DE2852125C2 - - Google Patents
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- DE2852125C2 DE2852125C2 DE19782852125 DE2852125A DE2852125C2 DE 2852125 C2 DE2852125 C2 DE 2852125C2 DE 19782852125 DE19782852125 DE 19782852125 DE 2852125 A DE2852125 A DE 2852125A DE 2852125 C2 DE2852125 C2 DE 2852125C2
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- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/44—Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Papier-Pigmentstreichmasse,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung,
insbesondere auf die Verwendung eines gekochten,
speziell behandelten Stärkeprodukts für Papierstreichmassen
oder Papierüberzüge.
Stärke wird seit langem als Kleber in pigmentierten Streichmassen
oder Überzügen für Papier verwendet (Starch, Chemistry
and Technology; Whistler und Paschall, Bd. II, Kap. 6,
S. 134-145). Bei der Verwendung von Stärke als Kleber in
Papierstreichmassen finden sich bestimmte erwünschte Eigenschaften,
wie z. B. die Viskosität der Streichmassenzusammensetzung,
die Kompatibilität der Stärke mit anderen Streichmassenbestandteilen,
IGT-Rupffestigkeit, Haftfestigkeit
Papierstreichmasse wird verwendet, um besseres Bedrucken,
schärfere Bilder und einen Schutzüberzug für Papier zu
erhalten. Tonhaltige Streichmassen finden breite Verwendung.
Zusatz von farbigen Pigmenten, Stärke, Latex oder
anderen Substanzen verleihen den Streichmassenzusammensetzungen
spezielle Eigenschaften. Jedoch muß in Papierstreichmassen
verwendeter Ton mit Wasser gemischt werden,
um geeignete Viskosität zu erhalten, ferner mit Netzmitteln,
Schutzkolloiden und einem Kleber oder Bindemittel,
um den Ton an die Papieroberfläche zu binden. Kasein ist ein
wirksames Kolloid oder Bindemittel für Ton und führt zu verarbeitungsfähigen
Viskositäten. Leider ist Kasein verhältnismäßig
teuer.
Modifizierte Stärken wurden zum Ersatz von Kasein eingesetzt.
Um vergleichbare Bindereigenschaften und Viskosität zu erzielen,
muß gewichtsmäßig mehr Stärke als Kasein in Tonstreichmassen
verwendet werden. Die hauptsächliche Stärkemodifizierung
lag in einer Senkung des Molekulargewichts
durch Verdünnen der Stärke durch Säuren, Enzyme oder Oxyda
tion.
In den letzten Jahren ist die Verwendung von Stärkederivaten
in Papierstreichmassen wünschenswerter geworden, und zwar
aufgrund der einzigartigen Eigenschaften, die diese Stärkeprodukte
auszeichnen. Leider trägt die Verwendung von Stärkederivaten
zu den Kosten der Streichmassenzusammensetzung
bei. Hydroxyäthylstärke ist eines der am breitesten akzeptierten
und verwendeten Stärkederivate für Papierstreichmassen.
Die Verwendung von Hydroxyäthylstärke in Papierstreichmassen
führt zu verbesserten Fließeigenschaften, Druckfarbenaufnahmefähigkeit
und Druckeigenschaften (Starch, Chemistry and
Technology; Whistler und Paschall, Bd. 2, Kap. 17, S. 427
bis 428).
Die US-PS 38 84 853 bezieht sich auf eine alkalistabile
modifizierte Stärke zur Verwendung in Papierstreichmassenbindern
als Ersatz für Protein (Kasein und δ-Protein)
über einen breiten pH-Bereich. Nach dieser Patentschrift
wird ein kationisches Stärkederivat mit quaternären
Ammoniumgruppen mit Maleinsäureanhydrid zu einer amphoteren
Stärke mit insgesamt anionischer Ladung umgesetzt. Leider
stehen wieder die Kosten der Derivatherstellung und insbesondere
die doppelte Derivatbildung im Falle der US-PS
38 84 853 der praktischen Verwertung entgegen.
In jüngerer Zeit beschreibt die ungeprüfte japanische Patentanmeldung
75 104/76 die Verwendung eines vernetzten
Stärkeprodukts als Ersatz für Ton in Styrol/Butadien-Latex-
Überzugszusammensetzungen für Papier.
Die US-PS 41 04 213 bezieht sich auf Latexzusammensetzungen,
die ein praktisch nicht-doppelbrechendes, in kaltem Wasser
quellendes, körniges Stärkeprodukt enthalten, charakterisiert
durch einen Gehalt von weniger als 10% löslichen
Stoffen und ein solches Quellvermögen, daß jeweils 5 g,
in Wasser 16 Stunden bei 25°C dispergiert, von etwa 20 ml
auf etwa 35 ml quellen, sowie auf Verfahren zur Herstellung
von Latexzusammensetzungen. Hiernach wird das spezielle Stärkeprodukt
direkt in die Latexzusammensetzung ohne weitere
Behandlung eingearbeitet.
Die DE-OS 20 59 800 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von wäßrigen Polymerisatdispersionen aus Vinylacetat und/
oder Äthylacrylat und/oder höheren Vinylestern zur Verwendung
in Papierstreichmassen zusammen mit Pigmenten und
natürlichen Bindemitteln wie Kasein und Stärke. Als Stärke
wird beispielsweise eine bei 80-90°C aufgeschlossene Stärke
verwendet.
Die DE-OS 19 08 923 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
einer Überzugsmasse, wobei man ausgehend von einer wäßrigen
Aufschlämmung aus einem Pigment und einer ungekochten oder
partiell gekochten Stärke im Laufe des Verfahrens die Stärke
kocht.
Die DE-OS 19 11 582 beschreibt eine wäßrige Papierbeschichtungsmasse
enthaltend ein Alkylphosphatstärkederivat.
Die US-PS 37 19 514 offenbart eine Papierüberzugsmasse aus
einer carboxylgruppenhaltigen anionischen Stärke.
Die US-PS 30 67 064 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
dünnsiedender Stärkematerialien mit gequollenen, nichtaufgebrochenen
Zellen, gekennzeichnet durch das Fehlen von
Malteserkreuzen bei Beleuchtung mit polarisiertem Licht
und Betrachtung unter einem Mikroskop. Die Stärkematerialien
sollen als Textilschichten und Papierleime sowie für
Kleister und Kleber brauchbar sein. Es finden sich jedoch
keinerlei nähere Angaben, die sich auf die Verwendung des
Stärkeprodukts und auf Papierstreichmassenzusammensetzungen
beziehen.
In der Papierindustrie stehen zahlreiche Methoden zum Überziehen
und Streichvorrichtungen zur Verfügung. Beim Aufbringen
einer Streichmasse auf Papier kann die Viskosität der
Streichmassenzusammensetzung zur Anpassung an die Methode
der Aufbringung geändert werden. In jüngerer Zeit ist das
Glättschaberstreichen die am häufigsten angewandte Methode.
Hierbei läuft das um eine Walze laufende Papier durch die
Streichfarbe, und dann glättet ein Glättschaber die Oberfläche.
Walzenbeschichtung ist eine weitere Methode zum Überziehen
von Papier, wobei eine Reihe von Walzen verwendet werden,
um die Streichmasse dem Papier zuzumessen oder sie aufzubringen.
Beim Luftmesserstreichen wird ein Überschuß an
Streichmasse auf das Papier aufgebracht, der durch Druckluft
entfernt wird, um einen glatten Überzug zu ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten
Pigmentstreichmasse für Papier unter Verwendung
einer nicht-derivatisierten Stärke.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Pigmentstreichmasse
für Papier, enthaltend ein Stärkeprodukt und
Streichmassenton, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Stärkeprodukt ein gekochtes, in kaltem Wasser quellendes,
körniges, durch Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung von
nicht-modifizierter Stärke hergestelltes Stärkeprodukt ist,
das weniger als 10 Gew.-% doppelbrechende Anteile enthält
und das sich vor dem Kochen durch weniger als 10 Gew.-%
lösliche Stoffe und ein solches Quellvermögen auszeichnet,
daß jeweils 5 g, in Wasser dispergiert und etwa 16 Stunden
bei 25°C gehalten, ein Quellvolumen von 20 bis 35 ml aufweisen,
und das sich nach dem Kochen durch einen Gehalt an
löslichen Stoffen von weniger als 40 Gew.-% auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Pigmentstreichmasse mit den Schrit
ten
- a) Kochen eines in kaltem Wasser quellenden, körnigen, durch Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung von nicht-modifizierter Stärke hergestellten Stärkeprodukts, das weniger als 10 Gew.-% doppelbrechende Anteile enthält und das sich vor dem Kochen durch weniger als 10 Gew.-% lösliche Stoffe und ein solches Quellvermögen, daß jeweils 5 g, in Wasser dispergiert und etwa 16 Stunden bei 25°C gehalten, ein Quellvolumen von 20 bis 35 ml aufweisen, auszeichnet, und
- b) Einmischen des gekochten Stärkeprodukts, das sich nach dem Kochen durch einen Gehalt an löslichen Stoffen von weniger als 40 Gew.-% auszeichnet, in die Tonaufschlämmung zu einer Pigmentstreichmasse für Papier.
Es wurde nun gefunden, daß eine verbesserte Papierstreichmasse
hergestellt werden kann, indem ein nicht in ein Derivat
überführtes, speziell behandeltes, praktisch nicht-doppelbrechendes,
in kaltem Wasser quellendes, körniges Stärkeprodukt
gekocht wird. Erfindungsgemäß muß das speziell behandelte
Stärkeprodukt weiter gekocht werden, um die gewünschte
Papierstreichmassenzusammensetzung hervorzubringen. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Papierstreichfarbe
möglich, die einer Hydroxyäthylstärke enthaltenden Papierstreichmasse
überlegen ist. So wird eine wirtschaftliche
Papierstreichmasse möglich durch Kochen oder Aktivieren
eines teilweise gequollenen Stärkeprodukts, das die komplizierteren
Verfahren zur Stärkederivatbildung vermeidet.
Im Gegensatz zur US-PS 41 04 213 muß das erfindungsgemäße Stärkeprodukt
vor dem Einbringen in eine Zusammensetzung aus
Stärke, Latex und Ton gekocht werden und soll eine Papierstreichmassenzusammensetzung
und nicht einen Ersatz für
ein Latexpolymer liefern. Daher wird erfindungsgemäß gekocht,
um eine speziell behandelte, nicht-doppelbrechende,
in kaltem Wasser quellende, körnige Stärke zur Verwendung
in einer Papier-Pigmentstreichmassenzusammensetzung
herzustellen.
Ferner führt die Erfindung zu unerwarteten, in das Stärkemolekül
eingeführten Eigenschaften, indem zuerst eine
speziell behandelte Stärke in einem getrockneten, teilweise
gequollenen Zustand hergestellt und sodann die speziell
behandelte Stärke zum Einarbeiten in eine Streichmassenzusammensetzung
gekocht wird. Es wurde erwartet, daß weiteres
Kochen in einer wäßrigen Lösung zu einer völlig gelatinierten
Stärke führen würde und daß daraus hergestellte
Papierstreichmassen teilweise gequollener Stärke unterlegen
wären und wenigstens ähnlich einem vorgelatinierten oder
vollständig gelatinierten Stärkeprodukt.
Nach dem Kochen jedoch hatte das speziell behandelte Stärkeprodukt
Lösliches in einer Menge von weniger als etwa 40 Gew.-%
und erschien als eine gleichförmig dispergierte Zusammensetzung.
Ferner verhielt sich das speziell behandelte Stärkeprodukt,
wie später beschrieben, ebenso gut oder besser als
Hydroxyäthylstärke in ähnlichen Papierstreichmassenzusammensetzungen
und fordert keine Säure-, Enzym- oder Oxydationsbehandlung
für eine annehmbare Viskosität oder annehmbaren
Feststoffgehalt in Papier-Latexstreichmassen.
Erfindungsgemäß kann die Herstellung der praktisch nichtdoppelbrechenden,
in kaltem Wasser quellenden, körnigen
Stärke nach Arbeitsweisen erfolgen, wobei Feuchtigkeitsgehalt,
Temperatur und Zeit variiert werden, um ein Stärkeprodukt
herzustellen, das den geeigneten Anteil an löslichen Stoffen,
das geeignete Quellvolumen und praktisch keine doppelbrechenden
Bestandteile aufweist. Zu solchen Arbeitsweisen
kann Extrudieren, Kochen unter Dampfeinführung oder
Mikrowellenerhitzung gehören. Vorzugsweise wird eine Arbeitsweise
unter Dampfeinführung, wie nachfolgend beschrieben,
angewandt.
Der Ausdruck "in kaltem Wasser quellend" wird hier zur Beschreibung
von Stärkeprodukten verwendet, die Wasser absorbieren
und bei Berührung mit einer wäßrigen Flüssigkeit
quellen. Das praktisch nicht-doppelbrechende, in kaltem
Wasser quellende, körnige Stärkeprodukt gemäß der
Erfindung ist in kaltem Wasser quellend geworden durch eine
Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung unter streng kontrollierten
Bedingungen, wobei körnige Stärke mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 30 bis 40 Gew.-% auf eine Temperatur von wenigstens
etwa 76°C erwärmt und danach auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als etwa 10 Gew.-% Feuchtigkeit getrocknet
wird. Das getrocknete, mit Wärme und Feuchtigkeit behandelte
Stärkeprodukt kann verrieben oder vermahlen werden,
um eine gewünschte Teilchengröße zu erzielen. Zur Verwendung
in einer Papierstreichmassenzusammensetzung wird vorzugsweise
das unvermahlene, speziell behandelte Stärkeprodukt
verwendet.
Das speziell behandelte, teilweise gequollene Stärkeprodukt
ist weder körnig noch völlig gelatiniert und zeichnet sich
durch weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% an
in Wasser bei 25°C löslichen Stoffen aus und ist praktisch
nicht-doppelbrechend, d. h., weniger als etwa 10 Gew.-% der Stärke
sind doppelbrechend, was durch die Anwesenheit eines Malteserkreuzes
unter polarisiertem Licht bei Betrachtung unter einem
Mikroskop in Erscheinung tritt. Das Produkt zeichnet sich,
auf eine Größe von weniger als 105 µm vermahlen, durch ein
Quellvolumen von wenigstens 20 ml und bis hinauf zu 35 ml
unter folgenden Bedingungen aus:
5 g der gemahlenen Stärke werden in 50 ml Wasser gebracht
und über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Die
Stärke, die sich absetzt, nimmt das gewünschte Volumen ein.
Zum Vergleich bei diesem Test nimmt körnige Maisstärke ein
Volumen von 8,5 ml ein. Zur Bestimmung der löslichen Anteile
werden 3 g der gemahlenen Stärke auf Trockengewichtsbasis
in 100 cm³ Wasser gebracht und 1 h bei 25°C gerührt und
10 min mit 2000 UpM zentrifugiert. Der überstehende oder
nicht abgesetzte Anteil sollte weniger als 10% Lösliches
beim ungekochten, speziell behandelten Stärkeprodukt enthal
ten.
Das erfindungsgemäße speziell behandelte Stärkeprodukt unterscheidet
sich von bekannten Stärkeprodukten, die völlig
körnig, völlig gelatiniert sind oder direkt ohne Kochen in
einem teilweise gequollenen Zustand verwendet werden. Die
völlig gelatinierten Produkte des Standes der Technik werden
unter Bedingungen getrocknet, die Bruchstücke oder Fragmente
verursachen, wenn unter Walzentrocknungsbedingungen
getrocknet wird, oder Kügelchen mit eingeschlossener Luft
durch Sprühtrocknen. Die praktisch nicht-doppelbrechenden,
in kaltem Wasser quellenden körnigen Stärkeprodukte gemäß der
Erfindung sind weder völlig gelatiniert noch Fragmente und
enthalten teilweise gequollene, nicht-doppelbrechende Stärkekörner
und müssen vor ihrer Verwendung in einer Papierstreichmassenzusammensetzung
gekocht werden.
Als Vergleichstest wurde ungekochte, wärme/feuchtigkeitsbehandelte
Stärke auf eine Teilchengröße unter 75 µm vermahlen
und mit einem Styrol/Butadien-Latex kombiniert
und in einer Papierstreichfarbenzusammensetzung mit 100 Teilen
Ton, 8 Teilen der ungekochten, speziell behandelten Stärke
und 8 Teilen Latex bei 50% Feststoffgehalt ausgewertet.
Die Streichmasse mit ungekochter, speziell behandelter Stärke
versagte sofort beim IGT-Rupftest, während eine Hydroxy
äthylstärke-Latex-Kontrolle bei 53,34 m/min
rupfte. Die bei der Kontrolle verwendete Hydroxyäthylstärke
war ein handelsübliches Produkt. Der verwendete Latex
ist ein carboxyliertes Styrol/Butadien-Polymerisat, das
mit 50 Gew.-% Feststoffgehalt und einem pH von 6,0 erhältlich
ist und zum Streichen von Papier und Pappe bestimmt ist.
Die Kontrollstreichmasse enthielt 100 Teile Ton, 8 Teile
Hydroxyäthylstärke und 8 Teile Styrol/Butadien-Latex.
Um in Papier wirksam zu sein, wird ein speziell behandeltes
Stärkeprodukt, wie hier beschrieben, das getrocknet worden
ist, in Wasser mit einem Feststoffgehalt von 7 bis
15 Gew.-% dispergiert, unter Rühren auf etwa 90°C erwärmt
und über etwa 90°C etwa 15 min unter Rühren gehalten. Dann
wird die gekochte, speziell behandelte Stärke mit dem Tonschlamm
und dem synthetischen Latex-Binder zu 50 bis
60 Gew.-% Feststoffgehalt insgesamt vereinigt. Die Kombination
aus gekochter, speziell behandelter Stärke und dem
synthetischen Latex-Binder weist einen bevorzugten Gehalt
von etwa 16 Teilen Binder pro 100 Teilen Ton auf. Vorzugsweise
wird ein Tetranatriumpyrophosphat-Dispersionshilfsmittel
mit dem Ton verwendet. Vorzugsweise wird genügend
Alkali zugesetzt, um die Tonsuspension auf einen pH von
7 bis 7,5 zu bringen, bevor das speziell behandelte
Stärkeprodukt zugesetzt wird.
Um das erfinderische Konzept weiter zu veranschaulichen,
wurde eine Streichmassenzusammensetzung mit 100 Teilen Ton,
4 Teilen gekochten, speziell behandelten Stärkeprodukts mit
einem Quellvolumen von 26 ml und 12 Teilen Styrol/Butadien-
Latex hergestellt und mit einer Streichmasse aus
100 Teilen Ton, 4 Teilen Hydroxyäthylstärke
und 12 Teilen Styrol/Butadien-Latex
verglichen. Bei 55% Feststoffgehalt betrug die Viskosität
der Hydroxyäthylstärke-Kontrolle 124 mPas und der IGT-Rupftestwert
war 73,8 m/min. Das gekochte, speziell
behandelte Stärkeprodukt mit 55% Streichfarbenfeststoffgehalt
hatte eine Viskosität von 450 mPas und einen
IGT-Rupftestwert von 104,5 m/min (42%ige
Zunahme dieses Wertes). Bei 60%igem Streichfarbenfeststoffgehalt
hatte die Hydroxyäthylstärke enthaltende
Pigmentstreichmasse eine Viskosität von 130 mPas und einen
IGT-Rupftestwert von 77,7 m/min. Bei 60%igem
Streichfarbenfeststoffgehalt hatte die speziell behandelte
Stärkestreichmasse eine Viskosität von 800 mPas und einen
IGT-Rupftestwert von 115,5 m/min (48%ige
Erhöhung dieses Wertes). Die Überlegenheit des gekochten,
speziell behandelten Stärkeprodukts im Vergleich zu einer
Hydroxyäthylstärke oder ungekochter, speziell behandelter
Stärke erweist sich so mit dem IGT-Rupftest.
Die zur Bestimmung der Oberflächenfestigkeit unter Verwendung
eines IGT-Testers angewandte Arbeitsweise für den IGT-
Rupftest war die als T499su-64 (1964) beschriebene TAPPI-
Methode. Diese Methode wird zur Messung der Rupffestigkeit
von Papier in enger Anlehnung an den Druckvorgang unter Verwendung
von Druckfarben klebriger Qualität an typischen
Packmaterialien unter Anwendung einer mechanischen Einwirkung
ähnlich der der Druckerpresse herangezogen. Die Arbeitsweisen
messen die Rupffestigkeit gestrichener und ungestrichener
Papiere. Dabei wird ein 25 cm-Papierstreifen in einem
beschleunigten Drucker gedruckt. Mit zunehmender Druckgeschwindigkeit
nimmt die durch die Druckfarbe auf das Papier
ausgeübte Kraft zu, bis Rupfen eintritt. Dies ist der Endpunkt,
der als "Rupfen" oder "Rupffestigkeit" bezeichnet
wird, was als Eigenschaft der Oberflächenschicht oder -schichten
definiert wird, der Trennkraft der Papierbahn von der
Druckplatte oder dem Tuch, senkrecht auf die Papieroberfläche
einwirkend, zu widerstehen, die Oberflächenteile
wegzubrechen sucht. Bei den IGT-Rupftests zur Messung
der Rupffestigkeit wurde eine Druckfarbe Nr. 5 mit einem
Ton Nr. 2 für die Streichmassenzusammensetzung verwendet,
die mit einem Stab auf die Filzseite des Papiers
mit etwa 4,54 kg Streichgewicht aufgebracht
wird. Das Verhältnis speziell behandelten Stärkebinders
zu Pigment kann von etwa 16 Teilen/100 Teile Ton bis etwa
14 Teile/100 Teile Ton variieren und noch befriedigende
IGT-Rupfwerte liefern.
Ohne an irgendeine bestimmte Theorie zur Erklärung der erfindungsgemäßen
Ergebnisse gebunden sein zu wollen, wird
angenommen, daß die ausgezeichneten Filmbildungseigenschaften
und die geringe Viskosität des erfindungsgemäßen, speziell
behandelten Stärkeprodukts die hervorragende Bindung der
Pigmentstreichmasse hervorrufen. Das zuvor beschriebene,
speziell behandelte Stärkeprodukt ist ein teilweise gequollenes
Stärkeprodukt. Wenn es in Wasser von Raumtemperatur
dispergiert ist, scheint es aus Stoffbatzen oder Agglomeraten
teilweise gequollener Stärketeilchen zu bestehen. In
diesem Zustand hat das speziell behandelte Stärkeprodukt
wenig lösliche Stoffe und niedere Viskosität, was ein Bindemittel
mit hohem Feststoffgehalt für eine Papierstreichmasse
möglich macht. Dennoch ist eine wirksame Streichmasse
nicht zu erhalten, es sei denn, das speziell behandelte
Stärkeprodukt wird gekocht oder pastenbildenden Bedingungen
unterworfen, bevor es mit Ton oder Latex zur Herstellung
der Papierstreichmasse kombiniert wird.
Vermutlich löst und setzt das Kochen des speziell behandelten
Stärkeprodukts aus den Agglomeraten lösliche Stoffe
frei und der Gehalt an löslichen Stoffen des gekochten,
speziell behandelten Stärkeprodukts steigt auf einen Wert
von etwa 40 Gew.-%. Das speziell behandelte Stärkeprodukt gleicht
nach dem Kochen nicht einer völlig gelatinierten oder vorgelatinierten
Stärke, die vollständig löslich ist. Weiter
wäre, wenn eine nicht-verdünnte, völlig gelatinierte oder
vorgelatinierte ursprüngliche Stärke in einer Papierstreichmasse
verwendet wird, ein hoher Gehalt an fester Stärke
in der Streichmasse aufgrund der hohen Viskosität des
Stärkematerials schwer zu erzielen. Das gekochte, speziell
behandelte Stärkeprodukt hat andererseits eine annehmbare
Viskosität in Latexpapierstreichmassen aufgrund seiner teilweise
gequollenen Natur, in der dispergierte, nicht-agglomerierte
Stärketeilchen vorliegen, insbesondere nach dem
Kochen. Erfindungsgemäß können die gekochten, speziell behandelten
Stärkeprodukte aller Arten von Stärke, z. B. solche
aus Mais, Kartoffeln, Reis, Weizen, oder Tapioka, in erfindungsgemäßen
Papierstreichmassen verwendet werden.
Herstellung eines Wärme/Feuchtigkeits-behandelten Produkts
31,75 kg trockene Maisstärke mit etwa 12 Gew.-% Feuchtigkeit wurde
in einen 85-l-Mischer gegeben. Wasser
wurde zugepumpt, um die Stärke während dem Rühren auf
38 Gew.-% Feuchtigkeit zu bringen. Dampf unter 1,03 bar wurde
während dem Rühren zugegeben, bis eine Temperatur von 85 bis
87,8°C erreicht war, und dann wurde der Dampf
periodisch für eine Verweilzeit zugesetzt, die ausreichte,
um das gewünschte Volumen beim Quellvolumentest zu ergeben.
Das Produkt wurde dann entnommen und getrocknet. Das getrocknete
Produkt kann zur Charakterisierung vermahlen werden;
z. B. mit einer wassergekühlten Hammermühle, um ein vermahlenes
Produkt von weniger als 105 µm Größe zu erhalten. Die Verknüpfung
von Temperatur, Zeit und Quellvolumen für eine
Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung ist nachfolgend wiedergegeben.
Ein praktisch nicht-doppelbrechendes, in kaltem Wasser
quellendes, körniges Stärkeprodukt, hergestellt nach Beispiel
1 und mit einem Quellvolumen von 26 ml, wurde in Wasser
dispergiert und 15 min über 90°C unter Rühren bei 600
UpM gekocht, um einen Kochstärke-Feststoffgehalt von 6,
12 und 15 Gew.-% an Feststoffen zu erzielen.
Die gekochte, speziell behandelte Stärke wurde zur Herstellung
von Streichfarben mit 50 Gew.-% Feststoffen unter Verwendung
von 16 Teilen Binder/100 Teilen Ton verwendet. Der
Binder war eine Kombination der speziell behandelten Stärke
und von Styrol/Butadien-Latex. Eine Hydroxyäthylstärke
zur Kontrolle wurde gekocht
und mit dem Styrol/Butadien-Latex als Binder mit 50%
Feststoffen und 16 Teilen Binder/100 Teilen Ton in einer
Streichfarbzusammensetzung verwendet.
Alle Massen wurden auf ein 74 g/m²-Papier gestrichen,
kalandert, konditioniert und auf IGT-Rupffestigkeit
getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
I angegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die gekochte, speziell behandelte,
nicht-doppelbrechende, in kaltem Wasser quellende, körnige
Stärke Streichmassen liefert, die einer handelsüblich
verwendeten Hydroxyäthylstärke überlegen ist, wie nach dem
IGT-Rupftest bestimmt.
Ein praktisch nicht-doppelbrechendes, in kaltem Wasser
quellendes, körniges Stärkeprodukt, hergestellt wie in Beispiel
1 und mit einem Quellvolumen von 26 ml wurde in Wasser
dispergiert und 15 min bei 90°C unter Rühren mit 600 UpM
gekocht, um zu einem Gehalt an gekochten Stärkefeststoffen
von 9 Gew.-% zu führen.
Das gekochte, speziell behandelte Stärkeprodukt wurde zur
Herstellung von Streichfarben mit 55 Gew.-% Feststoffen unter
Verwendung von 16 Teilen Binder/100 Teilen Ton verwendet.
Der Binder war eine Kombination von 4 Teilen speziell behandelter
Stärke und 12 Teilen Styrol/Butadien-Latex.
Eine Kontroll-Hydroxyäthylstärke
wurde gekocht und mit dem Styrol/Butadien-
Latex als Binder bei 55 Gew.-% Feststoffen und 16 Teilen Binder/
100 Teilen Ton in einer Streichmasse verwendet.
Die Streichmassen wurden auf ein 74 g/m²-Streichpapier
aufgebracht, kalandert, konditioniert und auf IGT-Rupffestigkeit
getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
II wiedergegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das gekochte, speziell behandelte,
nicht-doppelbrechende, in kaltem Wasser quellende,
körnige Stärkeprodukt bei 55 Gew.-% Streichmassenfeststoffen
eine 50%ige Erhöhung des IGT-Rupftestwertes liefert, im
Vergleich zu einer handelsüblichen Hydroxyäthylstärke.
Beispiel 3 wurde für eine Streichmasse mit 60 Gew.-% Feststoffen
unter Verwendung einer gekochten, praktisch nichtdoppelbrechenden,
in kaltem Wasser quellenden, körnigen
Stärkeprodukts, hergestellt wie in Beispiel 1, bei einem
Feststoffgehalt gekochter Stärke von 15 Gew.-% wiederholt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III wieder
gegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das gekochte, speziell behandelte,
nicht-doppelbrechende, in kaltem Wasser quellende, körnige
Stärkeprodukt in einer Streichmasse mit 60 Gew.-% Feststoffen
eine 49%ige Zunahme des IGT-Rupftestwertes liefert und
weiterhin einer handelsüblichen Hydroxyäthylstärke überlegen
ist.
Zum Vergleich wurde ein ungekochtes, speziell behandeltes
Stärkeprodukt auf eine Teilchengröße unter 75 µm unter Verwendung
einer wassergekühlten Hammermühle vermahlen. 8 Teile
der vermahlenen, ungekochten, speziell behandelten Stärke
wurden zu 100 Teilen Ton zusammen mit 8 Teilen Styrol/
Butadien-Latex zur Herstellung einer Streichmasse
mit insgesamt 50 Gew.-% Feststoffen gegeben.
Streichmassen aus gekochten, speziell behandeltem Stärkeprodukt
und Hydroxyäthylstärke wurden wie in Beispiel 2
mit 8 Teilen Stärke/8 Teilen Styrol/Butadien-Latex/100
Teilen Ton bei 50 Gew.-% Feststoffgehalt insgesamt hergestellt.
Alle Massen wurden auf ein 74 g/m²-Streichpapier aufgebracht,
kalandert, konditioniert und auf IGT-Rupffestigkeit
getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
IV wiedergegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß Kochen notwendig ist, um eine
Streichmasse speziell behandelten, nicht-doppelbrechenden,
in kaltem Wasser quellenden, körnigen Stärkeprodukts
zu erhalten, das Hydroxyäthylstärke überlegen ist.
Vier Streichfarben wurden mit 50 Gew.-% Feststoffen bei 16 Teilen
Binder/100 Teilen Ton hergestellt. 8 Teile gekochter,
speziell behandelter Stärke wurden mit 8 Teilen Styrol/
Butadien-Latex und 8 Teilen gekochter Hydroxyäthylstärke
verwendet. Auch Kontrollen mit Hydroxyäthylstärke,
Latex und deren Kombinationen gehörten dazu. Diese Massen
wurden auf ein 74 g/m²-Streichpapier aufgebracht,
kalandert, konditioniert und auf IGT-Rupffestigkeit getestet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V
wiedergegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das gekochte, speziell behandelte,
nicht-doppelbrechende, in kaltem Wasser quellende,
körnige Stärkeprodukt Streichmassen liefert, die einer
handelsüblichen Hydroxyäthylstärke und einer Kombination
der speziell behandelten Stärke mit Hydroxyäthylstärke
überlegen sind, wie nach dem IGT-Rupftest bestimmt.
Es können auch andere als die bevorzugten
Latex-Streichmassen
verwendet werden, sofern die gekochte,
speziell behandelte Stärke verwendet wird.
Claims (15)
1. Pigmentstreichmasse für Papier, enthaltend ein Stärkeprodukt
und Streichmassenton, dadurch gekennzeichnet, daß das Stärkeprodukt
ein gekochtes, in kaltem Wasser quellendes, körniges,
durch Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung von nicht-modifizierter
Stärke hergestelltes Stärkeprodukt ist, das weniger als
10 Gew.-% doppelbrechende Anteile enthält und das sich vor dem
Kochen durch weniger als 10 Gew.-% lösliche Stoffe und ein
solches Quellvermögen auszeichnet, daß jeweils 5 g, in Wasser
dispergiert und etwa 16 Stunden bei 25°C gehalten, ein Quellvolumen
von 20 bis 35 ml aufweisen, und das sich nach dem
Kochen durch einen Gehalt an löslichen Stoffen von weniger als
40 Gew.-% auszeichnet.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekochte
Stärkeprodukt sich durch einen Gehalt an löslichen
Stoffen von 20 bis 40 Gew.-% auszeichnet.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
außerdem Latex enthält.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Latex
ein Styrol/Butadien-Latex ist.
5. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichmasse
die Kombination von Latex und gekochtem Stärkeprodukt in
einer Menge von 14 bis 16 Teilen/100 Teile Ton enthält.
6. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffgehalt
50 bis 60 Gew.-% beträgt.
7. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Viskosität 100 bis 5000 mPas beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung einer Pigmentstreichmasse für
Papier nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch
- a) Kochen eines in kaltem Wasser quellenden, körnigen, durch Wärme/Feuchtigkeitsbehandlung von nicht-modifizierter Stärke hergestellten Stärkeprodukts, das weniger als 10 Gew.-% doppelbrechende Anteile enthält und das sich vor dem Kochen durch weniger als 10 Gew.-% lösliche Stoffe und ein solches Quellvermögen, daß jeweils 5 g, in Wasser dispergiert und etwa 16 Stunden bei 25°C gehalten, ein Quellvolumen von 20 bis 35 ml aufweisen, auszeichnet, und
- b) Einmischen des gekochten Stärkeprodukts, das sich nach dem Kochen durch einen Gehalt an löslichen Stoffen von weniger als 40 Gew.-% auszeichnet, in die Tonaufschlämmung zu einer Pigmentstreichmasse für Papier.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
gekochtes Stärkeprodukt mit einem Gehalt an löslichen Stoffen
von 20 bis 40 Gew.-% verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stärkeprodukt in Wasser bei einem Feststoffgehalt von 7 bis
15 Gew.-% gekocht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein Latex zugesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Styrol/Butadien-Latex zugesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Streichmasse eine Kombination von Latex und gekochtem
Stärkeprodukt in einer Menge von 14 bis 16 Teilen/100 Teile
Ton eingesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feststoffgehalt der Streichmasse auf 50 bis 60 Gew.-% eingestellt
wird.
15. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 3 zur Herstellung eines
gestrichenen Papieres mit einer Rupffestigkeit von wenigstens
61 m/min.
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