität insbesondere zur Herstellung von streich- und spritzbaren Lacken in Kombination mit den üblichen: Pigmenten, Weichmachern, natürlichen und<_;Akiinstlichen Cilen und Harzen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen mehr oder weniger polymerisierten Butadienkautschuk mit einem geeigneten Chlorkohlenwasserstoff zu verdünnen und dann mit Chlor zu behandeln, bis etwa i Mol der Substanz i bis 2 Mol Chlor aufgenommen bat. Diese Ausführungen sind nur rriit einem Wärmepölymerisationsprodukt eines Butadiens vereinbar. Lediglich bei der Wärmepolymerisation kann der Polymerisationsgrad durch eine mehr oder minder lange Dauer des Verfahrens beeinflußt werden. Auch die Bemerkungen über Verdünnung deuten auf ein Wärmepolymerisat hin, da nach dem damaligen Stand der Technik als flüssige Butadienpolymerisatenur die Wärmepolymerisate bekannt waren. Schließlich ist in der Beschreibung der vorbekannten Arbeitsweise nichts über die Auswahl des Lösungsmittels ausgesagt. Die Chlorierung eines Wärmepölymerisates liefert im übrigen ein niedrigviscoses Produkt, welches sehr spröde und lacktechnisch uninteressant ist. Es soll demgemäß nach den dortigen Angaben auch nicht als Lackgrundlage, sondern als Zusatzstoff zu anderen Lackbildnern oder Firnisstoffen Verwendung finden. Die gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Chlorierungsprodukte stellen dagegen ein lacktechnisch wertvolles Produkt dar, welches denselben Anwendungsgebieten wie chlorierter Naturkautschuk zugeführt werden kann. Beispiel i ioo Gewichtsteile eines nach dem Verfahren des Patents 524 668 in Gegenwart von Vinylchlorid als Regler hergestellten Natriumpolymerisates des Butadiens werden in 1500 Gewichtsteilen Chloroform gelöst. In diese Lösung, die bei einem Gehalt von io Volumprozent die relative Viscosit.ät i o hat, werden bei Zimmertemperatur unter Rühren 3oo Ge-@vichtsteile Chlor eingeleitet. Die Lösung des Chlorierungsproduktes wird entweder durch Einrühren in heißes Wasser oder durch Eingießen in ein geeignetes Fällungsmittel, beispielsweise Methylalkohol, ausgefällt und durch gleichzeitige Behandlung mit Soda und nachträgliche Behandlung mit Phenoxypropenoxyd stabilisiert. Die Lösung des Chlorierungsproduktes hat bei .einem Gehalt von io Volumprozent die relative Viscosität 4,2. Das Chlorierungsprodukt eignet sich wegen seiner niedrigen Viscosität vor allem zur Herstellung von streich- und spritzbaren Lacken. Beispiel 2 i oo Gewichtsteile eines in Gegenwart einer geringen Menge Diisopropylxanthogendisulfid als Regler hergestellten Emulsionspolymerisates -aus Butadien und Styrol werden in i 5oo Gewichtsteilen Chloroform gelöst. Diese Lösung, die bei einem Gehalt von i o Volumprozent die relative Viscosität 16,5 hat, wird in der in Beispiel i angegebenen Weise chloriert und aufgearbeitet. Eine i o volumprozentige Lösung des Chlorierungsproduktes hat die relative Viscosität io,5. Das Chlorierungsprodukt hat im übrigen gleiche Eigenschaften wie das Produkt nach Beispiel i und eignet sich für die gleichen technischen Verwendungszivecke.
  • Beispiel 3 i oo Gewichtsteile eines nach dem Verfahren des Beispiels 2 dargestellten Emulsionsmischpolymerisates aus Butadien und Styrol werden in i 5oo Gewichtsteilen Chloroform gelöst. Diese Lösung, die bei einem Gehalt von i o Volumprozent die relative Viscosität 37 hat, wird in der in Beispiel i angegebenen Weise chloriert und aufgearbeitet. Die relative Viscosität einer iovolumprozentigen Lösung des Chlorierungsproduktes ist 13. Das Chlorierungsprodukt entspricht in seinen Eigenschaften und technischen Verwendungsmöglichkeiten den Produkten nach Beispiel i und 2.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRucii Verfahren zur . Herstellung von künstlichen Massen, dadurch .gekennzeichnet, dat5 man solche Polymerisate in Lösung chloriert, welche in Gegenwart regelnd wirkender Substanzen durch Natriumpolymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen oder durch Emulsionspolymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen gegebenenfalls im Gemisch mit anderen polymerisierbaren Produkten, wie Styrol, erhalten wurden.
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