DE172289C - - Google Patents

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DE172289C
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DE
Germany
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dyes
drawings
resin
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DENDAT172289D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Aufschriften.
Seit einer Reihe von Jahren bedient man sich zum Ostereierfärben der Teerfarbstoffe, welche die früher benutzten natürlichen Farbstoffe an Schönheit nicht nur bei weitem übertreffen, sondern auch die Skala der herstellbaren Farbnuaricen ganz bedeutend erweitert haben.
Man war nun auch bestrebt, die gefärbten Eier mit Verzierungen, wie Zeichnungen und
ίο Schriftzeichen, zu versehen, hat dies aber bisher nur in der Weise erreicht, daß man auf die fertig gefärbten Eier mit verschiedenen ' mehr oder weniger brauchbaren Fari> mischungen, meist mit anorganischen Farbstoffen hergestellt, die gewünschten Worte oder Zeichnungen aufbrachte, oder die gefärbten Eier mit ätzenden Mitteln behandelte!
Das hier zu beschreibende Verfahren ist von dem soeben gekennzeichneten wesentlich verschieden und bietet nicht nur eine sehr anregende Unterhaltung, sondern zeitigt auch sehr gute Resultate.
Man verfährt dabei wie folgt:
Die rohen Eier werden zunächst von Un-. reinigkeiten durch Abwaschen mit verdünnter Sodalösung und nachheriges Abspulen mit reinem Wasser befreit und abgetrocknet. Darauf werden die Zeichnungen, Worte, Monogramme, usw. unter Benutzung der Auflösung eines Harzes, z. B. von Kolophonium, Schellack oder Cumaronharz, in einem flüchtigen Lösungsmittel, wie Spiritus, Benzol usw., entweder freihändig mit einem Pinsel, einer Gänsefeder oder dergl.. aufgezeichnet oder auch mit Hilfe von Schablonen oder Stempeln darauf gebracht. Man läßt sodann trocknen, kocht die Eier und bringt dieselben noch heiß in das gleichfalls warme Farbbad. Während das Ei sich schnell anfärbt, bleiben die aufgebrachten Schriftzeichen usw. ungefärbt und treten nun erst deutlich hervor.
Anstatt einer farblosen kann man auch eine mit Teer- oder Pflanzenfarben gefärbte Harzlösung benutzen und erzielt damit bei richtig gewählten Farbenzusammenstellungen besonders schöne Effekte.
Das Verfahren ist also dem in der Zeugfärberei üblichen Verfahren des Arbeitens mit sogenanntem Reservagepapp nachgebildet, als welcher ebenfalls Harz Verwendung findet, unterscheidet sich aber von ihm dadurch, daß das Harz nach der Färbung nicht weggewaschen wird, sondern mit zur Bildwirkung benutzt wird. Die letztgenannte Maßnahme ist allerdings für Drucke auf Papier bereits angegeben. Doch bildet das Harz bei dem diesbezüglichen'Verfahren lediglich einen Zusatz zur Druckfarbe, während es im vorliegenden Fall den Hauptbestandteil des Lackes bilden soll.
Zum Färben der Harzlösungen, sofern sie spirituöse sind, eignen sich besonders die basischen Farbstoffe, wie Viktoriablau, Auramin usw., doch können auch andere spritlösliche Farbstoffe Verwendung finden. Für Harz-
lösungen in Benzol kann man sich der sogenannten fettlöslichen Teerfarbstoffe zum Färben bedienen.
Da sowohl die ungefärbten wie die gefärbten Lacke lasieren, treten die Schriftzeichen usw. durch das unterliegende Weiß der Eischale sehr lebhaft und bei den bunten Lacken ohne' Beeinflussung der Färbung des Lackes hervor.
ίο Besonders gute Resultate werden erzielt, wenn man für die Färbung des Lackes einen basischen Farbstoff, zum · Ausfärben des Eies aber einen sauren Farbstoff, z. B. Orange II,
.. Scharlach und dergl., wählt; es treten dann die Zeichnungen, Schriftzüge usw. besonders scharf und ohne Beeinflussung durch das Färbebad hervor. Verwendet man zum Färben des Eies keinen sauren Farbstoff, sondern einen basischen, so empfiehlt es sich, um scharfe Zeichnungen oder Aufschriften zu erhalten, dem Färbebade ein sauer reagierendes Salz, beispielsweise saures Natriumsulfat oder Alaun, zuzusetzen. Schließlich kann man auch den Harzlack mit: Bronzefarben oder anorganischen Farbstoffen vermischen und dann in der oben beschriebenen Weise verfahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verzieren von gefärbten Eiern mit weißen oder bunten . Zeichnungen und Aufschriften, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die rohen Eier mit Hilfe einer farblosen oder mit Teer- oder Pflanzenfarbstoffen gefärbten oder mit Bronzefarben oder anorganischen Farbstoffen vermischten Harzlösung in einem flüchtigen Lösungsmittel die Zeichnungen oder dergl. aufbringt und die Eier dann in bekannter Weise ausfärbt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118602A1 (de) * 1983-02-11 1984-09-19 Salus-Haus Dr. Med. Otto Greither Vorrichtung zum Färben von Ostereiern
DE102005006957A1 (de) * 2005-02-16 2006-08-17 Brauns-Heitmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Verzieren von Eiern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118602A1 (de) * 1983-02-11 1984-09-19 Salus-Haus Dr. Med. Otto Greither Vorrichtung zum Färben von Ostereiern
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