DE899045C - Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen oder Tapetenpapieren unter Verwendung von OEl-Wasser-Emulsionsfarben - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen oder Tapetenpapieren unter Verwendung von OEl-Wasser-Emulsionsfarben

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DE899045C
DE899045C DEC1357D DEC0001357D DE899045C DE 899045 C DE899045 C DE 899045C DE C1357 D DEC1357 D DE C1357D DE C0001357 D DEC0001357 D DE C0001357D DE 899045 C DE899045 C DE 899045C
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DE
Germany
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oil
emulsion paints
parts
water emulsion
textile fabrics
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Expired
Application number
DEC1357D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Dr Fisch
Ernst Dr Hochuli
Theodor Dr Sutter
Gustav Dr Widmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE899045C publication Critical patent/DE899045C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen oder Tapetenpapieren unter Verwendung von 0l-Wasser-Emulsionsfarben In der Patentschrift 875 41 1 ist ein Verfahren zur Herstellung von weitgehend verätherten, aber nur wenig kondensierten Kondensationsprodukten aus Aminotriazinen, Alkoholgruppen enthaltenden Verbindungen und Aldehyden bzw. aldehydabspaltenden Verbindungen beschrieben, wobei die Komponenten gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge zur Reaktion gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei Temperaturen unter 50° in Gegenwart verhältnismäßig beträchtlicher Mengen eines sauren Katalysators durchgeführt wird.
  • Unter Alkoholgruppen enthaltenden Verbindungen werden gemäß genannter Patentschrift sowohl Monoalkohole verstanden wie auch Polyalkohole und deren Derivate, die noch mindestens eine freie Hydroxylgruppe enthalten, z. B,. Mono-oder Diglyceride von Fettsäuren, Kolophonium usw. Unter den Aminotriazinen kommt in erster Linie a, q., 6-Triamino-r, 3, 5-triazin, gewöhnlich Melamin genannt, in Betracht. Daneben seien z. B. genannt Melam, Melem, Mellon, Ammelin und Ammelid, Formoguanamin usw. Als Aldehydverbindungen kommen hauptsächlich Formaldehyd oder formaldehydabspaltende Verbindungen zur Anwendung. Verwendet man Formaldehydverbindungen von Aminotriazinen, so kann man entweder von den Methylolverbindungen bzw. von Methylolverbindungen enthaltenden Gemischen oder aber von solchen Kondensationsprodukten ausgehen, welche durch Wärmebehandlung bereits höher polymer geworden sind. Als Kohlenwasserstoffe zur Verdünnung des Reaktionsgemisches kommen sowohl aliphatische und hydroaromatische wie aromatische Kohlenwasserstoffe in Betracht. Genannt seien Benzol, Toluol, Xylol, Solventnaphtha, Lackbenzin, Dipenten ü. dgl.
  • Gewünschtenfalls können noch Weichmachungsmittel, wie Phthalsäureester u. dgl., zugefügt werden.
  • In der eingangs erwähnten Patentschrift ist auch bereits angegeben, daß sich die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen u. a. gut als Bindemittel für Druckfarben eignen.
  • Eine besonders zweckmäßige und billige Form dieser Anwendung finden die Verbindungen, wenn man sie in Wasser emulgiert. So kann man dieselben in organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln lösen und mit oder- ohne. Anwendung eines Farbpigmentes - in Wasser zu einer stabilen Emulsion verteilen: Für besonders schwer zu emulgierende, feinverteilte, unlösliche Stoffe kann man noch Schutzkolloide, wie z. B. Gelatine, Kasein, Agar-Agar, Carragheenmoos u. dgl., zur Anwendung bringen. Die so erhaltenen Emulsionsdruckfarben eignen sich vorzugsweise für Papier- und Textildruck.
  • Beispiel 36oo Teile eines aus Holzöl und Leinöl im. Gewichtsverhältnis 1 :4 in bekannter Weise hergestellten gemischten Monoglycerids werden in 5ooo Teilen g5o/oigem Äthylalkohol gelöst, dann 23oo Teile Hexamethylolmelamin eingetragen und in zwei bis drei Portionen mit ro6o Teilen einer aus 36o Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 70o Teilen Eis hergestellten verdünnten Schwefelsäure versetzt. Nach 2 bis 3 Stunden ist eine Emulsion entstanden, die keine festen Bestandteile mehr enthält. Man. erwärmt nun auf 40° und rührt bei dieser Temperatur noch 5 Stunden weiter, neutralisiert dann mit 6oo Teilen Kreidemehl durch mehrstündiges Rühren, filtriert und trennt das ausgeschiedene Wasser im Scheidetrichter ab. Die Toluolschicht wird nunmehr im Vakuum auf ein Gewicht von 65oo Teilen eingedampft. Man erhält eine helle, schwach viskose;-noch etwa 18 °/ü Toluol enthaltende Lösung.
  • 23oo Teile dieser Lösung werden mit 85o Teilen Lackbenzin und 6öo Teilen Toluol verdünnt und 3o Teile Phthalsäureanhydrid zugegeben. Man rührt nun 2 Stunden bei g5° unter Luftabschluß, filtriert und dampft im Vakuum auf einen Festgehalt von etwa 6o '/o ein. Das Produkt ist mittelviskos, hell, klar und zeigt eine sehr gute Härtungsgeschwindigkeit und Trockenfähigkeit an der Luft. Wird eine höhere Viskosität gewünscht, so kann dieselbe leicht durch, sorgfältig kontrolliertes Erwärmen des Produktes auf 8o bis go° unter gutem Rühren erzielt werden. Das Produkt hat eine Säurezahl von 8 bis 1o.
  • Das erhaltene Produkt läßt sich wie folgt zum Bedrucken von Stoffen verwenden: 115 Teile eines Lackes, hergestellt aus 6o Teilen des oben beschriebenen Produktes und 55 Teilen Lackbenzin werden mit 11,5 Teilen CibascharlachG (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 135,6) vermischt. Dieses Gemisch wird in einer Porzellanfarbreibmühle feinst gemahlen. Man erhält 126,5 Teile Lackfarbe, die mit gleichen Teilen Wasser in einem sehr schnell laufenden Emulgiermischapparat emulgiert werden. Die Emulsion wird dann mit 12 bis 15 Teilen Lackbenzin auf Druckfertigkeit eingestellt. Das Bedrucken des Stoffes wird nach dem Tiefdruckverfahren vorgenommen. Die Drucke werden bei etwa 6ö° kurz getrocknet und hierauf während etwa 8 Sekunden bei 15o° oder während entsprechend längerer Zeit bei niedriger Temperatur, z. B. bei etwa roo°, gehärtet. Das Trocknen kann durch Zugabe von o,5 bis i °/o Kobalttrockenstoff beschleunigt werden. Es werden wasch- und reibechte Drucke von weichem Griff erhalten. Die Emulsionen können auch zum Tapetendruck verwendet werden.
  • An Stelle des öbengenannten Pigmentfarbstoffes können auch andere organische Pigmente, wie z. B. unlösliche Azofarbstoffe, metallhaltige oder metallfreie Phthalocyanine, Eisenoxyd, Ultramarinblau, Chromgelb usw., verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen oder Tapetenpapieren unter Verwendung von Öl-Wasser-Emulsionsfarben und Fixieren derselben durch Härten bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß in den Emulsionsfarben als ölige Phase Lösungen von härtbaren Kondensationsprodukten verwendet werden, die aus Aminotriazinen, Alkoholgruppen enthaltenden Verbindungen und Aldehyden bzw. aldehydabspaltenden Verbindungen bei Temperaturen unter 5o° in Gegenwart verhältnismäßig beträchtlicher Mengen eines sauren Katalysators erhalten und in organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln gelöst sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 585 167, 576 5o5, 554 721, 318 509, 433 152; österreichische Patentschrift Nr. 144 651.
DEC1357D 1939-07-01 1940-05-28 Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen oder Tapetenpapieren unter Verwendung von OEl-Wasser-Emulsionsfarben Expired DE899045C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE318509C (de) *
DE433152C (de) * 1924-07-27 1926-08-20 J G Farbenindustrie Ag Verfahren zum Fixieren von Pigmenten und Farbstoffen
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DE576505C (de) * 1930-04-09 1933-05-11 Chem Fab Halle Ammendorf Gebr Verfahren zur Herstellung von wasserechten Wassertiefdruckfarben
DE585167C (de) * 1932-06-16 1933-09-29 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben
AT144651B (de) * 1932-01-18 1936-02-25 Walter Dr Denzler Verfahren zur Herstellung von mit Wasser verdünnbaren Tiefdruckfarben.

Patent Citations (6)

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