DE849095C - Verfahren zum Faerben von in Kohlenwasserstoffen loeslichen hydrophoben Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von in Kohlenwasserstoffen loeslichen hydrophoben Stoffen

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DE849095C
DE849095C DEP34082A DEP0034082A DE849095C DE 849095 C DE849095 C DE 849095C DE P34082 A DEP34082 A DE P34082A DE P0034082 A DEP0034082 A DE P0034082A DE 849095 C DE849095 C DE 849095C
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DE
Germany
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hydrocarbons
hydrophobic substances
dye
substances
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Expired
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DEP34082A
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Wolfgang Dr Jaeck
Lucien Lambelet
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von in Kohlenwasserstoffen löslichen hydrophoben Stoffen Es wurde gefunden, daß inan in Kohlenwasserstoffen löslicli-e hydrophohe Stoffe wie Fette, Wachse, Öle, Harze und daraus hergestellte Präparate in orangen bis braunen Tönen färben kann, wenn inan derart verfährt, daß man Monoazofarbstott:,die durch Vereinigung von diazotierten Halogenanilinen mit i-Aminonaphthalinen oder dessen N-A1ky1- oder \-Aralkylderivaten entstehen, in den zu färbenden Stotten auflöst.
  • Die für das vorliegende Verfahren anzuwendenden Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel worin mindestens ein X für i Halogenatom, z. B. i Brom- oder insbesondere i Chloratom, steht und die übrigen Y für Wasserstoffatome stehen und worin Y für eine Aminogruppe steht. Dabei kann Y eine freie oder substituierte Aminogruppe bedeuten, wobei als Substituenten z. 13. Alky lgruppen, wie die Nlethylgruphe oder Äthylgruppe, Oxyalkylgruppen, wie die Oxväthyl.gruppe, Aralkylgruphen, wie die li.enzylgrul>pe, in Betracht kommen.
  • Die gemäß dein Verfahren verwendeten Farbstoffe besitzen im allgemeinen in den hier in Frage kommenden Stoffen eine gute bis sehr gute Löslichkeit, so daß sie in Flüssigkeiten wie Leinöl, Terpentinöl oder auch in höhersiedenden Kohlenwvasserstoffen ohne weiteres aufgelöst werden können. hei niedrigschmelzenden Fetten und Wachspräparaten kann man derart verfahren, daß man die zu färbenden Stoffe schmilzt und den Farlr stoff in die Schmelze einrührt. Ist infolge höheren Schmelzpunktes eine Zersetzung des zu färbenden Stoffes oder der Farbstoffe zu befürchten, so kann das Färben ohne Schmelzen des zu färbenden Stoffes durchgeführt werden, indem man geeignete Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, z. B. die verschiedenen Benzin-, Teer- und Terpentinkohlenwasserstoffe, als solche oder als Gemische beim Färbeverfahren mitverwendet, da diese sowohl für Fette, Harze und Wachse als auch für die Farbstoffe ein gutes Lösungsvermögen besitzen können. Man kann also nacheinander in beliebiger Reihenfolge sowohl den Farbstoff als auch den hydrophoben Stoff in dem gemeinsamen Lösungsmittel lösen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erzielten Färbungen können sich durch bemerkenswerte Echtheitseigenschaften auszeichnen. Insbesondere ist neben der schon erwähnten, im allgemeinen guten Löslichkeit der Farbstoffe darauf hinzuweisen, daß die damit erzielten Färbungen durch gute Subliinierechtheit und Beständigkeit gegen Säuren, Alkalien und Gerbstoffe ausgezeichnet sein können.
  • Daraus ergibt sich, daß das Anwendungsgebiet des neuen Färbeverfahrens mannigfacher Art ist. So können u. a. Wachse (z. B. für die Herstellung von Kerzen), Öle oder Fette sowie Materialien, die solche Stoffe enthalten, nach diesem Verfahren gefärbt werden. Ferner ist das Verfahren geeignet zum Färben solcher Materialien, die aus hydrophohen Stoffen bestehen oder hydrophobe Stoffe enthalten und die befähigt sind, auf fester Oberfläche einen Belag oder Film zu bilden. Als Beispiele solcher Materialien seien genannt: Harzpräparate, wie Tiefdruckfarben; Wachspräparate, wie Holzbeizen, Bodenwichsen, verseifte oder unverseifte Schuhkreme. Die genannten Materialien werden dabei in zumeist orangeroten bis braunen, echten Tönen gefärbt.
  • Das nachfolgende Beispiel dient, unter Verwendung des braun färbenden Monoazofiarbstoffcs, der durch Vereinigen von diazotiertem 2, 5-Dichloranilin mit i-Aminonaphthalin erhalten wird, der näheren Erläuterung des eben Gesagten, ohne indessen das Verfahren auf den verwendeten Farbstoff oder die beschriebenen Anwendungen einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel a) Zur Herstellung einer braunen Tiefdruckfarbe werden 5 Teile Farbstoff in einem Gemisch aus 350 Teilen Benzol und 4oo Teilen Toluol gelöst, in diese Lösung 25o Teile Dammarharz eingetragen und unter Rühren und Erwärmen aufgelöst. An Stelle des Dammarharzes kann ein beliebiges, kohlenwasserstofflösliches Natur- oder Kunstharz verwendet werden. Die Tiefdruckfarbe kann auch in der Weise hergestellt werden, daß man zuerst das Harz im Benzol-Toluol-Gemisch löst und hierauf den Farbstoff zusetzt.
  • b) Zur Gewinnung einer braunen Schuhkreme werden je 5o Teile Carnaubawachs und Bienenwachs verschmolzen, der Schmelze o,5 Teile Farbstoff zugesetzt, wenn der Farbstoff gelöst ist noch 5o Teile Paraffin zugegeben und schließlich mit 350 Teilen Terpentinöl verdünnt.
  • c) Eine teilweise verseifte Schuhkreme erhält man, wenn man eine mit 6 Teilen Farbstoff gefärbte Wachskomposition aus 5o Teilen Carnaulaawachs, 5o Teilen Bienenwachs und 5o Teilen Paraffin mit 45o Teilen einer io°/oigen Seife-Soda-Lösung 20 Minuten kocht.
  • d) In 3o Teile geschmolzenes Bienenwachs trägt man 0,025 Teile Farbstoff ein. Durch Verdünnen der Schmelze mit 12o Teilen Paraffin und 350 Teilen Terpentinöl, Erwärmen und Rühren, bis das Gemisch völlig 'homogen ist, erhält man eine hellrotbraun gefärbte Bodenwichse.
  • Färbt man die Bienenwachsschmelze statt mit 0,025 Teilen mit 5 Teilen Farbstoff und verfährt im übrigen wie oben angegeben, so erhält man eine brauchbare Holzbeize.
  • e) Braungefärbte Kerzen erhält man, wenn man in 4o Teilen geschmolzener Stearinsäure o,i Teile Farbstoff auflöst, dann 6o Teile Paraffin einrührt und die klare, homogene Schmelze in bekannter Weise zu Kerzen verarbeitet.
  • Die @so erzielten Färbungen zeichnen sich, wie schon angedeutet, durch gute Sublimierechtheit und Beständigkeit gegenüber Säuren, Alkalien und Gerbstoffen aus.
  • Ähnlich verfährt man mit den Farbstoffen, die aus 2, 5-Dichloranilin und anstatt aus i-Aminonaphthalin aus N-Methyl-, N-Äthyl-, N-ß-Oxyäthyl-, N-Benzyl-i-aminonaphthalin erhalten werden, oder mit den Farbstoffen aus obigen Kupplungskomponenten und i-Amino-2-chlor-, i-Amino-3-chlor-, i-Amino-4-chlor-, ' i-Amino-3, 4-dichlorbenzol, i-Amino-4-brombenzol, oder i-Amino-2, 5-dibrombenzol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von in Kohlenwas,serstoffen löslichen hydrophoben Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe, die durch Vereinigung von diazotierten Halogenanilinen mit i-Aminon@aphthalin oder dessen N-Alkyl- oder N-Aralkylderivaten entstehen, in den zu färbenden hydrophoben Stoffen löst.
DEP34082A 1945-11-16 1949-02-15 Verfahren zum Faerben von in Kohlenwasserstoffen loeslichen hydrophoben Stoffen Expired DE849095C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2436161A1 (fr) * 1978-09-18 1980-04-11 Tsnii Sherstya Promysh Colorants azoiques halogenes a proprietes ignifuges et antibacteriennes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2436161A1 (fr) * 1978-09-18 1980-04-11 Tsnii Sherstya Promysh Colorants azoiques halogenes a proprietes ignifuges et antibacteriennes

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