DE2908202A1 - Verfahren zur herstellung von wasserhaltigen russpraeparationen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserhaltigen russpraeparationenInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBERSCHEIDEANSTALT vormals Roessler
Weißfrauenstraße 9, 6000 Frankfurt am Main
Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Rußpräparationen
Ruß wird in der Papierindustrie bei der Herstellung von schwarzen, grauen oder abgetönten Papieren oder
Pappen als Schwarzpigment eingesetzt. Ruß ist im Vergleich zu organischen Farbstoffen und
Farbpigmenten verhältnismäßig preisgünstig und gegen Licht und Chemikalien absolut beständig. Weiterhin
ergibt er .bei Einarbeitung in Papier- oder Pappemassen eine ausgezeichnete Farbtiefe und hat gegenüber
anderen Farbtönen, wie dem Weiß oder Braun der Papier/Pappemasse eine Deckkraft, die größer ist
als bei anderen Schwarzpigmenten. Mit Spezial rußen gelingt es, Papiere mit definierten elektrischen
Leitfähigkeitswerten herzustellen. Mit Ruß pigmentierte Papiere -werden für Dekorzwecke, für Foto-„ς
Schutzverpackungen, Alben, Kabel und Registrierpapier verwendet.
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Ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet, bei welchem zur Schwarz- oder Graufärbung Ruß eingesetzt wird,
ist die Bauindustrie. Hier werden Zement bzw. Asbest-' zement eingefärbt. Es handelt sich hier besonders um
die Einfärbung von Dachsteinen, Asbestzementplatten, zementgebundene Bauplatten, Fußböden, Autobahnplatten
etc. .' ■",...-
Sowohl bei der Papierherstellung als auch bei der
Zement- und Asbestzeinentverarbeitung wird inv wässrigen
Medium gearbeitet. An den Farbträger Ruß werden deshalb
sowohl für die Anwendung Papierfärbung als auch für die Anwendung Zementfärbung folgende Ansprüche
gestellt:
1. Gute Dispergierbarkeit im wässrigen System
2. Hohe Farbtiefe
3. Hohe Farbstärke
20
20
4. Hohe Beständigkeit gegen Licht und Chemikalien
5. Geringer Preis.
Unter Farbtiefe wird die Schwärze verstanden, die im Vollton erreicht wird, unter Farbstärke dagegen die
Fähigkeit eines■Schwarzpigmentesr den Weißtori eines
Weißpigmentes oder den Weißton des Papierstoffs/Zements
zu übertönen.
Trotz unbestrittener Vorteile ist die Anwendung von Ruß problematisch. Der Ruß hat an sich einen hydrophoben
Charakter und ist deshalb nicht ohne weiteres in wässrigen Systemen zu dispergieren. Da kleinste
Rußmengen schon· intensive Färbungen verursachen und „r die üblichen Pulverruße leicht stauben, führt die
Verarbeitung von 'Ruß zu erheblichen Verschmutzungen
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der Fabrikationsanlagen und einer starken Belästigung
der in diesen Anlagen Beschäftigten.
Besonders bei der Verarbeitung in Zement ergeben sich
bei der Verwendung von trockenem Pulverruß Schwierigkeiten
durch das geringe Schüttgewicht des Rußes und daß hohe Schüttgewicht des Zementes. Dieser Schüttgewichtsunterschied
bedingt, daß der Ruß oben aufschwimmt und sich schwer benetzt.
Auch die Überführung in einen trockenen Perlruß kann
hier keine befriedigende Lösung bringen. Denn auch trockener Perlruß enthält noch Anteile an staubförmigem
Material.
Man kann ?var durch verklebende Zusätze die Rußperlen
verfestigen und den Staubgehalt damit auf ein Minimum reduzieren, doch wird ein solches Produkt
schwerer dispergierbar. Das bedeutet, längere Verarbeitungszeit,en
bzw. den Einsatz aufwendigerer Dispergieraggregate.
Pulverruß und trockener Perlruß sind die beiden einzigen Formen, in denen der Ruß in einem Arbeitsgang hergestellt
und abgepackt wird. Es ist zwar bekannt, zur Umgehung des Staubanfalls in einem Zwischenverarbeitungsschritt
Ruß mit Wasser und Dispergiermitteln zu pulverförmigen oder -flüssigen Dispersionen weiterzuverarbeiten.
"Dieser zusätzliche Arbeitsschritt bedingt jedoch, daß bereits hergestellter Ruß aus seiner ursprünglichen
Verpackung entnommen wird, in Kollergängen oder mit hochtourigen Dispersionsrührern Ruß mit
Wasser und gegebenenfalls mit Netzmittel verarbeitet wird und eine neue Abpackung erfolgt. .
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ι .
Zum Teil sind hier sogar noch Nacharbeitungen wie Mahlung oder Zentrifugierung erforderlich. Es ist
einleuchtend, daß diese zusätzlichen Arbeitsschritte ς zeitaufwendig und teuer sind.
Die Perlung von Rußen mit Hilfe eines Stachelwellengra.nulators
ist in Ullmanns Enzyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Band 14, Seite 639 - 640,
,Q beschrieben.
Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daßdie Einsatzbreite der.zur Herstellung von Rußgranulat
üblicherweise verwendeten Perlmaschinen erweitert werden kann, indem durch Veränderung der
■ir Ruß-Wasserverhältnisse gezielt nichtstaubende,
wässrige Rußpräparationen von pulverförmiger!!, periförmigem oder flüssigem Charakter kontinuierlich hergestellt
werden können.
2Q Mit dem Verfahren der vorliegenden Anmeldung sollte die
Aufgabe gelöst^ werden, bei der Furnace-Rußherstellung/
Flammrußherstellung oder Gasrußherstellung in einem Arbeitsgang
und kontinuierlich ohne zusätzliche Maschinen die rußhaltigen Präpärationen herzustellen. Die Lösung
dieser Aufgabe gelingt in dem erfindungsgemäßen Verfahren
dadurch, daß man Furnace-, Flamm- oder Gasruß in einem kontinuierlichen Herstellprozeß erzeugt, aus
den Abgasen abscheidet, einer für die Herstellung von Rußgranulaten eingesetzten Perlmaschine kontinuierlich
zuführt, in dieser Perlmaschine durch gezielte Wasser— •zugabe nichtstaubende gut dispergierbare Präparationen
mit pulverförmiger^perlartigem oder flüssigem Charakter
herstellt und dann abpackt, wobei der Wassergehalt so eingestellt wird, daß die Präparationen zwischen 35
und 80 % Wasser enthalten. Sofern eine dünnflüssige Präparation bevorzugt wirdj hat sich die Zugabe eines
Dispergierhilfs- bzw. Netzmittels zum Perlwasser - vorzugsweise gelöst - als vorteilhaft erwiesen.
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Dazu können in einer Perlmaschine, die aus 1 oder
zylindrischen, im Innern mit rotierenden Stachelwellen versehenen Pässen besteht, wobei die beiden
Pässe beispielsweise eine Länge von 240 cm und einen Durchmesser von 52 cm aufweisen, 1.000 - 2.000 kg Ruß
in eine Präparation überführt werden. Die Drehzahl der rotierenden Stachelwellen kann zwischen '250 800
UpM variiert werden.
Als Dispergierhilf smittel· bzw.. Netzmittel können besonders anionenaktive und nichtionogene Netzmittel
verwendet werden. Unter den anionenaktiven Produkten sind besonders wirksam Alkylsulfonate, Arylalkylsulfonate,
natürliche Ligninsulfonate und abgewandelte Ligninsulfonate. Aus der Gruppe der nichtionogenen
Netzmittel sind Äthoxylate als besonders wirksam anzuführen.
.
Die Dosierung,der Netzmittel zur Herstellung pumpfähiger
Dispersionen sollte zwischen 0,5 und 12 % in Bezug auf die eingesetzte Rußmenge liegen, vorzugsweise
zwischen 5 und 10 %.
·
·
Der Vorteil des neuen Verfahrens ist also darin zu sehen, daß nicht staubende Rußpräparationen für die
Papier-, Pappe- und Bauindustrie
1. in einem Arbeitsgang ohne zusätzliche Disper- ^ gieraggregate und zusätzliche Anlagen
2. ohne aufwendiges Trocknen
3. ohne Zwischenverpackung
4. in der jeweils gewünschten Form als pulverförmige
oder perlförmige oder flüssige Prä-
„j. parationen ohne Maschinenwechsel
hergestellt werden können. Diese Rußpräparationen verursachen keinerlei Verstaubung. Sie sind bei der Anwendung
leicht zu verarbeiten und zu dispergieren.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung gegenüber einem Verfahren mit Zwischenebpackung liegt darin, daß der
frisch erzeugte Ruß noch keinerlei Verdichtung erfahren hat, so daß die Herstellung der Dispersion
besonders leicht ohne großen Zeit- und Energieaufwand vonstatten geht. Darüberhinaus bieten die Dispersionen
einen ausgezeichneten, knötchenfreien Dispergierzustand.
' : : - "
Die zur Ausführung des· erfindungsgemäßen Verfahrens
notwendigen Maßnahmen sollen durch die nachstehenden Beispiele verdeutlicht werden.
In einer Furnace-Rußproduktionsanlage werden stündlich
950 kg Ruß mit den nachstehend festgehaltenen Eigenschäften kontinuierlich erzeugt:
Stickstoff-Oberfläche m2/g 118
(DIN 60 132)
elektronenmikroskopische nm 20
Teilchengröße
DBP-Zahl ml/100 g 140
(ASTM D 2414-76)
Farbstärke· bez. auf IRB. 3 % 110
(DIN 53.204) . . -
Dieser Ruß wird in eine Doppelpassperlmaschine einqeführt, deren Pässe eine Länge von 240 cm und einen
Durchmesser von 52 cm haben.
Die Drehzahl der in den Pässen rotierenden Stachelwellen beträgt 264/488 UpM. Aus 2 Wasserdüsen werden
1.370 l/h Wasser eingesprüht. Nach Passage der beiden Pässe entsteht ein äußerlich trocken aussehendes,
absolut staubfreies, perlförmiges Produkt, das ca. 59,1 % Wasser enthält.
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Dieses Produkt wurde in einem Kollergang über einen Zeitraum von 30 Minuten mit einem Papier-stoffansatz
.folgender Zusammensetzung verkollert, so daß ein Papier mit 5 bzw. 10 Gew.-Teilen Ruß entstand:
35 Gew.% Holzschliff (flash-dried, ungebl.)
65 Gew.% Zellstoff (Fi-Sulfit ungebl. + IQ Bu-Sulfat gebl. 1 : 1,
gem. 36° SR)
12,2 Gew.% des nach Beispiel 1 hergestellten Färbe-
. mittels.
Das Kollergut wurde vom Pulper aufgeschlagen, mit
3 Gew.% Holzleim versetzt und mit 3 Gew.% Alaun abgesäuert.
Danach wurde der Papierstoff an einen Apparat "Rapid Kothen" in Papier überführt, wobei die Blätter auf
100 g/m Gewicht eingestellt wurden.
Aufgrund der staubfreien Form des Färbemittels er-folgte
die Papierherstellung ohne jede Staubentwicklung, es entstand eine tiefschwarze Einfärbung,
wie durch die Messung des Weißgehaltes der Oberseite
und der Unterseite der gebildeten Papierblätter demonstriert wurde:
5 Gew.-Teile Ruß
Weißgehalt Oberseite 5,5 Weißgehalt Unterseite 5,4
10 Gew.-Teile Ruß
Weißgehält Oberseite 4,1 . Weißgehalt Unterseite 4,2
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Als Vergleichsversuch zu Beispiel 1 wurde der gleiche Ruß in Pulverform in die Papiermischung eingeführt.
Es entstand eine erhebliche Verschmutzung, die in einem Betrieb, der gleichzeitig weiße und grau/schwarze
Papiere herstellt, nicht tragbar wäre. Nach Herstellung der Papiere in analoger Form wie in
Beispiel 1 wurden Papiermuster hergestellt, wobei auch hier ein Rußgehalt von 5- und 10 Gew.-Teilen eingehalten
wurde.
Nachstehend werden die erzielten Weißgehalte auf dem
Papier gegenübergestellt:
Pulverruß Rußpräparation
20 5 Gew.-Teile Ruß
Weißgehalt Oberseite 5,6 5,5 Weißgehalt Unterseite 5,5 5,4
10 Gew.-Teile Ruß
Weißgehalt Oberseite 4,2 4,1 ■Weißgehalt Unterseite 4,1 4,2
Da niedrigere Werte des Weißgehaltes einer größeren Schwärzung entsprechen, kann gesagt werden, daß im
vorliegenden Beispiel durch die Rußpräparation gemäß Beispiel 1
a) alle Schwierigkeiten der Verstaubung eliminiert wurden;
b) eine gute Dispergierung erfolgte;
ύυ c) das erfindungsgemäße Produkt mindestens gleiche,
überwiegend jedoch höhere Farbtiefen als Pulverruß ergab.
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Die Arbeitsweise nach Beispiel 1 gestattet es, ein Färbemittel herzustellen, das eine staubfreie Verarbeitung
bei Kollergangdispergierung gestattet. In" vielen Papierfabriken sind jedoch keine Kollergänge
vorhanden, hier müssen die Zusätze in den Pulper oder in die Bütten eingegeben werden.
Für diesen Fall wird nicht nur eine staubfreie Form 'des Färbemittels erforderlich, sondern das Färbemittel
muß sich ohne wesentliche mechanische Dispergierarbeit gleichmäßig verteilen. Dies ist jedoch nur
von pumpfähigen Flüssigkeiten zu erwarten.
Deshalb wurde ein Versuch zur Herstellung einer pumpfähigen Rußdispersion durchgeführt. In einer Furnacerußherstellanlage
wurden.stündlich 1.300 kg eines Rußes mit folgenden Eigenschaften hergestellt:
Stickstoff-Oberfläche | m /g | 85 |
elektronenmikroskopische Teilchengröße |
nm | 27 |
DBP-Zahi | ml/100 g | 98 |
Farbstärke bez. auf IRB 3 | % | 100 |
In einer Stachelperlmaschine mit einer Länge von 240 cm und 52 cm wird der Ruß eingetragen. Die Um-
- drehungszahl der Stachelwelle beträgt 700 UpM. Durch. Düsen werden auf den Ruß 2.280 1 Wasser aufgesprüht,
in denen 102 kg Vanisperse CB gelöst ist. Vanisperse CB ist ein anidnenaktives Dispergiermittel auf Basis
Ligninsulfonsäure. Aus der Perlmaschine tritt am Ende eine flüssige, pumpfähige Dispersion des Furnacerußes
aus, bei der der Feststoffgehalt bei 38 % liegt,
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Nach diesem Test wurde die nach Beispiel 3 erhaltene Dispersion geprüft. Als Vergleich diente ein trockener
c Perl ruß, der unter Zusatz von 0,5 % Melasse,· bezogen auf 'Feststoff, hergestellt wurde und folgende Daten
aufwies: ' ■
Stickstoffoberfläche . m2/g · -83
,λ elektronenmikroskopische nm 27
Teilchengröße : . : " ;
DBP-Zahl ml/lOa g 100
Farbstärke nez. auf IRB 3 % 100
Die Prüfung der Dispergierbarkeit erfolgt nach der anschließend gegebenen Vorschrift:
Die Rußprä'paration in einer Menge entsprechend 2,5 g
Trockenruß und 55 g lutro.gebl. Sulfitzellstoff
werden in·Wasser gut aufgerührt und bei 3,4 % Stoffdichte
15 Minuten an einem Pendraulik-Rührwerk (Rührer 4 cm 0 Lochscheibe) bei 2.1Ö0 UpM gerührt.
Beurteilt werden aus diesem Stoff gebildete Prüf-
2 '
blätter von ca. 100 g/m . Nicht dispergierte Ruß-
·"
teilchen sind·auf dem Papier zu erkennen, sie bilden
Stippen. .
Der Test ergab:
Perlruß gemäß Beispiel 3: schlecht ?
viel Stippen (12/cm )
Dispersion gem. Bsp. 3: gut
praktisch stippenfrei (O/ein )
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m2/g | g | 30 |
nm | 50 | |
ml/100 | 90 | |
% | 63 | |
aus einer kontinuierlich arbeitenden Furnace-Rußanlace
■
wurden 25 kg Ruß mit folgenden Prüfdaten
Stickstoffoberfläche
elektronenmikroskopi sehe
Teilchengröße
10 DBP-Zahl Farbstärke bez. auf IRB 3
in eine Perlmaschine mit einem Innendurchmesser von 200 mm, einer Gesamtlänge von 1.600 mm und einer
wirksamen Länge von 1.080 mm eingeführt. Die Drehzahl der Perl schnecke betrug 750 UpM.
Es wurden 44 kg Wasser aufgesprüht, in denen 2 kg
Zellpech CCalciumligninsulfonat Buche) aelöst waren.
Bei dieser Arbeitsweise entstand eine pumpfähige Flüssigkeit mit einem Rußgehalt von ca. 35 %.
Um die Anwendbarkeit des vorstehend beschriebenen Färbemittels zur Zementfärbung zu überprüfen, wurde
■'
diese Dispersion im Vergleich zu einer handelsüblichen Schwarzfar.be in Zement eingearbeitet und Verteilung
und Farbtiefe geprüft.
Hierzu wurde eine Menge Färbemittel, die 0,5 g Ruß
entspricht, in 75 g Dyckerhoff-Weißzement trocken vermischt, dann 25 ml Wasser zugesetzt (der Wassergehalt
der flüssigen Dispersion wurde berücksichtigt) und 2 χ 30 Sekunden naß weitergemischt. Dann wird
in eine Form gegossen und ausgehärtet. Dann wurden die'geformten Blöcke in der Mitte durchgebrochen und
mit dem Auge auf die Güte der Verteilung des Färbemittels
überprüft.
,030044/0011
Handelsübliche Schwarzfarbe einwandfreie gleich-
auf Basis .des Rußes mäßige Verteilung des
aus Beispiel 4 Färbemittels keine
. schwarzen Stippen
Disperion gemäß Beispiel 4 einwandfreie gleichmäßige
Verteilung des Färbemittels keine
, .-- ■ .. ; ".-.;-..: --.-;.- .schwarzen Stippen
Die geformten Zementblöcke wurden dann mit. einer Öl schicht" "belegt, mit e'inem Deckglas abgedeckt und
durch die Glasplatte hindurch die Farbtiefe mit einem
Densitometer gemessen.
Hohe Werte entsprechen dabei einer hohen Farbtiefe.
Hohe Werte entsprechen dabei einer hohen Farbtiefe.
Die ermittelten Prüfwerte waren:
handelsübliche Schwarzfarbe
auf Basis des Rußes aus Beispiel 4 2,10
Disperion gemäß Beispiel 4 2,11
Aus den Werten ist ersichtlich, daß die Verfahrensgemäß hergestellte Dispersion sich mindestens so gut
verteilen läßt wie ausgesprochene Schwarzfarben zur
Zeme'ntfärbung und auch in der erreichbaren Farbtiefe
mindestens gleichwertig ist.
PAT/Dr.Kr-sr
26.2.1979
79 117 RS
26.2.1979
79 117 RS
030044/0011
Claims (1)
- DEUTSCHE GOLD- UNDxSfLBERSCHEIDEANSTALT Irr-« -in vormalp-^oesslerWeißfrauenstraße 9, 6000 Frankfurt am MainVerfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Rußpräparationen_P_a_t_e_n_t_a_n_s_p_r_ü_c_h_e_!..Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Rußprärparationen, dadurch gekennzeichnet, daß man Furnace-, Flamm- oder Gasruß in einem kontinuierlichen .Herstellprozeß erzeugt, aus den Abgasen abscheidet, einer für die Herstellung von Rußgranulaten eingesetzten Perlmaschine kontinuierlich zuführt, in dieser Perlmaschine durch gezielte Wasserzugabe nichtstaubende gut dispergierbare Präparationen mit pulverförmiger^ perlförmigem oder flüssigem Charakter herstellt und dann abpackt, wobei der Wassergehalt so eingestellt wird, daß die Präparate tionen zwischen 30 und 80 % Wasser enthalten.030044/00112. Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen Rußpräparationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,_ daß Netz- und/oder Dispergiermittel bei der Hero ·stellung vorzugsweise gelöst im Wasser miteingesetzt werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich-'.Q net, daß als Dispergiermittel Ligninsulfonsäuren benutzt werden.4. Verfahren nach Anspruch 1, in der der verwendete Ruß nachfolgende Eigenschaften besitzt:2Stickstoff oberfläche m /g ''25 - 130elektronenmikroskopische nm 18 — 55 TeilchengrößeDBP-Zahl ml/100 g 45 - 100Farbstärke, bez. auf IRB 3 % 60 - 120 .5. Wasserhaltige, gut dispergierbare Rußpräparatiohen erhältlich gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen 1-4.6. Verwendung der wasserhaltigen, gut dispergierbarenRußpräparationen nach Anspruch 5 als Färbemittel in der Papier-, Pappe- und Zement-Industrie*FB PAT/Dr.Kr-sr26.2.1979117 RS030044/0011
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