DE95828C - - Google Patents

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DE95828C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof
    • D06P1/92General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof in organic solvents
    • D06P1/928Solvents other than hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0083Solutions of dyes

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Description

8. ί)5 »as. «TftMfdjc ülutllK« uns ®οΐ>α·"1
Λ 5V-nt>rtf, Siibn?i(j?bQf>ii α. Difj. — SficrfaEjrcit jiir !
^SDarftDlhinvi bun ^iirbfiofflöfui'gcn jur Serfihni(j
von Scufl^'iicfifiriicn aiiO nrutr.ilrrt unb bafUcten
5£i)ri^(iriMtoffer, vnt tDiilc^äure. 23um 30.4.96 ab.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und A'
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 30. April 1896 ab.
Unsere Versuche haben ergeben, dafs die technische Milchsäure, welche jetzt zu einem ihre technische Anwendung im Grofsen gestattenden billigen Preise hergestellt wird, ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen für eine Reihe von Farbstoffen von neutralem Charakter, d. i. Farbstoffen ohne Säuregruppen, und für basische Farbstoffe besitzt, welches mit wenigen Ausnahmen beim Drucken dieser Farbstoffe sich zum mindesten durch eine erhöhte Klarheit der Farben vortheilhaft bemerkbar macht.
Es können daher Lösungen von Farbstoffen in Milchsäure in der Druckerei gut verwendet werden; der Farbstoff läfst sich in üblicher Weise auf Baumwolle durch Tannin- und Brechweinstein, auf Wolle ohne diese Zusätze direct fixiren.
Bei dem darauffolgenden Dämpfen der bedruckten Stücke erfolgt jedoch, besonders bei satteren Drucken, infolge von Wasseraufnahme der vorher angetrockneten Milchsäure eine Wiederlösung von Farbstoff und daher zumeist, besonders bei satteren Farbentönen und bei kleineren Mustern, ein schädliches Auslaufen der Farbe.
Diesem Uebelstand kann jedoch leicht dadurch entgegengetreten werden, dafs der Druckmasse eine der angewendeten Menge Milchsaure entsprechende Menge oder eventuell auch ein Ueberschufs von in der Wärme leicht dissociirbaren essigsauren Salzen, z.B. essigsaures Ammoniak, essigsaure Thonerde oder essigsaures Chrom, zugesetzt wird. Beim Trocknen und noch mehr beim Dämpfen erfolgt dann Umsetzung der essigsauren Salze mit der Milchsäure in freie, sich verflüchtigende Essigsäure und die entsprechenden milchsauren Salze.
In manchen Fällen, wo der angewendete Farbstoff gegen Oxydationsmittel nur schwer empfindlich oder unempfindlich ist, z. B. bei Safraninen und Indulinen, kann die Fixirung des Farbstoffes aus der Milchsäure, besonders im Wolldruck, dadurch noch erleichtert werden, dafs der Druckmasse Oxydationsmittel, z.B. chromsaure Salze, wie Kaliumbichromat, zugesetzt werden, wobei beim Trocknen und besonders beim Dämpfen, je nach den Arbeitsverhältnissen, zum Theil eine Ueberführung der Milchsäure in milchsaures Natron, zum Theil eine vollständige Zersetzung derselben, unter gleichzeitiger Abscheidung von etwas Chromoxyd auf der Faser erfolgt. Letzteres vermag, da es eventuell mit dem Farbstoff Farblacke bildet, zumeist nur günstig auf die Farbe einzuwirken.
In beiden obigen Fällen wird aber der Farbstoff gut fixirt. Das obige Verfahren eignet sich besonders gut zum Drucken mit wasserunlöslichen Farbstoffen, z. B. spritlöslichen Indulinen, welche durch die Milchsäure leicht in Lösung gebracht werden.
Die Milchsäure kann nun in zweierlei Weise zur Darstellung von Druckfarben benutzt werden. Entweder löst man in ihr durch Digeriren auf dem Wasserbade die entsprechenden Farbstoffe zu möglichst gesättigten Lösungen auf und liefert die Farbstofflösungen als teig-
mmp
förmige Druckfarbe dem Drucker, oder aber man setzt die Milchsäure bei Bereitung der Druckfarbe an Stelle der bisher verwendeten Lösungsmittel zu.
Die Wirkung der Milchsäure haben wir an Repräsentanten aller Gruppen der zu Druckzwecken verwendeten neutralen und basischen Farbstolle untersucht; nur wenige wan ihnen, nämlich die Pyramin- und Akridinfarbstoffe, sowie das Auramin, lassen die bei den anderen Farbstoffen sich zeigende günstige Wirkung nicht hervortreten.·
Die' Herstellung . der Farbstoff lösungen geschiebt, unten Erwärmen. Die Menge der dabei verwendeten Milchsäure variirt je nach der Löslichkeit des betreffenden Farbstoffes zwischen der vier- bis zehnfachen Menge des verwendeten Farbstoffes; im Uebrigcn werden allgemein mit Erhöhung der Milchsäuremengen schönere Drucke erhalten; so verwendet man z. B. für den unter dem Namen »Indoinblau« im Handel befindlichen, aus Dia/.osafranin und ß-Naphtol und nachherige Salzbildung dargestellten Azofarbsloff vortheilhaft die zehnfache Menge Milchsäure.
In gleicher Weise werden andere Farbstoffe gelöst. Wir führen an als Repräsentanten :
der Triphenylmethanfarbstoffe: Methylviolett,
der Dipheriylnaphtylmelhanfarbstorfe: Victoriablau,
der Thiazine: Methylenblau,
der Azine: Safranin, Indulinscharlach und Indulin,
während Indoinblau als Repräsentant der Azofarbstoffe erscheint.
Zur Erläuterung des vorstehenden Verfahrens mögen folgende Beispiele dienen:
Beispiel I.
i. Farbstoff lösung:
20 g Indulin werden in 80 g Milchsäure von 5opCt. bei 80 bis <)o° gelöst. Die Lösung wird unter Umrühren abgekühlt.
2. Druckfarbe.
100 g der Indulin-Miklisäiire-Lösung, 840 g essigsaure Traganth-Stärke-Verdickung, 30 g Tannin und 30 g Essigsäure von 30 pCt. werden gemischt.
Beispiel II.
5 g Methyl violett 2 B, 885 g essigsaure Traganlh-Stärke-Verdickung, 50 g Milchsäure von 50 pCl. werden zusammen erwärmt auf 70 bis 8o°, nach dem Erkalten setzt man 30 g Tannin, in 30 g Essigsäure von 30 pCt. gelöst, hinzu.
In gleicher Weise verfährt man zur Darstellung von Farbstoff-Lösungen und Druckfarben mittelst der anderen neutralen und basischen Theerfarbstoffe und Milchsäure.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Farbstofflösungen, welche zur Bereitung von Zeugdruckfarbcn geeignet sind, darin bestehend, dafs man mittelst Milchsäure concentrate Lösungen neutraler und basischer Theerfarbstoffe aus den Gruppen der Azofarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe, Diphenylnaphtylmethanfarb- · stoffe, Thiazine und Azine bereitet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240036B (de) * 1962-03-29 1967-05-11 Basf Ag Stabile hochkonzentrierte Loesungen von basischen Farbstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240036B (de) * 1962-03-29 1967-05-11 Basf Ag Stabile hochkonzentrierte Loesungen von basischen Farbstoffen
DE1266719B (de) * 1962-03-29 1968-04-25 Basf Ag Stabile, hochkonzentrierte Loesungen von basischen Farbstoffen

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