DE748887C - Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus Celluloseestern oder -aethern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus Celluloseestern oder -aethern

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DE748887C
DE748887C DEI63983D DEI0063983D DE748887C DE 748887 C DE748887 C DE 748887C DE I63983 D DEI63983 D DE I63983D DE I0063983 D DEI0063983 D DE I0063983D DE 748887 C DE748887 C DE 748887C
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DE
Germany
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radical
parts
dye
acid
cellulose esters
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Expired
Application number
DEI63983D
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English (en)
Inventor
Dr Bernd Bock
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Kunstseide aus Celluloseestern oder -äthern Es wurde gefunden, daß man wertvolleFärbungen auf Kunstseide aus Celluloseestern oder -äthern, insbesondere auf Acetatkunstseide, erhält, wenn man hierzu Mischungen von Azofarbstoffen verwendet, von denen mindestens einer die allgemeine Zusammensetzung und mindestens ein anderer die allgemeine Zusammensetzung hat, wobei A einen von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen freien Arylrest, $ den Rest einer von Sulfonsäure- ünd Carbonsäuregruppen freien Diazokomponente, X Wasserstoff,-Alky1-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste, R einenAlkylenrest, der auch substituiert sein kann, und R' einen Alkyl-, Oxalkyl- oder Aralkylrest bedeuten.
  • Die Ausgangsstoffe erhält man beispielsweise nach dem Verfahren der Patente 717 114, 725 344 742 864 und 734 846. .Die Mischungen können durch Vermahlen der Farbstoffe miteinander hergestellt werden, oder man kann die Farbstoffe dem gleichen Färbebade zusetzen. Es ist auch möglich, das Mischen mit der Herstellung der Ausgangsfarbstoffe zu verbinden, indem man eine Mischung einer kupplungsfähigen Arylaminoalkylcarbonsäure und eines kupplungsfähigen Arylaminoalkylcarbonsäureesters mit der gleichen Diazokomponente umsetzt. Das beste Mischungsverhältnis ist z : z, indessen sind auch Farbstoffmischungen, die nur etwa a5 0;o des einen und etwa 75 % des anderen Azofarbstoffes enthalten, geeignet.
  • Die Farbstoffmischtingen lassen sich aus wässerigen, neutralen oder sauren, verdünnten oder konzentrierten Färbebädern färben. Man erhält dabei klare und lichtechte Färbungen, die sehr gut durchgefärbt sind. Das Durchfärbev ermögen ist besonders gut, wenn die. Mischungen mit Verteilungsmitteln verteilt werden und gleichzeitig Farbstoffe mit freier Carboxylgruppe und solche mit einer Carboxyloxalkylestergruppe enthalten. Ein besonderer Vorteil der Farbstoffinischungen besteht darin, daß man beim Färben von Acetatkunstseide Färbungen gleicher Farbstärke erhält, unabhängig davon, ob das Färbebad konzentriert oder verdünnt ist. In dieser Hinsicht sind die lliscliungen den einzelnen Farbstoffen mit freier Carboxylgruppe überlegen.
  • Es ist zweckmäßig. Farbstoffe für die Mischungen zu verwenden, die sich in ihrer Zusammensetzung lediglich dadurch untersch-,iden, daß der eine der Ester der Carbonsäure des anderen Farbstoffs ist, da dann der mit der Mischung erhaltene Farbton den Farbtönen der Ausgangsfarbstoffe entspricht. Die Erfindung ist indessen nicht auf die Anwendung solcher Mischungen beschränkt; denn das Durchfärbevermögen der Mischungen von Farbstoffen, die sich in der Zusammensetzung stärker unterscheiden, ist ebenfalls sehr gut. Beispiel i DerAzofarbstoff aus diazotiertem i-Aminoa, 6-dichlor-d.-nitrobenzol und j3'-N-Methyl-N-(3-methylplienyl)-aminopropionsäurewirdmit dem Azofarbstoff aus der gleichen Diazoverbindung und ß-N-Methyl--(3-methylphenyl)-propionsäure-ß'-oxäthylester im Verhältnis i : i gemischt. Die Mischung wird sorgfältig mit der gleichen Gewichtsmenge des Kondensationserzeugnisses aus einem Kresolformaldehydharz und 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure-i-methyI-co-sulfonsäure vermahlen, so dar man ein 5o°Joiges Farbstoffpulver erhält.
  • 2 Teile dieses Pulvers werden in 3ooo Teilen Wasser gelöst. In der Lösung färbt man tooTeile eines dichtgesclilagenenAcetatkunstseidengewebes (eines sogenannten Borkenkrepps) nach Zusatz von 5o Teilen kristallinischen Natriumsulfats i Stunde lang bei 75°. Man erhält so eine rotbraune, sehr lichtechte Färbung. Das dichte Gewebe ist bis ins Innerste durchgefärbt.
  • Benutzt man unter sonst gleichen Bedingungen eine Mischung aus gleichen Teilen des Azofarbstoffes aus diazotiertem i-Aminod.-nitrobenzol und P-NT-Phenylaminopropionsäure und des Azofarbstoffs aus der gleichen Diazoverbindung und ß-N-Metliyl-N-phenylaininopropionsäure-ß'-oxätliylester, so erhält man eine scharlachrote, sehr lichtechte Färbung.
  • Beispiel 2 Man kuppelt die Diazoverbindung aus 207 Teilen i-Amino-a, 6-diclilor-4.nitrobenzol mit einemGeinischaus iigTeilenj'-N-lletli@-1-N-plienylaminopropionsäure und 7..5 Teilen @@ - IN - l@l-etliyl - N-plienylaminopropionsäurej)"-oxäthylester in salzsaurer Lösung. Der erhaltene Mischfarbstoff wird in der in Beispiel i beschriebenen Weise zti einem dunkelbraunen Farbstoffpulver v erinahlen, das sich in Wasser ohne Rückstand löst und auch nach längerem Stehen keinen Niederschlag bildet. Acetatkunstseidengewebe werden aus dieser Lösung sowohl in Anwesenheit von Natriumsulfat als auch von Ammoniuinchlorid in gelbbraunen, sehr echten Tönen durchgefärbt. wobei man in verdünnter oder in konzentrierter Flotte arbeiten kann. Man kann auch die Azol:oniponenten in einem anderen Meng::iverhältnis, z. B. von 5o: 5o oder von 40 : 60, wählen. Beispie13 Ein Gemisch aus den Diazoverbindungen von 138 Teilen i-;'#tnino-q.-nitrobenzol und 207Teilen i-Aniino-2, 6-dichlor-.I-nitrobenzol wird mit einem Gemisch aus 179 Teilen /)#-N-Methyl-N-phenylaminopropionsäure und 223 Teilen ß-N-l@lethyl-:,,T-Phenyl-aininopropionsäure-p'-oxäthylester in salzsaurer Lösung gekuppelt. Der Mischfarbstoff liefert klare wässerige Lösungen, aus denen man Acetatkunstseide in rotbraunen Tönen von vorzüglicher Echtheit durchfärben kann.
  • Beispiel q.
  • Man kuppelt die Diazoverbindung aus 154 Teilen i Amino-2-oxy-d.-nitrobenzol mit dem Gemisch aus i:24 Teilen f,-NT-Ätliyl-N-(- 3 - metliy lphenyl) - aminopropionsäure und toi Teilen i3-N-Äthyl-N-(3-metlivlplienyl)-aminopropionsäure-fj'-oxäthylester in salzsaurer Lösung. Der Mischfarbstoff färbt aus wässerigem Bade Acetatkunstseide in klaren, rubinroten Tönen durch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Kunstseide aus Celluloseestern oder -iithern, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu 3lisclnnigen von Azofarbstoffen verwendet, von denen mindestens einer die allgemeine Zusammensetzung und mindestens ein anderer die allgemeine Zusammensetzung hat, wobei A einen von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen freien Arylrest, B den Rest einer von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen freien Diazokomponente, X Wasserstoff, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste. R einen Alkylenrest, der auch substituiert sein kann, und R'.einen Alkyl-, Oxalkyl- oder Aralkylrest bedeuten. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 83a 66g.
DEI63983D 1939-03-05 1939-03-05 Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus Celluloseestern oder -aethern Expired DE748887C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832669A (fr) * 1937-02-18 1938-09-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des colorants azoïques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832669A (fr) * 1937-02-18 1938-09-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des colorants azoïques

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