DE919496C - Herstellung von Bitumenemulsionen - Google Patents
Herstellung von BitumenemulsionenInfo
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- DE919496C DE919496C DEV4186A DEV0004186A DE919496C DE 919496 C DE919496 C DE 919496C DE V4186 A DEV4186 A DE V4186A DE V0004186 A DEV0004186 A DE V0004186A DE 919496 C DE919496 C DE 919496C
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- Germany
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- bitumen
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
- C08L95/005—Aqueous compositions, e.g. emulsions
Description
- Herstellung von Bitumenemulsionen Es ist bekannt, Papier, Pappe und ähnliche Faserfließe sowohl mit Wachs- wie Bitum.enemulsi@anen zu leimen. Die Anwendung von 'Wachsemulsionen ist begrenzt, weil durch die relative Weichheit die Steifheit der Erzeugnisse beeinträchtigt wird. Die Anwendung von BitumenemulsIonen ist durch diesen Umstand nicht begrenzt, da es die verschiedensten Sorten von Bitumen mit den unterschiedlichsten Erweichungsigraden gibt. jedoch ist die Anwendung von Bitumen beschränkt auf wenige bzw. dunkle Papier- und Pappensorten, bei denen Farbe und Flecken keine Rolle spielen und bei denen ein starker Bitumenzusatz und die damit verbundene Einbuße an Elastizität und Festigkeit tragbar ist. Die Wirkung der Leinung, d. h. der Leirnungsgrad, ist direkt abhängig von der Anzahl der Teilchen, welche die Kanäle des Faserfließes verstopfen und nicht von deren Größe. Je höher äispers das Bitumen zur Wirkung gebracht werden kann, um so kleiner kann, die zugeteillte Menge für einen gewünschten Z@veck sein. Bitumen und ähnliche Emulsionen haben jedoch die Tendenz, zu größeren Teilchen sie zu vereinigen, da die lyophillen und klebrigen Kolloide bei einer nahen Berührung aneinander haften bleiben. Dadurch entsteht Fleckenbildung und eine herabgesetzte Leimwirkung.
- Gegenstand der Erfindung ist die Verhinderung dieses Aneinanderklebens durch lyophobe Kolloide von gleicher ejektrischer Ladung, welche auch gleichzeitig farbaufhejlend wirken, im Höhe von 8 bis ¢o%, trocken gerechnet. Solche lyophoben Kolloide sind disperse Metall- oder Metalloxydsuspensionen, wie z. B. die im Bayer-Pnozeß anfallende Eisenoxyddispersvon. Auf diese Weise hergestellte Bitumenemulsionen mit Metall- oder Metalloxydsusgensionen von gleicher negativer Ladung können Wochen- und monatelang ohne Beeinträchtigung .ihres Dispersitätsgrades aufbewahrt werden. Außerdem kann jetzt durch die Erhöhung der Abstoßung der Teilchen die Konzentration der Bhumenemulsion beträchtlich erhöht werden.
- Die Bitumendisperslon wird dadurch negativ hergestellt, daß das geschmolzene Bitumen, welches unter Umständen mit 1 bis 2% Tallöl vermischt ist, mit 5 bis 4o% Kolophonium vermengt wird und :.m geschmolzenen, heißen Zustand unter sehr rascher Rührwirkung mit der gleichen Menge Wasser, welche z bis 5011o Ätzkali enthält. Zur Erhöhung der Stabilität der Bitumendispersion gibt man vorteilhaft Casein zu, beispielsweise 1,5 bis 60!'o Säurecasein. Je nach Art des angewendeten Bitumens bzw. der in diesem enthaltenen Asphaltsäuren wird mehr oder weniger Abietinsäure vor der Emulgierurg mit dem Bitumen verschmolzen. Das verwendete Bitumen muß einen Erweichungspunkt nach Krämer- S a r n o w von ¢o bis 58' C aufweisen und klar löslich in Toluiol sein.
- Durch zusätzliche Einbringung von Wachs und wachsähnlichen Körpern natürlichen oder synthetischen Ursprungs in geeigneter felndisperser Farm wird erfindungsgemäß eine weitere Stabilisierung der gesamten Emulsion erreicht, weil die Wachsdispersion keine Tendenz des Klebenis zeigt. Dadurch ist es möglich, eine Dispersion herzustellen, die bis zu 9o % Festsubstanz enthält und die jetzt nicht mehr frostempfindlich äst. Weiterhin wird die in ihrer Leimungswirkung verstärkte Dispersion aufgehellt, so da.ß jetzt auch für hellere Papier- und Pappensorten die Anwendung möglich ist. Die angewendete Menge Montanwachs beträgt 5 bis ¢o olo, trocken gerechnet, auf die angewendete Menge Bitumen-Montanwachs, ebenfalls trocken gerechnet.
- Die Naßfestigkeit kann erhöht werden durch Zugabe von Kunstharzen auf Grundlage von Harn-Stoff, polymerisierten Cyanamiden oder von Polyvinylverbindungen. Die Menge Kunstharz beträgt zobis 6o%, trocken gerechnet, auf die Kombination Bitumen-Kolophonium-Montanwachs, wobei sich diese Menge nach dem Kunstharz und dem gewünschten Effekt richtet.
- Das angewendete kolloide Eisenoxyd mit einer Korngräßße von o,75 bis 1,5,u wird meiner solchen Menge zugegeben, .daß zwischen -2 Bitumenteilchen 1 Eisenoxydteilchen zu schwimmen kommt, um ein Verkleben zu verhindern. Demgemäß schwanken die Zugaben je nach Teilchengröße von 8 bis 40N auf die kombinierte Bitumen-Montanwachs-Emulsion, trocken gerechnet.
- Die Dispersionen können. wie jeder normale Papierleim ,auf die entsprechend vorbearbeitete Faserflotte in Verbindung mit geeigneten Fällungsmitteln nahezu quantitativ auSgefällt werden, so daß keine Verschmutzung des Abwassers durch nicht ausgefällte Bitumenteilchen stattfindet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Bitumenemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß zu der negativ geladenen Dispersion negativ geladene Metall-.oder Metallloxyddispersionen zugegeben. werden und die vorzeitige Bildung von gröberen Teilchen. vermieden wird. z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Anspruch 1 stabilisierte Bitumenemulsion zusätzlich Wachse oder ähnliche Körper in geeigneter Feinheit enthält, bis zu einer Gesamtfestsubstanz von 9o%. 3. Verfahren nach Anspruch 1 Und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Naßfestigkeit der geleimten Faserfließe Kunstharze auf Grundlage von Harnstoff oder polymeren Cyanamiden oder von Polyvinylverbin.dungen zugegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV4186A DE919496C (de) | 1952-01-01 | 1952-01-01 | Herstellung von Bitumenemulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV4186A DE919496C (de) | 1952-01-01 | 1952-01-01 | Herstellung von Bitumenemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919496C true DE919496C (de) | 1954-10-25 |
Family
ID=7570813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV4186A Expired DE919496C (de) | 1952-01-01 | 1952-01-01 | Herstellung von Bitumenemulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919496C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1696002A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-08-30 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Bitumenmassen umfassend Öle und/oder Fette sowie Wachse |
-
1952
- 1952-01-01 DE DEV4186A patent/DE919496C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1696002A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-08-30 | Georg Börner Chemisches Werk für Dach- und Bautenschutz GmbH & Co. KG | Bitumenmassen umfassend Öle und/oder Fette sowie Wachse |
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