DE28133C - Herstellung von feuerbeständigem Papier in Verbindung mit feuerbeständiger Tinte - Google Patents

Herstellung von feuerbeständigem Papier in Verbindung mit feuerbeständiger Tinte

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DE28133C
DE28133C DENDAT28133D DE28133DA DE28133C DE 28133 C DE28133 C DE 28133C DE NDAT28133 D DENDAT28133 D DE NDAT28133D DE 28133D A DE28133D A DE 28133DA DE 28133 C DE28133 C DE 28133C
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G. meyer in Paris, 51 Boulevard de la Chäpelle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H13/00Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
    • D21H13/36Inorganic fibres or flakes
    • D21H13/38Inorganic fibres or flakes siliceous
    • D21H13/42Asbestos
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/34Ignifugeants
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    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/12Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
    • D21H5/18Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of inorganic fibres with or without cellulose fibres
    • D21H5/183Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of inorganic fibres with or without cellulose fibres of asbestos fibres

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
.. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen Verfahrungsweisen zur Herstellung feuerbeständiger Papiere aus Asbest als Grundbestandteil wesentlich dadurch, dafs der aus Asbestfasern mit passendem Znsatz bereitete Papierstoff vor dem gewöhnlichen Leimen mit animalischem Leim zunächst mit einem feuerbeständigen mineralischen Bindemittel, wie Kali- oder Natronsilicat, geleimt wird, um vor allen Dingen dem Papier den erforderlichen Zusammenhang in der Structur, selbst bei der stärksten Feuerprobe, zu erhalten, zugleich aber auch das Färben des Papiers in der Masse mit bekannten feuerbeständigen Farben zu erleichtern. Die hiernach stattfindende zweite, nicht feuerbeständige Leimung mit gewöhnlichem animalischen Leim dient dann nur noch dazu, dem Papier Glanz und Geschmeidigkeit zu ertheilen. Ebenso wie das Papier selbst werden auch die zum Beschreiben oder Bedrucken desselben zu benutzenden Farben mit Silicatzusatz bereitet, lediglich zu dem Zweck, auch im stärksten Feuer feste "Verbindung der Schriftzüge bezw. des Druckes mit der Masse des Papiers durch Verschmelzung zu erhalten.
Die Asbestfasern für die Bereitung des Papierstoffes werden wie gewöhnlich gereinigt, kardirt, mit Chloralkalien gebleicht und dann gewaschen, um unter Zusatz von 8 bis 10 pCt. Silicat, am besten Natron- oder Kalisilicat, event, auch 4 bis 5 pCt. organischem Papierstoff in Holländern zu Stoff vermählen zu werden.
Für weifses Papier oder Carton empfiehlt sich folgende Zusammensetzung;
Asbestfaser 460 kg,
feines Glimmer- oder Talkpulver 30 -
Faserstoff 10 -
500 kg.
Aus derartig zusammengesetztem Ganzzeuge wird in der bekannten Weise ein dünner Brei bereitet, aus dem der Wassergehalt durch die bekannten Operationen des Schöpfens, Pressens und Trocknens nach und nach entfernt wird. Für farbige Papiere macht man Zusätze aus natürlichem ockerigen Thon, künstlichem Ultramarin, die man je nach dem gewünschten Farbenton mischt. Die bereits erwähnte erste mineralische Leimung kann entweder im Stoff oder an den fertigen Papierbogen vorgenommen werden. Durchschnittlich nehme ich im ersteren Falle auf 100 kg Stoff etwa 4 kg Gelatinelösung mit 6 kg Silicatzusatz. Ein Zusatz von Faserstoff ist bei derartiger Leimung nicht unbedingt erforderlich. In letzterem Falle werden die aus dem beschriebenen Stoffe in gewöhnlicher Art. gefertigten Bogen in ein Bad aus flüssigem Natron- oder Kalisilicat mit 1 pCt. Glycerinzusatz eingetaucht, zum Zweck, den Zusammenhang der Fasern und die Gleichmäfsigkeit der Färbung des Stoffes zu erhalten, wenn das Papier dem Feuer ausgesetzt wird. Diese mineralische Leimung bildet daher den wesentlichsten Theil des Verfahrens. Ohne dieselbe würde der Zusammenhang der Masse bei hohen Temperaturen gar nicht erhalten werden können. Sie
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bildet das eigentliche feuerbeständige Bindemittel für den Stoff.
Die zweite Leimung mit animalischem Leim, die hierauf in gewöhnlicher Weise vorgenommen wird, kann natürlich der Feuerwirkung nicht widerstehen und dient nur dazu, dem Papier einigen Glanz und Geschmeidigkeit' zu ertheilen.
Die Mal- oder Druckfarben für derartiges Papier stelle ich aus feuerbeständigen Thonen und Ultramarinen her. Diese werden zu diesem Zweck fein gemahlen lind je nach dem zu erzielenden Farbenton -vermischt 'bezw. mit Zinkweifs versetzt. _ * " ·' '" ■
Für Oelfarben, also solche Farben, die mit Leinöl angerieben werden, nehme ich durchschnittlich:
Farbstoff (Thon bezw. Ultramarin) 90 Theile,
Silicat (trocken) 10
100 Theile.
Für Wasserfarben wird das trockene Silicat durch flüssiges ersetzt, dem man etwa 1 pCt. Glycerin zusetzt.
Es hat dieser Silicatzusatz zu den Farben die sehr wichtige Bestimmung, den festen Zusammenhang zwischen dem Farbenauftrage und dem Papier zu erhalten, wenn dieses einer intensiven Verbrennungstemperatur unterworfen wird. Alsdann rindet eine Verschmelzung des Silicats der Farbe mit dem des Stoffes % statt, wodurch die Farbe haften bleibt, während anderenfalls eine vollständige Zerstörung des Druckes bezw. der Schrift nothwendig eintreten müfste.
AViIl man Farben für Tapeten- und Decorationsdruck herstellen, so braucht man die vorgenannten Thon- oder Ultramarin - Silicatfarben nur in einen dünnen Mehlkleister einzuführen.
Für das wie beschrieben hergestellte Papier geeignete feuerbeständige Schreibtinten stelle ich folgendermafsen her: Zunächst wird die betreffende Farbe (Thon oder Ultramarin) mit Wasser angerieben, worauf der Auflösung etwa 2 Theile Glycerin zugesetzt werden. Dann wird die so erhaltene Farbenauflösung zu dem mehrfach erwähnten Zweck mit verdünnter Silicatlösung vermischt, und zwar durchschnittlich in folgenden Mengenverhältnissen:
Farbenauflösung 20 Theile,
Silicatlösung von 8o° B. ... 80
100 Theile.
Natürlich sind die in vorstehendem angegebenen Mengen nur passende Durchschnittswerthe, von welchen man bei Herstellung des Products mehr oder weniger abweichen kann, ohne wesentlich an den charakteristischen Eigenschaften der unbedingten Feuerbeständigkeit desselben etwas zu ändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . ,
    Die Herstellung feuerbeständigen Papiers mit Asbest als Grundbestandtheil und mit mineralischer Leimung durch Natron- oder Kalisilicat im Stoff oder am fertigen Papier und wesentlich in den angegebenen Mengenverhältnissen, in Verbindung mit einer feuerfesten Druckfarbe oder Tinte, welche durch Vermischung von Mineralfarbenauflösung mit flüssigen Silicaten gewonnen werden.
DENDAT28133D Herstellung von feuerbeständigem Papier in Verbindung mit feuerbeständiger Tinte Active DE28133C (de)

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