DE69054C - Verfahren zur Herstellung waschechter rother Zeichenstifte und Farben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waschechter rother Zeichenstifte und Farben

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DE69054C
DE69054C DENDAT69054D DE69054DA DE69054C DE 69054 C DE69054 C DE 69054C DE NDAT69054 D DENDAT69054 D DE NDAT69054D DE 69054D A DE69054D A DE 69054DA DE 69054 C DE69054 C DE 69054C
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DENDAT69054D
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A. GENZSCH und K. KLIMOSCH in Wien
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. April 1891 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden waschechte ro the Stifte oder Farben, hauptsächlich zum Zeichnen der Wäsche oder dergleichen oder zum Drucken oder Färben, welche Stifte oder Farben ohne Mordant anwendbar sind.
Die wesentlichsten Bestandtheile der neuen Stifte sind Glaubersalz und Seife, welche mit den gewählten Anilinfarbstoffen zu Farblacken zusammentreten.
Um zu erreichen, dais die Farbe auf dem Stoffe nicht fliefse oder verschwimme, erhalten obige Bestandtheile Zusätze, deren Wesen im Nachstehenden gekennzeichnet werden soll.
Um ein Mordant entbehrlich zu machen und ohne solches die Farbe zu befestigen, verwendet man einen Zusatz von Pyrolusit. Es hat sich nach vielfachen Versuchen herausgestellt, dafs dieses Material das einzige ist, welches allen an ein Befestigungsmittel für den Farbstoff gestellten Ansprüchen am besten entspricht, indem es eine gleiche Verwandtschaft zur Faser und zum Farbstoff hat, mit Faser und Farbstoff eine im Wasser unlösliche und möglichst haltbare Verbindung eingeht, weder den Farbstoff, noch die Faser zerstörend angreift und endlich bei allen Operationen leicht anzuwenden ist.
Um das Auslaufen oder Zerrinnen der Farbe zu verhindern, setzt man Glaubersalz, Wasserglas, Türkischrothöl und Gallussäure zu. Der Zusatz von Wasserglas erfolgt aufserdem, um die Masse im flüssigen Zustand zu verdünnen und um das Glaubersalz zu verhindern, sich im Stift in Krystallform auszuscheiden, welchen Zweck der Zusatz von Türkischrothöl unterstützt. Gallussäure könnte auch entfallen, doch ist deren Zusatz infolge deren zusammenziehender Wirkung vortheilhaft.
Gummi arabicum wird der Masse als Bindemittel, als Klebstoff beigefügt, während ein Zusatz von Gypsmehl dem fertigen Stifte die starre Form bewahren und denselben weniger leicht zerbrechlich machen kann.
Zu ungefähr 5 g Kongoroth und 1 g Alizarin setzt man ca. 1 g fein geriebenen Pyrolusit, zerreibt diese Mischung gut und übergiefst sie mit verdünnter Salzsäure. Dann werden ca. 8 g Glaubersalz und 10 g Türkischrothöl und etwas Gallussäure zugesetzt, welch letztere vorher mit Wasser gekocht wird, damit sie gelöst bleibt. Die Mischung wird wieder gekocht und nun unter Zusatz von ca. 4 g Seife (Kern- oder Marseillerseife), ca. 3 g Ammoniak und ca. 6 g Glycerin nebst etwas Gypsmehl das Kochen fortgesetzt, bis eine innige Mengung erzielt ist.
Die Anwendung von Ammoniak mit Glycerin ist nicht unbedingt nothwendig, aber vortheilhaft.
Das Kongoroth kann auch ganz oder theilweise durch Benzopurpurin ersetzt werden.
Nach dem Erkalten werden aus dieser Masse in bekannter Weise Stifte geformt, welche nach dem Trocknen sofort gebrauchsfähig sind.
Die mit dem Dessin versehenen Stoffe werden flach in kaltes Wasser gebracht und mit der Hand überwischt, um den überschüssigen Farbstoff, Gyps u. s. w. zu entfernen. Die . gemachten Zeichen sind nun völlig waschecht

Claims (1)

  1. und können mit jeder Seife, Lauge u. s. w. schadlos behandelt werden.
    Durch Anreiben der Stifte erhält man Farben.
    Pa τ en τ-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung waschechter rother Zeichenstifte oder Farben mit Alizarin und Kongoroth oder Benzopurpurin als Farbstoffe, denen Glaubersalz und Seife zur Bildung von Farblacken, als Mordant Pyrolusit und zur Verhinderung des Fliefsens Wasserglas, Türkisch-. rothöl und eventuell Gallussäure zugesetzt werden und welcher Mischung zur Erzeugung von Stiften Gypsmehl beigegeben wird.
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