DE922943C - Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken, Impraegnierungen und UEberzuegen auf Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken, Impraegnierungen und UEberzuegen auf Fasermaterialien

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DE922943C
DE922943C DEB12053A DEB0012053A DE922943C DE 922943 C DE922943 C DE 922943C DE B12053 A DEB12053 A DE B12053A DE B0012053 A DEB0012053 A DE B0012053A DE 922943 C DE922943 C DE 922943C
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DE
Germany
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water
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coatings
fiber materials
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DEB12053A
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English (en)
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Karl Dr Craemer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken, Imprägnierungen und Überzügen auf Fasermaterialien Zusatz zum Patent 918 9'22 Das Patent 9I8 922 betrifft ein Verfahren. zur Herstellung von Pigmentdrucken, Imprägnierungen und Überzügen auf Fasermaterialien, bei dem man die Fasermaterialien mit Emulsionen behandelt, deren äußere Phase aus einer wäßrigen Dispersion eines wasserunlöslichen Polymerisats, ,das keine reaktionsfähigen Gruppen enthält, und einem wasserlöslichen Schutzkolloid mit reaktionsfähigen Gruppen und deren innere Phase aus einem organischen, in Wasser nicht löslichen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von über 75° besteht, und die reaktionsfähigen Gruppen des Schutzkolloids mit einer polyfunktionellen Verbindung mit wenigstens zwei reaktionsfähigen Gruppen, die mit dem Schutzkolloid unter Addition zu reagieren vermögen, gegebenenfalls unter Erhitzung umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man noch waschechtere Drucke, Imprägnierungen und Überzüge erhält, wenn man als Bindemittel filmbildende, lineare makromolekulare Stoffe, insbesondere Polymerisate mit reaktionsfähigen Gruppen, verwendet und diese mit den zur Addition befähigten polyfunktionellen Verbindungen vernetzt. Es können dabei auch weniger wasserfeste Polymerisate als nach dem Hauptpatent, sogar wasserlösliche Polymerisate, verwendet werden.
  • Als wasserlösliche oder stark quellbare Polymerisate kommen in Betracht: Polyvinylalkohol, Polyvinylacetale, Salze der.Polyacrylsäure oder -methäcrylsäure, Polyacrylsäuream.id, Polyvinylpyrrolidon sowie Mischpolymerisate, die einen relativ hohen Anteil an freien OH-, C O O H-, CO-NH2 Gruppen enthalten. Von wasserunlöslichen Polymerisaten in Dispersionsform sind alle Verbindungen brauchbar, die beweglichen Wasserstoff, z. B. in Form von O H-, C O O H-, C O N H2-1 N H2 , -N H-, S H2-Gruppen, enthalten.
  • Außer Casein können auch die wasserlöslichen Bindemittel mit reaktionsfähigen Gruppen gleichzeitig :als Schutzkolloide für .die Emulgierung der in Wasser nicht löslichen organischen Lösungsmittel dienen.
  • Die in -den nachfolgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 3 Teile Kupferphthalocyanin werden mit 2 Teilen des Umsetzungsproduktes des Octodecylalkohols mit 25 Mol Äthylenoxyd und 3 Teilen Ammoniak (25o/oig) in io Teilen Wasser dispergiert. Man rührt 3o Teile einer 5oo/oigen Lösung eines Mischpolymeri,sats aus 7o Teilen Acrylsäureäthylester und. 3o Teilen Acrylsäure in Wasser sowie 3 Teile Hexam,ethylendii:socyanat-Capro@lactam-Verbin-dung ein und gibt unter ständigem Rühren 49 Teile einer Emulsion zu, die aus 2 Teilen Ammoniumcaseinat, 5 Teilen Thiodiglykol, 23 Teilen Wasser und 7o Teilen Schwerbenzin besteht. Diese Paste wird auf ein Gewebe aufgedruckt. Nach dem Trocknen wird 8 Minuten auf i45'° erhitzt. Man :erhält einen wasch- und reibechten Druck guter Geschmeidigkeit. Beispiel e io Teile Titandioxyd werden mit 2,5 Teilen des Umsetzungsproduktes des Octadecylalkohols mit 25 Mol Äthylenoxyd und 2 Teilen Ammoniak (25o/oig) in 32 Teilen einer 5o°/oigen wäß,rigen Dispersion eines Mischpälymerisats aus 54 Teilen Acrylsäurebutylester, 4o Teilen Vinylchlorid und 6 Teilen Acrylsäure dispergiert und mit 8.Teilen einer 25o/oigen wäßrigen Dispersion des Umsetzungsproduktes aus I Mol Disulfochlori.den von langkettigen, aliphatischen Kohl:enwasserstoffen und 2 Mol Äthyl.en@imin versetzt. Dann rührt man 45,5 Teile einer Emulsion ein, .die 1,6 Teile eines Mischpolymerisats aus So Teilen Acrylsäureäthylester und So Teilen acrylsaurem Ammonium, :2 Teile Ammoniak (25o/ooig), 4 Teile Äthylenglykol, 30,4 Teile Wasser und 62 Teile Lackbenzin enthält.
  • Man druckt, trocknet und erhitzt auf I30°. Man erhält wasch- und reibechte Mattdrucke, die durch Zugabe von etwas Pigrnentfarbstöff abgetönt werden können.
  • Das Verfahren kann wieder dahingehend abgewandelt werden, daß man die polyfunktionellen Verbindungen vor oder nach dem Drucken auf die Faserstoffe aufbringt.
  • Beispiel 3 ioo Teile eines in Wasser feindispergierten, etwa 2oo/oigen Pigmentteiges verteilt man in 275 Teilen einer 5o0/eigen wäßrigenDispers.ion eines Mischpolymerisats aus 46 Teilen Acrylsäurebutylester, 48 Teilen Vinylacetat und 6 Teilen Acrylsäure. Man rührt dann 8 Teile einer .250/eigen. wäßrigen Ammoniaklösung und 55 Teile einer Ioo/oigen Lösung eines Umsetzungsproduktes aus i Mol Octodecylalkohol und 25 Molen Äthylenoxyd in Wasser zu und arbeitet an einem hochtourigen Rührer 522 Teile Lackbenzin ein. In wenigen Minuten erhält man eine stabile, zügige Druckpaste, in die man noch 4o Teile eines Umsetzungsproduktes .aus I Mol eines Disulfochlorides von langkettigen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 2 Mol Äthylenimin.eindispergiert.
  • Die Druckpaste wird im Maschinen- oder Filmdruck auf eine Gewebe aufgebracht. Nach dem Trocknen wird einige Minuten auf I2o bis I40° erhitzt. Man erhält .ein sehr weiches, reib- und waschecht bedrucktes Gewebe.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Pigmentdrucken, Imprägnierungen und Überzügen auf Fasermaterialien gemäß Patent 9I8 922, dadurch gekennzeichnet, daß ,man als Bindemittel eine öl-in-Wasser-Emul:sion verwendet, deren äußere Phase aus einer wäßrigen Lösung oder Dispersion eines POlymerisats mit reaktionsfähigen Gruppen und gegebenenfalls einem wasserlöslichen Schutzkolloid besteht, und :das Polymerisat und gegebenenfalls das Schutzkolloid mit :den unter Addition reagierenden polyfunktionellen Verbindungen umsetzt.
  2. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 879 919; schweizerische Patentschrift Nr. 2213 035; 1Vlelliand Textilberichte, I950, S. 268, linke Spalte; D iC, 2 r e n s , Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe,
  3. 3. Band, 1949, S. 10I, »Oreyv-Verdickungs.mittel«.
DEB12053A 1950-10-20 1950-10-20 Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken, Impraegnierungen und UEberzuegen auf Fasermaterialien Expired DE922943C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045973B (de) * 1955-04-30 1958-12-11 Bayer Ag Verfahren zum Bedrucken oder Klotzen von Faserstoffen nach dem Pigmentdruck- oder Klotzverfahren
DE1109132B (de) * 1958-11-21 1961-06-22 Roehm & Haas Gmbh Schlichtemittel fuer synthetische Fasern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH213035A (de) * 1939-06-12 1941-01-15 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von haltbaren, pastenförmigen, zur Veredlung von Faserstoffen, insbesondere Textilien, geeigneten Emulsionen und nach diesem Verfahren hergestellte Emulsion.
FR879919A (fr) * 1941-03-19 1943-03-09 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour améliorer les textiles

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