CH213035A - Verfahren zur Herstellung von haltbaren, pastenförmigen, zur Veredlung von Faserstoffen, insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen und nach diesem Verfahren hergestellte Emulsion. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren, pastenförmigen, zur Veredlung von Faserstoffen, insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen und nach diesem Verfahren hergestellte Emulsion.

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CH213035A
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
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Description


  Verfahren zur     Herstellung    von haltbaren,     pastenförmigen,    zur Veredlung von       Faserstoen,    insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen<B>und</B> nach diesem  Verfahren hergestellte Emulsion.    Es ist bekannt, dass man mittels     hartbaren     Kunstharzen, insbesondere auch     Harnstoff-          Formaldehydverbindungen,    gefärbte und un  gefärbte Pigmente und andere zur Ver  edlung von Textilien     etc.    geeignete     Körper     auf     Geweben,    Papier,     Leder    und     dergl.     wasserfest und waschecht befestigen kann.

    Solche Präparate werden auf die Gewebe       aufgedruckt,    aufgespritzt oder in anderer  Weise aufgebracht. Die erhaltenen Erzeug  nisse lässt man an der Luft trocknen oder       unterwirft    sie einem     Fixierungsprozess    bei  höherer Temperatur. Solche Pasten enthal  ten z.

   B. neben     Harnstoff    und Formaldehyd       bezw.        Vorkondensaten    dieser Stoffe     wie        Di-          methylolharnstoff        etc.    grössere Mengen Ver  dickungsmittel wie Gummi     arabicum,        Tra-          gant,        British    Gummi, Casein, Albumin und  andere hochmolekulare,     kolloidlösliche,    stark  verdickende Stoffe.

   Diese hinterlassen beim  Eintrocknen der Pasten viel Trockensub-    stanz, die das Gewebe versteift und     in    einem  nachfolgenden     Waschprozess        entfernt    werden  muss, eine Operation, die man bei modernen  Pigmentdruckverfahren möglichst zu vermei  den trachtet. Je nach dem Gehalt an Binde  mitteln     bezw.    Pigment und den angewende  ten     Fixierungsbedingungen    erhält man mehr  oder     weniger    waschechte Effekte.  



  Es ist weiter bekannt, dass     bindemittel-          haltige    Erzeugnisse, beispielsweise Anstrich  stoffe oder     Wassertiefdruckfarben,    durch       Hineinemulgieren    von wässerigen     bezw.     öligen Flüssigkeiten verdickt, d. h.     in    eine  zur     Anwendung    geeignete Form gebracht  werden können, wobei oftmals infolge der  Verdickung ein höherer     Bindemittelgehalt     vorgetäuscht wird.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass solche durch  Emulsion zweier nicht miteinander misch  barer Lösungsmittel     bezw.    Lösungen erhal  tene Verdickungen für     pastenförmige    Textil-           veredlungsprodukte    besonders geeignet sind,  da hier nicht, wie in den oben erwähnten       Präparaten,    das Verdickungsmittel nach dem  Eintrocknen zurückbleibt und den Faserstoff  versteift. Vielmehr verflüchtigen sich die in  einander     emulgierten    Lösungsmittel restlos  und nur die suspendierten oder gelösten       festen    oder schwerflüchtigen flüssigen     Stoffe,     deren Gesamtmenge möglichst klein gewählt  wird, bleiben zurück.

   Man erhält damit nach  dem Trocknen     bezw.    Fixieren der veredelten       Textilstoffe    direkt verkaufsfertige Erzeug  nisse, die keiner weiteren Behandlung mehr  bedürfen.  



  Zur Herstellung glatter und stabiler Pa  sten mittels     Emulsionsverdickungen    ist die  Verwendung eines     Emulgators    erforderlich,  welcher die feine Verteilung der     dispersen     Phase im     Dispersionsmittel    ermöglicht. Es  wurde gefunden, dass die     Formaldehydver-          bindung    von     Alkali-Caseinat    für diesen  Zweck ganz besonders geeignet ist. Es ist an  sich bekannt, dass mittels     Caseinleimen        Emul-          sionsbindemittel    aufgebaut werden können.

    Es ist weiter     bekannt,    dass     Caseinleime    unter  Umständen einen     gewissen    Formaldehyd  zusatz vertragen und     eine    kurze Zeit verwen  dungsfähig bleiben können. Allgemein gel  ten aber     formaldehydhaltige        Cas-einbindc@-          mittel    als unbeständig, d. h. sie flocken aus  oder gelieren nach einiger Zeit und sind nicht,  mehr in Lösung zu bringen. Dies gilt in der  Regel auch für solche Systeme, die Form  aldehyd in gebundener Form, z.

   B. als     Hexa-          methylentetramin        enthalten,    das mit der Zeit  ebenfalls härtend auf     Caseinleime    einwirkt.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  nun ein Verfahren zur     Herstellung    von halt  baren,     pastenförmigen,    zur Veredlung von       Faserstoffen,    insbesondere Textilien geeigne  ten Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass  man Emulsionen herstellt, die als wässerige  Phase eine     formaldehydhaltige    wässerige     Al-          kalicaseinatlösung    und als     ölige    Phase eine  mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ent  halten und darauf achtet, dass in der wässeri  gen Phase der fertigen Emulsion nicht mehr  als 12     %    Casein enthalten sind.

      Es hat sieh gezeigt, dass auch     innert          Jahresfrist    in     Alkalicaseinat    und Form  aldehyd     enthaltenden        Lösungen    keine     Flok-          kung    oder     Gelierung        eintritt,    wenn deren       Caseingehalt    weniger als 12 1, vorzugsweise       weniger    als 10     1'o    beträgt.

       Solche    Systeme  können überdies sogar deutlich saure Reak  tion zeigen     und    eine weit grössere Menge  Formaldehyd enthalten, als zur Härtung des  Caseins notwendig ist. Eine solche     Alkali-          caseinat-Formaldehyd-Lösung    hat nun aber  die für den vorliegenden     Zweck    sehr wichtige  Eigenschaft, beim Eintrocknen irreversibel  zu gelieren und einen     wasserfesten    Film zu  hinterlassen. Die     emulgiereäden    Eigenschaf  ten gehen also beim Verdunsten des Wassers  vollständig verloren.

   Die     Wasserechtheit    des  zurückbleibenden     Bindemittelfilms    wird so  mit keineswegs beeinträchtigt, wie dies bei       Verwendung    von löslich bleibenden     Emul-          gatoren    wie z. B. Seife,     Sulforicinoleaten,          arabischem    Gummi, Pflanzenschleimen,     Dex-          trinen    und     dergl.    der Fall ist.  



  In einer weniger als 12%     Alkalicaseinat     enthaltenden Lösung können aber     grössere     Mengen von mit     Wasser    nicht mischbaren  Flüssigkeiten nicht, oder höchstens mangel  haft     emulgiert    werden, da die Viskosität  eines solchen verdünnten     Caseinleimes    zu  niedrig ist.     Anderseits    verträgt aber eine kon  zentrierte     Caseinlösung    den Formaldehyd  zusatz nicht, ohne dass in kurzer Zeit Aus  flockung oder     Gelierung    eintritt.

   Diese       Schwierigkeit    kann aber dadurch leicht über  wunden werden, dass man die     Emulgierung     in einer     konzentrierten,    mehr als 12     %        Casein     enthaltenden Lösung vornimmt und dann  erst mit Wasser soweit     verdünnt,    dass nach  dem nun vorsichtig     unter    Rühren erfolgen  den     Formaldehydzusatz    die     Konzentration    an  Casein in der     wässerigen    Phase die an  gegebene Grenze nicht überschreitet.

   Zweck  mässig wird sie auf 9 bis 10     %        beschränkt.     Durch     Einemulgieren    grösserer oder kleinerer  Mengen der organischen Flüssigkeit können  die Präparate in jeder     gewünschten    Konsi  stenz     hergestellt    werden und sind, was nicht      vorauszusehen war, gut haltbar und lager  fähig.  



  Die in dieser Weise hergestellten Druck  farben     bezw.        pastenförmigen        Appreturmittel     können in ihrer Waschechtheit wesentlich       verbessert        Nverden,    indem man denselben ein  weiteres, wasserfestes Bindemittel einver  leibt.  



  Hierfür haben sich in Verbindung mit       Alkalicaseinat-Formaldehyd    ganz besonders  solche Stoffe bewährt, die mit Formaldehyd       härtbare    Kondensationsprodukte zu bilden       befähigt    sind, wie z. B.     Harnstoff,        Thioharn-          stoff,        Guanidin,        Dicyandiamid,        Melamin    und       dergl.    oder Gemische dieser Verbindungen.  Es können auch Mischungen dieser Verbin  dungen mit Formaldehyd verwendet werden.

    Diese Stoffe     bezw.    Stoffmischungen bilden  in der schwach sauren     formaldehydhaltigen          Alkalicaseinatlösung        grösstenteils    wasserlös  liche, beständige Primärkondensate.

   Das wäs  serige Bindemittel benetzt das     Garn        bezw.     Gewebe beim     Drucken    sehr leicht und dringt  in dasselbe hinein, wo es dann beim Fixieren  waschecht     und    reibecht verankert wird.     Das     organische     Lösungsmittel,    das nur zur Ver  dickung dient,     verflüchtigt    sich dagegen rest  los, ohne das Garn     bezw.    Gewebe zu be  netzen.  



  Die Druckpasten können sowohl in der  wässerigen, wie in der öligen Phase für die  Imprägnierung und Veredlung der Faser  stoffe und Gewebe taugliche Bestandteile  enthalten, wie z. B. gefärbte und ungefärbte  Pigmente,     Füllmittel,    Weichmacher     etc.,        wel-          ehe        mittels    des Bindestoffes fixiert werden.  



  Selbstverständlich können auch noch wei  tere Wasser- oder öllösliche Bindemittel, wie       Kautschuk    und dessen Derivate, trocknende  Öle und Lacke und alle Arten von     härtbaren     Kunstharzen den Pasten zugesetzt werden.  



  Die Präparate können unter sich beliebig  vermischt und gegebenenfalls mit Wasser  auf die gewünschte Konsistenz verdünnt  werden. Mit solchen Pasten bedruckte oder  imprägnierte und dann an der Luft getrock  nete Erzeugnisse widerstehen bereits der  Seifenwäsche bei 60<B>0</B> C. Durch Fixieren bei    höherer Temperatur,     z.    B. 5     Sekunden    bei  <B>150'</B> C oder auch längeres Erhitzen     auf     100 bis<B>110'</B> C werden die     Bindestoffe    unlös  lich gemacht, d. h. gehärtet, so dass die nun  erhaltenen Drucke auch kochend geseift wer  den können, ohne merklich zu verblassen.

    Die saure Reaktion des     Formaldehyd-Alkali-          Caseinates    wirkt sich bei der     Härtungsreak-          tion    sehr günstig, d. h. beschleunigend aus,  während diese Verbindung in wässeriger Lö  sung eher stabilisiert und     puffert.     



  Als organische, mit Wasser nicht misch  bare Flüssigkeiten kommen naturgemäss nur  solche in Betracht, die nicht zu leicht flüch  tig sind. Vorzugsweise verwendet man solche,  die etwa zwischen 100 und 200' C sieden.  Beispielsweise seien genannt:     Extraktions-          oder    Lackbenzin,     Sangajol,        Xylol,    Chlorben  zol,     Tetralin    und     dlergl.     



  Für die Veredlung durch die erfindungs  gemäss hergestellten Präparate kommen in  erster Linie     Textilmaterialien        in    Frage, aber  auch andere Faserstoffe wie Papier, Leder,  Holz     und        dergl.    können mit diesen Präpara  ten veredelt werden.

      <I>Beispiel 1:</I>  In einer Mischung von 20 Teilen 20 %     iger          Casein-Boraxlösung    (enthaltend auf 9 Teile  Casein 1 Teil Borax)     und    4 Teilen Harnstoff  werden 3 Teile     Titandioxyd    fein     disperd        ert.     Zu dem erhaltenen Teig setzt man in kleinen  Anteilen 45 Teile     Xylol    zu, das sich durch  Rühren leicht     emulgiert.    Nun verdünnt man  mit 14 Teilen Wasser und lässt langsam  14 Teile     36%igen    Formaldehyd zufliessen,  wobei man gut rührt. Man erhält eine an  fänglich dünne, nach einigen Tagen zügige  Paste, die auf einer Druckmaschine leicht  verarbeitet werden kann.

    



  <I>Beispiel 2:</I>  In 90 Teilen einer 20%igen     Casein-Borax-          Lösung    (siehe Beispiel 1) löst man 15,3 Teile  Harnstoff und 2,7 Teile     Thioharnstoff.    Da  mit werden 8 Teile Gasruss fein     angerieben.     1:n der entstandenen     Pigmentpaste        emulgiert     man 170 Teile einer     2%igen        Lösung    von      Rohkautschuk in Chlorbenzol, indem man  dieselbe     unter    Rühren langsam zufliessen lässt.

    Hierauf verdünnt man mit 54 Teilen Wasser,  setzt langsam 60 Teile 36     %        igen    Form  aldehyd hinzu und füllt durch ein feines  Sieb in gut schliessende Gefässe ab. Die so  gewonnene     Paste    zeigt gute Haltbarkeit.  



  <I>Beispiel 3:</I>  2 Teile Permanentrot 4 R (Schultz,     Farb-          stofftabellen,    7. Auflage, Nr. 86) werden in  einer Mischung von 30 Teilen 20     %        igem          Casein-Borax-Leim,    erhalten nach Beispiel 1,  dem man 5 Teile Harnstoff zusetzt, fein ver  rieben. In der Pigmentpaste     emulgiert    man  25 Teile     Sangajol,    das<B>10%</B>     gekochtes    Lein  öl enthält. Die Emulsion wird mit 20 Teilen  Wasser verdünnt und hierauf     unter    Rühren  mit 18 Teilen 36%igem     Formaldehyd    ver  setzt.

   Es     entsteht    eine zunächst dünne, später  etwas eindickende Paste.  



  <I>Beispiel 4:</I>  3 Teile     Indanthrenbrillantgrün    B (Schultz,       Farbstofftabellen,    7. Auflage, Nr. 1269) wer  den in einer Mischung von 45 Teilen 20%  iger     Casein-Borax-Lösung,        erhalten    nach Bei  spiel 1, mit 7 Teilen     Harnstoff.    und 2 Teilen       Thioharnstoff    fein verteilt. In der Pigment  anreibung     emulgiert    man 90 Teile einer Mi  schung von<B>90%</B> Chlorbenzol und<B>10%</B>     Te-          tralin.    Hierauf verdünnt man mit 28 Teilen  Wasser und tropft 25 Teile 36 %     igen    Form  aldehyd zu.

   Nach einigen Tagen erhält man  eine gut druckbare und haltbare Paste.  



  <I>Beispiel 5:</I>  In -einer Lösung von 9 Teilen Casein,  1 Teil Borax'; 8 Teilen Harnstoff und 1 Teil       Melamin    in 35 Teilen Wasser verreibt man'  4 Teile der     gupferkomplexverbindung    des       Phthalocyanins.    Im erhaltenen wässerigen  Farblack     emulgiert    man nach und nach  80 Teile einer Lösung von 2 % Chlorkaut  schuk in Lackbenzin. Die Emulsion wird mit  27 Teilen Wasser verdünnt und dann vor  sichtig mit 35 Teilen 36%igem Formaldehyd       versetzt.    Es entsteht eine Druckpaste von  guter Haltbarkeit.

           Beispiel   <I>6:</I>  Zu einer Lösung von 9 Teilen     Casein    und  1 Teil Borax in 40 Teilen Wasser fügt man  8,5 Teile Harnstoff und 1,5 Teile     Thioharn-          stoff.    Nach deren Auflösung setzt man  tropfenweise 30 Teile 36     %        igen    Formaldehyd  zu. Nun lässt man so lange     stehen,    bis sich  ein zähes, in Wasser aber noch leicht     verteil-          bares    Gel gebildet hat, was bei gewöhnlicher  Temperatur in einigen Tagen der Fall ist.

    Das Gel wird mit , 25 Teilen Wasser gequol  len und zu einer viskosen Lösung verrührt,  in welcher man 5 Teile     Hansagelb    G  (Schultz,     Farbstofftabellen,    7. Auflage, Band  t, Nr. 84) fein verteilt. Der     Pigmentanrei-          bung    setzt man allmählich 80 Teile reines       Chlorbenzol    zu     und        homogenisiert    zu einer  zügigen, haltbaren Emulsion.  



  <I>Beispiel 7:</I>  Man löst     einerseits    20 Teile Casein,  2 Teile Borax und<B>16</B> Teile     Harnstoff    in  78 Teilen Wasser, anderseits 4 Teile     Mel-          amin    in 60 Teilen 36     %        igem    Formaldehyd.  Die     Melamin-Formaldehydlösung    lässt man in  die     Casein-Harnstofflösung        eintropfen,        indem     man     letztere    gut rührt. Nach zirka     24stün-          digem    Stehen ist die Mischung zu einem  zähen Gel eingedickt.

   Man     verrührt    dasselbe  mit 79 Teilen Wasser zu einer viskosen  Harzlösung, welche durch Zusatz von einem  Teil Borax abgestumpft wird. Nun lässt man  unter Rühren 140 Teile einer 2     %igen    Roh  kautschuklösung in Chlorbenzol einfliessen  und     homogenisiert     die     entstandene    Paste mit  tels einer Salbenmühle oder     Knetmaschine.     Die Emulsion trocknet mit vollkommen farb  losem und durchsichtigem Film auf und ist  unverändert haltbar. Ihre Verwendung kann  z.

   B. in der Weise erfolgen; dass man 95 Teile  Bindemittel mit 5 Teilen einer     Anreibung     von     Cibanonblau    RS (Schultz, Farbstoff  tabelle, 7.     Aufl.,    Band I, Nr.<B>1228)</B> ver  mischt. Die     Anreibung    erhält man durch     Ver-          mahlen    von 1 Teil     Farbstoff    in 3,5 Teilen  10%iger     Caseinlösung    und nachträglichem  Zusatz von 0,5 Teilen     Harnstoff.    Dieser hat  den Zweck,

   das     Casein    beim Vermischen mit      dem     formaldehydhaltigen    Bindemittel vor  eventueller     Ausflockung    zu schützen. Man  erhält eine gut haltbare Druckfarbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Tierstellung von haltbaren, pastenförmigen, zur Veredlung von Faser stoffen, insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass man-eine Emulsion herstellt, die als wässe rige Phase eine formaldehydhaltige wässerige Alkalicaseinatlösung und als ölige Phase eine mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ent hält und darauf achtet, dass in der wässerigen Phase der fertigen Emulsion nicht mehr als 12 % Casein enthalten sind. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als ölige Phase eine organische Flüssigkeit ver wendet und den Formaldehyd mindestens teilweise erst nach erfolgter Emulgie- rang der organischen Flüssigkeit zu setzt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit eine solche verwendet, die zwischen etwa 100 und 200, C siedet. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Al- kalicaseinat-Formaldehydlösung verwen det wird, die noch weitere mit Form aldehyd härtbare Kondensationsprodukte bildende Stoffe enthält. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch Harnstoff enthält. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch Thioharnstoff enthält. 6.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch Guanidin enthält. 7. Verfahren gemäss Patentanspruch. und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch Di- cyandiamid enthält. B.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch Mel- amin enthält. 9. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass eine Alkalicaseinat-Formalde- hydlösung verwendet wird, die noch ein Gemisch von mindestens zwei mit Form aldehyd härtbare Kondensationsprodukte bildenden Stoffen enthält. 10.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass man der Emulsion weitere zur VeAdlung von Faserstoffen geeignete Stoffe zusetzt. 11. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man der Emulsion Pigmente zusetzt. 12. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man. der Emulsion Füllmittel zusetzt. 13. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man der Emulsion Weichmacher zusetzt. 14.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man der Emulsion lufttrocknende Öle zusetzt. 15. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man der Emulsion lufttrocknende Lacke zusetzt. 16. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass man der Emulsion härtbare Kunstharze zusetzt. 17. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass man der Emulsion Kautschuk zusetzt. 18.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass man der Emulsion Kautschukderivate =setzt. PATENTANSPRUCH II: Haltbare, pastenförmige Emulsion, her gestellt nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I.
CH213035D 1939-06-12 1939-06-12 Verfahren zur Herstellung von haltbaren, pastenförmigen, zur Veredlung von Faserstoffen, insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen und nach diesem Verfahren hergestellte Emulsion. CH213035A (de)

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DE918922C (de) * 1950-10-20 1954-10-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken, Impraegnierungen und UEberzuegen auf Fasermaterialien
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