DE607554C - Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten OEl- und Farbhaeuten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten OEl- und Farbhaeuten

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DE607554C
DE607554C DEI34719D DEI0034719D DE607554C DE 607554 C DE607554 C DE 607554C DE I34719 D DEI34719 D DE I34719D DE I0034719 D DEI0034719 D DE I0034719D DE 607554 C DE607554 C DE 607554C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten Öl- und Farbhäuten Vielfach hat man bis jetzt die erhärteten Farbreste, Öl- und Farbhäute, als wertlosen Abfall weggeworfen, weil ihrer Verwertbarkeit erhebliche Schwierigkeiten entgegenstanden. Wohl gibt es Verfahren, um Linoxyn zu lösen, und es ist auch ein Verfahren zur Wiederverwertung- .eingetrockneter Lack- und Ölfarbenreste durch Einwirkung von Dämpfen einer aus flüchtigen Kohlen«wasserstoffen und Spiritus bestehenden Mischung in einem luftdicht abgeschlossenen Raum bei gewöhnlicher Temperatur bekannt.
  • Diese Verfahren sind aber zum Teil von langer Dauer, zum Teil an bestimmte-Apparaturen gebunden.
  • Die Erfindung betrifft demgeäenüber ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten öl- und Farbhäuten unter Verwendung von Cellulöseesterlösungen als Lösungsmittel, die neben den üblichen Weichmachungs- und Lösungsmitteln Harze und flüssige zyklische höhlenwasserstoffe bzw. deren Derivate enthalten. Werden alte Farbreste in dem vorstehend beschriebenen Lösungsgemisch gelöst, so ergeben sich hochwertige Farben, welche die bekannten Mängel von handelsüblichen Ölfarben nicht besitzen. So können z. B. aus solchen Farbabfällen hergestellte Farben beliebig dick aufgestrichen werden, ohne daß das bekannte Runzeln und Krauswerden der Farbschicht, welches bei pflanzlichen ölen unvermeidbar ist, eintritt. Eine Lösung von Linoxyn allein würde eine für Anstrichzwecke vollkommen unbrauchbare Schicht ergeben, weil das Bindemittel fehlte, da die oxydierten und wiedergelösten Linoxynteile keinerlei Bindekraft mehr besitzen. Die neue kombinierte Anstrichfarbe gibt dagegen eine ganz ausgezeichnete Schicht, welche niemals durch das bei ölfarben bekannte Dehnen und Schwinden zum Reißen, Kleben oder Abspringen Anlaß geben kann, weil die durch die Sauerstoffaufnahme aus der Luft bei pflanzlichen ölen hervorgerufene Volumenveränderung bei .einer derartigen Farbschicht wegfällt.
  • In ähnlicher die Oualität verbessernder Weise wirkt die Grundierfarbe gemäß .der Erfindung aber natürlich auch, wenn sie frischen. handelsüblichen ölfarben in kleineren oder größeren Mengen zugesetzt wird. Derartige ölfarben weisen alsdann keine Hautbildung mehr -auf. Die kombinierte Grundfarbe gemäß der Erfindung ist somit handelsüblichen ölfarben überlegen. Durch den Hinzutritt der in dem Lösungsgemisch enthaltenen Bestandteile, insbesondere der Celluloseester, wird nämlich eine bessere Bindung der Pigmente herbeigeführt. als dies bei Verwendung von nur pflanzlichen ölen als Bindemittel der Fall ist. Zugleich wird aber auch durch die Einschaltung eben dieser ölfreien, unveränderlichen, d. h. nicht oxydierenden Bestandteile in die Struktur der beim Aufstreichen sich bildenden Farbschicht ein Krauswerden verhindert und dem Kleben der Schicht vorgebeugt.
  • Eine derartige Grundierfarbe kann z. B. dadurch hergestellt werden. daß man zunächst 5o Teilen einer handelsüblichen, Harz-und Weichmachungsmittel enthaltenden Celluloseesterlösung 5o Teile eines aus io Teilen Butylalkohol, i o Teilen Xylol, i o Teilen Benzol, i o Teilen Toluol, 5 Teilen Essigäther, 5 Teilen Äthyläther bestehenden Lösungsmittelgemisches zuführt und dieses Gemisch mit mindestens einer gleichen Menge Farbabfällen vermischt und durcharbeitet, worauf die unvermeidlichen Rückstände, bestehend aus Schmutz und sonstigen ungelösten Teilen, durch Absieben entfernt wer: den. Man erhält dann eine ausgezeichnete Grundierfarbe.
  • Das Grundiermittel vorstehend erwähnter Zusammensetzung kann aber auch auf handelsübliche Ölfarben aufgegossen werden, um dadurch Hautbildung zu verhindern. Das Grundiermittel gemäß der Erfindung verbindet sich alsdann mit der Ölfarbe und braucht nicht, wie z. B. Wasser, welches sehr häufigzur Verhinderung der Hautbildung aufgegossen wird, von der Ölfarbe sorgfältig wieder entfernt zu werden.

Claims (1)

  1. .. PATENTANSPRUCH: - Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten Öl- und Farbhäuten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lösung der Farbhäute Celluloseesterlösungen verwendet werden, die neben den üblichen Weichmachungs- undLösungsmitteln Harze und flüssige zyklische ltohlenwasserstoffie bzw. deren Derivate enthalten.
DEI34719D 1928-06-23 1928-06-23 Verfahren zur Herstellung einer Grundierfarbe aus alten OEl- und Farbhaeuten Expired DE607554C (de)

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